Eva ist ein weiblicher Vorname.

Herkunft und Bedeutung

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Der Name Eva geht auf den hebräischen Namen חַוָּה ḥawwāh zurück.[1] Die Etymologie des Namens ist nicht endgültig geklärt.

Als umstritten gilt die volksetymologische Deutung in Gen 3,20 EU, die den Namen von der Wurzel חיה ḥjh „leben“ herleitet. Bei חַוָּה ḥawwāh würde es sich um eine künstlich archaisierende Bildung aus מְחַוָּה mit der Bedeutung „die ins Leben Rufende“, „die lebendig Machende“ handeln.[1][2][3]

In diesem Zusammenhang wird häufig auf die bereits von den Rabbinen diskutierte Herleitung von jüdisch-aramäisch חִוְיָא ḥiwjāʾ, altaramäisch חוה ḥwh „Schlange“ verwiesen.[1][2][3]

Weitere Theorien leiten den Namen von חַוֹּת ḥawwōt „Zeltfrau“, von חִוִּי ḥiwîHiwiter“, von arabisch ḥajj „Clan“ oder summerisch ama, was im akkadischen zu awa „Mutter“ wurde, ab.[3]

Die Septuaginta gibt den Namen für gewöhnlich mit Εὔα Éua, lediglich in Gen 3,20 EU mit Ζωή Zōē, wieder. Die Vulgata schreibt Hava.

Verbreitung

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International

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In den USA gehörte Eva im ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert zu den beliebtesten Mädchennamen. Über die Jahre hinweg sank die Popularität des Namens immer weiter, bis sie im Jahr 1997 mit Rang 361 einen Tiefpunkt erreichte. In den frühen 2000er Jahren nahm die Beliebtheit des Namens rasch zu. Im Jahr 2021 belegte der Name Rang 93 der Hitliste.[4]

In Armenien stieg die Popularität des Namens Ewa zuletzt an. Seit 2016 gehört der Name zu den 50 meistvergebenen Mädchennamen. Zuletzt belegte er Rang 16 der Hitliste.[5]

Eva ist in Belgien unter den beliebtesten Vornamen etabliert. In den vergangenen Jahren ist ein leichter Aufwärtstrend zu beobachten, sodass der Name im Jahr 2020 auf Rang 15 der Hitliste stand.[6] Ein ähnliches Bild zeigt sich in Kroatien, wo der Name zuletzt Rang 11 der Vornamenscharts belegte.[7]

In Island zählt der Name seit längerem zu den beliebtesten Mädchennamen, seine Platzierung ist jedoch starken Schwankungen ausgesetzt. Im Jahr 2016 stand der Name auf Rang 6 der Hitliste.[8] Ein ähnliches Bild zeit sich auch in den Niederlanden, wo die Popularität in den vergangenen Jahren jedoch leicht abnahm. Im Jahr 2021 belegte Eva Rang 16 der Vornamenscharts.[9] Auch in Slowenien gehört Eva zu den meistvergebenen Mädchennamen. In den Jahren 2010, 2011 und 2014 belegte er sogar die Spitzenposition in den Vornamenscharts. Seit 2018 sinkt die Popularität merklich, sodass er Name im Jahr 2021 Rang 15 der Hitliste belegte.[10]

Deutscher Sprachraum

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Der Name Eva hat sich in Österreich unter den beliebtesten Mädchennamen etabliert. Seine konkrete Platzierung bewegte sich in den vergangenen 30 Jahren im vorderen Mittelfeld. Im Jahr 2020 stand der Name auf Rang 54 der Hitliste.[11]

Auch in der Schweiz ist Eva ein weitverbreiteter Name. Seine Popularität nahm seit den 1990er Jahren zu. Im Jahr 2020 belegte Eva in den Vornamenscharts Rang 36.[12]

In Deutschland ist der Name Eva vor allem seit der Reformation verbreitet. Bereits im ausgehenden 19. Jahrhundert war er beliebt. Ende der 1920er und Anfang der 1930er Jahre erreichte die Popularität einen ersten Höhepunkt, der jedoch schnell absank. In der zweiten Hälfte der 1940er Jahre erlebte die Beliebtheit einen plötzlichen Aufschwung, nur um kurz danach wieder zu sinken. In den 1970er Jahren erlebte die Popularität einen weiteren Höhepunkt. Erst in den 1990er und frühen 2000er Jahren verließ der Name die Top-100 der Vornamenscharts. Seit der zweiten Hälfte der 2000er Jahre wird der Name jedoch wieder häufiger vergeben.[13] Im Jahr 2021 belegte Eva Rang 57 der Hitliste.[14] Besonders in Bayern ist der Name verbreitet.[13]

Varianten

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Diminutive

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Namenstage

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Namensträgerinnen

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Aus der Kunst:

  • Eeva Ahtisaari (* 1936), finnische Historikerin, Lehrerin und Autorin; von 1994 bis 2000 First Lady Finnlands
  • Eeva Ahven (1924–2009), estnische Linguistin
  • Eeva Fleig (* 1964), Schweizer Kamerafrau
  • Eeva Kilpi (* 1928), finnische Schriftstellerin und Dichterin
  • Eeva Kuuskoski (* 1946), finnische Politikerin der Nationale Sammlungspartei KOK
  • Eeva-Liisa Manner (1921–1995), finnische Dichterin und Übersetzerin
  • Eeva Park (* 1950), estnische Schriftstellerin
  • Eeva Ruoppa (1932–2013), finnische Skilangläuferin
  • Eeva Therman (1916–2004), finnisch-amerikanische Zytogenetikerin

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. a b c Wilhelm Gesenius: Hebräisches und aramäisches Handwörterbuch über das Alte Testament. 18. Auflage. Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg 2013, ISBN 978-3-642-25680-6.
  2. a b Henrik Pfeiffer: Adam und Eva. In: WiBiLex. Deutsche Bibelgesellschaft, 1. März 2006, abgerufen am 13. August 2022.
  3. a b c Ludwig Köhler, Walter Baumgartner: Hebräisches und aramäisches Lexikon zum Alten Testament. 3. Auflage. Band 1. Koninklijke Brill NV, Leiden/Boston 2004, S. 284.
  4. Popularity in the United States. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 13. August 2022.
  5. Popularity in Armenia. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 13. August 2022.
  6. Popularity in Belgium. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 13. August 2022.
  7. Popularity in Croatia. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 13. August 2022.
  8. Popularity in Iceland. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 13. August 2022.
  9. Popularity in the Netherland. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 13. August 2022.
  10. Popularity in Slovenia. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 13. August 2022.
  11. Popularity in Austria. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 13. August 2022.
  12. Popularity in Switzerland. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 13. August 2022.
  13. a b Eva. In: Beliebte Vornamen. Knud Bielefeld, abgerufen am 13. August 2022 (deutsch).
  14. Deutschlands beliebteste Namen des Jahres 2021 – Top 500. In: Beliebte Vornamen. Knud Bielefeld, abgerufen am 13. August 2022 (deutsch).