Behler & Waldenmaier

bayrische Orgelbaufirma mit Sitz in München

Die Firma Behler & Waldenmaier (zuvor Fidelis Behler) war eine bayrische Orgelbaufirma mit Sitz in München. Sie existierte ab etwa 1860 bis 1937.

Geschichte

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Der Orgelbauer Fidelis Behler (1835–1906) machte sich in den 1860er Jahren als Orgelbauer in Memmingen selbstständig. Er belieferte zahlreiche Dorfkirchen im Gebiet des heutigen Regierungsbezirks Schwaben. Nach seinem Tod führen seine beiden Söhne August Behler (* 1877; † unbekannt) und Karl Behler (1865–1936) das Unternehmen weiter. Etwa in diesem Zeitpunkt wird der Werkstattsitz nach München verlegt. Etwa 1908 schloss sich Behler mit Georg Waldenmaier unter dem Namen „Behler & Waldenmaier“ zusammen. Mit dem Tod von Georg Waldenmaier im Jahr 1937 wurde die Firma aufgelöst.[1][2][3]

Werkliste (Auswahl)

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Jahr Ort Gebäude Bild Manuale Register Bemerkungen
1868 Waltenhausen St. Georg II/P 14 1920 durch einen Neubau der Firma Steinmeyer ersetzt.
1869 Weißenhorn Mariä Himmelfahrt II/P 24 1952 durch einen Neubau der Firma Sandtner ersetzt.
1869 Theinselberg Evangelische Kirche   1919 durch einen Neubau der Steinmeyer ersetzt. Dieser wiederum 1984 durch eine Mönch-Orgel ersetzt. Gehäuse von Behler erhalten.
1873 Bad Hindelang St. Johannes der Täufer II/P 21 1936 durch einen Neubau der Firma Zeilhuber ersetzt.
1874 Heimenkirch St. Margareta II/P 22 1924 durch einen Neubau der Firma Steinmeyer ersetzt.
1875 Kaufbeuren Heil- und Pflegeanstalt I/P 6
1877 Benningen St. Peter und Paul I/P 12 1950 durch die heutige Orgel ersetzt.
1878 Wolferstadt St. Martin II/P 19 1915 durch einen Neubau der Firma Steinmeyer ersetzt.
1878 Schöneberg (Pfaffenhausen) St. Nikolaus II/P 13 1908 durch einen Neubau der Firma Julius Schwarzbauer ersetzt.
1879 Westerheim (Schwaben) Mariä Himmelfahrt   II/P 20 1908 durch einen Neubau im alten Gehäuse der Firma Behler & Waldenmaier ersetzt.
1879 Holzgünz St. Georg II/P 14
1880 Heimertingen St. Martin I/P 11 1932 durch einen Neubau der Firma Dreher & Flamm ersetzt.
1881 Türkheim Kapuzinerkirche Maria Empfängnis I/P 9 1906 durch einen Neubau der Firma Hindelang ersetzt.
1882 Amerdingen St. Vitus I/P 10 1942 durch einen Neubau der Firma Link ersetzt.
1882 Friesenried St. Josef I/P 10 1937 durch einen Neubau der Firma Hindelang ersetzt.
1882 Böhen St. Georg 1907 durch einen Neubau der Firma Maerz ersetzt.
1883 Memmingen Klosterkirche St. Johann Baptist II/P 24 1951 durch einen Neubau der Firma Steinmeyer ersetzt.
1888 Unterjoch (Bad Hindelang) Heilige Dreifaltigkeit 1911 durch einen Neubau der Firma Hindelang ersetzt.
1898 Herrenstetten St. Martin I/P 16 1944 durch einen Neubau der Firma Zeilhuber ersetzt.
1902 Gestratz St. Gallus II/P 15 2007 durch die heutige Weber-Orgel ersetzt.
1908 Oberkammlach Mariä Himmelfahrt 1965 durch die heutige Deininger & Renner-Orgel ersetzt.
1909 Westerheim (Schwaben) Mariä Himmelfahrt   Im Gehäuse der Vorgängerorgel von Fidelis Behler
1909 Alling Mariä Geburt   I/P 9 Im Originalzustand erhalten. Gesamtes Orgelwerk im Generalschweller.
1909 Puchheim Mariä Himmelfahrt I/P 5 1954 durch einen Neubau der Firma Walcker ersetzt.
1910 Garching an der Alz St. Nikolaus II/P 21 Im Originalzustand erhalten.
1910 Ising (Chieming) Mariä Himmelfahrt 1983 durch die heutige Beckerath-Orgel ersetzt.
1910 Kleinhelfendorf St. Emmeram II/P 14 1979 durch einen Neubau der Firma Gerhard Schmid ersetzt.
~ 1910 Unterweikertshofen St. Gabinus I/P 8 Im Originalzustand erhalten. Gesamtes Orgelwerk im Generalschweller.
1911 Anzing Mariä Geburt II/P 20 1993 durch die heutige Staller-Orgel ersetzt.
1911 Obertaufkirchen St. Martin und St. Magdalena   II/P 17 erhalten und 2012 in der Originalzustand zurückversetzt → Orgel
1911 Falkenberg (Niederbayern) St. Laurentius II/P 12 2001 durch die heutige Jann-Orgel ersetzt.
1912 Bernried am Starnberger See St. Martin   II/P 20 Im Originalzustand erhalten.
1912 Ottendichl St. Martin II/P 12 1991 durch die heutige Staller-Orgel ersetzt.
1912 Roßbach (Odelzhausen) St. Leonhard I/P 6
~ 1912 Hettenshausen St. Johannes der Täufer I/P 8 verändert erhalten.
1913 Ursberg Hauskapelle St. Josef 16 nicht erhalten
1913 Weyarn St. Peter und Paul II/P 18 1983 durch einen Neubau der Firma Staller ersetzt.
1913 Bösenreutin St. Nikolaus   II/P 16 Das gesamte Pfeifenwerk der Orgel befindet sich in einer schwellbaren Kammer auf dem Dachboden der Kirche.
1913 Mittenkirchen (Bruckmühl) St. Nikolaus I/P 6 erhalten
1913 München-Nymphenburg Dall'Armi-Bürgerheim (Hauskapelle)   I/P 5 Im Originalzustand erhalten. Gesamtes Orgelwerk im Generalschweller.
1913 Sulding Kreuzauffindung I/P 5
1914 München-Laim St. Ulrich   II/P 19 1969 durch die heutige Schreibmayr-Orgel ersetzt.
1914 Langenhaslach St. Martin   II/P 15 erhalten
1914 Hörgersdorf (Taufkirchen) St. Bartholomäus II/P 11 erhalten
1915 Staudach St. Corona   II/P 12 erhalten
1915 Seehausen am Staffelsee St. Michael II/P 13 1958 tiefgreifender Umbau; 2001 durch einen Neubau der Firma Siegfried Schmid ersetzt.
1916 Salmdorf Mariä Himmelfahrt I/P 6 erhalten!
1918 Münsterhausen St. Peter und Paul II/P 21 1996 durch die heutige Siegfried Schmid-Orgel ersetzt.
1919 Rumeltshausen St. Laurentius   I/P 6
~ 1920 Nassenhausen St. Martin   II/P 14
1921 Salgen St. Johannes der Täufer   II/P 14 erhalten!
1923 Niederneuching St. Johannes der Täufer II/P 8 1968 Umbau durch Staller; 1999 durch die heutige Offner-Orgel ersetzt.
1926 Dachau St. Jakob III/P 31 1968 Umbau durch Staller; 1997 durch die heutige Vleugels-Orgel ersetzt.
1932 München-Laim Zu den heiligen zwölf Aposteln I/P 6 Aufstellung in der Notkirche. Verbleib nach dem Bau der heutigen Pfarrkirche, welche zunächst eine Weise-Orgel erhielt, unbekannt.
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Commons: Behler & Waldenmaier – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Michael Bernhard, Orgeldatenbank Bayern (2009)
  2. August Behler im Bayerischen Musikerlexikon online
  3. Georg Waldenmaier im Bayerischen Musiker-Lexikon Online