Wolfram Rupperti

deutscher Schauspieler

Wolfram Rupperti (* 1967 in Kitzingen[1][2][3]) ist ein deutscher Schauspieler.

Leben Bearbeiten

Ausbildung und Theater Bearbeiten

Wolfram Rupperti wurde, noch vor seiner Schauspielausbildung, im Alter von 17 Jahren von dem Intendanten Veit Relin für zwei Spielzeiten an das Torturmtheater in Sommerhausen engagiert.[4] Nach seinem Schulabschluss absolvierte er dann von 1987 bis 1990 seine Schauspielausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule[3][4] in München.

Anschließend war er von 1990 bis 1993 fest am Bayerischen Staatsschauspiel engagiert. In dieser Zeit spielte er u. a. Simon in Romeo und Julia (Regie: Leander Haußmann), Pylades in Iphigenie auf Tauris (Regie: Amelie Niermeyer) und die Rollen Geist/Schüler in Faust, unter der Regie von Dieter Dorn. Von 1996 bis 1998 folgte ein weiteres Festengagement am Stadttheater Bremerhaven. Hier gehörten Abram in Jagdszenen aus Niederbayern, David Shayne in Bullets over Broadway, Orlando in Wie es euch gefällt, die Titelrolle in Clavigo und Ferdinand in Kabale und Liebe zu seinen Bühnenrollen.

Rupperti wechselte dann zur Spielzeit 1998/99 an das Schauspielhaus Wien. Für die Saison 1998/99 am Schauspielhaus Wien wurde er mit dem Förderpreis der Kainz-Medaille ausgezeichnet.[3][2] Es folgte ein Gastengagement am Volkstheater Wien (2001). In dem Stück Alma – A Show Biz ans Ende spielte er 2003, sowie in den Jahren 2005/2006, unter der Regie von Paulus Manker die Rolle des Architekten Walter Gropius bei Aufführungen u. a. im Convento dos Inglesinhos[5] in Lissabon, im Schloß Petronell, in Wien und im Kronprinzenpalais in Berlin.

Ab der Spielzeit 2006/07 war Rupperti festes Ensemblemitglied am Schauspielhaus Düsseldorf.[3] Er trat hier u. a. als Vater der Braut in Bluthochzeit, in den Rollen Rupert/Sylvester in Die Familie Schroffenstein und Stanley Kowalski in Endstation Sehnsucht auf. Außerdem arbeitete er in Düsseldorf bei Große Koalition und dem Songdrama Stairways to Heaven mit dem Autor, Regisseur und Komponisten Erik Gedeon zusammen.

Seit der Spielzeit 2011/12 ist Rupperti festes Ensemblemitglied des Residenztheaters München.[4] Hier spielte er u. a. Flaut/Thisbe in Ein Sommernachtstraum (Spielzeit 2011/12; Regie: Michael Thalheimer), Lasse in Eyjafjallajökull-Tam-Tam von Helmut Krausser (Uraufführung, Oktober 2011; Regie: Robert Lehniger), Baptista in Der Widerspenstigen Zähmung (Spielzeit 2011/12; Regie: Tina Lanik), Sebastian in Was ihr wollt (Spielzeit 2014/15; Regie: Amelie Niermeyer) und Präsident von Walter in Kabale und Liebe (Spielzeit 2014/15; Regie: Amelie Niermeyer).[4]

In der Spielzeit 2015/16 trat er am Residenztheater München u. a. als Thomas Putnam in Hexenjagd, als Monsieur Lheureux in Madame Bovary und als Bote aus Korinth in König Ödipus auf.[4]

Er arbeitete außerdem mit den Regisseuren Robert Lepage, Christian Stückl, Anselm Weber, Marcus Lachmann und Gerald Singer zusammen.[4]

Film und Fernsehen Bearbeiten

Ruppert war seit Ende der 1990er Jahre regelmäßig auch in Film- und Fernsehrollen zu sehen. Er übernahm zahlreiche Episodenrollen in Fernsehserien; so stand er zu Beginn seiner Fernsehkarrie für zwei Folgen der RTL-Krimiserie Doppelter Einsatz vor der Kamera. Es folgten weitere Episodenrollen, beispielsweise in der RTL-Action-Serie Medicopter 117 – Jedes Leben zählt (2001), in der SAT1-Krankenhausserie Für alle Fälle Stefanie (2002) und in der in SAT 1-Krimiserie Kommissar Rex (2003; als Magister Hardt).

in der ZDF-Serie Girlfriends – Freundschaft mit Herz spielte Rupperti in einigen im Jahr 2002 erstausgestrahlten Folgen den Banker Hans Niebeck, einem alten Schulfreund der Serienfigur Marie Schäfer (Mariele Millowitsch).[6] Im Münchner Tatort: Im Visier (Erstausstrahlung: November 2003) war er als Hannes Mross zu sehen; er spielte den Einsatzleiter einer SEK-Eliteeinheit. In dem Liebesdrama Grüße aus Kaschmir (2005) hatte er eine Nebenrolle.

Weitere Episodenrollen hatte er in SOKO Kitzbühel (2004; als Motocrossfahrer Alfred Auer), SOKO Wien (2005), Der Bulle von Tölz (2005), Die Rosenheim-Cops (2012; als Bauunternehmer Peter Koob) und Der Alte (2013; als Thorsten „Chiko“ Chikowski, Anführer eines Motorradclubs).

Im März 2016 war Rupperti erneut in der ZDF-Serie Die Rosenheim-Cops in einer Episodenhauptrolle zu sehen; er spielte den Obstbauern Sepp Langenbach. Im Film Willkommen bei den Hartmanns, der im November 2016 in die deutschen Kinos kam, spielte er die Rolle des Polizeiinspektors Gebhardt.

Rupperti lebt in München.[1][2]

Theaterrollen (Auswahl) Bearbeiten

Filmografie (Auswahl) Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Wolfram Rupperti. In: schauspielervideos.de. Abgerufen am 24. Juli 2021.
  2. a b c Wolfram Rupperti Profil bei CAST FORWARD. Abgerufen am 30. März 2016
  3. a b c d Wolfram Rupperti: Ein Mann zeigt Gesicht in: Mainpost vom 23. November 2006. Abgerufen am 30. März 2016.
  4. a b c d e f Wolfram Rupperti Vita. Internetpräsenz Residenztheater München. Abgerufen am 30. März 2016
  5. Alma Spielort 2003 – Convento dos Inglesinhos. Besetzung. Abgerufen am 30. März 2016.
  6. "Die 'girl friends' im Niebüller Kino und im Porsche auf dem Hindenburgdamm" (Moin Moin, Oktober 2001). Abgerufen am 30. März 2016