Albaching
Albaching ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Rosenheim. Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Pfaffing. Umgangssprachlich wird Albaching auch „Oibich“ ['ɔɪb̥ɪç] genannt.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Koordinaten: 48° 7′ N, 12° 7′ O | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberbayern | |
Landkreis: | Rosenheim | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Pfaffing | |
Höhe: | 513 m ü. NHN | |
Fläche: | 18,15 km2 | |
Einwohner: | 1759 (31. Dez. 2019)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 97 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 83544 | |
Vorwahl: | 08076 | |
Kfz-Kennzeichen: | RO, AIB, WS | |
Gemeindeschlüssel: | 09 1 87 186 | |
LOCODE: | DE ALY | |
Gemeindegliederung: | 35 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Schulweg 1 83544 Albaching | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Rudolf Schreyer[2] (Freie Wähler) | |
Lage der Gemeinde Albaching im Landkreis Rosenheim | ||
GeografieBearbeiten
Geografische LageBearbeiten
Albaching liegt im Alpenvorland rund 45 km östlich von München, 30 km südlich von Erding, 40 km südwestlich von Mühldorf am Inn, 12 km nordwestlich von Wasserburg am Inn, 38 km nördlich von Rosenheim und 13 km nordöstlich von Ebersberg. Die nächstgelegene Bahnstation befindet sich im 4 km entfernten Forsting, einem Ortsteil von Pfaffing. Die Bahnstrecke Grafing–Wasserburg – der sogenannte Filzenexpress – wird im Stundentakt von den Regionalzügen der Südostbayernbahn bedient. Durch die Buslinien 855 und 9409 bestehen Verbindungen nach Gars am Inn, Forsting, Steinhöring bzw. nach Dorfen, Haag in Oberbayern, Edling und Wasserburg am Inn.
GemeindegliederungBearbeiten
Albaching hat 35 Ortsteile:[3]
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KlimaBearbeiten
Der Jahresniederschlag liegt bei 1039 mm und ist damit vergleichsweise hoch, da er in das obere Viertel der in Deutschland erfassten Werte fällt. An 87 % der Messstationen des Deutschen Wetterdienstes werden niedrigere Werte registriert. Der trockenste Monat ist der Februar, die meisten Niederschläge fallen im Juni. Im Juni fallen 2,2 mal mehr Niederschläge als im Februar. Die jahreszeitlichen Schwankungen sind groß. An nur 7 % der Messstationen werden höhere jahreszeitliche Schwankungen registriert.
GeschichteBearbeiten
Der Siedlungsname wurde im Jahr 808 als Alpicha (818 nochmals als Alpihha) erstmals dokumentiert. Im 12. Jahrhundert erscheinen die Schreibweisen Albichingen und Alchingen. Seit 1415 ist für das Pfarrdorf der Name Albaching gebräuchlich. Eine schlüssige Herleitung des Namens ist bisher nicht geglückt. Es könnte der Name des Flusses Albach zugrunde liegen, indogermanisch albh für weiß und althochdeutsch aha für Wasser, der aber noch im 19. Jahrhundert Mühlbach hieß und daher möglicherweise als Namensgeber ausscheidet. Eine weitere Theorie zieht den römischen Gentilnamen Albius als Namensgeber heran, was der Ansiedlung eine sehr frühe Entstehung testieren würde. Beide Vermutungen sind jedoch nicht wissenschaftlich abgesichert. Albaching gehörte seit jeher bis ins Jahr 1804 zur Freien Grafschaft Haag, die wiederum von den Wittelsbachern erworben worden war. Albaching wurde im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern 1818 eine selbständige politische Gemeinde.
Am 1. April 1971 wurden die bis dahin selbständige Gemeinde Utzenbichl und Gebietsteile der aufgelösten Gemeinde Rosenberg eingegliedert.[4] Am 1. Mai 1978 wurde die Gemeinde Albaching im Zuge der Gemeindegebietsreform aufgelöst und in die Gemeinde Pfaffing eingegliedert.[5] Nach jahrelangem Widerstand und zahlreichen Verhandlungen erhielt Albaching am 1. Januar 1994 seine Selbständigkeit zurück[6] und bildet seitdem eine Verwaltungsgemeinschaft mit der Gemeinde Pfaffing.
BaudenkmälerBearbeiten
WappenBearbeiten
Blasonierung: „Gespalten; vorne schräg geteilt von Silber und Blau, überdeckt von drei, zwei zu eins gestellten, goldenen Kugeln, denen ein aufrechter goldener Bischofsstab unterlegt ist; hinten geteilt, oben in Rot ein silbernes springendes Pferd mit Zaum, unten in Rot ein silberner Pfahl.“[7] | |
BodendenkmälerBearbeiten
LiteraturBearbeiten
- Gemeinde Albaching (Hrsg.): Albaching. Chronik. Geiger-Verlag, Horb am Neckar 2012, ISBN 978-3-86595-473-2.
WeblinksBearbeiten
- Homepage der Gemeinde Albaching
- Albaching: Amtliche Statistik des LfStat (PDF; 1,66 MB)
EinzelnachweiseBearbeiten
- ↑ Tabellenblatt "Daten 2", Statistischer Bericht A1200C 202041 Einwohnerzahlen der Gemeinden, Kreise und Regierungsbezirke 1. Vierteljahr 2020 (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Gemeinde Albaching: Bürgermeister. Abgerufen am 9. Mai 2020.
- ↑ http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20111021/021517&attr=OBJ&val=46311
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 589.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 588.
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands
- ↑ Eintrag zum Wappen von Albaching in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte