Ergebnisse der October 2011 Coding Challenge

Logo der Coding Challenge
Logo der Coding Challenge

Dass die Wikimedia-Foundation nicht nur Wikipedia und ihre Schwesterprojekte betreibt, sondern auch die verwendete Software MediaWiki entwickelt, dürfte dank der letzten Softwareupdates den meisten bekannt sein, und somit auch die Tatsache, dass man immer auf der Suche nach neuen motivierten und begabten Programmierern ist, nicht allzu sehr überraschen. Dass im Oktober des vergangenen Jahres extra ein Programmier-Wettbewerb, eben die Coding Challenge (coding: Programmieren, challenge: Herausforderung) veranstaltet wurde, dürfte aber in Anbetracht der Menge der verschiedenen Banner, die man ohnehin nicht beachtet, bei dem ein oder anderen untergegangen sein. Trotzdem nahmen mehr teil, als man erwartet hatte, über 2500 zeigten ihr Interesse, von diesen reichten immerhin 26 zum Einsendeschluss am 7. November ein Stück Code für eine der drei vorgegebenen Kategorien ein. Vielleicht liegt es ja an dieser hohen Anzahl, dass sich der ursprüngliche Zeitplan um über 1½ Monate verzögert hat. Wie dem auch sei, nun stehen endlich die Ergebnisse fest.

In der Kategorie 1 lautete die Aufgabenstellung, ein Programm zu entwickeln, mit dem man von seinem Smartphone Fotos nach Commons hochladen kann. Für diese Aufgabe entschieden sich 5 Benutzer, Gewinner des Hauptpreises ist Michiel Minderhoud mit seiner Android-App Upload to Wikimedia Commons.

In der Kategorie 2 war die Aufgabenstellung wesentlich offener (übrigens ebenso wie die Frage, wie die Kategorie eigentlich offiziell heißt): Zeige, wie lebendig Wikipedia ist! Viele der 10 Einsendungen in diesem Bereich versuchten, die Versionsunterschiede besser darzustellen, es entstanden Benutzerskripte, die die Entwicklung eines Artikels visualisieren ebenso wie Softwareerweiterungen, die einen vor Bearbeitungskonflikten warnen. Gewonnen hat hier das Skript mostEdited von Benutzer:Schnark, das anzeigt, welche Seiten in der letzten Stunde (oder einer anderen Zeitspanne) am häufigsten bearbeitet wurden. Die Jury zeigte sich beeindruckt von der Idee, dass man auf diese Art mit Hilfe der letzten Änderungen interessante Seiten entdecken kann.

In der Kategorie 3 ging es um Bilder und ihre Präsentation in Diashows. 8 Benutzer programmierten Benutzerskripte, gewonnen hat Marian Beermann mit einem Skript, das eine Diashow mit vielen Möglichkeiten bietet.

Die Hauptgewinner in den drei Kategorien dürfen sich auf die Teilnahme an der Wikimania oder einer ähnlichen Veranstaltung ihrer Wahl freuen. Gewonnen haben aber nicht nur diese drei, sondern eigentlich alle: Voraussetzung für die Teilnahme war es, den Code unter eine freie Lizenz zu stellen und eine Dokumentation zu erstellen, sodass jeder die entstandenen Programme verwenden und weiterentwickeln kann. (Schnark, 31.1.12)

Megaupload-Sperre zerstört Einzelnachweise

Am 19. Jänner wurde der Sharehoster Megaupload.com vom FBI aufgrund des Verdachts auf Urheberrechtsverletzungen vom Netz genommen. Obwohl die Vorwürfe gegen Megaupload zum Teil unklar sind, erscheint es den Ermittlungsbehörden legitim, analog zur mit dem Digital Millenium Copyright Act eingeführten Praxis nicht nur einzelne Dateien vom Netz zu nehmen, sondern auch allen Nutzern, die Megaupload zur Aufbewahrung und zur Verbreitung von selbst erstellten Daten verwendeten, den Zugang zu ebendiesen zu verbieten. In einem geringen, jedoch nicht zu unterschätzenden Ausmaß ist auch die Wikipedia von dieser Maßnahme betroffen. In der deutschsprachigen Wikipedia verwiesen zwei Einzelnachweise auf Megaupload. In der englischsprachigen Wikipedia besteht eine größere Zahl an Einzelnachweisen, die auf Megaupload.com verweist. Der verlinkte Inhalt ist nicht mehr nachvollziehbar, eine Begründung für die Sperrung dieser Inhalte ist allerdings nicht offensichtlich. Im Artikel Can Tho Bridge verlinkte eine IP aus Vietnam auf eine auf Megauploads gelagerte Sammlung von Bildern dieser vietnamesischen Brücke. Es hätte sich kaum ein Grund gefunden, diese Bildersammlung für sich betrachtet zu zensieren.

Es ist unklar, ob das Datum des Vollzugs der Sperre einen Tag nach den Protesten gegen SOPA symbolhaft wirken sollte. Die in dieser Aktion angewandten Praktiken könnten unter ACTA und den darauf aufbauenden nationalen Gesetzen zur Normalität werden. Die Möglichkeit, Inhalte über das Internet zugänglich zu machen, ist in Gefahr, dem Interesse der Contentindustrie zur Gewinnmaximierung ohne Rücksicht auf Kollateralschäden zum Opfer zu fallen. Einige Entwürfe von SOPA und PIPA hätten es ermöglicht, die Wikipedia aufgrund der Links auf Megaupload vom Netz zu nehmen, ACTA sieht ähnliches vor. (LH, 28.01.12)

In der englischsprachigen Wikipedia sind 27 (in Worten: „siebenundzwanzig“) Artikel (Gesamtartikelbestand: 3.857.435) mit Links auf Megaupload von der Sperre betroffen. Die verlinkten Dokumente umfassen unter anderem den Entwurf eines Drehbuchs für Saw IV, ein Fact Sheet für ein kommerziell vertriebenes Computerspiel oder ein Handbuch für ein weiteres Spiel. Da sogenannte „tote Links“ ein Novum für die Wikipedia-Community sind, kann der Kollateralschaden der Sperrung für die Wikipedia derzeit noch nicht endgültig beziffert werden. Die Sachverständigen-Kommission analysiert derzeit in einem ersten Schritt die Projektrichtlinien für reputable Belege und externe Verlinkungen. P

Wikimedias Kultur des Teilens: Anmerkungen zu gemeinsamen Zielen, lokalisiertem Fundraising und globalem Handeln

Liebe Freunde des Freien Wissens,

mit der Veröffentlichung ihrer Richtlinien bezüglich des Fundraisings und der Verteilung von Geldern innerhalb der Wikimedia-Bewegung hat das Board of Trustees der Wikimedia Foundation eine weitgehende Diskussion ausgelöst. Die von Sue Gardner vor einigen Wochen veröffentlichten Vorschläge zu diesem Thema haben diese Diskussion weitergeführt.

Wie angekündigt haben wir von Wikimedia Deutschland diese Diskussion sehr aufmerksam verfolgt, und wir haben uns bereits sehr schnell darauf festgelegt, dass wir uns mit einem eigenen, umfassenderen Beitrag an dieser Diskussion beteiligen werden. Denn das Board der Foundation hat zentrale, fundamentale Themen angesprochen, und die Vorschläge des WMF-Managements und die folgende Diskussion enthalten viele, viele spannende Ansätze.

Um unsere Sicht der Dinge darzulegen, und um dem Board der Wikimedia Foundation ein Alternativmodell vorzulegen, haben wir gerade ein Dokument mit dem Titel „Wikimedias Kultur des Teilens: Anmerkungen zu gemeinsamen Zielen, lokalisiertem Fundraising und globalem Handeln“ auf Meta veröffentlicht. Denn aus unserer Sicht gehen die vorliegenden Fragen weit über die Themen Spendengewinnung und Mittelverteilung hinaus (so wichtig diese Themen auch sind, und sie werden auch in unserem Text ausführlich behandelt!), sie berühren das Fundament unseres Handelns und unserer Bewegung.

Aber niemand hat alle Antworten, und unser Text versucht erst gar nicht, für alles eine Lösung zu finden. Und dieser Text ist auch keineswegs abgeschlossen, er ist ein weiterer Beitrag zu einer fortwährenden Diskussion. Wir bitten daher alle Wikimedianer, sich an dieser Diskussion zu beteiligen und ihre Ideen, ihr Wissen und ihre Vorschläge zu teilen (und um dies etwas einfacher zu machen, gibt es den Text in Arabisch, Deutsch, Englisch, Französisch, Portugiesisch, Russisch und Spanisch.)

Ich bedanke mich bei allen, die am Entstehen unseres Vorschlags mitgewirkt haben, und ich bedanke mich schon jetzt bei all denjenigen, die in den kommenden Tagen und Wochen beitragen werden. (PR(W), 27.01.2012)

Happy birthday! Die Kartenwerkstatt wird 5!

Deutschland als Positionskarte – 13.037 mal im Einsatz der deutschsprachigen Wikipedia

Ein Bild sagt mehr als tausend Bytes. Das gilt insbesondere für Informationen mit geografischem Bezug – etwa zum Verlauf von Grenzen, Bahnstrecken, Flüssen und Wasserstraßen, zur Verteilung der Kernkraftwerke in Deutschland, der Ausbreitung ehemaliger Königreiche und Grafschaften, den Verläufen historischer Schlachten, der Lage von Brücken oder Naturparks, aber auch für Übersichtspläne von Parks und Schlossgärten oder die Netze des ÖPNV.

Um diese und andere Kartenwünsche von Ostfriesland bis Bhutan kümmert sich seit genau fünf Jahren die Kartenwerkstatt: Seit Januar 2007 wurden mehr als 1.200 Kartenwünsche erfüllt und bebildern nun die Wikipedia. Besonders hervorzuheben sind die aus der Kartenwerkstatt hervorgegangene Qualitätsoffensive „Positionskarten“, das Nachbarprojekt „Landkreiskarten“ sowie das jüngste Projekt „Flussverlaufskarten“, die sich jeweils einem Themenbereich widmen, in dem es besonders auf Qualität und eine einheitliche Darstellung ankommt. Mit dem Tutorial zur Bahnkartenerstellung wird eine Brücke zu OpenStreetMap geschlagen und ein vereinfachter Einstieg in die Wikipedia-Kartografie geboten.

Der vielleicht wichtigste Meilenstein wurde aber erst im neuen Jahr erreicht: Mit kräftiger Unterstützung von Wikimedia Deutschland kamen im Januar 2012 sechs Wikipedianer in Berlin zum 1. Kartenwerkstatt-Treffen zusammen, denn noch schöner als die virtuelle ist die reale Kartendiskussion. Für einige Beispiele, Zahlen und Meilensteine wird ein Blick ins Schaufenster der Kartenwerkstatt empfohlen. Und wie immer gilt: Neue Mitstreiter sind herzlich willkommen! (M., 23.01.2012)

Neujahrsempfang im ersten Museum der Niederlande

Der Ovale Saal des Teylers Museum in Haarlem

Das Teylers Museum in Haarlem nennt sich das erste und älteste Museum der Niederlande. Dieses Jahr war es Gastgeber des Wikimedia-Neujahrsempfangs und präsentierte sich als Brutstätte der Wissensverbreitung und der religiösen Verunsicherung.

Von Deutschland aus fährt man nach Amsterdam und nur ein kleines Stück weiter und trifft auf die Nordseeküste, dazwischen liegt das pittoreske Haarlem. Hier befindet sich an einer Gracht in der Nähe des Großen Marktes das Teylers Museum, ein noch in den sechziger Jahren arg heruntergekommener Bau. Die Perle der niederländischen Wissenschaftsgeschichte wurde erst in letzter Zeit wieder herausgeputzt: Ästhetisch und historisch ein unbestrittener Höhepunkt.

Schon seit längerem gab es Kontakte zwischen Museumsleitung und Wikimedia Nederland, beispielsweise durch den Haarlemmer Wikimedia-Aktivisten Maarten Dammers. Nach einigen Jahren in Amsterdamer Museen trafen sich kulturfreudige Wikimedianer und Wikipedia-Fans am vorletzten Januarsamstag 2012 zu einem Kennenlernen mit dem 1778 gegründeten Museum.

Fossile Tiere, fossile Menschen

Paläontologe Sliggers im Fossiliensaal

In ihrer Begrüßung sprach Direktorin Marjan Scharloo die Bedeutung der Sammlung für die Popularisierung des Wissens im ausgehenden 18. und 19. Jahrhunderts an. Ich blickte als Vorsitzender der Wikimedia Nederland auf Aktivitäten 2011 zurück, wie: die Jubiläumsveranstaltungen im Januar und Juni, Wiki Loves Monuments im September, die Wikimedia-Conferentie Nederland im November und das GLAMcamp im Dezember. 2012 wird (vor allem) mehr vom selben bringen, was durchaus positiv gemeint ist.

Sieben Kleingruppen erlebten sieben Stationen im Museumsgebäude, darunter Räume, in die man normalerweise nicht kommt – selbst langjährige Haarlemmer staunten. Das Auffinden von Fossilien stellte die Christen im 18. Jahrhundert vor große Probleme, erfuhr man an der Station in der Fossiliensammlung. Denn schließlich konnte ein vollkommener Gott keine Tiere erschaffen, die dummerweise einfach ausstarben. Und wenn vielleicht einige bei der Sintflut umgekommen sind: Wieso gab es keine ebenso fossilen Menschenknochen? Glücklicherweise fand man solche endlich und sprach vom homo diluviensis.

Drei Stunden Museum hinterließen trotzdem bei vielen noch Neugierde auf einen späteren Besuch; drei weitere Stunden gab es im Studio Boven am Großen Markt einen borrel, einen Empfang mit Getränken. Hier konnten die Wikimedianer noch mit vielen Wikipedia-Fans ins Gespräch kommen. Mehr als einmal hieß es, dass der Verein bald ein neues Mitglied haben werde. (Z., 22.01.12)

Die Wikimania-Stipendien sind da!

Lust auf ein Glas schales Bier oder eine Tasse lauwarmes braunes Wasser für €10 in der schwülen Hitze von Washington, DC? Willst du dich den Großen dieser Welt – Obama, Hillary Clinton, P!nk, Jimbo Wales, Pavel Richter (WMDE) – nahe fühlen? Wikifant? Dann bewirb dich doch für ein Stipendium für die Wikimania 2012! Insbesondere, wenn du glücklicher Österreicher bist, stehen die Chancen gut, denn Wikimedia.at vergibt 10 Stipendien. Aber auch als Piefke hast du gute Chancen, denn die Foundation hat noch viel mehr Stipendien und in der Foundation-Jury sind drei von sieben Mitgliedern in Good Ol' Germany resident. Wie die wohl in die Jury gekommen sind? Ich weiß es nicht und ich habe auch auf meine Fragen diesbezüglich bis jetzt keine Antwort erhalten. Lasst Euch davon nicht abhalten: Intransparenz macht die Sache nur spannender! Also los: Schickt Eure Bewerbung (Geheimtipp: mit drei Kätzchenbildern im Anhang) an die zuständigen Stellen und vielleicht seid Ihr bald schon bei einer Tasse Decaf mit Sue Gardner. Viel Glück dabei wünscht Euch: f.

Offizielle Wikipedia-App für Android

Android-Logo
Android-Logo
Das „In der Nähe“-Menü, weitere Screenshots

Seit kurzem gibt es für Wikipedia eine von der Wikimedia Foundation entwickelte App für die Open-Source-Betriebssystemplattform Android. Sie ist für die Leser gedacht und offiziell über den Android Market kostenlos zu beziehen. Verfügbar ist die App (558 kB) ab der Android-Version 2.2 (Froyo) in der Version 1.0.

Funktionen
Mit der App kann man Artikel lesen und als besonderes Feature speichern. So muss man nicht immer das Internet nutzen. Über die Funktion „In der Nähe“ zeigt die App auf einer Google-Maps-Karte mit Geokoordinaten versehene Artikel in der Umgegend. Artikel kann man über Bluetooth, Mail oder Kurznachricht mit anderen teilen. Dazu wird der Desktop-Link (z.B. https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia) verschickt. Basis für den Inhalt ist die mobile Version von Wikipedia (bei de.wp https://de.m.wikipedia.org/). Wer die Sprache wechseln möchte, kann den Menüpunkt „Sprache ändern“ nutzen. Hierzu dienen die Interwiki-Links.

Downloadmöglichkeit
Wie im Intro schon erklärt, ist Wikipedia-Mobil über den Android Market zu beziehen. Dazu ist aber ein Google-Konto notwendig; zudem unterstützen einige Hersteller nicht die Nutzung des Markets. Für alle, die dennoch reinschnuppern wollen, stehen experimentielle „nightly builds“ hier zur Verfügung. Feedback ist über das Meta-Wiki erwünscht. (IW, 19.01.12)

In den ersten beiden Wochen seit ihrer Einführung im Android Market wurde die App über 500.000 mal heruntergeladen. (A, 26.1.)

Werden 3475 Dateien auf Commons gelöscht?

Der Fall Golan v. Holder ist heute vom Supreme Court entschieden worden (PDF), der Uruguay Round Agreements Act wurde bestätigt. Das heißt, dass etliche Werke, die in ihren Ursprungsländern (bspw. Deutschland) nach der üblichen Formel 70 Jahre pma mittlerweile gemeinfrei sind, in den USA weiterhin geschützt bleiben, weil sie 1996 (in den meisten Fällen) für 95 Jahre ab Veröffentlichung geschützt wurden. (so Benutzer:Rosenzweig bei WP:Urheberrechtsfragen gestern)

Gelöscht würden dann nicht nur z.B. viele Werke von Max Liebermann (1847–1935) und anderer Künstler der europäischen klassischen Moderne des frühen 20. Jahrhunderts, sondern auch zahlreiche Scans von Werken beim Schwesternprojekt Wikisource. Die Diskussion zur Abwicklung der Causa findet dort bei Commons statt. (F. 19.1.12)

Terminankündigung für die WikiCon 2012

Blick auf den Campus der FHV

Es gibt neue Infos zur Communityveranstaltung WikiCon in Dornbirn, Österreich. Das Vorbereitungsteam hat die Ideen zur Veranstaltung seit unserer ersten Kuriermeldung weiter ausgebaut und auch schon Vorbereitungen am Ort getroffen. Inzwischen haben wir die Fachhochschule Vorarlberg (FHV) als Mitveranstalter gewinnen können, so dass wir nun über eine zentrale Veranstaltungsinfrastruktur und Ansprechpartner vor Ort verfügen. Alle Veranstaltungen werden in den Räumen der FHV stattfinden, damit wir einen zentralen Anlaufpunkt haben, was sich auch in den Vorgängerveranstaltungen als vorteilhaft erwiesen hat. Derzeit planen wir mehrere Übernachtungsmöglichkeiten, so dass wir vom Platz für die Luftmatratze bis zum Hotelzimmer verschiedene Möglichkeiten anbieten können.

Inzwischen haben wir auch den Termin finden können. Die WikiCon findet am Wochenende vom 31. August 2012 bis zum 2. September 2012 statt. Als Communityveranstaltung soll die Veranstaltung die Interessen der Autorengemeinschaft widerspiegeln. Wir freuen uns daher auf Eure Ideen zu Diskussionsrunden, Workshops und Vorträgen. Wer von Euch etwas vorbereiten möchte, ist gerne eingeladen, sich auf unserer Vorbereitungsseite mit den Ideen zu melden. Wir werden daraus ein Programm zusammenstellen. Für die Ideen, die Anmeldungen und alle, die mithelfen wollen, haben wir die Seite Wikipedia:WikiCon 2012 eingerichtet.

Wir freuen uns auf Eure Ideen, Mithilfe oder einfach Euren Besuch. (Se, 16.1.12)

Englische Wikipedia bereitet sich auf Blackout vor

Entwurf einer Blackout-Seite

Im Protest gegen die geplante US-amerikanische Gesetzesinitiative Stop Online Piracy Act (SOPA) wird die Planung für einen Blackout (der Kurier berichtete) der englischen Wikipedia konkreter. Die auf Jimbos Diskussionsseite gestartete Umfrage im Dezember ließ zwar eine eindeutige Zustimmung der Community zu einer entsprechenden Maßnahme erkennen. Allerdings war die konkrete Ausgestaltung weiterhin unklar. Deswegen wurde vom Vertreter der Wikimedia Foundation Philippe Beaudette eine neue Umfrage gestartet. Darin soll die Community bestimmen, ob ein Blackout auf die USA beschränkt sein soll, ob die Wikipedia-Inhalte weiterhin verfügbar (oder während des Protesttages wie beim Blackout der italienischen Wikipedia ganz blockiert) sein sollen, ob zusätzlich oder alternativ Banner gezeigt werden sollen, usw. Die Umfrage läuft nur noch bis 16. Januar, da der internetweite Protesttag gegen SOPA für den 18. Januar geplant ist. (Tob, 13.1.12)

Update: Frühe Abstimmende mögen bitte ihre en.wp-Diskussionsseite überprüfen. Grund: Die Fragestellungen wurden nach Diskussion nochmal überarbeitet und der Bot von Thehelpfulone hat die Betroffenen dankenswerterweise umgehend informiert. (J., 14.01.12)

Update2: Der Blackout ist gemäß Abstimmung in en.wp nicht nur auf die USA beschränkt. Ruft man seit heute morgen 6 Uhr unserer Zeit eine Seite der englischsprachigen Wikipedia auf, erscheint ein schwarzer Splash-Screen mit dem Hinweis auf die Sperrung und auf den Grund hiefür. Es wurde eine Lösung gewählt, die in Javascript ausgeführt ist, was zur Folge hat, dass Wikipedia weiterhin abgerufen werden kann, wenn man Javascript im Browser deaktiviert. Auch der Zugriff auf die mobile Version ist weiterhin möglich. Man kann dort heute aber keine Seiten bearbeiten. In vielen anderen Sprachversionen von Wikipedia werden Banner geschaltet, die auf das Ereignis hinweisen und über SOPA aufklären, so auch in der deutschsprachigen Wikipedia bereits seit Mitternacht unserer Zeit. (A., 18.1.)

Wenn ihr auch gegen SOPA/PIPA seid, könnt ihr das durch die Einbindung von {{Benutzer:111Alleskönner/Vorlage:GegenSOPA-PIPA}} auf eurer Benutzerseite zeigen! (111Alleskönner 18.1.)

Nach zwei Jahren fertig: sämtliche Kirchen des Landkreises Lörrach sind enzyklopädisch erfasst

Verteilung der Kirchen im Kreis Lörrach nach Gemeinden

Lörrach – Nach rund zweijähriger Arbeit ist es vollbracht: alle 122 Kirchen des Landkreises Lörrach sind enzyklopädisch erfasst. Damit ist der Landkreis Lörrach der bisher einzige Landkreis in Deutschland, für den das in der Wikipedia der Fall ist. Gleichzeitig ist diese Sammlung in ihrem Umfang, ihrer Vollständigkeit und Aktualität die einzige im Internet frei verfügbare.

Für einen schnellen Überblick sind alle Kirchen alphabetisch nach ihrem Standort in der Liste der Kirchen im Landkreis Lörrach zusammengefasst. Die Liste wird von einer Karte ergänzt, die statistische Aussagen über die Verteilung der beiden christlichen Konfessionen je Gemeinde enthält. Jeder einzelne Artikel verfügt über mindestens eine Außenaufnahme, der Standort jeder Kirche ist georeferenziert und der Inhalt folgt grundsätzlich einem einheitlichen Gliederungsschema. Basisinformationen zur ersten urkundlichen Erwähnung des Gotteshauses sowie die Bauzeit der Kirche oder der wichtigsten Bauteile sind dabei ebenso enthalten wie eine Beschreibung der Architektur und der wichtigsten Ausstattungsgegenstände. Artikel von Kirchen, die sich in Gemeinden mit mindestens vier Gotteshäusern befinden, tragen in der Fußzeile zur besseren Übersicht eine Navigationsleiste.

Eine sehr hilfreiche Grundlage für diese Arbeit war neben diversen Ortschroniken das Buch von Johannes Helm: Kirchen- und Kapellen im Markgräflerland, Müllheim/Baden 1989. Da das Buch allerdings mittlerweile über 20 Jahre alt ist, waren etliche Aktualisierungen der Angaben sowie weitere Recherchen unerlässlich. Weitere Details wie beispielsweise die Orgeldisposition wurden bei den Pfarreien oder den Orgelwerkstätten direkt erfragt.

Weil bekanntermaßen Bilder mehr sagen als Worte, ergänzt die Kirchenartikel eine umfassende Fotosammlung. Da die Menge der Bilder oftmals die Artikel sprengen würde, ist die komplette Sammlung in der Mediendatenbank Commons aufrufbar. Insgesamt gehören zu diesem Projekt über 1100 Fotografien, die in einer Phase von etwa zwei Jahren durch verschiedene Reisen durch den Landkreis entstanden sind. Um eine möglichst hohe Qualität sicherzustellen, wurde darauf geachtet, dass nach Möglichkeit Licht- und Wetterbedingungen zum Aufnahmezeitpunkt optimal waren. Bei der fotografischen Dokumentation wurde darauf Wert gelegt, dass zum einen umfassende Gesamtansichten der Situation vor Ort gefasst wurde als auch viele kunsthistorisch und/oder architektonisch wichtige Details ersichtlich festgehalten werden.

Antrieb der Arbeit war, geschichtlich und architektonisch Relevantes über die oftmals denkmalgeschützten Kirchenbauwerke des Kreises zu sammeln, dies in Beziehung zueinander zu stellen und auch weniger bekannte Tatsachen aufzuspüren, um sie einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. (Wladyslaw --84.174.236.67 22:21, 13. Jan. 2012 (CET))[Beantworten]

N. B.: Von einem ähnlichen Erfolg berichtet der Kurier bereits vor 13 Monaten. (IP, 15.1.)

Zukunft der Wikimedia-Bewegung: Das Gardner-Modell umgarnt uns

Wo Wikimedia draufsteht, ist was drin?

Auf der Mailingliste des deutschen Wikimedia-Vereins läuft die Diskussion an: Wie wird die Wikimedia-Bewegung in Zukunft aussehen? Angelpunkt des ganzen ist die große alljährliche Spendenkampagne, aus der die Bewegung überwiegend finanziert wird. Wer soll die Gelder einsammeln und verteilen?

Sue Gardner erregt die Gemüter mit ihren vorläufigen Recommendations (Empfehlungen) an den Vorstand der Wikimedia Foundation. Die Direktorin will bis Ende des Monats die Reaktionen aus der Bewegung einarbeiten und Anfang Februar dem Vorstand berichten können. Wie schon im Februar 2011, bei ihrem Kommentar zur Arbeitsgruppe Movement Roles, sieht sie die WMF in einer zentralen Position in der Bewegung. Eine große Rolle soll natürlich die WMF-Belegschaft spielen, mit an der Spitze – Sue Gardner.

Die weltweite Spendenkampange 2011 mit den Bannern auf den Wikimedia-Websites wie der Wikipedia war wieder ein großer Erfolg, stellt jedoch abermals die Frage: Soll die WMF zentral die Kampagne organisieren, oder sollen in ausgewählten Ländern große, dazu fähige nationale Wikimedia-Vereine dies übernehmen? Ist eine zentrale Organisation effektiver, oder haben die Vereine den besseren Draht zu den Spendern?

Grant oder Fundraising

Vertreter der nationalen Vereine in Haifa, August 2011. „Es sind nicht alle frei, die ihrer Ketten spotten.“ (Nathan der Weise)

Im Sommer 2011 in Haifa kam es zu einem lauten Knall zwischen WMF und Vereinen, als der WMF-Vorstand ankündigte, die meisten Vereine sollten am besten ein Grant (eine Art Subvention) der WMF für ihre Aktivitäten im Lande anfragen. Die aktive Teilnahme an der Spendenkampagne, als „fundraising processor“, wobei das Spendengeld erst auf ein Vereinskonto und dann ein Anteil an die WMF geht, sei von den meisten Vereinen nicht zu gewährleisten. Außerdem hatte der WMF-Vorstand Angst, bei finanziellen Unregelmäßigkeiten (oder gar Veruntreuung) in einem Land von den amerikanischen Behörden haftbar gemacht zu werden.

Die aktive Teilnahme wurde für einige Vereine zu einer Prestigefrage. Doch die Nüchternen warfen immer wieder die Tatsache in die Runde, dass die WMF so oder so die Kontrolle hat: Sie entscheidet darüber, ob sie eine Grant-Anfrage akzeptiert, aber auch die Fundraising-Vereine müssen ihren Haushalt der WMF vorlegen.

Zentralisierung bei Verbreiterung

Sue Gardner kommt nun in den Recommendations zu der Feststellung, die sie gegenüber Wikimedianern bereits im November in Utrecht getroffen hat: Es wäre wünschenswert, wenn allein die WMF über die Websites Spenden sammelt. So ein zentralisierter Ablauf sei effektiv und einfach, viele Vereine seien für einen ordnungsgemäßen Ablauf nicht in der Lage (womit sie nicht ganz falsch liegt). Die Nachteile, die auf der Diskussionsseite auf Meta aufkamen, sind ihrer Meinung nach vernachlässigbar: In den meisten Ländern kann die WMF zwar tatsächlich keine steuerliche Absetzung ermöglichen, aber das ist den allermeisten Spendern angeblich gar nicht wichtig.

Die Vereine sollen halt nicht wollen, meint Sue Gardner. „Freiheit ist die Einsicht in das Notwendige.“ (Engels feat. Hegel)

Das eigentliche Problem liegt ihrer Ansicht darin, dass die nationalen Vereine das Fundraising (mit Bannern auf Wikimedia-Websites) in ihren Ländern überhaupt übernehmen wollen. Wenn die Vereine diesen unsinnigen Wunsch aufgeben würden, dann gäbe es viel weniger Spannungen in der Bewegung. Wenn die Vereine einfach Grants von der WMF anfragen, dann haben sie ihr Geld viel unkomplizierter als bei einer Teilnahme am Fundraising-Ablauf, weil da die WMF erst einmal kontrollieren müsse, ob der Verein das richtig macht.

Sue Gardner geht dann aber noch einen Schritt weiter: Sie findet, dass die WMF lange Zeit den nationalen Vereinen zu viel Bedeutung eingeräumt habe. Es sei aber falsch, allein auf das geografische Prinzip zu setzen, abgesehen davon, dass es in vielen Ländern gar keinen Wikimedia-Verein gibt. Die WMF solle daher einen ähnlichen Status auch anderen Vereinen einräumen, wie der Associació Amical Viquipèdia in Spanisch-Katalonien oder den Wikimedianern von Kansai (Japan), ferner Fachgruppen in den Wikimedia-Websites oder den OTRS-Teams. Selbst Gruppen außerhalb der Wikimedia-Bewegung, wie die freie Straßenkarte OSM, und Individuen sollen ein Grant bekommen können, wenn sie mit einer vernünftigen Idee kommen.

Der Vorteil für die WMF wäre, dass das Gardner-Modell den Gegensatz zwischen WMF und Vereinen entschärfen würde. Schlichtweg dadurch, dass neben den nationalen Vereinen noch eine Reihe weiterer Entitäten aufgewertet werden. Seht her, die Freiwilligen in den Wikimedia-Projekten und unsere Partner außerhalb sind gar nicht so auf die nationalen Vereine angewiesen. Geld gibt es auch direkt von der WMF.

What (is) the FAC?

WMF-Vorstand, von links nach rechts: von Vorstand gewählt, von Freiwilligen gewählt, von Vereinen ernannt, von Vorstand gewählt, von Vorstand gewählt, selbsternannte Königin von England, von Freiwilligen gewählt, von Vereinen ernannt, von Freiwilligen gewählt. Nicht im Bild: von Vorstand gewählt.

Trumpfkarte in den Recommendations ist ein vorgeschlagenes neues Organ, ein Funding Allocations Committee (FAC). Es soll über die Zuteilung der Spendengelder zwischen WMF, Vereinen und übrigen Entitäten entscheiden. Bescheidenere Pläne bezüglich eines Ober- oder gemeinsamen Organs etwa für die Rechnungsprüfung gab es schon in Haifa. In den jetzigen Diskussionen reden viele sehr positiv über ein solches Organ. Allerdings würde es zunächst einmal umso mehr Fragen aufwerfen, nämlich, wer in diesem Ausschuss sitzen soll und wie weitreichend sein Einfluss sein darf/soll/wird. Sue Gardner listet gleich eine Reihe von WMF-Aktivitäten auf, die von den FAC-Entscheidungen ausgenommen sein sollen, wie der innere Betrieb der WMF und die Technik.

Bestechend ist die Stringenz des Gardner-Modells, das ältere Diskussionen und Wünsche intelligent aufgreift und vielen Menschen, individuell und kollektiv, ein Angebot macht. Das FAC soll das Modell akzeptabel machen, weil es die bislang unbegrenzte Macht der WMF vielleicht begrenzen kann. Aus reiner Vereinsperspektive gibt es hingegen Anlass zur Sorge. Außerdem hat der einzelne Wikimedia-Aktivist bei einem dezentralen Fundraising-Modell mehrere Türen, an die er für seine eigenen Pläne klopfen kann und hinter denen selbstständig entschieden wird. Bei einem zentralisierten wäre es letzten Endes nur eine Tür.

Überhaupt dürfte die erwartungsgemäß verbissene Diskussion um das FAC abermals bei der Frage landen, wer die Macht in der Bewegung haben soll, wer den Feld-, Wald- und Wiesen-Wikipedianer, durch dessen Schaffen der Spenden-Wohlstand entstanden ist, am besten vertritt. Das bleibt nämlich allgemein noch ein Schwachpunkt der WMF, dieser Dame ohne Mitglieder und damit ohne Unterleib. Man wird wohl auch noch öfter die Frage hören, ob die Zusammensetzung des WMF-Vorstandes so bleiben soll wie bisher, und ob die Vereine mit einer Stimme statt der vielen Stimmchen sprechen werden. Z., 9. 1. 2012

Artikel und Projekte des Jahres 2011

Die interne Jury für den Zedler-Preis 2011 ist gewählt, die externen Juroren werden in den nächsten Wochen hinzukommen. Doch die Juroren sollten nicht allein auswählen müssen, was der „Artikel des Jahres 2011“ und das „Projekt des Jahres 2011“ werden sollen – ihr habt die Chance, ihnen eure Artikel und Projekte des Jahres vorzulegen und zu nominieren.

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Unter Wikipedia:Zedler-Preis/Vorschläge 2011 könnt ihr noch bis zum 31. Januar Kandidaten vorschlagen, die von den Juroren auf jeden Fall berücksichtigt werden sollten. Was waren eure Artikel des Jahres 2011 und warum? Welche (auch kleinen) Projekte in der Wikimedia-Welt und auch außerhalb haben euch am meisten begeistert? Hier geht es um euch, die Autoren, die Wikipedianer – Wir freuen uns auf jede Anregung und jede Perspektive. Achim Raschka, 08.01.2012

Radikale Änderungen im Verhältnis zwischen Foundation und Chaptern angedacht

Sue Gardner
Sue Gardner

Nach Ablauf der diesjährigen Spendenkampagne hat Wikimedia-Geschäftsführerin Sue Gardner einen Entwurf vorgestellt, der vier Vorschläge enthält, die sie dem Kuratorium der Wikimedia Foundation unterbreiten wird. Sollten diese Vorschläge umgesetzt werden, würde sich das Verhältnis zwischen der Foundation und den nationalen Vereinen (Chaptern) grundsätzlich ändern. Hier ist ein grober Überblick über die vier Vorschläge:

  • Alle Spenden von Lesern und Nutzern der Wikimedia-Projekte sollen zukünftig direkt an die Foundation gehen.
  • Die Chapter dürfen zwar weiterhin Spenden sammeln, aber nicht auf den von der Foundation betriebenen Projekten, wie der Wikipedia.
  • Die Foundation soll verstärkt finanzielle Mittel in Form von sogenannten Grants für spezielle Projekte an Mitglieder der Wikimedia-Bewegung vergeben. Dies können Chapter, aber auch anderweitige Gruppen oder Einzelpersonen sein.
  • Die Entscheidung über die weltweite Vergabe dieser Grants soll an ein neu zu bildendes Gremium delegiert werden.

Details finden sich im Original auf meta, wo auch eine rege Diskussion stattfindet.
Auf die Zukunft von Wikimedia Deutschland, das etwa die Hälfte der im diesjährigen Fundraiser aus Deutschland erhaltenen Spenden selbst verwendet, hätte eine Umsetzung dieser Vorschläge sicherlich starke Auswirkungen. Tz, 07.01.2012

.hist2011 – Geschichte im digitalen Wandel

Zitat: Am 14. und 15. September 2011 fand in der Humboldt Universität in Berlin die Tagung „.hist2011 - Geschichte im digitalen Wandel“ statt. Mehr als 200 Teilnehmer und Besucher diskutierten über neue Entwicklungen und aktuelle Fragen und Herausforderungen, die für die Geschichtswissenschaft durch den digitalen Wandel entstehen. Die Veranstaltung wurde gemeinsam von der Redaktionen von H-Soz-u-Kult und L.I.S.A. organisiert. Hier nun die Berichte und Videomitschnitte aus dem Bereich „Vernetztes Wissen/Semantic Web“ Werkstattberichte I“.

Wenn die Bezüge zu Wikipedia zwar auch nicht immer ganz direkt sind, könnten die Berichte und die Erkenntnisse dennoch für viele Mitarbeiter interessant sein. Ein Blick über den Tellerrand, wie andere, ältere Bereiche mit dem digitalen Wandel umgehen, von dem wir als Wikipedia ja auch ein Teil sind, kann sicher nicht schaden. MC 30.1

Wikipedia trifft … Museen!

Nach dem Erfolg von Wikipedia trifft Altertum bietet sich an, das Konzept dieser Veranstaltung auch in andere Bereiche auszudehnen. Da der Bereich GLAM 2012 ein zentrales Thema im deutschsprachigen Raum sein soll, bietet sich eine große Veranstaltung im GLAM-Bereich geradezu an. Ziel ist es, eine Veranstaltung zu organisieren, bei der Personen aus dem Museumsbereich, gerne auch aus dem noch jungen Bereich der Virtuellen Museen.

Zur Organisation werden natürlich Mitarbeiter gesucht. Das beginnt bei Dingen wie Konzept erstellen, Kontakte suchen, Institutionen und Personen kontaktieren, alles was sich daraus ergibt zu verarbeiten und natürlich auch Beiträge bei der Veranstaltung und Hilfe vor Ort. Ihr habt schon Kontakte zu entsprechenden Institutionen oder Personen? Stellt uns eure Kontakte zur Verfügung. Alles kann nur funktionieren, wenn wir so viele Personen und Institutionen erreichen wie möglich. Macht Vorschläge, macht Angebote, redet mit, Wikipedia:GLAM/Wikipedia trifft Museen! MC 30.1

Gretchenfrage

Wikipedia, sprich, wie hältst du es es mit der Gleichbehandlung? Ein altes Thema, das es immer wieder auf die Tagesordnung eines von Männern dominierten, in die Wechseljahre gekommenen sogenannten Enzyklopädieprojekts schafft. Sei es das generische Maskulinum in der Sprache der Herren Enzyklopädisten, seien es Anfeindungen, denen sich Autorinnen vermehrt ausgesetzt sehen. Da hilft auch nicht die Hilfe des selbsternannten Wikipedia-Frauenbeauftragten, der wacker gegen Diskriminierung kämpft und zum Dank dafür gesperrt wird. Frauen müssen wohl doch selbst darüber entscheiden, wie sie behandelt werden wollen und sich gegebenenfalls wehren. Doch mit der Frauensolidarität im Projekt sieht es nicht allzu gut aus. Frau steht ohne Zweifel in Konkurrenz zueinander, genau wie ihre Kollegen von der, nennen wir sie, Maskulinen Front. Herrenwitze, Zoten und andere Unanständigkeiten gehören zum wikipedianisch-enzyklopädischen Alltag wie der Edit-War, Langzeitsperren und Unfreundlichkeiten im Club. In dieser Hinsicht ist Wikipedia nun wirklich ein getreues Abbild der deutschsprachigen Gesellschaft dort draußen. Eine kleine Glosse von S 30.1.

Wikimania 2013

Auch 2013 soll eine Wikimania stattfinden. Ort und Zeit sind noch nicht bekannt. Eine Jury hat sich völlig undemokratisch zusammengefunden. Vorschläge für die Ausrichterstadt können noch bis morgen (23:59 UTC) abgegeben werden. (IP. 27.1.)

Eine Entscheidung soll am 28. April erfolgen. Davor erfolgen, so geplant, Diskussionsrunden zum Thema wegen möglichen Unklarheiten und Fragen. Ein vollständiger Zeitplan ist hier zu sehen. (IP. 29.1.)

Freier Zugang für alle? Was Open Access für Wissenschaft und Verlage bedeutet

Unter dem Motto Freier Zugang für alle? Was Open Access für Wissenschaft und Verlage bedeutet findet am 29. Februar von 18:00 bis 20:00 Uhr im Wissenschaftszentrum in Bonn ein Expertengespräch mit Verleger Matthias Ulmer, Redaktionsleiter der Publikationsplattform der Stiftung DGIA Michael Kaiser, Direktor der Deutschen Zentralbibliothek für Medizin Ulrich Korwitz und dem Juristen Gerald Spindler statt. Wenn ein paar wikimedianische Stimmen vor Ort wären, würde das sicher nicht schaden. MC 26.1

CEE Meeting

Hiermit sei offiziell verkündet, dass es vielleicht, unter Umständen möglicherweise ein Treffen von Wikimedians of Central and Eastern Europe (Wikimedia CEE) geben wird.

Ort: Belgrad
Datum: vielleicht im Mai
Thema/Inhalt: unbekannt
Link wo es auch nicht mehr Informationen gibt: meta:Wikimedia CEE Meeting 2012

Dieser Beitrag wurde auf Wunsch einiger Wikipedianer bereitgestellt, die die schlechte Informationspolitik von Wikimedia Deutschland (die eigentlich nichts mit dem Treffen zu tun hat) beklagten, aber sich nicht trauten selbst etwas zu schreiben. ...Sicherlich Post 18:59, 26. Jan. 2012 (CET) PS: Nein, DACH ist nicht Teil von CEE[Beantworten]

Du bist Soziologe? Und Du kennst Dich mit Wikipedia aus?

Oder Du bist Geisteswissenschafler, Informatiker oder gehörst einer anderen Fachrichtung an, die sich mit Wikipedia beschäftigt? Du hast Dich sogar selbst mit Wikipedia beschäftigt? Dabei hast Du ja sicher Erkenntnisse gewonnen, die die Welt, und insbesondere andere Wissenschaftler wissen sollten. Sofern Deine Erkenntnisse in diesen sehr breiten inhaltlichen Bereich fallen, kannst Du sie bei der Wikipedia Academy einreichen. Der Call for Papers läuft bis zum 31. März, und Du musst ein 2-3-seitiges Abstract abgeben. Das durchläuft danach eine wissenschaftliche Begutachtung. Sollte Dein Paper genommen werden, musst Du es als Text ausarbeiten, und zwischen dem 29. Juni und 1. Juli bei der Wikipedia:Academy vortragen. Wollen wir doch mal sehen, wer hier wem etwas beibringen kann. sp 24.1

12 Millionen Dateien auf Wikimedia Commons

Eine weitere Wasserstandsmeldung: Wikimedia Commons hält nun 12 Millionen Dateien bereit. Als zwölfmillionstes Bild gilt eine Abbildung des Egyptian Building in Richmond, Virginia, das Benutzer:Crazyale am 12. Januar 2012 auf Commons hochgeladen und dort unter die Lizenz CC-by-3.0 unported gestellt hatte. (A., 17.1.)

Wikipedia wird 11

Damit mer's net vergesse, wie wir im Hessischen sagen: Am 15. Januar 2012 wird Wikipedia elf Jahre alt. Ein Jahr ist es also schon her, dass wir den runden zehnten Geburtstag gefeiert hatten, und man kann mit Fug und Recht sagen: Die Wikimedia Foundation hat es uns nicht immer leicht gemacht – wir es ihr umgekehrt aber auch nicht. Das musste an diesem Tag mal gesagt werden. A. (15.1.)

Mr. SOPA
Mr. SOPA

ist ein republikanischer Abgeordneter des US-Repräsentantenhauses und bekannt geworden als einer der 13 Unterstützer des berüchtigten Stop Online Piracy Act, abgek. SOPA. Gegen dieses Gesetz, das auch der Wikipedia gefährlich werden könnte (man befürchtet Zensur seitens nicht ganz so positiv dargestellter interessierter Kreise mittels vorgeschobenem URV-Verdacht), soll am 18. Januar demonstriert werden. Nun wurde der smarte Smith selbst bei einer Urheberrechtsverletzung auf seiner Homepage erwischt, er hat nämlich nicht den Namen des Urhebers eines Fotos angegeben. Hat Mr. Smith womöglich die Bedingungen der Lizenz CC-by-sa nicht richtig verstanden? Mehr zu erfahren zu dieser Petitesse, die nun allerdings Bedeutung gewinnt, ist hier. S 14.1.12

Deutsche Übersetzung der Gardner-Empfehlungen

Benutzer:Jan eissfeldt hat dankenswerterweise eine deutsche Übersetzung der Gardner-Empfehlungen zur Neuordnung des Fundraisings und der Geldmittelverteilung erstelllt: Fundraising und Geldmittelverteilung. Anneke, 14.1.

Wikipedia im Radio

Zwei Kulturwellen der ARD nehmen sich der Wikipedia an: Bei Nordwestradio gab es bereits am 13. Dezember 2011 eine 1,5stündige Sendung über Das Wissen der Welt – Wikipedia und ihre älteren Schwestern, und bei SWR2 geht es in der Wissens-Sendung Impuls seit Montag, dem 16. Januar 2012, in einer vierteiligen Reihe mit kurzen Beiträgen um grundlegende Fragen:

In allen Fällen wurden bekannte Wikipedianer interviewt. Alle Beiträge sind auch online zu hören. A. (14.1., 18.1., 20.1., 24.1.)

Aus Anlass des SOPA-Blackouts ging es außerdem in der Sendung 2254 – Nachtgespräche am Telefon in Deutschlandradio Kultur am 19. Januar 2012 um die Frage: Wikipedia streikt – Wie wichtig ist Ihnen freies Wissen und freies Internet? (A. 20.1.)

Letzte Änderungen als Live-Ticker

Dank dem netten kleinen Tool Wikistream gibt es nun die Möglichkeit, sich die Änderungen der größeren oder wahlweise auch einzelner Wikipedia-Sprachversionen sowie neu bei der freien Medien-Plattform Commons hochgeladenen Bilder als Live-Ticker anzeigen zu lassen. Dabei visualisiert das Programm sehr schön die hohe Aktivität der internationalen Community. Mit Hilfe verschiedener Filter ist es zum Beispiel auch möglich, sich nur die Änderungen bestimmter Namensräume anzeigen zu lassen oder die Bearbeitungen von angemeldeten oder unangemeldeten Benutzern und Bots ausblenden zu lassen. Nicor 12.1.
Wer den Livestream aller Änderungen in allen Wikimedia-Projekten unmittelbar verfolgen möchte, sei außerdem auf irc.wikimedia.org verwiesen. A.

WikiWomenCamp

Vom 23. bis zum 25. Mai 2012 findet die erste „WikiWomenCamp“-Konferenz in Buenos Aires statt. Willkommen sind alle Personen biologischen und sozialen weiblichen Geschlechts, die zur Wiki-Gemeinschaft gehören, also in einem Projekt der WMF, einem Chapter, bei GLAM oder einem beliebigen kommerziellen, gemeinnützigen oder erzieherischen Wiki tätig sind. Konferenzsprachen sind Englisch und Spanisch. sgth 12.1.

SOPA – Die Entscheidung naht

Ende Januar/Jänner wird im US-Kongress die erste Abstimmung über den Stop Online Piracy Act stattfinden. Wie bekannt gefährdet SOPA Bestand und Betrieb der Wikipedia. Die englische Wikipedia plant aus Protest gegen SOPA eine zeitlich begrenzte Abschaltung, ähnlich der Proteste gegen den italienischen DDL intercetazzioni. Die Initiative gegen den SOPA hat für die deutschsprachige Wikipedia ein Banner entworfen, das auf der Organisationsseite ausgestellt ist. Eine Zusammenfassung der Argumente gegen SOPA gibt dieses Video aus dem US-Kongress. LH 11.1

Update: Der Head of Reader Relations for the Wikimedia Foundation, Philippe Beaudette, hat auf metawiki verkündet, dass die Wikimedia Foundation vom 13. bis 16. Januar Banner schalten wird, in denen alle Nutzer der englischsprachigen Wikipedia mit Provider in den USA gefragt werden, ob die Foundation gegen SOPA protestieren soll.

Wikiweise ist zurück

Der Relaunch von Wikiweise hat begonnen, bisher weitgehend unbemerkt: „Nach einem Hackerangriff auf unseren Server sind wir in einer rudimentären Version seit 1.1.2012 wieder online. Bitte haben Sie Verständnis, dass noch nicht alle Funktionen zur Verfügung stehen und manche Links noch ins Leere führen. Wir bemühen uns, das System Stück für Stück zurück zu bringen“, heißt es derzeit auf der Startseite des Wikipedia-Forks (A. 10.1.).

„Ist der Papst katholisch?“

Als Papst Benedikt XVI. am 6. Januar 2012 22 neue Kardinäle ernannte, übernahm der Vatikan deren Biographien, die an die Presse gegeben wurden, aus der italienischen Wikipedia. Die wörtliche Übernahme der Texte ohne Quellenangabe führte zunächst zu Irritationen, weil die Bischöfe darin ausdrücklich als „katholisch“ bezeichnet wurden. Beispielsweise zu dem Bischof von Utrecht Willem Jacobus Eijk wurde auf dessen dezidierte Ansichten zum Schwangerschaftsabbruch und zur Homosexualität hingewiesen. Dazu hieß es aus dem Vatikan, es habe sich dabei um „inoffizielle“ Biographien gehandelt, die Übernahme aus Wikipedia sei allein der Eile geschuldet gewesen, und es seien mittlerweile selbst erstellte Texte auf der Website des Heiligen Stuhls an ihre Stelle gesetzt worden. (A. 9.1.)

24.000 Werke bei Wikisource

Logo Wikisource
Logo Wikisource

Finanzer weist in seinem Blog darauf hin, dass am 4. Januar 2012 das 24.000. Werk bei Wikisource fertiggestellt worden ist. Es handelt sich um den Artikel Aus alter Zeit aus der Gartenlaube von 1874. Insgesamt seien im vergangenen Jahr 1.800 neue Werke bei Wikisource eingestellt worden. Wir gratulieren sehr herzlich unseren Kolleginnen und Kollegen vom Schwesterprojekt, und wir freuen uns natürlich schon heute auf das 25.000. Werk! (A., 6.1.12)

Diskussion um Förderbedingungen und Lizenzen

Welche Bedingungen soll Wikimedia Deutschland an die Vergabe von Förderungen knüpfen? Als Verein zur Förderung Freien Wissens muss WMDE sicherstellen, dass Inhalte, deren Erstellung mit Einsatz von Spendenmitteln gefördert wurde, auch tatsächlich als frei und problemlos weiternutzbar sind. Welche Regeln können dies am besten gewährleisten? Was soll gefördert werden und was nicht? Auf dieser Seite steht ein Vorschlag von Wikimedia Deutschland zur Diskussion und es können auch alternative Vorschläge eingereicht werden. JR (W) 05.01.2012

Fundraiser ist abgeschlossen – nun auch in Deutschland

Mit Vorrücken des Uhrzeigers auf die 11 ist der Fundraiser 2011 in Deutschland abgeschlossen. Über 160.000 Menschen alleine in Deutschland haben in den vergangenen 7 Wochen über 3,8 Millionen Euro gespendet. Nie war der Fundraiser so erfolgreich, so kurz und so vielseitig. Einen ausführlichen Bericht werdet ihr in einigen Tagen auf dem Blog von Wikimedia Deutschland finden. Unsere Pressemitteilung ist hier zu lesen. Vielen Dank an alle, die sich am Fundraiser beteiligt haben. TM (WMDE), 05.01.2012

Wikipedia wieder im Oscar-Fieber?

Wikipedia im Oscar-Fieber?
Wikipedia im Oscar-Fieber?

Passend zur bevorstehenden Golden-Globe-Verleihung in der Nacht vom 15. auf den 16. Januar lädt das Oscar-Tippspiel wieder zum mitmachen ein. Im Jahr 2006 ins Leben gerufen, soll es – im Besonderen für die Kollegen des Filmbereichs – eine Art Abwechslung zum oftmals monotonen Tagesgeschäft aus Qualitätssichern & Co. darstellen. 2012 findet es schon zum siebenten Mal statt.

Ziel ist es (wer hätte das gedacht ein SmileysymbolVorlage:Smiley/Wartung/;) ?) so viele Oscar-Gewinner wie möglich in den 24 ausgelobten Kategorien vorherzusagen. Als kleine Hilfe können ein eigens erstellter Filmpreiskalender, Links zu einigen einschlägigen Websites, aber natürlich auch entsprechende Wikipedia-Artikel dienen. Eventuell ergibt sich auch die Gelegenheit, die ein oder andere Bläuung vorzunehmen. Der Benutzer mit der höchsten Trefferquote darf sich nicht nur im Lob und der Anerkennung der Kollegen (insbesondere dem der Filmexperten) sonnen, sondern auch einen speziellen Baustein seinem seiteneigenen Wikipedia-Babel hinzufügen.

Die Oscar-Nominierungen werden am 24. Januar bekanntgegeben. Die Preisverleihung selbst findet in der Nacht vom 26. auf den 27. Februar MEZ statt. Passend zum Ereignis hat Benutzer BlueCücü bis einschließlich 25. Februar unter Portal:Film/Fehlende Oscar-Artikel zum zweiten Mal zu einem ganz besonderen Artikel-Marathon geladen. Ziel ist es, so viele neue Artikel wie möglich über mit dem Filmpreis verbundene Produktionen oder Künstler anzulegen. Noch gibt es für Neueinsteiger reelle Chancen auf vordere Platzierungen! César, 03.01.

117.725 Dateien wurden optisch kontrolliert

Viele Bilder dürfen aus rechtlichen Gründen nur in der deutschsprachigen Wikipedia hochgeladen werden. Oft sind darunter Logos, die von den entsprechenden Unternehmen bereitgestellt werden. Dateien im CMYK-Format werden allerdings nicht im Internet-Explorer dargestellt, Firefox macht Darstellungsfehler. Nach einer blauäugigen Anfrage von Nightflyer an den Umherirrenden hat dieser versucht, das Problem per Software zu lösen und die Bilder zu erkennen, hat sich aber schlussendlich für eine optische Kontrolle entschieden. 117.725 Dateien... Dazu kann man wirklich nur Danke sagen. Alle Bilder wurden nach RGB konvertiert und sind somit vermutlich mit jedem Browser sichtbar. (N., 2.1.12)

Fundraiser 2012 abgeschlossen

Nachdem bereits der stellvertretende Geschäftsführer der Wikimedia Foundation Erik Möller zum Jahresschluss auf der Foundation-l ein sehr positives Fazit der diesjährigen Spendenkampagne gezogen hatte, wurde heute im Blog der Foundation deren Ergebnis bekanntgegeben: Insgesamt wurden weltweit gut 20 Millionen US-Dollar eingenommen. Nachdem die Einnahmen seit Beginn der Spendenaufrufe im Jahr 2003 kontinuierlich angestiegen waren, ist dies der erfolgreichste Fundraiser überhaupt geworden. Spenden seien aus fast jedem Land der Erde eingegangen. (A., 2.1.12)

In Deutschland wurden 4,7 Mio. US-Dollar eingenommen, in der Schweiz waren es 434.000 US-Dollar. Die Zahlen für Österreich stehen noch aus. Wikimedia Deutschland hat bekanntgegeben, der Fundraiser werde in Deutschland noch bis zum 5. Januar 2012 weitergeführt. (A., 3.1.12)

Neu auf Wikisource im Dezember

Ruhig war der Monat auf Wikisource – dennoch ein paar Neuzugänge: Das Allgemeine Deutsche Kommersbuch erschien erstmals 1858 und ist das bekannteste Kommersbuch in Deutschland • Was die 3 Raben sich um Mitternacht am Galgen erzählen und weshalb aus ausgespucktem Brot Pilze werden, das erfährt man Aus dem Märchenschatz der Kaschubei • In Über den physiologischen Schwachsinn des Weibes versucht Paul Julius Möbius selbigen mit schon damals umstrittenen Methoden nachzuweisen. Anneke, 2.1.12

Rekordmonat für PND-Fehlermeldung

Die Wikipedia:PND/Fehlermeldung, ein weniger bekanntes, aber ungemein produktives und angenehm konfliktarmes Projekt der deutschen Wikipedia, verzeichnet einen neuen Rekord: Über 500 Mal wurden im Dezember 2011 fehlerhafte Daten in der Personennamendatei (PND) oder mögliche Zuordnungen bei individuellen PNDs gemeldet. Seit November 2005 läuft das Projekt; die von den Wikipedia-Benutzern gesammelten Daten werden in Frankfurt am Main in der Deutschen Nationalbibliothek von einem Mitarbeiter der DNB ausgewertet und eingearbeitet. 2008 wurden Einzelheiten bei einem Besuch von Wikipedia-Autoren erläutert. Auf diese Weise wurden schon Zehntausende PNDs gefixt, so dass Personen eindeutig identifiziert und verknüpft werden können. Gegenwärtig ist die PND-Nummer in 166.939 Artikeln eingetragen. Die PND enthält insgesamt etwa 3,6 Millionen Datensätze, davon sind derzeit (Stand: Juli 2011) etwa 1,8 Millionen individualisierte Personensätze. Es bleibt also noch viel zu tun.... (Concord, 1.1.2012)