Wikipedia:Kartenwerkstatt/Blog/2

Letzter Kommentar: vor 13 Jahren von Toter Alter Mann in Abschnitt Literaturtipp

Kartenwerkstatt

Aktuelle Bearbeitungen
 

Kartenwünsche

„Ich hätte gerne folgende Karte …“
 

Schaufenster/Blog

Galerie und Statistik – Ideen und Kurioses
 

Archiv

 

Hilfe

Für Kartografen

Willkommen im Kartenwerkstatt-Blog

Hier im Kartenwerkstatt-Blog können Kartenwerkstättler ihre Tipps, Ideen oder Meinungen zur Kartenerstellung für die Wikipedia austauschen. Auch kartografische Kuriositäten von innerhalb und außerhalb der Wikipedia werden hier präsentiert.

Um einen neuen Beitrag einzufügen, klicke bitte auf den Link im grünen Kasten – und füge nach dem ersten Platzhalter-Titel einen neuen Abschnitt ein.

Bitte beachte, dass die Beiträge auf dieser Seite (im Gegensatz zu Diskussionsseiten) absteigend geordnet sind, also der neueste Beitrag immer oben steht.


r t ←→↑↓°°°°°°°••••○●□■◇◆♧♣¿※©®

Hat die Wii einen Mehrwert für die Kartographie und dem räumlichen Verständnis? Bearbeiten

Im Rahmen des jetzt startenden Europäischen Forum Alpbach wurde auf science.orf.at ein Interview mit der Schweizer Geographin Sara Irina Fabrikant (Geografische Informationsvisualisierung und -analyse; Uni Zürich) veröffentlich, wobei es weniger, wie es die Überschrift ("Landkarten werden nicht aussterben") vermuten lassen würde, um digital vs. analog, sondern eher um aktuelle Forschungsansätze der kognitiven Wahrnehmung in Verbindung mit neuen Technologien und deren "geo-/kartographische Nutzbarkeit" geht. Auch Fragen wie die Überschrift sind Thema der aktuellen Forschung...sehr fein wie ich finde!

Diese Thematik ist sicher nicht die neueste, da die Überlegungen schon recht lange zurück reichen (z.B Mireille Betrancourt die sich damit schon Ende der 1980er stark beschäftigt hat, aber eben auch der Klassiker speziell für die Kartographie: MacEachren - How Maps Work, 1995, aber auch viele andere mehr). Aber sehr spannend finde ich die Auseinandersetzung mit animierten Sachverhalten und deren Problematik. Va. wenn es um die Schwierigkeit des Nutzers geht solche Animationen zu lesen, da man permanent vergleicht und referenziert! Bei einer Animation mit komplexen Sachverhalten fehlt dann die Referenz oder man schaut ob sie sich nicht vllt. doch geändert hat (vllt. nicht sehr komplex, aber ein Klassiker: Wetterkarten - [1])

Spannendes Interview wie ich jedenfalls finde :)! Lg, --Rosso Robot 15:25, 17. Aug. 2010 (CEST)Beantworten

Literaturtipp Bearbeiten

Aus aktuellem Anlass: Ein Buch für alle Liebhaber englischer Literatur, grotesken Jugenderzählungen, der Entomologie und vor allem natürlich der Kartografie. Reif Larsens Debüt Die Karte meiner Träume (engl. The Selected Works of T. S. Spivet) hat letztes Jahr im US-amerikanischen Literaturbetrieb große Wellen geschlagen und erschien kurze Zeit darauf auch auf deutsch. Held des Romans ist der zwölfjährige Tecumseh Sparrow Spivet, ein begnadeter Kartenzeichner udn Hobbykäferforscher aus einem absoluten Kuhkaff in Montana. Als ihm das Smithsonian Institute einen Preis verleiht, macht er sich auf eine Reise quer durch die Vereinigten Staaten, um ihn anzunehmen. Das Buch ist ganz große amerikanische Literatur in der Tradition von Mark Twain und John Irvin, es besticht durch seine genauen Beschreibungen von Personen und Orten, gewinnt aber erst durch die liebevollen Karten und Zeichnungen das Herz des Lesers. Diese befinden sich auf so gut wie jeder Seite, zusammen mit einer Erklärung des jungen T. S. Spivet, der so ziemlich alles kartografiert: Die Bewegungen eines Reiters beim Rodeo, seinen Familkienstammbaum, die Art seines Vaters, Whiskey zu trinken oder den Weg vom heimatlichen Bauernhof zum Gifel des benachbarten Berges, wo man Gott höchstpersönlich die Hand schütteln kann. Diese lakonisch-detaillierten Zeichnungen machen es zu einem Moby-Dick unserer Jahre, zwar ohne die epische Tiefe, dafür mit einer viel anschaulicheren und unterhaltsameren Beschreibung von Natur und Landschaft. Ich habe heute die ersten Seiten gelesen und bin jetzt schon restlos begeistert; ich nehme an, euch passionierten Kartenzeichnern wird es nicht anders gehen. Ich empfehle Die Karte meiner Träume vorbehaltlos, wenn möglich in der Originalfassung.-- 20:45, 15. Aug. 2010 (CEST)Beantworten

Ich schätze, der Lebens- und Leseerfahrung eines Toten Alten Mannes (im Vorleben in der Werbung tätig?) kann man auch nach wenigen Seiten trauen. Das fast quadratische Buch wird's sicherlich nicht leicht haben im Bücherregal, aber mal schauen. Erst ist allerdings noch ein anderes Buch dran und dann die Erkenntnis, dass Sextanten und ein Spatzenskelett heutzutage nur bedingt im Berufsleben eines Kartografen Platz finden, auch wenn das gleich auf der ersten Seite steht. Beim Durchblättern fielen mir jedenfalls schon die Karte zur Darstellung der Ökoregionen, größten Gewässer und Lage der 26 McDonald's-Filialen in North Dakota sowie der Satz Cartography Is Useless positiv auf. NNW 14:04, 21. Aug. 2010 (CEST)Beantworten
Nee, in der Werbung war ich nie, aber ich hatte das angenehmste Ressort in der Schülerzeitung. Mittlerweile hab ich ein gutes Stück des Buches gelesen und halte meine Empfehlung weiter aufrecht. Bei Büchern lohnen sich meist eh nur die sperrigen und die unauffälligen.-- 14:27, 31. Aug. 2010 (CEST)Beantworten

Neue Kategorie auf Commons Bearbeiten

Für alle, die gerne ihre Karten möglichst vollständig auf Commons kategorisieren, gilt es jetzt auch die Category:Topographic shading zu beachten. Der Erfinder der Kategorie hat sie schon mit 46 Dateien bestückt, dann ging ihm offensichtlich die Lust aus und eröffnete in den verbleibenden dreieinhalb Stunden bis Mitternacht lieber noch drei weitere Kategorien. Bleiben also wir, um sie zu füllen. Eine Kategoriebeschreibung gibt es nicht, aber aus dem, was sie beinhaltet, lässt sich schon auf einiges schließen:

Es ist also für jeden was dabei. Immerhin hat mir die neue Kategorie die Möglichkeit gegeben, Bekanntschaft mit dieser Karte zu machen. Mal abgesehen von der etwas aparten Platzierung der Legende hat die Karte auch eine praktische Grundgröße von 152 * 152 Pixeln und liest sich daher 1:1 ganz wunderbar, wenn man die Augen eines Adlers hat. Damit es nicht heißt, hier würde nur polemisiert und gemosert – kein Kommentar zu den Tiefenschichten im Norden und Westen –, noch der Hinweis, dass sich Schrift besser liest, wenn sie nicht von anderen Elementen überlagert wird. Ich hoffe, der Blog ist seinem Bildungsauftrag wieder treu geblieben. NNW 15:26, 1. Aug. 2010 (CEST)Beantworten

Wenn sich manch Kartenwerkstatt-Blogger mehr auf konstruktive Beiträge oder zumindest auf wirkliche "Kartastrophen" fokussieren würden, statt jede Kleinlichkeit wie die angesproche SVG-Karte hervorzukehren und sich künstlich darüber zu brüskieren, würde diesem Blog, wie auch der "elitären" und personalknappen Kartenwerkstatt nicht der Ruf von Snobismus hervoreilen. Ich lasse mal den ersten Teil des Blog-Beitrags, der eine offenstichtliche Sinnlosigkeit anspricht, außer acht. Wenn man geografisch bewandert ist, erkennt man auf der Karte, selbst bei 152px Breite die Insel Spitzbergen. Wenn nicht, ist man nur einen Klick von einer größeren Auflösung entfernt, bspw. mit 200px, 500px, 1000px oder 2000px Auflösung. Handwerklich ist - das will ich noch hinzufügen, damit der sich nicht wehren könnende Kartograf nicht völlig unverteidigt bleibt - die Karte und speziell das Relief gut gemacht. Die Legende verdeckt kein wichtiges Kartenelement und ist zum Teil transparent, sodass man die Schrift lesen und das Inselstück darunter erkennen kann. Sollte man Schwierigkeiten beim Lesen der Schrift haben, liegt das wohl daran, dass man kein Russisch versteht. --84.146.253.191 16:27, 1. Aug. 2010 (CEST)Beantworten
Boah, der/die/das Blog hat schon einen Ruf, und die ganze KW gleich mit. Toll! Ich fühl mich übrigens beleidigt, wenn man mich mit dem englischen Begriff eines arroganten Sacks betitelt. Aber das ist auch nicht schwer, wenn man sich dabei hinter einer IP versteckt. --Lencer 18:47, 1. Aug. 2010 (CEST)Beantworten
Ich hoffe, ich brüskiere dich nicht, wenn ich mich über deinen Beitrag mokiere... Die Karte wäre besser nicht hervorgeholt worden, sondern gehört unter den Teppich gekehrt. Gerade das Relief ist nicht gut kopiert. Das die Schummerung weggelassen wurde, ist eine Sache. Vielleicht ist sie ja doch noch in der Datei encodiert unter den Tags <i:pgf id="adobe_illustrator_pgf"> vorhanden. Ich hoffe, die Verwendung des Fachbegriffs Schummerung war jetzt nicht zu elitär. Etwas anderes sind die Tiefenlinien im NordNordWesten. Der Originalautor hatte diese von Hand gezeichnet, aber natürlich auf den in seiner Karte sichtbaren Bereich beschränkt. Wenn man dann den Bereich vergrössert, sollte man wirklich darauf achten, das die Tiefenlinien etwas einigermassen Sinnvolles zeigen. Auch wenn ich jetzt kleinlich klinge, es ist keine Kleinigkeit, das die Schrift ArialMT base64-encoded in der Datei enthalten ist, es ist eine Urheberrechtsverletzung. In der Original-Karte ist die Legende am richtigen Platz. Gibt es auch Gutes in deinem Beitrag? Ja. Es ist einfach wunderbar, aus Kartenkatastrophen Kartastrophen zu machen. Uwe Dedering 18:50, 1. Aug. 2010 (CEST)Beantworten
Stimmung! :o) Elitär finde ich in Ordnung, denn ohne den Drang zum Besseren, Schöneren, Höheren säße die Menschheit immer noch in Höhlen und nicht vor dem Fernseher. Ich finde übrigens auch, dass Mysid eine schöne Karte gemacht, aber Ahnode bleibt hier unnötig hinter seinen/ihren Fähigkeiten zurück. Das kann er/sie besser und hat es schon mehrfach bewiesen. Schon bei 500*500 Pixel ist alles prima zu lesen, jeder zusätzliche Klick bei dieser Karte also verschenkt. Hier geht es nämlich nicht um das Erkennen von Spitzbergen, sondern um die Darstellung einer Thematik. Kyrillisch kann ich übrigens durchaus lesen, also besser keine Mutmaßungen über andere in den leeren Raum hinein. Gruß, NNW 20:11, 1. Aug. 2010 (CEST)Beantworten

Tschüss ihr Kartografen - So long and thanks for all the maps! Bearbeiten

Jetzt muss ich aus aktuellem Anlass doch noch schnell was los werden. Ich weiß nicht ob ihr es mitbekommen habt: den Beruf des Kartografen/der Kartografin wird es in Deutschland künftig nicht mehr geben. Ab 1. August 2010 wird dieser Ausbildungsberuf ersetzt durch den des Geomatikers/der Geomatikerin. Die gezielte Ausbildung im Bereich Geomatik ist ganz sicher zu begrüßen, da bisher Themen wie GIS, Fernerkundung, Geodaten in der bisherigen Ausbildungstruktur anscheinend kaum abgedeckt wurden. Die Kartografie-Ausbildung ist auch längst zum absoluten Exoten geworden (nur noch ca 100 Azubis pro Jahr in DE). Alles gut und schön soweit. Oder?

Kunst oder Geodaten?

Nunja, ich kann mich leider eines gewissen Verdachts nicht erwehren, dass hinter dieser Entwicklung irgendwie der unbedingte Wille steht, die Kartografie vollständig in eine Art "Technik des Umgangs mit Geodaten" zu verwandeln. Ungeachtet des künftigen Ausbildungsinhaltes war in der Diskussion um die Neuordnung nämlich schon eines von Anfang an klar: dass es die altbackene Bezeichnung "Kartografie" möglichst zu eliminieren galt. Rangiert dieser Beruf doch heute in der öffentlichen Wahrnehmung ungefähr auf dem selben Level wie Schriftsetzer oder Kupferstecher. Man kann es den Beteiligten also nicht verübeln. Seit Jahrzehnten arbeitete man doch fleißig daran, eben dieses Image zu verbreiten. Und mit Erfolg, wie man sieht! Heute hat sich die Erkenntnis breit gemacht: Kartografie = "Computer einschalten und Linien und Punkte ausdrucken".

Es ist nur auf den ersten Blick überraschend, dass dieser Trend durch die kartografischen Verbände selbst forciert wurde. Bereits in den 1980er Jahren bemühte man sich dort, die Definition von Kartografie umzuschreiben: "Kartografie ist die Kunst, Wissenschaft und Technik [..]". Das Wörtchen Kunst ist heute in fast allen gängigen Definitionen ausradiert. Im Zuge der technischen Entwicklungen wollte man sich vom Image der subjektiven, verfälschenden, ja gar künstlerischen Kartografie lösen und zu einer rein objektiven Technik der Darstellung der Welt finden. Mit einem bemerkenswerten Fortschrittsglauben meinte man, durch Wissenschaftlichkeit nach Präzision streben zu müssen und dass Präzision allemal wichtiger sei als Klarheit (oder Usability würde man heute sagen?). Angesichts der hereinbrechenden Geodaten-Sintflut ging es nunmehr darum, die Welt möglichst objektiv und unverfälscht abzubilden. Diese Idee ist nun aber genauso naiv wie der Glaube, dass 15 Minuten Tagesschau ein exaktes Bild der Welt da draußen wiedergeben könnten. So wie die Tagesschau täglich beurteilen muss, welchen Themen sie wie viel Zeit und in welcher Form in 15 Minuten einräumt, ist es genauso eine Aufgabe der Kartografie, Fakten zu filtern, zu bewerten und zu interpretieren. Eine Aufgabe, die Kartografen und auch (oder vor allem auch) künftige Geomatiker regelmäßig vor soziokulturelle sowie ethische Probleme stellen dürfte.

Auf der Suche nach "Cartographic Zen"

Man darf also skeptisch sein, inwieweit denn die künftigen Geomatiker in Zeiten von GPS und Web 2.0 auch für solche soziokulturellen Herausforderungen ausgerüstet werden. Wird man sich statt mit Techniken nur noch mit Technologien auseinandersetzen? Gibt es neben der Frage nach dem Wie noch ein Warum?

Ihr denkt jetzt, das ist vielleicht etwas zu viel Schwarzseherei? Mag sein. Ich hoffe es. Andererseits schaut mal, welch unglückliche Auswirkung allein so eine Errungenschaft wie Powerpoint hatte. Wie viel Opfer hat diese Software seit den 90ern durch extremes Bullet-Pointing und Text-fliegt-durchs-Bild-Effekte verursacht. Ich kann mich noch gut zurückerinnern, dass zur Powerpoint-Hype-Zeit in Präsentationsseminaren fast nur noch Technologien beigebracht wurden (also wie bediene ich Powerpoint), statt wirklich Techniken des effektiven Präsentierens. Mittlerweile wird dieser Schaden langsam wieder eingedämmt - zB durch solch großartige Bücher wie "Presentation Zen".

So wie es früher hieß: professionelle Präsentationen für Jedermann, gibt es doch heute das ähnliche Versprechen: professionelle Karten für Jedermann. Natürlich gibt es im Internet teilweise sehr gut gemachte Karten-Anwendungen, allerdings leider noch viel mehr lieblos und unbrauchbares Machwerk nach dem Motto "Friss oder Stirb" oder "Schau mal was ich für Special-Effects hab".

Ich warte derweil also noch auf das Buch "Cartographic Zen". Hat nicht jemand Lust das zu schreiben? Ich kauf's sofort :)

--alexrk 18:51, 24. Jul. 2010 (CEST)Beantworten

Ich würde sagen, eine logische Entwicklung. Seit der Digitalisierung würde das Feld der Kartografen einerseits von den Geoinformatikern und andererseits von Grafikern und Illustratoren angegriffen. Den Sinn der Grafik haben die ersteren nicht verstanden (oder wollten es nicht), die Errungenschaften von und die Lehren aus ein paar Tausend Jahren Kartografie von den letzteren ignoriert. Und so sieht's auch alles aus. Kurven sind im GIS bis heute die Ausnahme, außerdem ist die Welt ja komplett digital erfasst (grottige VMAP- und ähnliche Daten, aber egal), also alles per Knopfdruck erreichbar. Muss nicht schön sein, soll nur funktionieren. Die Software kann nicht generalisieren und die Gewässerdichte ist im Sahel genauso dicht wie in Amazonien? Egal! Keine Brücke im Navi-Kartenmaterial verzeichnet? Auch egal, sieht man ja, wenn man drunter her fährt und die Stimme nix von abbiegen sagt. Die Grafiker kaschieren dagegen ihr Unvermögen mit aufwendigen Windrosen und möglichst vielen Farbverläufen. Schnickschnack vs. Maßstab, Gradnetz, Projektionsgrundlagen, von kartografischer Farbverwendung, Signaturenherstellung, Typografie usw. ganz zu schweigen. Derweil die alten Herren Kartografen damit beschäftigt sind, den Status quo „Kartograph“ mit ph zu erhalten. Gibt ja nichts Wichtigeres.
Kartografie macht Arbeit und die weiß keiner zu schätzen (geschweige denn zu bezahlen). Na, dann wohl eben nicht. Auf keinen Fall zu schwarz gesehen. NNW 21:54, 25. Jul. 2010 (CEST)Beantworten
Ich find's interessant dass du ausgerechnet diese in erster Linie dekorative Belgien-Karte eingefügt hast, so als Gegenpart zum Text über die "blutleere Technisierung" des Kartografenberufs :) Die Sache ist ja, dass solche kreativen Spielereien schon seit mehreren hundert Jahren aus der seriösen Kartografie veschwunden sind. Das ist im Grunde nicht mehr Sache von Kartografen, sondern von Gestaltern und Künstlern. Anwendung finden solche dekorativen Karten beispielweise in Freizeitparks, Zoos und Kinderatlanten. Ich sehe das auch ingesamt nicht so pessimistisch. Es muss ja nicht zwangsläufig heissen, dass die zukünftigen Kartografen allen Sinn für Ästhetik verlieren und letzlich bietet sich auch die Möglichkeit einer Zusammenarbeit von den sogenannten "Geomatikern" und Gestaltern (im weitesten Sinne). --KᴀᴛᴇʀBᴇɢᴇᴍᴏᴛ 17:06, 1. Aug. 2010 (CEST)Beantworten
Mein Anliegen war nicht die Sorge um Ästhetik, sondern vielmehr, dass man die kreativen Spielereien der Vergangenheit nun durch technische Spielereien ersetzt; die Karten aber dadurch keineswegs zwangsläufig besser werden. Ich bin sicher der Letzte, der irgendwas gegen Technik hätte - im Gegenteil - komme ja selbst aus der GIS-Ecke. Mich interessieren aber auch solche Aspekte wie Benutzerfreundlichkeit oder Verständlichkeit (weshalb ich auch gern hier in der Kartenwerkstatt noch was dazulerne) oder an was man noch so denken sollte, bevor man auf die Knöpchen drückt. Wenn ich manch thematische Karte sehe, betrifft das nicht selten auch ethische Aspekte, wenn gewollt oder ungewollt Sachverhalte verfälscht werden. Vor solche Probleme schützt die beste Technologie nicht! Im Gegenteil - sie ermutigt ja allzuoft zum unbedachten Umgang mit Daten.
Aber das ist vlt ohnehin zuviel verlangt; wo doch heute allemöglichen Informationen aus dem Netz unreflektiert direkt in den Medien landen. Da ist zB der Spiegel-Artikel "Die 10 längsten Straßennetze der Welt" ...hier staunte der Leser nicht schlecht, dass Deutschland weniger Straßen haben soll als Pakistan oder Bangladesch??? Ein Blick in die eigentlichen Quelldaten hätte aber sofort des Rätsels Lösung ergeben: das statistische Bundesamt zählt nämlich nur Straßen des überörtlichen Verkehrs. Kanada hingegen zählt jede Schotterpiste und andere Länder sogar jede Fahrspur einzeln. Solange man täglich sowas Hanebüchenes liest, bin ich weiter skeptisch ;) --alexrk 01:30, 2. Aug. 2010 (CEST)Beantworten
Die sagen da was von CIA-Daten. Außerdem heißt es "Fahrstreifen". Die Spur ist das, was der Reifen hinterlässt. *besserweiß* --Don-kun Diskussion Bewertung 11:32, 2. Aug. 2010 (CEST)Beantworten
Na die haben ihre CIA-facts doch auch nur von destatis.de "gedownloadet". Mittlerweile scheint es aber, als hätten ein paar CIA-IM's selbst nochmal alle Fahrstreifen und Streifenhörnchen genau vermessen und sind oh Wunder auf fast das 3-fache Ergebnis gekommen (Aufbau Ost?). Daher sag ich ja: man darf solchen zusammengeklaubten Daten nicht trauen. --alexrk 16:50, 2. Aug. 2010 (CEST) Beantworten

Kleines Quiz 2 (und aus aktuellem Anlass natürlich auch) Bearbeiten

Tourismuskarte Schweiz

Nach dem großen Erfolg des ersten Quizes (ist das der richtige Genitiv?) im Februar zur Inselkarte Galicien hier ein zweites für heiße Sommernächte. Die Datei heißt Tourismuskarte Schweiz.gif und in ihrer Dateibeschreibung steht auch nur Tourismuskarte Schweiz. Der findige Betrachter wird bald ahnen, dass weder Name noch Beschreibung den dargestellten Nagel so wirklich auf den Kopf treffen können. Es muss hier um etwas anderes gehen. Die – übrigens interessante – Lösung findet sich im Artikel, in dem die Datei eingebunden ist, aber da es langweilig ist, dort einfach nachzuschauen, geht es hier darum, das tatsächliche Thema zu erraten. Von vorne herein ausgeschlossen ist die Antwort „Bevölkerungsdichte“, das wäre zu einfach und stimmt deshalb nicht.

Dem Gewinner, der es richtig rät, ohne nachgeschaut zu haben (und das auch belegen kann! :o) ), winkt exklusiv der Gewinn der spannenden Geschichte zu dieser Karte: Wie sich das Nichts aus Phantásien ausbreitete, Kanada infizierte und erste Löcher in Toronto fraß. Alternativ bei Nichtgefallen die handgetippte Version zum wundersamen Märchen über die Separation der Ethnien in Rumänien, sodass jede Gemeinde nur noch von Angehörigen jeweils einer Ethnie bewohnt war und aller Zwist und Ärger über Nacht verflog – halleluja! –, wovon auch diese Karte zu berichten weiß.

In jedem Fall ist wieder viel über Karten gelernt worden. NNW 20:51, 21. Jul. 2010 (CEST)Beantworten

Verkehrsachsen? Dichte des Bahnnetzes/Haltestellen des ÖPNV? (ich hab nicht nachgeguckt) --Don-kun Diskussion Bewertung 21:40, 21. Jul. 2010 (CEST) P.S.: Bzgl Rumänien ist da wohl die vorherrschende Ethnie in jeder Gemeinde dargestellt. Leider ist die Legende unlesbar ;)Beantworten
"Welche Wege fahren die Touris?" (ich gehe JETZT gucken) --JPF ''just another user'' 06:29, 22. Jul. 2010 (CEST)Beantworten

Auflösung: Die Karte zeigt die Ortsbildqualität. Rot steht für durch architektonische Sünden verunstaltete Orte, in grünen Gegenden grasen lila Kühe vor alten Bauernhöfen mit Dachschindeln aus Wurzelholz. Oda so. Es gibt keinen Gewinner des Preises. NNW 10:30, 26. Jul. 2010 (CEST)Beantworten

Platzsparende Karten Bearbeiten

[[2]] Uwe Dedering 21:18, 12. Jul. 2010 (CEST)Beantworten

*lol* Welches Bit wohl das Moa-bit ist?! --Begw 23:44, 12. Jul. 2010 (CEST)Beantworten

Newsflash: Gestaltung von Signaturen Bearbeiten

Während in Villabajo noch darum gerungen wird, ob bunte und/oder bebilderte Signaturen eher gesundheitsschädlichen Augenkrebs verursachen, wo man doch dem hehren Ziel der Enzyklopädieschreibung verpflichtet sei, oder ob ihr Verbot nicht die einzig Kreativen aus einer neu entstehenden DDR vertreiben wird – alles in allem eine muntere Übung in Toleranz und Demokratieverständnis –, wird in Villarriba schon wieder schönen Kartografie-Fragen nachgegangen. Erstes Ergebnis ist ein kleiner Atompilz mit Wiki-Kugel. Wohin die Reise auch gehen wird, der Blog bleibt am Ball (Vorsicht, Wortwitz!). Ein kleiner Atompilz wird aber leider nicht die Lösung für die Probleme in Villabajo sein.
Nachtrag: Den Artikel Villarriba und Villabajo gibt es natürlich auch noch. Wer traut sich, {{Lagewunsch}} in den Artikel zu setzen? NNW 11:18, 2. Jul. 2010 (CEST)Beantworten

Villarriba und Villabajo (Spanien)
Villarriba und Villabajo (Spanien)
Villarriba und Villabajo
..der Geist eines "speedy deleted" Wikipedia-Artikels steigt gen Himmel
Geht leider nur mit Google-Maps, nicht mit OSM. Uwe Dedering 11:33, 2. Jul. 2010 (CEST)Beantworten
Und ich dachte schon, jetzt kommt endlich ein Beitrag zu dem verpönten aber immer noch vereinzelt durchgeführten Copyright- und Autorenvermerk in Karten :) --KᴀᴛᴇʀBᴇɢᴇᴍᴏᴛ 12:03, 2. Jul. 2010 (CEST)Beantworten
Atompilz ..ts solch (Bomben-)Fantasien sind mir da garnicht in den Sinn gekommen :) Naja, die Diskussion ist ja noch offen. Vlt möchte jemand aus dem Pilz noch eine Eistüte machen. Sind Atompilze eigentlich PC? Was passiert, wenn man so ein Symbol in Hiroshima oder Tel Aviv verwendet? OK, ich sehe schon: das Thema hat starkes Ausflipp-Potential. Werde gleich mal ein MB starten. Hasta luego --alexrk 14:30, 2. Jul. 2010 (CEST)Beantworten


Lage: http://maps.google.de/maps?f=q&source=s_q&hl=de&q=Villarriba,+33530+Pilo%C3%B1a,+Asturien,+Spanien&sll=51.151786,10.415039&sspn=19.308933,39.331055&ie=UTF8&cd=1&geocode=FRO5lQIdNVWt_w&split=0&hq=&hnear=Villarriba,+Pilo%C3%B1a,+Asturien,+Spanien&t=h&ll=43.367871,-5.410423&spn=0.041867,0.104628&z=14 --TUBS 22:44, 2. Jul. 2010 (CEST)Beantworten

Was glaubst du denn, warum die Positionskarte da oben drin ist? ;-) Uwe Dedering 23:18, 2. Jul. 2010 (CEST)Beantworten
ach da kann man dann ja auf die Positionskartenmarkierung klicken und dann kommt man zum Geohack. Ob ihr's glaubt oder nicht: wusste gar nicht das das so geht...--TUBS 23:25, 2. Jul. 2010 (CEST)Beantworten
Disqualifiziert. Uwe Dedering 23:31, 2. Jul. 2010 (CEST)Beantworten
Bitte das letzte Wort im ersten Satz von Villarriba und Villabajo beachten. Dass der WP nicht zu trauen ist, weil jeder mitmachen kann, ist bekannt, aber mindestens 20 Kilometer daneben sind wirklich etwas viel falsch. NNW 14:02, 3. Jul. 2010 (CEST)Beantworten

Aus aktuellem Anlass: Kritik in Kürze 6 Bearbeiten

Neu auf Commons

Natürlich dürfen Objekte bei Platzmangel mit Zahlen beschriftet werden, die dann irgendwo am Kartenrand oder in der Nähe des Objekts erläutert werden. NNW 22:34, 22. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Medizinische Kartographie
Spontan dachte ich, das wäre ein Ausflug in die medizinische Kartographie?! ;)! Lg, --Rosso Robot 00:01, 23. Jun. 2010 (CEST)Beantworten


2013 sollen 150.000.000 km² Erdoberfläche vermessen sein Bearbeiten

Gestern ist der in Deutschland hergestellte Satellit TanDEM-X in Kasachstan gestartete und ergänzt nun den bereits seit 2007 im All befindlichen TerraSAR. Ziel der Beiden: mittels Radar ein lückenloses und auf 2m genaues Digitales Geländemodell erstellen. Na mal sehen ob da irgenwann was Brauchbares für wikipedia abfällt ;)!! (Bei Kosten von etwa € 150 Mio. werden EADS Astrium und das DLR die Daten wohl ziemlich saftig verkaufen!)

Weblinks:

Lg, --Rosso Robot 14:37, 22. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Wenn die Landesvermessungen ganz doll lieb sind und „bittebitte“ sagen, kriegen sie vielleicht die Daten kostenlos, weil ja ein Teil vom Steuerzahler finanziert wird. Der Rest der Bevölkerung darf sich dann mit einer Meldung in der Tagesschau begnügen. The same procedure as last year, Miss Sophie? The same procedure as every year, James. NNW 14:54, 22. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Aus aktuellem Anlass: Kritik in Kürze 5 Bearbeiten

Sie finden, Ihre Karte macht nicht viel her? Sie denken, niemand mag sich das ansehen? Sie sind verzweifelt?

DAS MUSS NICHT SEIN!

Denn jetzt gibt es den KARTEN-FOTO-MIX! Legen Sie dafür einfach hinter Ihre Karte ein abgeschwächtes Foto, das grob mit dem Kartenthema zu tun hat (als Beispiel eine Karte für den Artikel zu militärischen Vorposten in ru:WP). Eine blühende Landschaft im Hintergrund einer Positionskarte von Sachsen-Anhalt kann jeder, aber überraschen Sie die Betrachter auch mit ausgefallenen Ideen! Machen Sie die Leute nachdenklich oder bringen Sie sie zum Lachen! Experimentieren Sie mit Dramatik! (Drama, Baby, Drama!) Ein Foto kann auch kommentieren und unterschwelligen POV verbreiten. Lassen Sie sich diese Möglichkeiten nicht entgehen! Ein an seinem ölverschmierten Gefieder verreckender Vogel lässt sich auch unter den schwärzesten Ölteppich in einer Karte legen, lachende Kinder im Umriss von Nordkorea bringen Frohsinn auch in Karten zu versenkten Schiffen. Wenn Sie Fragen haben, kommen Sie zur Kartenwerkstatt Ihres Vertrauens. Wir sind immer in Ihrer Nähe. NNW 19:59, 18. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Wenn man dank Wodka ohnehin alles doppelt sieht, macht das auch nichta mehr aus. --JPF ''just another user'' 20:10, 18. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Karto-Wiki-Update Bearbeiten

Seit gestern hat der wohl bedeutendste österreichische Nachkriegskartograph, Erik Arnberger, dank Enyavar einen Wikipediaeintrag :)!

Btw. passt irgendwie dazu...anfang April habe ich den Signatur (Kartografie)-Eintrag etwas erweitert und bebildert...darauf könnte durchaus in der kartenwerkstatt verwiesen werden, falls unklarheiten bezüglich der am idealsten zu verwendeten Signatur auftauchen sollten!

Lg und schönes Wochenende, --Rosso Robot 01:24, 18. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Kartografischer Wochenrückblick Bearbeiten

  • BILD zum Eurovision Song Contest: "Georgien: 0 Punkte Nix für uns, 12 Punkte für Nachbar Weißrussland. Gemein!" ...OK, schwache Geografiekenntnisse und kein Atlas zur Hand - nix Neues
  • Nochmal ESC: vor jedem Auftritt wurde ja so eine total spacige Kartengrafik eingblendet - nur eben nicht bei Israel, weshalb es mal wieder prinzipienreitermässigen Zoff gab. Gar keine Karte zu zeigen ist also auch eine Lösung, um sich um disputed areas herumzumogeln. Das könnte uns in Zukunft so manch Editwar ersparen.
  • Salzburger Nachrichten lassen die DDR wiederauferstehen - aha, Karten die Geld kosten, sind mitunter auch schlimm vergurkt :) Bei der Bildagentur Fotolia kann man selbst weitere lustig falsche Karten suchen und finden. Vlt das nächste mal einfach eine Karte aus Wikipedia nehmen?

--alexrk 21:13, 6. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

xy Bearbeiten

Warum eigentlich hat ein Land, das viele Breitengrade umspannt, eine lange Karte?


Und ein Land, das viele Längengrade umspannt, eine breite Karte?

Dieser Widerspruch ist mit absoluter Sicherheit verantwortlich dafür, das ich mich heute wieder einmal im Gestrüpp von lat, lon, Länge, Breite, x und y verheddert habe. Wer idiotische Formeln sehen will, bitte sehr: meine Testseite. Ich trink jetzt erstmal ein Bier und mach dann morgen weiter... Uwe Dedering 18:38, 5. Jun. 2010 (CEST) P.S. Für die ganz harten Kerle gibt es in GMT die Option -: Toggles between (longitude,latitude) and (latitude,longitude) input and/or output.Beantworten

Die Welt ist ein Rechteck
Try&Error ist doch ein Synonym für x&y ;) ...bzgl Längen und Breiten kannst Du dich bei diesem Typen hier beschweren - die glaubten damals nämlich, dass die (bewohnbare) Erdoberfläche in West-Ost-Richtung länger ist, als in Nord-Süd-Richtung (wegen der Klimazonen). --alexrk 16:39, 6. Jun. 2010 (CEST)Beantworten
Die Verwirrung verbreite(r)t sich... Auch ohne Klimazonen stimmt das doch im Verhältnis 2:1. Uwe Dedering 17:26, 6. Jun. 2010 (CEST)Beantworten
Das Verhältnis von 360 Längengraden zu 180 Breitengraden entspricht eben dieser Festlegung, wie das Gradnetz aufgebaut ist - könnte aber auch genausogut andersrum sein. Davon unabhängig ist der Äquator genauso lang wie ein Meridian - ok, Ellipsoid usw vernachlässigt. --alexrk 18:59, 6. Jun. 2010 (CEST) ...PS: zu Ptolemäus war es wohl so, dass man die Erde bereits nach Klimazonen aufteilte (klimata) - was ja auch sinnvoll ist. Aus der Sicht ist die Erdoberfläche eben sozusagen "länglich". --alexrk 19:43, 6. Jun. 2010 (CEST)Beantworten


Im Review des Tages (27. Mai 2010) Bearbeiten

Aggertalbahn.JPG: Bielstein–Waldbröl nachtblau

Die Legende in der Bildbeschreibung:

  • Aggertalbahn gelb
  • Sülztalbahn hellblau
  • Köln–Overath violett
  • Wippertalbahn dunkelviolett
  • Leppetalbahn orange
  • Bröltalbahn grün
  • Volmetalbahn dunkelgrün
  • Wuppertalbahn pink (am oberen Bildrand)
  • Gummersbacher Kleinbahnen türkis,
  • Meinerzhagen–Krummenerl rot
  • Kleinbahn Bielstein–Waldbröl nachtblau
  • Brüchermühle–Wildbergerhütte pink
  • Hermesdorf–Morsbach leuchtend blau
  • Morsbach–Wissen violett

So geht es offensichtlich auch. Wirklich? NNW 11:49, 27. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Nicht wirklich, besser wäre natürlich:
  • Aggertalbahn gelb
  • Sülztalbahn hellblau
  • Köln–Overath violett
;) --alexrk 12:53, 27. Mai 2010 (CEST)Beantworten

XXL auf Commons Bearbeiten

Anscheinend zwar schon ein etwas älterer Hut, hab es aber Dank einer frischen Datei auf Commons grad erst mitbekommen: es gibt für sehr große Bilder die Vorlage {{LargeImage}}, mit deren Hilfe ein Link zu einem interaktiven Bildbetrachter (mit Zoom-Funktionen) eingeklinkt wird. Man spart sich somit das Downloaden der ganzen Datei, die man dann im Browser mangels geeigneter Skalierungsfunktionen ohnehin nur schlecht anschauen kann (zumindest IE und Firefox). Sehr löbliche Erfindung wie ich finde. --alexrk 20:54, 1. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Nicht übel, IMHO ist der Link zum Bildbetrachter allerdings noch nicht prominent genug in der Bildbeschreibung erkennbar. Aber darum wird man sich sicher auch noch kümmern. Grüße Lencer 13:09, 27. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Ein Mantra für thematische Karten Bearbeiten

Flächen flächenhaft dargestellt

Obwohl von grundlegender Wichtigkeit ist wohl keine Regel für thematische Karten so wenig bekannt wie

„Absolute Werte werden nicht flächenhaft dargestellt“

Kein Wunder, dass sie in der Wikipedia immer wieder gerne missachtet wird. Ein besonderes Schmankerl unter all den kartografisch falschen Karten ist aber diese hier, die die Flächen der Staaten thematisch flächenhaft darstellt. Auf sowas muss man erstmal kommen!

Natürlich ist es aussichtslos, alle diese Karten aus der Wikipedia zu entfernen und dabei auf Verständnis zu stoßen, wo sie doch so viel Farbe in die Textwüsten bringen, aber unser kleines gallisches Dorf Kartenwerkstatt mag bitte weiterhin nur relative Werte flächenhaft darstellen und für die absoluten Zahlen auf die Möglichkeiten der Diagramme zurückgreifen. NNW 15:39, 11. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Strittig umstrittene Grenzen Bearbeiten

.. sind auch gerade in der OSM-Mailingliste aufgeschlagen. Oh Schreck, damit hatte natürlich niemand gerechnet: Grenzstreitigkeiten mitten in Europa. Oder muss einfach nur was nicht passt, passend gemacht werden? Oder am besten gleich den Puristen folgend in OSM überhaupt keine Grenzen mehr führen? Mal sehen, ob der Editwar noch zu abzuwenden ist ;) --alexrk 19:31, 27. Mär. 2010 (CET)Beantworten

Kartografie auf Wolke 7 Bearbeiten

Die Karte
als Abbildung der Realität

Der Frühling naht mit großen Schritten, die Temperaturen steigen, die Vögel zwitschern (bald schon sehr laut sehr früh) und die EU beglückt uns mit der Sommerzeit. Nicht mehr lange und wir werden mit einem Grashalm zwischen den Zähnen im Gras liegen – die Heuschnupfenkranken lassen wir zuhause – und in den Himmel schauen. Und der Himmel schaut in uns. Und oben und unten werden sich vermischen und nicht mehr zu trennen sein. Inseln im Himmel, die langsam in fremde Länder treiben, ganze Kontinentaldriften. Himmlische Harmonie! NNW 11:52, 25. Mär. 2010 (CET)Beantworten

Heute leider eher Färöer Pfützen-Wetter :) --alexrk 19:09, 27. Mär. 2010 (CET)Beantworten


Abstrakte Kartenkunst Bearbeiten

Ich habe zwar keine so rechte Vorstellung, was es mit diesem ganzen GeoDesign-Hype auf sich hat. Dafür habe ich im NYT-Blog eine schöne, wenn auch etwas eigenwillige, Interpretation des Mottos "Designing Our Future" gefunden:

http://niemann.blogs.nytimes.com/2010/03/10/my-way/

Städteplaner nehmt auch mal ein Beispiel. --alexrk 18:08, 11. Mär. 2010 (CET)Beantworten

Ein Plädoyer gegen die perfekte Karte und für die tolle und professionelle Arbeit in der Kartenwerkstatt Bearbeiten

Ich möchte hier nur ein kurzes Plädoyer gegen die perfekte Karte aus gegebenem Anlass hinterlassen!!

Zwei Sachen sind in der Kartographie klar...1. FALSCH gibt es nicht und 2. die perfekte Karte gibt es nicht...! Es sind oft eine Vielzahl an Kleinigkeiten die eine Karte "erfolgreicher" (und zwar ist Erfolg hier im Sinne von Auffassbarkeit, Abspeicherung im Langzeitgedächtnis, bzw. Addierung zur eigenen Mental Map im Zusammenspiel mit einer möglichst genauen Informationsdichte gemeint!) machen als eine andere! Wie gesagt es gibt eine Vielzahl an Gründen, doch meistens sind es die Kompromisse die den Erfolg ausmachen. Das Zusammenzählen vieler Faktoren, und die damit verbundene Lösung, welche möglichst viel und gut lesbare Information enthält! Der Auftraggeber muss sich an jenen Möglichkeiten orientieren, welche der Kartographie zur Verfügung stehen und wohl oder übel hinnehmen, dass für den Kartographen Komponenten wie Lesbarkeit, unterbewusste Assoziationseffekte beim Betrachter, Stil und Gestalt, etc... (kleine Auswahl) von Bedeutung sind. Andererseits muss eben der Kartograph Kreativität zeigen, indem er versucht möglichst alle Forderungen optimal darzustellen (auch indem er Kompromisse bei den ua. oben genannten Komponenten eingeht)!

Es ist ein langes und ausführliches Thema, aber ich halte es absichtlich recht kurz!! Jeder ist herzlich eingeladen seine Kompromisssichtungen oder eben NICHT Kompromisssichtungen mit allen Mitlesern zu teilen und kommentieren, sicher sehr spannend :)!

Empfohlener Lesestoff für alle die an Kompromissen in der kartographischen Kommunikation und Interaktion nicht interessiert sind, es aber gerne wären ;):


btw. Stahlbeton ist im Regelfall ein sehr flexibler Stoff! ;) Lg, --Rosso Robot 16:25, 9. Mär. 2010 (CET)Beantworten

The return of Rote Kringel und andere Katastrophen (weil’s so schön war) Bearbeiten

Karten müssen nicht zweckmäßig sein

Natürlich ließ es sich auch diesmal nicht vermeiden und wieder wird Schrift abgedeckt und wieder ist es sinnlos, weil das Beben bis Peru zu spüren war. Immerhin wird das Ding nicht in de:WP verwendet (Stand: 27. Februar 2010, 18:30 h). En:WP hat aber noch etwas sehr Schönes (nebenstehend). Die Karte hebt alle Länder hevor, die vom Tsunami-Warnzentrum angefunkt worden sind, ihre zum Pazifik liegenden Küsten sind rot hervorgehoben. Wie könnte es anders sein, es sind alle Staaten, die direkt an den Pazifik und nicht nur (wie die VR China) an einem Nebenmeer. Die Karte stellt also erstmal nichts dar, was man sich nicht an drei Fingern abzählen könnte.

Zwei Fragen stellen sich hier: Warum wurden die kompletten Staaten hervorgehoben? In Perth, Sotschi oder Miami gibt es keinen Tsunami, eine dicke rote Linie am Pazifik entlang wäre sicherlich ausreichend gewesen und hätte das Thema deutlich besser dargestellt. Natürlich wäre ein klarerer Dateiname wünschenswert gewesen. Beziehen sich der Name und die Beschreibung auf das Rote oder auf das Fleischfarbene? Die liebe WP-OMA kratzt sich am Kopf.

Frage 2 ist meiner Meinung nach gravierender: Warum nimmt man für eine Darstellung einer Tsunami-Warnung im Pazifik eine Weltkarte, die Europa und Afrika ins Zentrum stellt und nicht den Pazifik? Der thematische Zusammenhang der hervorgehobenen Gebiete ist so nicht ansatzweise zu erfassen. Liegt es daran, dass Commons, hauptsächlich von Europäern und Amerikanern gefüllt, einfach keine gute Leerkarte in so einem Ausschnitt angeboten hat? Oder ist der Ersteller gar nicht auf die Idee gekommen, wie man das Thema ordentlich darzustellen hätte, im schlimmsten Fall, weil er der Erste mit einer Karte auf dem Markt sein wollte und das für ihn naheliegendste genommen hat? Moral von der Geschicht' und Wort zum Sonntag: Schnell war bei Karten leider noch nie gut. NNW 18:31, 27. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Am meisten Angst müssen wahrscheinlich die Kaliningrader haben. Und das mit den Staaten ist ur wichtig, ich freu mich auch immer wieder, wenn ich Verbreitungskarten finde (zuhauf von US-Behörden und in wissenschaftlichen Arbeiten) die einfach nur die Staaten einfärben, in denen die entsprechende Art nachgewiesen wurde. Da hüpft die Schweinepest schwuppdiwupp von Französisch-Guyana nach Paris.-- Alt Wünsch dir was! 00:09, 28. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Nachtrag: Seit heute, 10:40 Uhr, hat auch die deutschsprachige Wikipedia ihre roten Kringel in Chile, hurra! NNW 11:40, 3. Mär. 2010 (CET)Beantworten

Kartenmaler nix wert! Bearbeiten

Habt ihr eigentlich dies mitbekommen? Da fasst man sich doch an den Kopf. Dann doch lieber noch ein paar mehr exzellent überlange Artikel oder tausendmal Datei in File in Image in Bild ändern. *kopfschüttel* --Begw 10:21, 16. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Ich bin am Boden zerstört und werde meine Arbeit niederlegen ... nene das is mir vollkommen wurscht. Da lass ich es drauf ankommen. Im Jahr hab ich sicher auch einige Namensraum-Edits (wenn ich z.B. ne Karte einbinde), falls mir doch mal einer die Stimmberechtigung, wegen so einem *hust* MB streitig macht, gibs Zoff. Da kann NNW schonmal die Sperrknöpfe warm machen ;-). Grüße Lencer 10:52, 16. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Also ich habe Stunden in Karten investiert, bin aber nicht mehr stimmberechtigt... --Begw 10:56, 16. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Man könnte das doch so regeln: Jeder Edit an einer Karte zählt den Counter so hoch, wie die Anzahl der Einbindungen ist (Einmal Germany_location_map.svg editieren - EditCounter wird um 13.427 hochgezählt...) ;-) Uwe Dedering 11:00, 16. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Die Regel sollte möglichst einfach sein, also trifft es auch mehr als bei einer komplexeren Regelung, vor allem die Leute in den Werkstätten und Portalen. Die KW ist sowieso besonders betroffen: Die meisten Edits entstehen am heimischen Rechner und dann wird das Bild womöglich noch auf Commons hochgeladen, was auch nicht mitzählt. Selbst als Fotograf hat man mit höherem Ausstoß und Einbindemöglichkeit bessere Aussichten auf ein hohes Punktekonto. Wer einen hohen Editcounter haben will, muss die KW meiden – und als Abstimmender u.U. nun auch. NNW 11:03, 16. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Wenn Euch, v.a. Begw, das so wichtig ist, solltet Ihr Euch an geeigneter Stelle Luft machen. Vllt. im Kurier oder so. Meine Unterstützung habt kriegt Ihr auf jeden Fall. Grüße Lencer 11:26, 16. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Die Bedenken diesbezüglich wurden schon während des MBs geäußert und hat praktisch niemanden gekratzt. 50 Edits würde ja wohl jeder noch schaffen, hieß es dann. Dass dann allerdings auch die neue Regelung unsinnig würde, tja... NNW 11:28, 16. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Eben. Und das ist sie wohl. Dazu muss man ja nicht einmal alle, die hier stehen auf Stimmberechtigung überprüfen... --Begw 11:32, 16. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Das kommt mir irgendwie bekannt vor. Da legt dann jeder zwecks sozialistischer Planerfüllung vierteljährlich ein kleines Subbotnik ein, mit ein bisschen Leerzeilen einfügen, Gänsefüsschen ersetzen etc. Die damals in jedem Kombinat aushängenden Plantafeln (120% + x) waren auch genauso aussagekräftig wie der Edit-Counter ;) --alexrk 13:15, 16. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Hehe, das wäre dann auch der richtige Kommentar für die Zusammenfassung: Subbotnik wg. Wikipedia:Stimmberechtigung... Müsste man glatt mal machen. *g* --Begw 13:31, 16. Feb. 2010 (CET)Beantworten