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Viel Spaß und Erfolg mit Wikipedia! Nobart 23:07, 1. Mär. 2011 (CET)Beantworten

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 Wikipedia:Weblinks

Der von dir hinzugefügte Link ins Internet wurde gelöscht, weil er nicht den vereinbarten Kriterien und Spielregeln für Weblinks entspricht. Eine kurze Zusammenfassung über die häufigsten Missverständnisse und Probleme mit Weblinks findest du auch auf dieser Seite.

Schöner wäre es übrigens, wenn du den betreffenden Artikeltext mit zusätzlichen Informationen bereichern würdest, statt irgendwo ins Netz zu verlinken. Allgemeine Hinweise zu dieser Art der Beteiligung an unserer Enzyklopädie findest du unter Hilfe:Neu bei Wikipedia.

Vielen Dank. -- Nolispanmo Disk. Hilfe? 13:17, 5. Mär. 2011 (CET)Beantworten

Würde ich ja gerne, siehe hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:L%C3%B6schpr%C3%BCfung#Skandalfilm
Deine Löschung des Links kann ich nachvollziehen, nachdem ich die Kriterien und Spielregeln hierfür gelesen habe. Danke für den sachlichen, freundlichen Diskussionston. Gruß --Knaebler 20:47, 5. Mär. 2011 (CET)Beantworten
prima. Ich habe den Absatz bei mir wieder entfernt, der war redundant. Dort zu antworten, wo eine Disk. begonnen hat, in diesem Fall also hier ist vollkommen ausreichend. gn8 --Nolispanmo Disk. Hilfe? 00:29, 6. Mär. 2011 (CET)Beantworten
war mir nicht sicher, ob du das dann mitkriegst, wenn ich hier schreibe. Danke für den Hinweis. --Knaebler 10:54, 7. Mär. 2011 (CET)Beantworten

Skandalfilm

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Hi Knaebler, eben stieß ich auf die m. E. vollkommen falsch entschiedene Löschprüfung Skandalfilm und möchte Dir nur mitteilen, daß ich – auch wenn die Herren schwer schäumen werden deswegen – die ganze Sache nochmal eröffnet habe. Mir ist es ein komplettes Rätsel, warum dieser Artikel gelöscht wurde und ein noch größeres Rätsel ist mir der Verlauf der Löschprüfung. Ich habe jetzt explizit um zwei weitere Meinungen gebeten: Mal schauen, was dabei herauskommt. Den aus offenbarem Trotz gestellten Löschantrag auf den Theaterskandal habe ich heute auch entscheiden: Natürlich bleibt dieser Artikel, denn inzwischen wurde er sehr schön ausgebaut. Aus film- und theaterwissenschaftlicher Sicht gibt es genau keinen Zweifel daran, daß es sich bei Skandalfilm und Theaterskandal um valide und enzyklopädische Lemmata handelt – hier gibts wohl nur zu wenig Leute, die Ahnung von der Materie haben … Beste Grüße --Henriette 15:56, 13. Mär. 2011 (CET)Beantworten

Hi Henriette, war länger nicht hier, hab aber offline nochmal an meinem Skandalfilm-Beitrag gefeilt. Hat sich bei der Neuprüfung schon was ergeben? Mir war die Löschung auch ein Rätsel. Und die Art und Weise wie das lief, fand ich schon sehr irritierend. Ich stelle in einem neuen Abschnitt hier jetzt auch noch einen neuen Vorschlag zur Diskussion rein. Vielleicht kann man ja sonst damit einen neuen Anlauf wagen. Danke und schöne Grüße --Knaebler 20:48, 24. Mär. 2011 (CET)Beantworten
Ich hatte kurz nach meinem Kommentar hier bei Dir im Freihandbestand der StaBi Berlin recherchiert, aber nix Substanzielles gefunden; aber Freihandbestand ist natürlich nicht der Wahrheit letzter Schluß ;) Ich halte das Lemma für definitiv relevant, fand aber auch den Einwand in der Löschdiskussion zum Thema „Skandalfilm vs. Filmskandal” einleuchtend … Möglicherweise haben wir es hier mal wieder mit einem Lemma zu tun, daß unter dem einen und dem anderen Begriff gleichzeitig relevant, bekannt, nur leider nicht belegbar soz. festnagelbar ist? Dein neuer Versuch ist übrigens sehr gut! Danke dafür, daß Du dabeibleibst und nicht aufgibst :) Ich frag mal Solon, was er davon denkt, denn der hat offenkundig Ahnung von der Materie. Das wird schon ;) Bestes! --Henriette 23:55, 24. Mär. 2011 (CET)Beantworten
Danke! Zu „Skandalfilm vs. Filmskandal” denke ich, dass das nur einen anderen Betrachtungswinkel derselben Materie bezeichnet. Wahrscheinlich wäre es sinnvoll, beide Begriffe miteinander zu verlinken. --Knaebler 17:01, 25. Mär. 2011 (CET)Beantworten
Hallösche! Na, so der große Experte bin ich für das Thema auch nicht, aber ein paar Anmerkungen könnte ich vielleicht doch noch beisteuern. Erstmal was Tiviales... Mit "Werbespam für eine Webseite" kann jetzt im zweiten Anlauf wohl keiner mehr kommen. Viele Belege aus unterschiedlichen Quellen... Gut und weiter so. Ein Film, der m. E. unbedingt erwähnt gehörte, ist Der letzte Tango in Paris mit Marlon Brando. Er ist nämlich ein schönes Beispiel dafür, dass solche Skandale immer sehr stark vor dem Hintergrund des jeweiligen Zeitgeistes und der politischen Situation zu betrachten sind. Der Film hat einige Szenen, die selbst nach heutigen Maßstäben als erotisch-anregend betrachtet werden müssen. Nur würden sie heute gewiss keinen Skandal mehr hervorrufen. Die Gründe, warum das damals anders war, sind in den Artikeln zu Film und Schauspieler dargelegt. Die einen hielten ihn für pornografisch, Kenner echter Pornografie langweilten sich hingegen, weil sie angesichts der Vorabbesprechung mehr erwartet hatten. Der eigentliche Stein des Anstoßes kam aber von Feminismusgruppen. Der Skandal war also gar nicht so sehr sexueller, sondern vielmehr politischer Natur. Seit der Durchdringung der Gesellschaft mit Frauenrechten wäre der Film wohl kaum noch skandalfähig. Interessant auch Monthy Pythons Das Leben des Brian... Kontrovers diskutiert, teils verteufelt, teils sogar im Religionsunterricht gezeigt. Wie kommt es, dass der Film selbst unter überzeugten Christen gern geschaut wird? Der Film verhohnepipelt zwar schülstige Bibelverfilmungen, aber eben nicht Jesus selbst, der im Film nur eine niemals negativ dargestellte Randerscheinung ist. Darüber hinaus werden beispielsweise Jesu' Heil- und Wunderkräfte ausdrücklich zugestanden, sprich, die biblische Sicht auf Jesus bestätigt. Damit ist das Leben des Brian auch bei vielen Christen hoffähig, was man von Dogma nicht behaupten kann, der nun wirklich alles an der katholischen Kirche durch den Kakao zieht... Manchmal ist es auch gar nicht so sehr der Skandal, sondern Stimmungmache im Vorfeld, die einem Film schadet. Ich sage mal nur Der goldene Kompass, der erste Teil einer Trilogie, in deren dritten Teil sich Gott als alternder Diktator herausstellt, der seine Macht längst an den tyrannischen Metatron abgegeben hat, die dann beide von den Helden der Erzählung kurzerhand abgemurkst werden. Dank gezielter Stimmungmache durch konservative religiöse Kräften in den USA war der Film kommerziell nicht so erfolgreich, wie die eigentlich für eine Literaturverfilmung erstaunlich überzeugende Verfilmung hätte erwarten lassen; Teil 2 und 3 sind deshalb nie gedreht worden. Die Passion Christi wurde ja in der Löschdiskussion erwähnt. Hier war einer der Hauptkritikpunkt, dass über die exzessive Darstellung von Gewalt die biblische Heilsbotschaft verloren geht. Ein wichtiger Aspekt ist m. E. auch, dass vermehrt dazu übergegangen wird, solche Skandale künstlich zu erzeugen, um dem Film schon vor seiner Veröffenltlichung größere Medienpräsenz zu verleihen. Sehr erhellend: Eine Volltextsuche bei Wikipedia "Skandalfilm". Da werden noch viele weitere Beispiele genannt. Ansonsten sehr guter Ansatz. Viel Erfolg weiterhin! --Solon de Gordion 00:36, 25. Mär. 2011 (CET)Beantworten
Danke für dein ausführliches Feedback!! Ich werde im Laufe der nächsten Woche versuchen, einiges davon unten in den Artikel reinzuschreiben. Grundsätzlich werde ich es aber natürlich nie und nimmer schaffen, alle Skandalfilme abzudecken. Die Idee ist aber ja auch, mal einen grundsätzlichen Anfang zu machen, so dass der Artikel mit der Zeit in Wikipedia weiter wachsen kann. Wenn du magst, kannst du übrigens gern direkt in den Artikel reinschreiben. Gruß, --Knaebler 17:01, 25. Mär. 2011 (CET)Beantworten
Auch interessant: Beim Film 1900 erfolgte nach der Einstufung des Films als pornografisch, so wie es das Gesetz vorsah, eine Änderung just dieses Gesetzes. --Solon de Gordion 00:58, 25. Mär. 2011 (CET)Beantworten

So, jetzt bin ich nochmal über den Text gegangen und habe den "letzten Tango" und einige weitere Filme noch eingearbeitet. Wenn es keine weiteren Einwände gibt, würde ich den Beitrag in ein, zwei Wochen einstellen. Okay? --Knaebler 15:52, 29. Mär. 2011 (CEST) Die Seite ist jetzt drin...--Knaebler 01:49, 10. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Hattest Du die irgendwie in einen Texteditor kopiert? Da waren einige Zeilenumbrüche drin, die da so nicht reingehörten. Hab auch ein paar Links korrigiert, die auf Begriffsklärungen gingen statt auf die gewünschten Artikel. Ansonsten hoffen wir mal, dass dem Artikel diesmal Unsinnslöschanträge erspart bleiben. Viel Spaß weiterhin in der Wikipedia. --Solon de Gordion 02:35, 10. Apr. 2011 (CEST)Beantworten
Das Problem war, glaube ich, dass ich den Text von hier nicht als ganzen reinstellen konnte, hab das dann so stückchenweise rüberkopiert. Jedenfalls vielen Dank für die Hilfe und Unterstützung!! Gruß --Knaebler 11:35, 11. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Skandalfilm (neuer Vorschlag)

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Als Skandalfilme werden Filme bezeichnet, die einen Skandal auslösten, indem sie bereits im Vorfeld, nach ihrem Erscheinen oder durch ein über sie verhängtes Verbot für kontrovers geführte öffentliche Debatten, Empörung und Proteste sorgten.

Skandalfilme und Zensur

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Der Skandal basiert meist auf einem sozialen Tabuverstoß, der aber nicht zwangsläufig mit einem Gesetzesverstoß einhergehen muss. Das Verhältnis zwischen Skandal und Zensur ist filmhistorisch ambivalent. Zum einen führten Skandale immer wieder zu Filmverboten, zum anderen aber lösten teilweise auch die Verbote erst den Skandal aus. Exemplarisch zeigt sich diese Wechselwirkung etwa am Skandal um Lewis Milestones Remarque-Verfilmung Im Westen nichts Neues (1930), der nach von den Nationalsozialisten unter der Führung Joseph Goebbels' gesteuerten, gewaltsamen Protesten vorübergehend verboten wurde, was wiederum zu massiven Protesten liberaler, sozialdemokratischer und sozialistischer Kräfte führte.[1]

Oftmals mündete die Debatte um einen Skandalfilm daher auch in einen grundsätzliche Zensurdebatte, und die Proteste wurden häufig von Verbotsforderungen begleitet. Ein Filmverbot alleine führt jedoch nicht zu einem Skandalfilm, solange der Film bzw. sein Verbot keine breite Öffentlichkeit erreicht bzw. keine öffentliche Diskussion auslöst.[2]

Entsprechend verhinderten Vorzensur und mangelnde Meinungsfreiheit in totalitären Staaten in der Regel die Entstehung von Skandalfilmen. Teilweise jedoch wurden unliebsame Filme, die aus diversen Gründen der Vorzensur entgangen waren, nachträglich gezielt skandalisiert, um so ein nachträgliches Verbot zu rechtfertigen. So führten etwa im Fall von Frank Beyers Spur der Steine (Film) 1966 von der SED verordnete Proteste nur wenige Tage nach dem Kinostart in der DDR zum Filmverbot.[3]

Skandalthemen und historische Entwicklung

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Tabuverstöße, die im Laufe der Filmgeschichte Skandalfilmen besonders häufig vorgeworfen wurden, sind:

  • Blasphemie,
  • unsittliche Darstellungen von Nacktheit oder Sexualität, Pornografie
  • verherrlichende, oder im Gegenteil: diskriminierende Darstellung von Homosexualität,
  • Pädophilie,
  • exzessive, verherrlichende Gewaltdarstellungen.[4]

Etliche Skandalfilme sahen sich jeweils mehr als nur einem dieser Vorwürfe ausgesetzt. So geriet beispielsweise Virginie Despentes' Baise-moi (Fick’ mich!) 2000 sowohl wegen seiner angeblich pornografischen Szenen als auch aufgrund seiner von vielen als zynisch empfundenen Gewaltdarstellungen zum Skandal.[5] Die Verknüpfung von Sexualität und Gewalt und die Frage nach den geschlechtlichen Rollenbildern, die dadurch vermittelt wurden, sorgte im Laufe der Filmgeschichte wiederholt für Kontroversen. Neben den genannten Tabus führten auch gesellschaftlich umstrittene oder tabuisierte politische bzw. ideologische Haltungen (Nationalismus, Pazifismus, Sozialismus, Sozialismuskritik, Rassismus, Antisemitismus, Antiamerikanismus etc.) wiederholt zu Skandalfilmen.

Die Tabus, gegen die Skandalfilme verstießen, varrierten je nach kulturellem und historischem Hintergrund. So sorgte beispielsweise 1919 Richard Oswalds Skandalfilm Anders als die Andern in der Weimarer Republik für einen Skandal, weil er sich für die Abschaffung von § 175, der männliche Homosexulität unter Strafe stellte, aussprach.[6] 1992 waren es in den USA dagegen Schwulen- und Lesbengruppen, die versuchten, die Dreharbeiten zu Paul Verhoevens Basic Instinct zu behindern, da sie fürchteten, der Erotikthriller um eine bisexuelle Mörderin werde Homosexuelle in ein negatives Licht rücken.[7]

Der Skandal um Willi Forsts Die Sünderin war 1951 so nachhaltig, dass der Film in der Ausstellung "Skandale in Deutschland nach 1945" im Haus der Geschichte in Bonn 2007/08 als einziger Film zu den zwanzigst größten Skandalen der deutschen Nachkriegsgeschichte gezählt wurde. Anders als häufig kolportiert, war es jedoch nicht der nackte Busen der Hauptdarstellerin Hildegard Knef, der diesen Skandal verursachte. Vielmehr sah sich der Film den Vorwürfen ausgesetzt, Prostituion, Sterbehilfe bzw. Euthanasie und Selbstmord zu verharmlosen. Mittlerweile ist der 1951 von der FSK unter massiven Protesten "ab 18" freigegebene Film, der die Vertreter der Amtskrichen zum Rückzug aus den Gremien der FSK bewog, frei "ab 12".[8] [9]

Die beiden Schwedenfilme Das Schweigen (1963) von Ingmar Bergman und 491 (1964) von Vilgot Sjöman riefen wegen angeblich pornografischer Darstellungen in den 1960er Jahren massive Proteste hervor und führten zur Gründung der Aktion Saubere Leinwand.[10]

Anfang der 1970er Jahre entfachte Rosa von Praunheim mit seinem Filmessay Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt (1971) eine kontroverse Debatte innerhalb Schwulenszene und lieferte damit den Anstoß zur Gründung der bundesdeutschen Schwulenbewegung. Als der Film 1973 in der ARD gezeigt wurde, blendete sich der Bayerische Rundfunk aus dem gemeinsamen Programm der ARD aus.[11]

In den 1970er Jahren verursachte eine ganze Reihe von Filmen mit sado-masochistischen Elementen internationale Filmskandale. Bernardo Bertoluccis Erotikdrama Der letzte Tango in Paris wurde 1972 äußerst kontrovers aufgenommen und geriet nicht nur wegen seiner freizügigen Sexualdarstellungen in die Kritik. In Italien wurde der Film vorübergehend landesweit beschlagnahmt, in Frankreich kam es zu vereinzelten Aufführungsverboten.[12] Feministinnen kritisierten das ihrer Ansicht nach chauvinistische Rollenbild, das der Film verbreite. Ähnlichen Vorwürfen sah sich 1975 auch Just Jaeckins Romanverfilmung Die Geschichte der O ausgesetzt. In mehreren deutschen Städten störten Frauengruppen Kinovorführungen des Films. In Berlin warfen sie "Farbeier, Stinkbomben, verschütteten Buttersäure oder pinkelten auf die Kinosessel"[13]. Ins Visier bundesdeutscher Staatsanwälte gerieten 1975 Pier Paolo Pasolinis de Sade Verfilmung Salò oder die 120 Tage von Sodom und 1976 Nagisa Oshimas Im Reich der Sinne, die eine öffentliche Debatte über die Grenze von Kunst und Pornografie auslösten und damit auch die deutschen Gerichte beschäftigten. Zwar sprachen die Gerichte beide Filme letztinstantlich vom Vorwurf der Pornografie frei, indem sie den Kunstcharakter der Filme hervorhoben. Dennoch wurde Salò oder die 120 Tage von Sodom 1987 von der "Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften" indiziert.[14]

1982 entwickelte sich Herbert Achternbuschs Das Gespenst zum Skandal, als der damalige Bundesinnenminister Friedrich Zimmermann (CSU) dem bayerischen Filmemacher wegen des Vorwurfes der Blasphemie nachträglich die Filmförderung strich und die Auszahlung der noch ausstehenden Rate in Höhe von 75.000 Mark verweigerte.[15] Ebenfalls als gotteslästerlich kritisiert wurde 1988 Martin Scorseses Die letzte Versuchung Christi. Der Vatikan rief zum Boykott des Films auf und noch vor dem deutschen Kinostart versuchten Hunderte empörte Gläubige in Protestbriefen an die FSK sowie die Filmbewertungsstelle FBW ein Verbot des zu erwirken.[16] Weltweit kam es zu teilweise gewaltsamen Protestaktionen. Auf ein Pariser Kino wurde ein Brandanschlag verübt, militante Christen verhinderten mit Tränengas- und Stinkbombenattentaten die Aufführung des Films.[17] 2004 sorgte mit Mel Gibsons Die Passion Christi abermals ein Jesusfilm für einen Skandal. Dem Film wurden seine expliziten Gewaltdarstellungen und angeblich antisemitischen Tendenzen vorgeworfen.

2006 rief der bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) die Kinobetreiber in der Bild am Sonntag dazu auf, den türkischen Spielfilm Tal der Wölfe - Irak abzusetzen, da es sich dabei um einen "rassistischen und antiwestlichen Hass-Film"[18] handele.


Insgesamt lässt sich die Geschichte der Skandalfilme im westlichen Kulturkreis nicht als eine Geschichte linearer Enttabuisierung lesen. So wurden die Grenzen im Bereich der "unsittlichen Darstellungen" in den 1950er Jahren der Bundesrepublik Deutschland teilweise enger gezogen als noch in der Weimarer Republik. Zudem rückten immer wieder neue Tabus (z.B. "Sexismus", "Diskriminierung von Minderheiten") an die Seite der meist nach wie vor bestehenden alten Tabus.[19]

Literatur

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  • Braun, Michael (Hrsg.): Tabu und Tabubruch in Literatur und Film. Würzburg: Königshausen & Neumann 2007. ISBN 978-3-82603-341-4
  • Vogel, Amos: Film als subversive Kunst. St. Andrä-Wördern: Hannibal Verlag 1997. ISBN 978-3-85445-137-2
  • Volk, Stefan: Skandalfilme - Cineastische Aufreger gestern und heute. Marburg: Schüren Verlag 2011. ISBN 978-3-89472-562-4
  • Werner, Paul: Die Skandalchronik des deutschen Films. Band 1: Von 1900 bis 1945. FfM: Fischer Taschenbuch 1990. ISBN 978-3-59624-471-3

Einzelnachweise

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  1. Stefan Volk: Skandalfilme. Cineastische Aufreger gestern und heute. Marburg 2011, S. 16 ff.
  2. {{Literatur|Autor=ebda.|Seiten=11ff}}
  3. Ingrid Poss: Spur der Filme. Hrsg.: Peter Warnecke. Berlin 2006, S. 145 ff.
  4. Vgl.: Dawn B. Sova: Forbidden Films. New York 2001.
  5. Johannes Wetzel: Die Zensur und der Kunstpornofilm. In: Berliner Zeitung. 7. Juli 2000.
  6. James Steakley: Anders als die Andern. Hamburg 2007.
  7. Vgl.: David J. Fox, Donna Rosenthal: Gays Bashing 'Basic Instinct'. In: Los Angeles Times. 29. April 1991.
  8. Vgl.:Stefan Volk: Skandalfilme. Cineastische Aufreger gestern und heute. Marburg 2011, S. 91 ff.
  9. Vgl. auch: Kirsten Burghardt: Werk, Skandal, Exempel. Tabudurchbrechung durch fiktionale Modelle: Willi Forsts 'Die Sünderin'. München 1996.
  10. Gert H. Theunissen: Das Schweigen und sein Publikum. Eine Dokumentation. Köln 1964.
  11. Vgl.:Rosa von Praunheim: Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt. Berlin 2006.
  12. Florian Hopf: Alles über: Der letzte Tango in Paris. München. 1973, S. 27 f.+S.78 ff.
  13. Vgl.:Stefan Volk: Skandalfilme. Cineastische Aufreger gestern und heute. Marburg 2011, S. 175.
  14. {{Literatur|Autor=ebda|Seiten=190ff.}}
  15. Vgl.:“Widerwärtig, säuisch.“: In: Der Spiegel, Nr. 19. 9. Mai 1983.
  16. Jürgen Kniep: "Keine Jugendfreigabe!" Filmzensur in Westdeutschland 1949-1990. Göttingen 2010, S. 330 f.
  17. Stefan Volk: Skandalfilme. Cineastische Aufreger gestern und heute. Marburg 2011, S. 231.
  18. http://www.bild.de/BTO/news/aktuell/2006/02/19/mohammed-karikaturen-tshirt/mohammed-karikaturen-tshirt.html, Bild Online
  19. Vgl.:Stefan Volk: Skandalfilme. Cineastische Aufreger gestern und heute. Marburg 2011, S. 301 ff.

--Knaebler 20:57, 24. Mär. 2011 (CET)Beantworten

Artikel Skandalfilm

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Hallo Knaebler, der Artikel ist jetzt dermassen gut bequellt, dass er in den ANR kann. Man könnte allenfalls noch statt der chronlogischen Nennungen der größten Filmskandale nach Hauptschwerpunkt sortieren (Sex/Religion/Rassendiskriminierung/...). Die letzte Versuchung Christi von Scorcese war auch ein größerer Skandal. Begrüßen würde ich die Zusammenlegung der arg kurzen Absätze zu längeren.

Unglücklich ist, dass du einen Artikelentwurf auf deiner Diskusionseite platziert hast, da gehören sie nicht hin. Besser wäre eine BNR-Unterseite wie Benutzer:Knaebler/Skandalfilm gewesen. An der hätten dann auch andere mitarbeiten können, und sobald ANR-tauglich, hätte sie dahin verschoben werden können. (Für nächstes Mal.) Grüße, – Filoump 13:15, 3. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Hallo Filoump, deine Anregungen werde ich gelegentlich noch einarbeiten. Und: peinlich: ich wollte so eine Benutzerseite wie du sie beschrieben hast, eigentlich anlegen. Genau mit dem Hintergedanken, dass dann jeder mitarbeiten kann, hab das aber irgendwie nicht hingekriegt. Wie geht das denn? Gruß, --Knaebler 22:14, 7. Apr. 2011 (CEST)Beantworten
Einfach, indem du auf den Rotlink oben geklickt hättest. – Filoump 13:25, 10. Apr. 2011 (CEST)Beantworten
Das wär ja einfach gewesen :-) --Knaebler 11:42, 11. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Die Seite ist jetzt drin...--Knaebler 01:47, 10. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Ich habe die Literaturangaben noch leicht umformatiert. Übrignes solltest du das aus gedruckter Literatur bekannte "ebda." hier nicht verwenden. Falls ein anderer Benutzer den Text erweitert und eine neue Fußnote dazwischen stellt, bezieht sich das ebda. plötzlich auf eine andere Fußnote als von dir beabsichtigt. Und bitte gib statt „ff.“ die präzisen Seitenbereiche wie 178–184 an. Ich hoffe, ich verschrecke dich nicht mit diesen Regeln ; ) Grüße, – Filoump 13:25, 10. Apr. 2011 (CEST)Beantworten
Nein, du verschreckst mich überhaupt nicht. Die Regeln machen ja Sinn. Vor allem mit "ebda." hast du natürlich vollkommen Recht. Um die "ff.s" kümmere ich mich auch noch. Dir jedenfalls schonmal vielen Dank für deine Hilfe! Gruß, --Knaebler 11:39, 11. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Wenn du schon überall deinen neuen Artikel verlinkst, dann versuche nicht nur diesen einen Link zu setzten. Kleinstedits belasten den Server und das muss ja nicht sein. Sinnvoller ist es, wenn du eventuelle Rehtschreibfehler gleich mit ausbügelst, etc. Es grüßt Ne discere cessa! BeschimpfenBewerten 22:19, 11. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

ist doch im Prinzip gut, den Artikel zu verlinken, oder nicht? Ist doch das Wikipedia-Prinzip. Ich hab nach einer Stichwortsuche in Wikipedia meistens nur da, wo eh "Skandalfilm" stand die eckigen Klammern drum gesetzt, also nicht den ganzen Artikel gelesen. Dass das den Server belastet, war mir nicht klar, sorry. Aber ich hab immer das Kästchen nur "kleine Änderungen" angekreuzt. Naja, aber jetzt hör ich sowieso auf. Gelegentlich werde ich aber bestimmt auch einzelne Artikel sorgfältiger überarbeiten und dann auch auf Rechtschreibfehler durchschauen. Dein Hinweis ist also angekommen. Gruß zurück --Knaebler 22:31, 11. Apr. 2011 (CEST)Beantworten
Mein Rat wäre, wenn Du Deinen Artikel verlinken möchtest und keine Ambitionen hast, irgendwelche Rechtschreibfehler auszubügeln oder sonstwie in dem anderen Beitrag aktiv zu werden, dass Du dann einfach Deinen Link setzt und Dir nicht vorreden lässt, was Du sonst noch zu tun und zu lassen hast. Schließlich ist die Mitarbeit hier freiwillig und man muss nichts tun, was man gerade nicht tun möchte. Mir wollte jemand neulich nach vier Wikipediajahren die Vorschau-Funktion erklären, weil ich über ein paar Kleinedits eigene Rechtschreibfehler ausgebügelt habe, die ich zuvor nicht gesehen hatte... Hätte ich an dem Tag nicht reallife-bedingte schlechte Laune gehabt, wäre vermutlich eine ziemliche Spöttelei dabei herausgekommen. So hab ich dann einfach erklärt, dass ich mir auch künftig nicht verbieten lassen werde, eigene Fehler zu korrigieren oder Edits durchzuführen, die mir sinnvoll erscheinen. Die Mär von der Serverbelastung ist eh nur eine ebensolche... So viel Text, dass der Speicher aufgebraucht ist, bekämen wir nicht zusammen, wenn sämtliche Autoren der Wikipedia 24 Stunden am Tag aktiv wären. --Solon de Gordion 22:35, 11. Apr. 2011 (CEST)Beantworten
Heute auch wieder schlechte Laune? Mein Hinweis ist angekommen und darum ging es mir. Niemand schreibt hier irgendjemand etwas vor - wir leben schließlich in einer Autokratie, oder? Nein, das tun wir nicht. Wir befinden uns hier inmitten einer Community. hier arbeiten alle freiwillig und wenn jeder sein eigenes Süppchen kochen würde, dann würde sicher etwas anderes entstehen, als es gewollt ist. Natürlich kannst du deine Verlinkungen setzen ohne etwas anderes zu machen. Denk aber an die, die auf der Suche nach etwas sind und dann zig Änderungen durchblättern müssen, bei denen jeweils ein Link gesetzt wurde. Der Sinn ist derselbe wie bei der Vorschaufunktion: Die Übersichtlichkeit wahren. Übrigens geht es nicht darüm, dass der Speicherplatz verbraucht wird. Er kostet ;-D Wenn also alle Autoren 24 am Tag jeweils einen Link setzen, ist das ein ungeheurer Datenstrom und auch wenn eine einzelne Version nicht ins Gewicht fällt: Die Masse macht´s. Gute Nacht wünscht Ne discere cessa! BeschimpfenBewerten 22:59, 11. Apr. 2011 (CEST)Beantworten
PS:Ich habe deine Änderungen nachgesichtet. Viel Spaß weiterhin. Ne discere cessa! BeschimpfenBewerten 23:13, 11. Apr. 2011 (CEST)Beantworten
Meine Laune ist hervorragend. Aber es bleibt meine Meinung, dass Du einen Neuling, der noch nicht einschätzen kann, was geht und was nicht, was sinnvoll ist und was nicht, nicht mit im großen und ganzen unhaltbaren Aussagen verunsichern solltest. Einen Link zu setzen heißt allemal, dem Leser einen Service zu leisten, der so nicht die Suchfunktion zu bemühen braucht. Dafür dem verlinkenden Autor ein schlechtes Gewissen einreden zu wollen, ist in meinen Augen ziemlich schofel. Verglichen mit dem Mehrwert, den der Link für den Leser darstellt, ist die eventuelle Übersichtlichkeit der Versionshistorie, die ohnehin nur für uns Autoren interessant ist, wohl eher eine Sekundärtugend. --Solon de Gordion 23:15, 11. Apr. 2011 (CEST)Beantworten
Du hast irgendwie Recht: Ich habe zu wenig Höflichkeitsflöskeln verwendet ;-D Ein schlechtes Gewissen wollte ich hier absolut niemandem einreden. Ne discere cessa! BeschimpfenBewerten 23:28, 11. Apr. 2011 (CEST)Beantworten
Naja, und der gute Knaebler weiß jetzt, dass es verschiedene Sichtweisen gibt und welche Argumente für die eine und für die andere sprechen und hat ergo eine Basis, sich zu entscheiden, wie er's in Zukunft handhaben möchte. Damit ist das Thema hier wohl durch. Wünsche euch beiden noch einen schönen Abend und weiterhin erfolgreiche enzyklopädische Arbeit. --Solon de Gordion 23:38, 11. Apr. 2011 (CEST)Beantworten
Danke Solon de Gordion und Gruß --Knaebler 22:13, 13. Apr. 2011 (CEST)Beantworten