Die Baltic League 2010/11 war die sechste Saison des Fußballwettbewerbs für baltische Vereinsmannschaften. Offiziell trägt die Liga den Namen TrioBet Baltic League. Sie startete am 21. September 2010 und endete am 18. Juni 2011.

Baltic League 2010/11
Meister Skonto Riga
Mannschaften 16
Spiele 29
Tore 88 (ø 3,0 pro Spiel)
Torschützenkönig Lettland Eduards Višņakovs
(FK Ventspils)
Lettland Artūrs Karašausks
(Skonto Riga)
Baltic League 2009/10

Modus Bearbeiten

An der Baltic League nehmen wie in der Vorsaison jeweils die fünf bestplatzierten Teams der estnischen Meistriliiga, der lettischen Virslīga und der litauischen A Lyga teil. Das Land aus dem Sieger der letzten Spielzeit 2009/10 stellt sechs Teams, in dieser Saison ist es Lettland aufgrund des Sieges vom FK Ventspils. Das Turnier wird in einem reinen K.-o.-System mit Hin- und Rückspiel ausgetragen. Bei Torgleichheit entscheidet die Auswärtstorregel, das abschließende Finale wird in einem einzigen Spiel entschieden.

Teilnehmer Bearbeiten

Am 22. August 2010 fand die Auslosung im Olympiazentrum von Riga statt, die 16 teilnehmenden Vereine wurden anhand ihrer Ligaposition in vier Lostöpfe eingeteilt.[1]

Bei den Teilnehmern aus Estland gab es keine Veränderungen zum Vorjahr. Auch die litauischen Teilnehmer sind nahezu unverändert. Da in diesem Jahr jedoch eine Mannschaft weniger gemeldet werden konnte, blieb diesmal Vėtra Vilnius außen vor, die vom nationalen Ligaspielbetrieb ausgeschlossen wurden. Aus Lettland waren SK Blāzma und JFK Olimps zum ersten Mal dabei. Diese belegten in der Liga zwar nur den siebten und achten Platz, allerdings wurden sowohl der Viertplatzierte FC Daugava Daugavpils als auch der Sechstplatzierte FK Jelgava für diese Saison nicht berücksichtigt.

Das Eröffnungsspiel der Saison 2010/11 trug der FC Flora Tallinn im Heimspiel in der A. Le Coq Arena gegen den FK Sūduva Marijampolė aus, welches mit 2:1 gewonnen wurde. Der Titelverteidiger FK Ventspils verlor sein Hinspiel gegen JK Nõmme Kalju mit 1:2, gewann jedoch das Rückspiel im heimischen Ventspils Olimpiskais Stadions mit 4:1.

Achtelfinale Bearbeiten

Die Hinspiele im Achtelfinale wurden zwischen dem 21. September und 10. Oktober 2010 ausgetragen, die Rückspiele zwischen dem 10. Oktober und 11. November 2010.

Gesamt Hinspiel Rückspiel
FC Flora Tallinn  Estland  (a)4:4(a) Litauen   Sūduva Marijampolė 2:1 2:3
JK Trans Narva  Estland  5:6 Litauen   FC Šiauliai 5:1 0:5
JK Nõmme Kalju  Estland  3:5 Lettland   FK Ventspils 2:1 1:4
FK Jūrmala-VV  Lettland  3:2 Estland   JK Kalev Sillamäe 1:2 2:0
SK Blāzma  Lettland  3:6 Estland   FC Levadia Tallinn 0:1 3:5
JFK Olimps  Lettland  0:4 Litauen   Ekranas Panevėžys 0:1 0:3
Tauras Tauragė  Litauen  2:3 Lettland   Skonto Riga 2:3 0:0
Banga Gargždai  Litauen  2:4 Lettland   FK Liepājas Metalurgs 1:0 1:4

Viertelfinale Bearbeiten

Die Hinspiele im Viertelfinale fanden am 5. und 6. April 2011 statt, die Rückspiele am 19. und 20. April 2011.

Gesamt Hinspiel Rückspiel
Skonto Riga  Lettland  4:2 Litauen   Ekranas Panevėžys 1:1 3:1
FC Šiauliai  Litauen  1:0 Estland   FC Levadia Tallinn 0:0 1:0
FC Flora Tallinn  Estland  0:5 Lettland   FK Ventspils 0:1 0:4
FK Jūrmala-VV  Lettland  2:6 Lettland   FK Liepājas Metalurgs 1:1 1:5

Halbfinale Bearbeiten

Die Hinspiele fanden am 3. und 4. Mai statt, die Rückspiele am 24. und 25. Mai 2011.

Gesamt Hinspiel Rückspiel
FC Šiauliai  Litauen  0:4 Lettland   FK Ventspils 0:2 0:2
Skonto Riga  Lettland  6:0 Lettland   FK Liepājas Metalurgs 5:0 1:0

Finale Bearbeiten

Das Finale wurde am 18. Juni 2011 ausgetragen.

FK Ventspils Skonto Riga
 
18. Juni 2011 in Ventspils (Ventspils Olimpiskais Stadions)
Ergebnis: 1:1 n. V. (0:0), 5:6 i. E.
Zuschauer: 2.000
Schiedsrichter: Nerijus Dunauskas (Litauen  Litauen)
 


Aleksandrs VlasovsJewgeni Postnikow, Evgenijs Kosmačovs (71. Minori Satō), Igors SavčenkovsOļegs Laizāns, Eduard Sukhanov, Naoya Shibamura, Ahmed Abdultaofik, Vladimirs Bespalovs (41. Vladislavs Gabovs), Ritvars Rugins, Michel Maki Mvondo (56. Federico Martínez)
Cheftrainer: Sergei Podpaly (Russland  Russland)
Germans MalinšRenārs Rode, Vitālijs SmirnovsJuris Laizāns, Deniss Kačanovs, Aleksandrs Fertovs, Igors Tarasovs, Ruslan Mingazov (120. Vladimirs Koļesņičenko), Armands Pētersons (95. Andrejs Siņicins), Nathan Júnior, Artūrs Karašausks (88. Valērijs Šabala)
Cheftrainer: Marians Pahars (Lettland  Lettland)

  1:1 Naoya Shibamura (109.)
  0:1 Valerijs Šabala (100.)
  Deniss Kačanovs, Valerijs Šabala

Torschützenliste Bearbeiten

Rang Name Verein Tore
1 Lettland  Eduards Višņakovs FK Ventspils 4
Lettland  Artūrs Karašausks Skonto Riga
2 Brasilien  Felipe Lemos Rodrigues JK Trans Narva 3
Lettland  Oļegs Žatkins FK Ventspils
3 Litauen  Ričardas Beniušis Sūduva Marijampolė 2
Litauen  Marius Bezykornovas JK Trans Narva
Litauen  Paulius Janušauskas FC Šiauliai
Estland  Jüri Jevdokimov JK Nõmme Kalju
Estland  Tarmo Neemelo FC Levadia Tallinn
Brasilien  Felipe Nunes FC Levadia Tallinn
Estland  Karl Palatu FC Flora Tallinn
Lettland  Deniss Rakeļs Liepājas Metalurgs
Lettland  Alans Siņeļņikovs Skonto Riga
Lettland  Jevgēņijs Golovins Liepājas Metalurgs
Lettland  Vladimirs Kamešs Liepājas Metalurgs
Lettland  Vladimirs Bespalovs FK Ventspils
Turkmenistan  Ruslan Mingazov Skonto Riga

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Baltic League 2010/2011 first round opponents are known! (Memento vom 14. Oktober 2010 im Internet Archive) (englisch), 20. August 2010. Abgerufen am 6. April 2011.