Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Brunsbüttel

Ehemaliges Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt

Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Brunsbüttel (WSA Brunsbüttel) war ein Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt in Deutschland. Es gehörte zum Dienstbereich der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt, vormals Wasser- und Schifffahrtsdirektion Nord.

Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Brunsbüttel
(WSA Brunsbüttel)

Staatliche Ebene Bund
Stellung Unterbehörde
Aufsichtsbehörde Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt
Gründung 1949
Auflösung 22. März 2021
Nachfolger Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Nord-Ostsee-Kanal
Hauptsitz Brunsbüttel

Am 22. März 2021 wurde das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Brunsbüttel mit dem Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Kiel-Holtenau zum Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Nord-Ostsee-Kanal zusammengelegt.[1]

Zuständigkeitsbereich Bearbeiten

Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Brunsbüttel war zuständig für den westlichen Teil des Nord-Ostsee-Kanals (ab/bis Kanalkilometer 49,5 bei Breiholz etwas westlich von Rendsburg) und den Gieselaukanal.

Aufgabenbereich Bearbeiten

Zu den Aufgaben des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Brunsbüttel gehörten:

  • Unterhaltung, Betrieb und Ausbau des Teils des Nord-Ostsee-Kanals im Amtsbereich
  • Unterhaltung und Betrieb der Schleusenanlagen in Brunsbüttel und der Gieselauschleuse
  • Bau der 5. Schleusenkammer in Brunsbüttel
  • Betrieb der Fähren über den Nord-Ostsee-Kanal im Amtsbereich
  • Unterhaltung und Betrieb der schwimmenden und festen Seezeichen im Amtsbereich
  • Ordnung und Sicherheit des Schiffsverkehrs und Betrieb der Verkehrszentrale in Brunsbüttel
  • Übernahme strom- und schifffahrtspolizeilicher Aufgaben
  • technischer Betrieb der Bündelungsstelle Maritime Verkehrstechnik

Außenbezirke Bearbeiten

Zum Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Brunsbüttel gehörten die Außenbezirke I in Brunsbüttel und II in Hochdonn sowie ein Bauhof und die Fachgruppe Nachrichtentechnik in Brunsbüttel.

  • Der Außenbezirk I war zuständig für die Ansteuerung des Nord-Ostsee-Kanals auf der Elbe und den Kanal bis Kanalkilometer 10,0 (Weiche Kudensee).
  • Der Außenbezirk II war zuständig für den Nord-Ostsee-Kanal ab Kanalkilometer 10,0 bis Kanalkilometer 49,5 und den Gieselaukanal. Dem Außenbezirk sind die Fährstellen über den Nord-Ostsee-Kanal im Amtsbereich des Wasser- und Schifffahrtsamtes Brunsbüttel und die Gieselauschleuse zugeordnet.
  • Der Bauhof Brunsbüttel nahm insbesondere Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten an Schiffen und Seezeichen des Wasser- und Schifffahrtsamtes Brunsbüttel sowie den Schleusentoren der Kanalschleusen in Brunsbüttel wahr.
  • Die Fachgruppe Nachrichtentechnik betreute die nachrichtentechnischen Anlagen am Nord-Ostsee-Kanal.

Verkehrszentrale Bearbeiten

 
Verkehrszentrale NOK zwischen den großen Schleusenkammern der Schleuse Brunsbüttel

Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Brunsbüttel unterhielt eine Verkehrszentrale, von der aus der Schiffsverkehr auf dem Nord-Ostsee-Kanal im 24-Stunden-Betrieb überwacht und gelenkt wurde.[2]

Kleinfahrzeugkennzeichen Bearbeiten

Den Kleinfahrzeugen im Bereich des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Brunsbüttel wurden Kleinfahrzeugkennzeichen mit der Kennung HEI zugewiesen.

Siehe auch Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Brunsbüttel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Frank Behling: Nur noch ein Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt für den Kanal. In: kn-online.de. 18. März 2021, abgerufen am 18. März 2021.
  2. Verkehrszentrale Brunsbüttel, Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Hamburg, abgerufen am 9. Juli 2018.

Koordinaten: 53° 53′ 30″ N, 9° 8′ 56″ O