Schienenpersonennahverkehr in Baden-Württemberg

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Der Schienenpersonennahverkehr in Baden-Württemberg wird durch das Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg organisiert und verwaltet. Die Fahrplanung und Koordinierung der SPNV-Ausschreibungsverfahren obliegt zum Großteil der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg (NVBW).

Die Verkehrsleistungen des Schienenpersonennahverkehrs, wie des gesamten Öffentlichen Personennahverkehrs, werden nach dem seit 1997 bestehenden Integralen Taktfahrplan ausgerichtet.

2022 wurde im SPNV in Baden-Württemberg eine Beförderungsleistung von rund 4,8 Milliarden Personenkilometern erbracht. 2018 und 2019, vor der Corona-Pandemie, waren es jeweils rund 5,4 Milliarden Personenkilometer gewesen.[1]

Geschichte Bearbeiten

Im Jahr 2001 erbrachte die Deutsche Bahn in Baden-Württemberg jährlich eine Betriebsleistung von rund 53 Millionen Zugkilometer und erhielt dafür mehr als 750 Millionen DM.[2]

Großer Verkehrsvertrag Bearbeiten

Im Jahr 2003 schloss das Land Baden-Württemberg den sogenannten Großen Verkehrsvertrag mit der Deutschen Bahn, der eine Laufzeit bis September 2016 hatte. Er sah eine jährliche Kostensteigerung von 1,5 Prozent vor, wobei Energie-, Stations- und Trassenkosten direkt abgerechnet werden konnten. Zusätzliche Erlöse aus Tariferhöhungen und zusätzliche Fahrgäste kamen der Deutschen Bahn zugute.[3] Er umfasste etwa 39,5 Millionen Zugkilometer pro Jahr und damit rund 60 Prozent der 65,5 Millionen Zugkilometer, die im Jahr 2016 durch das Land Baden-Württemberg bestellt wurden.[4]

2007 kürzte die Landesregierung aus CDU und FDP das Zugangebot aufgrund zurückgehender Bundeszuschüsse.[5] Dabei wurde jeder zehnte Zug gestrichen.[6]

Verkehrsverträge ab 2016 Bearbeiten

Im Juni 2014 beschloss das Land Baden-Württemberg das sogenannte „Zielkonzept 2025 für den Schienenpersonennahverkehr (SPNV)“. Dazu wurde ein Konzept erarbeitet, das vorsieht, die SPNV-Leistungen in 18 Netze zu bündeln und diese dann separat auszuschreiben.[7] Das Volumen der zu vergebenden Verkehrsverträge wird mit zehn Milliarden Euro beziffert.[3]

In vier Netzen (1, 3a, 3b, 4) werden die Fahrzeuge für ETCS vorgerüstet.[8]

Die Laufzeiten der neuen Verkehrsverträge begannen sukzessive ab 2016. Für die Zeit zwischen dem Auslaufen des Großen Verkehrsvertrags und dem Beginn der neuen Verträge wurden in 17 Losen Übergangsverträge mit der DB Regio geschlossen, die insgesamt 30 Millionen Zugkilometer pro Jahr umfassten. Auf Grundlage dieser Verträge werden die zuvor mehr als 400 n-Wagen im Land Ende 2016 bis auf 120, bis Dezember 2018 bis auf 50 durch 150 Doppelstockwagen aus anderen Regionen Deutschlands ersetzt. Es sollen 26 zusätzliche Verbrennungstriebwagen eingesetzt, und die Baureihe 611 durch die Baureihe 612 ersetzt werden. Dabei gab es außerdem einzelne zusätzliche Züge und kleine Fahrplanänderungen. Die Übergangsverträge sind mit einem durchschnittlichen Zugkilometer-Preis von 9,60 Euro (im Jahr 2017) deutlich günstiger als der Große Verkehrsvertrag mit 11,69 €/Zugkilometer; dadurch spart das Land fast 230 Millionen Euro.

Vergabe der Stuttgarter Netze Bearbeiten

Am 2. Juli 2014 schrieb das MVI die Stuttgarter Netze aus. In den drei Losen waren insgesamt rund 15 Millionen Zugkilometer und Neufahrzeuge im Wert von rund 500 Millionen vorgesehen. Die Betriebsaufnahme war zunächst im Dezember 2018 geplant.[9]

Am 17. November 2015 kündigte das MVI die Vergabe mit Wirkung ab 2019 an:[10]

  • Die Abellio Rail Baden-Württemberg GmbH, Tochter der Niederländischen Staatsbahnen, soll das Los 1 (Neckartal, 6,8 Millionen Zugkilometer jährlich) betreiben, mit den Linien von Stuttgart nach Mühlacker–Bruchsal/Pforzheim, von Stuttgart über Heilbronn nach Mannheim bzw. Osterburken sowie von Stuttgart über Plochingen nach Tübingen.[11]
  • Die Go-Ahead Verkehrsgesellschaft Deutschland GmbH soll zukünftig die Lose 2 (Rems-Fils, 3,7 Millionen Zugkilometer pro Jahr) und 3 (Franken-Enz, 4,3 Millionen Zugkilometer pro Jahr) betreiben. Das Unternehmen wurde 2014 in Berlin als Tochter des Go-Ahead-Konezerns gegründet. Das Rems-Fils-Netz umfasst die Linien von Stuttgart über Aalen nach Crailsheim sowie von Stuttgart über Geislingen (Steige) nach Ulm. Zum Franken-Enz-Netz gehören die Linien von Stuttgart nach Aalen, nach Karlsruhe sowie nach Würzburg (über Heilbronn und Lauda).[11] Halbstundentakte sollen dabei bis Aalen und Geislingen angeboten werden, Stundentakte bis Ellwangen und Ulm, ein Zwei-Stunden-Takt bis Crailsheim.

Der Auftrag umfasst insgesamt 14,8 Millionen Zugkilometer pro Jahr, das Vertragsvolumen über die 13-jährige Vertragslaufzeit beläuft sich auf 2,7 Milliarden Euro, der Zuschussbedarf des Landes bei rund 1,4 Milliarden Euro.[10] Je Zugkilometer sinkt der Zuschussbedarf von 11,69 auf unter 6 Euro.[11] Die Einsparung gegenüber dem bisherigen Vertrag soll 75 Millionen Euro pro Jahr betragen.[12] Damit wird eine deutliche Angebotsausweitung möglich.[13] Die neuen Verträge sehen teilweise, je nach Auslastung, eine Verdichtung vom Stunden- zum Halbstundentakt vor.[10]

Daneben ist der Einsatz modernen Zugmaterials im schwarz-weiß-gelben Landesdesign vorgesehen. Die Züge im Gesamtwert von rund 500 Millionen Euro[14] sollen über Klimaanlagen, Fahrrad- und Kinderwagenstellplätzen sowie kostenloses WLAN, Steckdosen und Handyverstärker verfügen.[10][15]

DB Regio hatte knapp die günstigsten Angebote für alle drei Lose abgegeben, die wenige Cent pro Zugkilometer unter den anderen Offerten lagen.[11] Damit hätte das Unternehmen für zwei der drei Lose den Zuschlag bekommen,[11] wurde jedoch aufgrund eines Formfehlers von der Vergabe ausgeschlossen.[10][13] Das Land forderte in den Vergabeunterlagen unter anderem, dass der Preis je Zugkilometer im ersten Jahr nicht mehr als zehn Prozent über dem Wert des Folgejahres liegen dürfe. Damit sollen hohe, den Etat belastende Anlaufkosten vermieden werden. Laut Angaben des MVI habe die Deutsche Bahn diese Vorgabe überschritten und um 11,5 Prozent höhere Kosten in Rechnung stellen wollen. Die Deutsche Bahn sah dagegen keinen Bruch irgendwelcher formaler Regeln.[16][17] Das Land sah dagegen keinen Entscheidungsspielraum zur Abweichung von einer zwingenden Vorgabe.[4] Nach eigenen Angaben hatte das MVI eigene Juristen, die landeseigene Nahverkehrsgesellschaft die Beratergesellschaft sowie eine beratende Kanzlei zugezogen. Branchenkenner erhoben darüber hinaus den Vorwurf, das Unternehmen habe die Instandhaltungskosten für Züge mit null angegeben und in Teilnetze verschoben, wo ihm kein Wettbewerb drohe.[18] Ein weiterer Anbieter war wegen fehlender Angaben zu Sicherheitspersonal ausgeschlossen worden.[19]

Am 24. November 2015 wies das Verkehrsministerium eine förmliche Rüge von DB Regio zurück.[16] Die Deutsche Bahn rief daraufhin die Vergabekammer beim Regierungspräsidium Karlsruhe an.[17] Mitte Februar 2016 erlitt die DB dort eine Niederlage.[18] Laut Angaben des Verkehrsministeriums habe die Vergabekammer die Rechtsauffassung, wonach das Land auf Grund des Vergaberechts keine andere Möglichkeit gehabt habe, als die DB von der Vergabe auszuschließen, „sehr klar“ bestätigt. Nach der Entscheidung der Vergabekammer rief die DB daraufhin das Oberlandesgericht Karlsruhe an, um dagegen Beschwerde einzulegen.[13] Am 29. April 2016 entschied dieses, dass der Ausschluss der Deutschen Bahn aufgrund von Formfehlern rechtmäßig war. Die Leistungsbeschreibung sei widerspruchsfrei und eindeutig, DB Regio habe nicht entsprechend den Vorgaben gerechnet. Das Gericht ließ dabei im Übrigen offen, ob DB Regios Angabe von null Kosten für den Aufbau von Werkstätten rechtmäßig gewesen wäre. Der Beschluss war unanfechtbar, die rechtsverbindliche Vergabe erfolgte am 9. Mai 2016. Abellio kündigte an, 43 vom Land finanzierte Züge für insgesamt mehr als 200 Millionen Euro zu bestellen, 250 Mitarbeiter einzustellen und eine eigene Tochtergesellschaft vor Ort anzusiedeln.[20][21][22] In Pforzheim soll, nahe dem Hauptbahnhof, ein Betriebswerk mit Abstellung entstehen.[23]

Alle drei Netze wurden im Juli 2019 weitgehend in Betrieb genommen, obwohl Bombardier die bestellten Fahrzeuge für Abellio nicht rechtzeitig liefern konnte. Bis diese zur Verfügung stehen, kommen Leihfahrzeuge aus freigewordenen Kapazitäten anderer Anbieter zum Einsatz. Einige Fahrplanänderungen, wie zusätzliche Fahrten oder umsteigefreie Verbindungen, konnten aufgrund hoher Streckenauslastung und ausstehender Fahrplanänderungen noch nicht umgesetzt werden.[veraltet][24] Während Abellio bereits in Nordrhein-Westfalen und in Mitteldeutschland aktiv ist, war es für Go-Ahead der erste Auftrag in Deutschland.[12]

Ausblick Bearbeiten

Mit der Inbetriebnahme von Stuttgart 21 sollen bestehende Linien miteinander verknüpft und durchgebunden werden.[25]

Im Dezember 2019 kündigte das Land an, bis zu 200 neue Schienenfahrzeuge für ein nach Inbetriebnahme von Stuttgart 21 vorgesehenes neues E-Netz Südost sowie eine Neukonzeption der Stuttgarter Netze und weiterer Netze beschaffen zu wollen. Ferner wird solle damit die weiter steigende Nachfrage bewältigt werden. Die zu beschaffenden Fahrzeuge sollen bis zu 210 m lang und ggf. bis zu 200 km/h schnell sein.[26][27] Das Land schrieb Ende Juli 2020 die Beschaffung von bis zu 230 Elektrotriebzügen aus, die ab 2024 sukzessive im Großraum Stuttgart zum Einsatz kommen sollen.[28] Je Triebzug sollen bis zu 380 Sitzplätze angeboten werden, in Doppeltraktion dürfen die Züge maximal 212 m lang sein.[25] Der Vertrag schließt auch die Instandhaltung und Sicherstellung der Verfügbarkeit bis 2055 ein. Der Zuschlag sollte ursprünglich Mitte 2021 erfolgen.[25] Bis zu vier Triebzüge sollen miteinander gekuppelt verkehren können.[29] Die Fahrzeuge sowie die Infrastruktur im zukünftigen Stuttgarter Hauptbahnhof sollen optimiert werden, um bei einer Zuglänge bis zu 212 m dort Doppelbelegungen zu ermöglichen.[30] Laut Angaben vom September 2021 sollte der Auftrag voraussichtlich im Oktober 2021 vergeben werden.[31] Die Beschaffung der Triebzüge soll bis zu 3,5 Milliarden Euro kosten.[32] Vor Veröffentlichung der Ausschreibung, 2020, wurden Kapitalermächtigung in Höhe von 2,76 Milliarden Euro genehmigt, mit denen auch die option für 100 weitere Triebzüge mit abgedeckt sein sollte. Im Zuge des Nachtragshaushaltes für 2021 wurden weitere 527 Millionen Euro genehmigt. Das Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg begründete die gestiegenen erwarteten Kosten mit konkretisierten Fahrzeuganforderungen, die sich „immer weiter von den Parametern der bestehenden Fahrzeugplattformen der Hersteller für Doppelstockfahrzeuge“ entfernt hätten, beispielsweise Anforderungen an Fahrdynamik, Bremssystem und ETCS. Letztlich sind zwei Angebote form- und fristgerecht eingegangen.[33] Im Mai 2022 wurde der Zuschlag an Alstom, über 130 Triebzüge vom Typ Coradia Stream High Capacity, bekanntgemacht.[34] Er hatte sich aufgrund eines Nachprüfungsantrags und einer darauf folgenden sofortigen Beschwerde des unterlegenen Bieters verzögert.[35] Die Züge sollen ab 2026 eingesetzt werden.[36] Mit bis zu 1520 Sitzplätzen (in Vierfachtraktion) sollen die Züge zu deutlichen Steigerungen der Fahrgastkapazitäten führen.[37] Auf den wichtigsten Strecken sollen die Züge langfristig in einer derartigen Vierfachtraktion fahren und dafür Bahnhöfe umgebaut werden.[36]

Im Februar 2014 wurde der ÖPNV-Pakt mit dem Ziel geschlossen, dass 2025 rund 20 Prozent mehr Menschen mit Bus und Bahn fahren.[38] Das Projekt wird vom Land Baden-Württemberg, dem Verband Region Stuttgart, der Stadt Stuttgart sowie den Landkreisen des Verbandes (unter Beteiligung des VVS) getragen.[39]

Das Land Baden-Württemberg prüft das Potential einer Reaktivierung von 41 von insgesamt 75 stillgelegten Bahnstrecken. Ergebnisse sollen im Herbst 2020 vorliegen.[40]

Das Land arbeitet an Prognosemodellen, anhand derer Pfade erarbeitet werden sollen, um die Klimaziele des Sektors im Jahr 2030 sowie Klimaneutralität im Jahr 2040 zu erreichen.[41]

Statistik Bearbeiten

Die Zahl der Fahrgäste stieg zwischen 2002 und 2012 um 70 Prozent. Wurden 2002 durchschnittlich noch 59 Passagiere je Zug gezählt, waren es 2004 74, 2006 bereits 82 und 2008 89. 2010 waren es 91, im Jahr 2012 schließlich 103.[5] Die Steigerungsrate zwischen 2002 und 2015 wurde mit insgesamt 75 Prozent beziffert.[6]

Die 14 mit der Durchführung des Regionalverkehrs beauftragten Unternehmen erbringen eine Betriebsleistung von 65 Millionen Zugkilometern pro Jahr.[42]

DB Station&Service betrieb in Baden-Württemberg 684 Stationen mit 45.000 Verkehrshalten und 2,2 Millionen Besuchern und Fahrgästen pro Tag. In den 148 Empfangsgebäuden gab es 169.000 Quadratmeter Vermietungsfläche. 99,7 Prozent der Stationen sind mit Wetterschutz ausgestattet, 76 Prozent stufenfrei. Das Unternehmen beschäftigt 551 Mitarbeiter. (Stand: Januar 2015)[43] Im Rahmen einer so genannten Stationsoffensive ermittelte die Deutsche Bahn zwischen 2012 und 2015 in einer ersten Analyse 50 potentielle Standorte für neue Stationen, die 21.000 Neukunden generieren sollen.[44]

Der Große Verkehrsvertrag schrieb eine Fünf-Minuten-Pünktlichkeit (Schwellwert: 5 Minuten und 59 Sekunden) von 94 Prozent vor. 2009 wurde ein Wert von 95,44 Prozent erreicht, 2011 von 94,62 Prozent. Im Juni 2015 lag der Wert bei 90,22 Prozent. Die neuen Verkehrsverträge sehen eine Drei-Minuten-Pünktlichkeit vor.[45]

DB Regio Baden-Württemberg erbrachte 2016 wöchentlich mit rund 10.500 Zugfahrten eine Leistung von durchschnittlich 700.000 Zugkilometern.[46] Aufgrund schlechter Leistungen musste das Unternehmen 2017 elf Millionen Euro zahlen, den höchsten je gegen ein Verkehrsunternehmen in Baden-Württemberg verhängte Wert.[47]

Die Höhe der Pönale, die das Land Baden-Württemberg insgesamt erhob, stieg von 4.903 Euro im Jahr 2016 auf 16,1 Millionen Euro im Jahr 2020.[48]

Kosten und Finanzierung Bearbeiten

2014 entfielen von 7,3 Milliarden Euro Regionalisierungsmittel 762 Millionen Euro auf Baden-Württemberg. Weitere 84 Millionen Euro schoss das Land Baden-Württemberg zu.[42] 2016 erhielt das Land 851 Millionen Euro, 2021 1,049 Milliarden Euro. Damit bestellte das Land im Jahr 2021 79,89 Millionen Zugkilometer und gab dafür 816,1 Millionen Euro aus. Aus der Differenz werden so genannte „Ausgabereste“ gebildet, um zukünftige Angebotssteigerungen finanzieren zu können, insbesondere nach Inbetriebnahme von Stuttgart 21. Diese Reserve soll bis 2030 verzehrt sein.[48] Nach einem Beschluss der Verkehrsministerkonferenz von 2014 soll der Anteil des Landes Baden-Württemberg an den Regionalisierungsmitteln des Bundes von 10,44 Prozent auf 12,37 Prozent im Jahr 2030 steigen.[49] 1993 hatte dieser Anteil noch bei 11,59 Prozent gelegen.[5]

Während der Bund seine Regionalisierungsmittel 2012 um 1,5 Prozent anhob, seien die Stationsentgelte im gleichen Jahr um 9,6 Prozent und die Trassenentgelte um 7,2 Prozent gestiegen. Mit insgesamt 335 Millionen Euro machten diese Positionen fast die Hälfte der Gesamtkosten aus.[50] Zur Aufrechterhaltung des Angebots musste das Land nach eigenen Angaben 80 Millionen Euro im Jahr 2013 und 100 Millionen Euro im Jahr 2014 zuschießen.[5]

Übersicht über die Verkehrsverträge Bearbeiten

Übergangsvertrag 2016 Bearbeiten

Los KBS Linien EVU Anmerkung
1 780 Stuttgart – Heilbronn – Osterburken – Würzburg,
Stuttgart – Heilbronn – Neckarsulm (RB-Einzelleistungen)
VB Württemberg bis 10. Dez. 2016 Los 17; Doppelstockwagen; bis Dezember 2019, dann GAVD
2 780,
783,
665.1–2
Stuttgart – Heilbronn – Bad Friedrichshall – Osterburken (– Lauda),
Heilbronn – Öhringen-Cappel (Einzelleistungen),
Bad Friedrichshall – Mosbach-Neckarelz (Einzelleistungen),
Mosbach-Neckarelz – Osterburken (Einzelleistungen bis 10. Dez. 2016)
VB Württemberg RB Mosbach-Neckarelz – Seckach – Osterburken: Tfz 143, ab 11. Dez. 2016 S-Bahn RheinNeckar;
Rest: bis Dezember 2019, dann Abellio Rail Baden-Württemberg
3 665.1-2+5,
710.41,
780
Mannheim – Mosbach-Neckarelz/Sinsheim – Heilbronn,
Heilbronn – Bietigheim-Bissingen (Einzelleistungen)
Region Südwest bis Dez. 2019, dann Abellio Rail Baden-Württemberg
4 760 Stuttgart – Tübingen RAB bis Juni 2020, dann Abellio Rail Baden-Württemberg
5 786 Stuttgart – Aalen VB Württemberg bis 8. Juni 2019, dann GAVD
6 750 Stuttgart – Göppingen – Ulm VB Württemberg bis Dez. 2019, dann GAVD
7 740,
741,
785
Stuttgart – Eutingen im Gäu – Freudenstadt/Rottweil,
Stuttgart – Singen,
Stuttgart – Schwäbisch Hall-Hessental (– Crailsheim)
DB Regio Baden-Württemberg
8 785 Stuttgart – Schwäbisch Hall-Hessental – Crailsheim – Nürnberg VB Württemberg bis 10. Dez. 2016 Los 17; Doppelstockwagen; bis Dezember 2019, dann GAVD
9 702,
703
Karlsruhe – Offenburg,
Offenburg – Freiburg – Müllheim – Neuenburg / Basel Bad Bf
VB Südbaden bis Juni 2020; ab Sommer 2017 nur Doppelstockwagen
10 727,
728
Freiburg – Titisee – Neustadt/Seebrugg VB Südbaden bis Dezember 2019, dann vsl. DB Regio Baden-Württemberg (noch nicht vergeben)
12 783,
785
Heilbronn – Schwäbisch Hall-Hessental – Crailsheim Westfrankenbahn bis Dez. 2019; weiterhin 628, sollen Rampe für Barrierefreiheit erhalten
13 757,
758,
759
Ulm – Langenau (– Ellwangen),
Ulm – Munderkingen,
Schelklingen – Münsingen – Engstingen,
Amstetten – Gerstetten
RAB bis 10. Dez. 2016 Los 17; bis Juni 2019; 628 sollen 2017 durch 644 ersetzt werden; Schelklingen – Engstingen NE 81; Amstetten – Gerstetten „Museumstriebwagen im Freizeitverkehr“
14 757,
786
Ulm – Aalen – Crailsheim RAB bis 10. Dez. 2016 Los 17; bis Juni 2019
15 770,
771,
710.6
Stuttgart – (via SFS) – Mühlacker – Karlsruhe,
Stuttgart – Bietigheim – Mühlacker – Heidelberg,
Stuttgart – Bietigheim-Bissingen – Mühlacker – Karlsruhe,
Stuttgart – Bad Wildbad (Saisonverkehr)
VB Württemberg Radexpress „Enztäler“ ab 1. Okt. 2016 mit 425;
bis Juni 2019, dann GAVD und Abellio Rail Baden-Württemberg
760 Plochingen – Tübingen RAB bis Juni 2020, dann Abellio Rail Baden-Württemberg und Ausschreibung läuft
650,
655,
660,
665.5,
700,
710.41,
665,
701
Mannheim/Heidelberg – Neu-Edingen/Friedrichsfeld – Laudenbach – Landesgrenze zu Hessen (Regionalbahnen),
Mannheim – Landesgrenze zu Hessen,
Mannheim – Mannheim-Waldhof – Landesgrenze zu Hessen (Regionalbahnen),
Heidelberg – Meckesheim – Aglasterhausen/Eppingen/Bad Rappenau,
Mannheim – Graben-Neudorf – Karlsruhe (– Freudenstadt),
Landesgrenze zu Rheinland-Pfalz (aus Germersheim) – Mannheim – Heidelberg – Bruchsal – Karlsruhe
Region Südwest bis Dez. 2019, dann S-Bahn RheinNeckar
16 730,
743
Basel Bad Bf – Waldshut – Lauchringen (– Erzingen/Weizen),
Erzingen – Schaffhausen – Singen
VB Südbaden bis Dez. 2017
731 Radolfzell – Friedrichshafen – Kressbronn – Landesgrenze zu Bayern RAB bis Dez. 2017
751,
753,
766,
975
Ulm – Aulendorf,
Sigmaringen – Aulendorf – Kißlegg – Leutkirch – Landesgrenze zu Bayern / Wangen (Allgäu) – Landesgrenze zu Bayern
RAB / Regio Allgäu-Schwaben bis Dez. 2017
665.3,
650,
655
Bruchsal – Graben-Neudorf – Philippsburg (Baden) – Landesgrenze Rheinland-Pfalz,
Mannheim/Heidelberg – Neu-Edingen/Friedrichsfeld – Landesgrenze zu Hessen,
Mannheim – Mannheim-Waldhof – Landesgrenze zu Hessen
Region Südwest / Region Hessen RE: bis Dez. 2017, dann Netz Main-Neckar-Ried (DB Regio Mitte);
S33: bis Dez. 2016, dann S-Bahn RheinNeckar
17 780,
785
Stuttgart – Heilbronn – Osterburken – Landesgrenze zu Bayern,
Stuttgart – Heilbronn – Neckarsulm (RB-Einzelleistungen),
Stuttgart – Schwäbisch Hall-Hessental – Crailsheim – Landesgrenze Bayern
VB Württemberg bis 10. Dez. 2016
731 Stuttgart – Ulm – Friedrichshafen – Lindau RAB mit Doppelstockwagen und WLAN
730,
751,
755,
757,
758,
759,
766
Basel Bad Bf – Friedrichshafen – Ulm,
Stuttgart – Tübingen – Aulendorf/Horb,
Neustadt – Donaueschingen – Rottweil/Ulm,
Ulm – Aalen – Crailsheim,
Ulm – Langenau (– Ellwangen),
Ulm – Munderkingen,
Schelklingen – Münsingen – Engstingen,
Amstetten – Gerstetten
RAB bis 10. Dez. 2016
18 780,
781,
782,
784
Crailsheim – Lauda – Gaubüttelbrunn – Landesgrenze zu Bayern / Wertheim – Landesgrenze zu Bayern,
(Osterburken –) Seckach – Walldürn – Landesgrenze Bayern
Westfrankenbahn

Verträge Stand Januar 2024 Bearbeiten

Netznummer, -name Linien (Orte außerhalb Baden-Württembergs in kleiner Schrift) Betreiber Betriebsübernahme Laufzeitende
Netz 1: Stuttgarter Netze 1a: Neckartal IRE 6b Stuttgart–Reutlingen–Tübingen,

RE 10a Heilbronn–Mosbach–Heidelberg–Mannheim,

RE 10b Heilbronn–Sinsheim–Heidelberg–Mannheim,

MEX 12 Tübingen–Stuttgart–Heilbronn,

MEX 17a Stuttgart–Mühlacker–Pforzheim(–Karlsruhe/Wildbad),

RE 17b Mühlacker–Bretten–Bruchsal,

MEX 17c Stuttgart–Mühlacker–Bruchsal,

MEX 18 Tübingen–Stuttgart–Heilbronn–Osterburken

SWEG Bahn Stuttgart[51][52] Dez. 2019 2032
1b: Rems-Fils MEX 13 Stuttgart–Schorndorf–Aalen–Crailsheim,

MEX 16 Stuttgart–Göppingen–Ulm

Go-Ahead Baden-Württemberg[51][52] Dez. 2019 2032
1c: Franken-Enz IRE 1 Karlsruhe–Pforzheim–Stuttgart–Schorndorf–Aalen,


RE 8 Stuttgart–Heilbronn–Osterburken–Würzburg

Go-Ahead Baden-Württemberg[51][52] Dez. 2019 2032
Netz 2: Südbahn[53] Stuttgart–Ulm–Bodensee RE 5 Stuttgart–Ulm–Aulendorf–Friedrichshafen DB Regio Baden-Württemberg[54] Dez. 2016 Dez. 2027[55]
Netz 3 3a: Murrbahn[56] RE 90 Stuttgart–Schwäbisch Hall-Hessental–Crailsheim–Ansbach–Nürnberg Go-Ahead Baden-Württemberg[57] Dez. 2019[58] Dez. 2032
3b: Gäu-Murr RE 4 Stuttgart–Horb–Tuttlingen–Singen–Konstanz,

RE 14a Stuttgart–Horb–Rottweil,

RE 14b Stuttgart–Eutingen–Freudenstadt,

MEX 19 Stuttgart–Backnang–Gaildorf(–Crailsheim),

MEX 90 Stuttgart–Backnang–Schwäbisch Hall-Hessental

DB Regio Baden-Württemberg Dez. 2017[59] Dez. 2025
Netz 4: Rheintal Los 1 (RE) RE 7 Karlsruhe–Offenburg–Freiburg–Basel SBB DB Regio Baden-Württemberg Juni 2020[60] Dez. 2032[61]
Los 2 (RB) RB 26 Offenburg–Freiburg,

RB 27 Freiburg–Müllheim–Neuenburg/Basel Bad,

RB 28 Müllheim–Mulhouse

Netz 5: Donau-Ostalb IRE 3(E-Lok) Ulm–Friedrichshafen–Lindau-Reutin,

IRE 3(D-Lok) Friedrichshafen–Singen–Basel Bad,

IRE 6a Stuttgart–Tübingen–Sigmaringen–Aulendorf,

IRE 6b Stuttgart–Tübingen–Rottenburg–Horb,

IRE 50 Ulm–Aalen,

RE 55 Ulm–Herbertingen–Sigmaringen–Tuttlingen–Villingen

DB Regio Baden-Württemberg Dez. 2016 Dez. 2027[55]
Netz 6: S-Bahn Rhein-Neckar 6a: Los 1 S 1 Homburg–Kaiserslautern–Mannheim–Mosbach–Osterburken,

S 2 Kaiserslautern–Mannheim–Mosbach,

S 3 Karlsruhe–Speyer–Mannheim–Bruchsal–Karlsruhe,

S 33 Bruchsal–Graben-Neudorf–Germersheim,

S 4 GermersheimLudwigshafen–Mannheim–Bruchsal–Germersheim,

S 4 GermersheimLudwigshafen BASF-Pendelzüge[62]

DB Regio Mitte Dez. 2016 Dez. 2033[63]
6b: Los 2 S 5 Heidelberg–Sinsheim–Eppingen,

S 51 Heidelberg–Meckesheim–Aglasterhausen,

S 6 Bensheim–Mannheim–Mainz,

S 9 Karlsruhe–Mannheim–Groß-Rohrheim

DB Regio Mitte[63] Dez. 2020/Dez. 2021[veraltet] Dez. 2034[63]
Netz 7: Zweistromsystem 7a: Karlsruhe S 1 Hochstetten–Bad Herrenalb,

S 11 Hochstetten–Ittersbach,

S 12 Karlsruhe Rheinhafen–Ittersbach,

S 2 Spöck–Rheinstetten,

S 31 Karlsruhe Hbf–Odenheim,

S 32 Karlsruhe Hbf–Menzingen,

S 4 Karlsruhe Albtalbahnhof–Öhringen-Cappel,

S 5 Wörth Badepark–Pforzheim,

S 51 Germersheim–Pfinztal,

S 52 Germersheim–Karlsruhe Marktplatz,

S 6 Pforzheim–Bad Wildbad,

S 7 Achern–Tullastraße,

S 71 Achern–Karlsruhe Hbf,

S 8 Bondorf–Tullastraße,

S 81 Bondorf–Karlsruhe Hbf

Albtal-Verkehrs-Gesellschaft[64] ab Dez. 2022[64] Dez. 2035[64]
7c: Heilbronn Nord S 41 Heilbronn–Neckarsulm–Mosbach

S 42 Heilbronn–Neckarsulm–Sinsheim

Albtal-Verkehrs-Gesellschaft Dez. 2014 Dez. 2029[59]
Netz 8: Ortenau Los 1 RB 20 Bad Griesbach–Offenburg–Hausach–Freudenstadt,

RB 20a Offenburg–Hausach–Hornberg,

RB 22 Biberach(Baden)–Oberharmersbach,

RB 24 Achern–Ottenhöfen

SWEG Dez. 2023 Dez. 2038
Los 2 RB 25 Offenburg–Appenweier–Kehl–Straßburg SWEG Dez. 2023 Dez. 2026
Netz 9: Breisgau-S-Bahn 9a: Breisgau-Ost-West S 1 Breisach–Freiburg–Kirchzarten–Titisee–Seebrugg,


S 10 Freiburg–Kirchzarten–Titisee–Villingen,
S 11 Endingen–Gottenheim–Freiburg–Kirchzarten–Neustadt

DB Regio Baden-Württemberg[65] Dez. 2019[65][veraltet] Juni 2032[66]
9b: Freiburger Y S 2 Freiburg–Denzlingen–Elzach,


S 3 Bad Krozingen–Staufen–Münstertal,

S 5 Breisach–Endingen–Riegel-Malterdingen

SWEG[67] ab Dez. 2019[67][veraltet] Juni 2032[68]
Netz 10: Dreiländereck 10a: Seehas S 6 Engen–Singen–Radolfzell–Konstanz SBB GmbH offen offen
10b: Wiesental S 6 Zell im Wiesental–Lörrach–Basel SBB
Netz 11: Hohenlohe-Franken-Untermain RE 80 Heilbronn–Schwäbisch Hall-Hessental–Crailsheim,

RE 87 Aschaffenburg–Miltenberg–Lauda–Bad Mergentheim–Crailsheim,

RB 83 Heilbronn–Öhringen–Schwäbisch Hall-Hessental,

RB 84 Miltenberg–Walldürn–Seckach,

RB 88 Aschaffenburg–Miltenberg–Lauda–Bad Mergentheim–Crailsheim

Westfrankenbahn[69] Dez. 2019[69][veraltet] Dez. 2031[70]
Netz 12: Ulmer Stern RS 3 Ulm–Ehingen–Munderkingen,

RS 5 Ulm–Aalen,

RS 51 Ulm–Langenau

SWEG Juni 2019[71]
Netz 13: Schwarzwaldbahn RE 2 Karlsruhe–Offenburg–Villingen–Singen–Konstanz DB Regio Baden-Württemberg Dez. 2016 Dez. 2032
Netz 14: Zollernbahn Los 1 RB 66 Tübingen–Balingen–Albstadt-Ebingen–Sigmaringen SWEG Dez. 2013 Dez. 2025
Los 2 RB 67 Eyach–Hechingen,

RB 68 Hechingen–Gammertingen–Sigmaringen,

RB 69 Balingen–Schömberg

Netz 15: Ringzug RB 42 Rottweil–Trossingen–Villingen–Bräunlingen,

RB 43 Sigmaringen–Tuttlingen–Immendingen–Blumberg

SWEG offen offen
Netz 16: Aulendorfer Kreuz[53] 16a: Aulendorfer Kreuz RS 2 Ulm–Laupheim West–Biberach(Riß)Süd,

RS 21 Ulm–Laupheim West–Laupheim Stadt–Biberach(Riß)Süd

DB Regio Baden-Württemberg Dez. 2017 Dez. 2027[55]
16b: Bodenseegürtelbahn RB 31 Friedrichshafen–Radolfzell,

RB 93 Friedrichshafen–Lindau Insel

16c: Hochrhein RB 30 Basel Bad–Waldshut–Lauchringen–Erzingen,

RB 37 Waldshut–Lauchringen–Stühlingen(–Weizen)

Dez. 2029
16d: Klettgau S 64 Schaffhausen–Erzingen,

S 65 Schaffhausen–Jestetten

SBB GmbH
Netz 17: Nordschwarzwald/Kulturbahn[72] RB 72 Pforzheim–Mühlacker–Maulbronn,

RB 74 Pforzheim–Horb–Tübingen

DB Regio Baden-Württemberg offen offen
Netz 18: Ermstal und Ammertalbahn[72] RB 63 Bad Urach–Metzingen–Reutlingen–Tübingen–Herrenberg DB Regio Baden-Württemberg Dez. 2022 Dez. 2035
Netz 19: Rhyhas S 62 Singen–Schaffhausen SBB GmbH Dez. 2022 Dez. 2027
Netz 48: Karlsruher Netz Los 1 RE 40 Karlsruhe–Rastatt–Forbach–Freudenstadt–Bondorf,

RE 45 Karlsruhe–Bretten–Eppingen–Heilbronn,

RB 41 Karlsruhe–Rastatt–Forbach

DB Regio Mitte Dez. 2022 Dez. 2035
Los 2 RE 73 Karlsruhe–Bruchsal–Heidelberg(– Mannheim)[73]
Netz 50: Schwäbische Albbahn RB 58 Amstetten–Gerstetten,

RB 59 Ulm–Schelklingen–Münsingen–Gammertingen

SAB Dez. 2019 Dez. 2029
Netz 54: Bodensee-Oberschwaben RB 32a Stockach–Mengen,

RB 52 Aulendorf–Bad Wurzach,

RB 53 Sigmaringen–Aulendorf–Kißlegg–Leutkirch/Wangen,

RB 54 Aulendorf–Altshausen–Pfullendorf,

RB 91 Aulendorf–Ravensburg–Friedrichshafen,

S 61 Radolfzell–Stockach

DB Regio Baden-Württemberg Dez. 2023 Dez. 2033
Netz 59: Vorlaufbetrieb Wendlingen-Ulm IRE 200 Wendlingen–Merklingen–Ulm DB Regio Baden-Württemberg Dez. 2022 Dez. 2025

Linien des Regionalverkehrs Bearbeiten

Mit der Betriebsaufnahme im Ausschreibungsnetz 1 im Juni 2019 wurde durch das Land Baden-Württemberg schrittweise begonnen, für die Linien des Regionalverkehrs einheitliche Liniennummern zu vergeben. Einzelne Verkehrsverbünde wie der KVV[74] oder VVS[75] bzw. Verkehrsunternehmen[76] setzen in diesem Zusammenhang das Nummernkonzept ebenfalls bereits vollständig in ihrem Bereich um. Mit dem benachbarten Bundesland Bayern, welches zum Fahrplanwechsel im Dezember 2020 ebenfalls Liniennummern im Regionalverkehr einführte, sind die grenzüberschreitenden Nummern in diesen Bereichen entsprechend vereinbart worden.[77]

Siehe auch Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Entwicklung der Fahrgastzahlen im Öffentlichen Personennahverkehr. (PDF) Antrag des Abg. Miguel Klauß u. a. AfD und Stellungnahme des Ministeriums für Verkehr. In: landtag-bw.de. Landtag von Baden-Württemberg, 21. März 2023, abgerufen am 18. Mai 2023.
  2. Michael Ohnewald: Vertragspartner holen Stuttgart 21 vom Abstellgleis. In: Stuttgarter Zeitung. 25. Juli 2001, S. 19.
  3. a b Michael Petersen: Hart umkämpft: der Zugverkehr um Stuttgart. In: Stuttgarter Zeitung. Nr. 203, 3. September 2015, S. 5.
  4. a b Vergabe Netz 1. (PDF) Fragen & Antworten: Vergabeverfahren Stuttgarter Netze. In: vm.baden-wuerttemberg.de. Ministerium für Verkehr, Juni 2016, abgerufen am 21. März 2020.
  5. a b c d Maria Wetzel: Grün-Rot will Pendler auf der Schiene halten. In: Stuttgarter Nachrichten. 31. Juli 2013, S. 5 (stuttgarter-nachrichten.de).
  6. a b Oliver Stortz: Land der Bahnfahrer. In: Esslinger Zeitung. 11. Juli 2015, ZDB-ID 125919-2, S. 6.
  7. Neuausschreibung des Schienennetzes in Baden-Württemberg. Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg, Juli 2014, abgerufen am 18. Juli 2015.
  8. Winfried Hermann: Erhöhung der Leistungsfähigkeit im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) durch die Umstellung auf European Train Control System (ETCS). (PDF) Drucksache 15/7642. Landtag von Baden-Württemberg, 2. November 2015, S. 4, abgerufen am 11. Juli 2017.
  9. Deutschland-Stuttgart: Öffentlicher Schienentransport/öffentliche Schienenbeförderung. Dokument 2014/S 124-220981. In: Tenders Electronic Daily. 2. Juli 2014, abgerufen am 21. März 2020.
  10. a b c d e Annette Mohl: Bahn unterliegt im Bieterwettbewerb. In: Stuttgarter Nachrichten. Nr. 267, 18. November 2015, S. 1 (stuttgarter-nachrichten.de).
  11. a b c d e Annette Mohl: Formfehler kostet Bahn den Zuschlag. In: Stuttgarter Nachrichten. Nr. 267, 18. November 2015, S. 5 (stuttgarter-nachrichten.de).
  12. a b Thomas Wüpper: Bahn kritisiert Netzvergabe an Konkurrenten. In: Stuttgarter Zeitung. Band 70, 24. November 2015, S. 10 (stuttgarter-zeitung.de).
  13. a b c Bahn kämpft um Stuttgarter Netze. In: Stuttgarter Zeitung. Band 72, Nr. 51, 2. März 2016, S. 26.
  14. Annette Mohl: Bund blockiert Metropol-Expressverkehr. In: Stuttgarter Nachrichten. Nr. 271, 24. November 2014, S. 6.
  15. Klaus Wieschemeyer: Formfehler kostet Bahn Riesenauftrag. In: Schwäbische Zeitung. 18. November 2015, S. 2 (Kurzfassung online).
  16. a b Klaus Wieschemeyer: Der Kampf ums Bahnnetz beginnt. In: Südwest Presse. 25. November 2015, ZDB-ID 1360527-6, S. 2.
  17. a b Die Bahn kämpft gegen die Netzvergabe an Konkurrenten. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. Nr. 281, 3. Dezember 2015, ISSN 0174-4909, S. 23.
  18. a b Peter Reinhardt: Bahn trickst bei Werkstattkosten. In: Heilbronner Stimme. 24. Februar 2016, abgerufen am 21. März 2020.
  19. Bahn im Bieterwettbewerb um Stuttgarter Netze unterlegen. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. Nr. 268, 18. November 2015, S. 19.
  20. Christoph Link, Thomas Wüpper: Bahn unterliegt dem Land. In: Stuttgarter Nachrichten. Nr. 71, 30. April 2016, S. 7.
  21. Stuttgarter Netz 1: DB scheitert vor dem Oberlandesgericht. In: Eisenbahn-Revue International. Nr. 6, 2016, ISSN 1421-2811, S. 266.
  22. Deutschland-Stuttgart: Öffentlicher Schienentransport/öffentliche Schienenbeförderung. Dokument 2016/S 116-207077. In: Tenders Electronic Daily. 17. Juni 2016, abgerufen am 21. März 2020 (offizielle Vergabemitteilung mit Erwähnung des Tags der Zuschlagsentscheidung).
  23. Abellio errichtet neues Bahnbetriebswerk in Pforzheim. Abellio, 10. Februar 2017, abgerufen am 11. Februar 2017.
  24. Go-Ahead und Abellio nehmen den Betrieb im Stuttgarter Netz auf. Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg, 7. Juni 2019, abgerufen am 28. Juli 2019.
  25. a b c Norbert Kuhnle: Informationsbroschüre für das europaweite Teilnahmeverfahren zur Lieferung von Elektro-Triebzügen zur langfristigen Sicherstellung ihrer Verfügbarkeit während des Betriebes (LCC-Modell) zum Einsatz im E-Netz Stuttgart – Bodensee und weiterer Netze in Baden-Württemberg. (PDF) In: subreport-elvis.de. Landesanstalt Schienenfahrzeuge Baden-Württemberg AöR, 28. Juli 2020, S. 3–5, 10–12, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 1. August 2020; abgerufen am 1. August 2020.
  26. Deutschland-Stuttgart: Schienenfahrzeuge. In: ted.europa.eu. 5. Dezember 2019, abgerufen am 7. Dezember 2019.
  27. Informationsbroschüre für das europaweite Markterkundungsverfahren zur Vorbereitung der Herstellung, Lieferung und Instandhaltung von elektrischen Schienenfahrzeugenfür den zukünftigen Einsatz in Baden-Württemberg. (PDF) In: nvbw.de. Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg, abgerufen am 7. Dezember 2019.
  28. Deutschland-Stuttgart: Reparatur, Wartung und zugehörige Dienste in Verbindung mit Eisenbahnen und anderen Ausrüstungen. Dokument 361424-2020. In: Tenders Electronic Daily. 31. Juli 2020, abgerufen am 2. August 2020.
  29. Peter Deeg: 20-60610 Ergänzung zur Stellungnahme zur Aerodynamik des Schnellfahrstreckenabschnitts STUTTGART-BRUCHSAL, der Neubaustrecke WENDLINGE-Ulm und des neuen Stuttgarter Hauptbahnhofs. (PDF) DB Systemtechnik, 30. Juni 2020, S. 6 (PDF), archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 1. August 2020; abgerufen am 2. August 2020.
  30. Mladen Bojic, Hassan El-Hajj-Sleiman, Markus Flieger, Roman Lies, Jörg Osburg, Martin Retzmann, Thomas Vogel: ETCS in großen Bahnhöfen am Beispiel des Stuttgarter Hauptbahnhofs. In: Signal + Draht. Band 113, Nr. 4, April 2021, ISSN 0037-4997, S. 21–29 (PDF).
  31. Frank Dietrich, Marco Meyer, Rene Neuhäuser, Florian Rohr, Thomas Vogel, Norman Wenkel: Fahrzeugnachrüstung für den Digitalen Knoten Stuttgart. In: Der Eisenbahningenieur. Band 72, Nr. 9, September 2021, ISSN 0013-2810, S. 39–45 (bahnprojekt-stuttgart-ulm.de [PDF]).
  32. Christian Milankovic: Herrmann will mehr Geld für Nahverkehrszüge. In: Stuttgarter Nachrichten. Band 76, 20. Juli 2021.
  33. Roland Muschel: Teure Weichenstellung. In: Neue Württembergische Zeitung. Band 76, Nr. 208, 9. September 2021, S. 6.
  34. So sehen die 130 neuen Doppelstockzüge fürs Land aus. In: vm.baden-wuerttemberg.de. Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg, 9. Mai 2022, abgerufen am 9. Mai 2022.
  35. Land bestellt 130 neue Doppelstock-Züge. In: vm.baden-wuerttemberg.de. Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg, 8. April 2022, abgerufen am 8. April 2022.
  36. a b Sebastian Hascher: Vorschlag eines Ausbaukonzeptes für den Eisenbahnknoten Stuttgart 2040 – Leistungsstark und zukunftsfähig für die Verkehrswende. (PDF) Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg, 13. März 2023, S. 8, 14 f., abgerufen am 7. April 2023.
  37. Schienenknoten Stuttgart zukunftsfähig machen. In: vm.baden-wuerttemberg.de. Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg, 15. März 2023, abgerufen am 18. März 2023.
  38. Thomas Durchdenwald: Erste Maßnahmen aus dem ÖPNV-Pakt. In: Stuttgarter Zeitung. Nr. 229, 5. Oktober 2015, S. 18 (stuttgarter-zeitung.de).
  39. Frank Elsässer: Der Mex lässt noch auf sich warten. In: Ludwigsburger Kreiszeitung. 5. Oktober 2015, S. 10 (lkz.de).
  40. Christoph Link: Diese Bahnstrecken sollen reaktiviert werden. In: stuttgarter-zeitung.de. 22. Dezember 2019, abgerufen am 29. Dezember 2019.
  41. Deutschland-Stuttgart: Dienstleistungen für Unternehmen: Recht, Marketing, Consulting, Einstellungen, Druck und Sicherheit. Dokument 2021/S 255-675576. In: Tenders Electronic Daily. 31. Dezember 2021, abgerufen am 8. Januar 2022.
  42. a b Jan Berger: Wie viel darf der Regionalverkehr kosten? In: Heilbronner Stimme. 5. März 2015, S. 3.
  43. DB Station&Service AG (Hrsg.): Bahnhöfe in Baden-Württemberg. Stuttgart Januar 2015, S. 5 (deutschebahn.com [PDF]).
  44. 350 neue Stationen für Deutschland. In: DB Welt. Mai 2015, S. 10.
  45. Michael Petersen: Pünktlich trotz fünf Minuten Verspätung. In: Stuttgarter Zeitung. Nr. 188, 17. August 2015, S. 4 (stuttgarter-zeitung.de).
  46. Arbeit der Taskforce der Bahn zeigt erste Wirkung. In: baden-württemberg.de. Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg, 20. Dezember 2016, abgerufen am 20. Dezember 2016.
  47. Bahn muss elf Millionen Euro Strafe zahlen. In: Stuttgarter Nachrichten. Band 73, Nr. 42, 20. Februar 2018, S. 6.
  48. a b Christian Milankovic: Strafzahlungen im Bahnverkehr steigen rasant. In: Stuttgarter Nachrichten. Band 76, Nr. 258, 8. November 2021, S. 5.
  49. Mehr Geld für Schienennahverkehr. In: Stuttgarter Zeitung. Nr. 229, 4. Oktober 2014, S. 6.
  50. Stefanie Järkel: Grün-Rot fordert mehr Geld vom Bund für die Bahn. In: Schwäbische Zeitung. 31. Juli 2013.
  51. a b c Go-Ahead und Abellio sollen Zuschlag für Schienenpersonennahverkehr in den drei Losen des Stuttgarter Netzes bekommen. Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg, 17. November 2015, abgerufen am 17. November 2015.
  52. a b c Nach Gerichtsbeschluss: Weg frei für attraktive Nahverkehrszüge in den Stuttgarter Netzen. Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg, 29. April 2016, abgerufen am 29. April 2016.
  53. a b Zuschlag für SPNV-Netz 16 "Aulendorfer Kreuz". In: vm.baden-wuerttemberg.de. Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg, 19. Dezember 2016, abgerufen am 13. November 2021.
  54. DB Regio Baden-Württemberg erhält den Zuschlag für das Netz 2 „Stuttgart-Ulm-Bodensee“ (Südbahn). Deutsche Bahn AG, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. März 2016; abgerufen am 10. März 2016.
  55. a b c Südbahn. Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg, abgerufen am 13. November 2021.
  56. Deutschland-Stuttgart: Öffentlicher Schienentransport/öffentliche Schienenbeförderung. In: ted.europa.eu. 9. April 2016, abgerufen am 18. März 2017.
  57. Schienennetz Stuttgart–Nürnberg endgültig an Go-Ahead vergeben. Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg, 4. September 2017, abgerufen am 4. September 2017.
  58. Klappermühle oder Nostalgiewagen? Abgerufen am 2. Februar 2020.
  59. a b Vergabekalender SPNV-Wettbewerbsprojekte in Baden-Württemberg. (PDF) Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg, 11. November 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. November 2015; abgerufen am 22. Februar 2020.
  60. Zuschlag für Rheinschiene an DB Regio erteilt. Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg, 6. Februar 2017, abgerufen am 6. Februar 2017.
  61. Steckbrief Netz 4. (PDF) Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg, 26. Januar 2017, abgerufen am 24. Juli 2017.
  62. Vertragsunterzeichnung für den Betrieb der S-Bahn Rhein-Neckar. Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg, 21. Mai 2015, abgerufen am 29. September 2020.
  63. a b c DB Regio freut sich über Zuschlag für das Netz 6b der S-Bahn Rhein-Neckar. Deutsche Bahn AG, 16. Juni 2017, abgerufen am 16. Juni 2017.
  64. a b c AVG soll Zuschlag für „Stadtbahn Karlsruhe“ (Netz 7 a/b) bekommen. Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg, abgerufen am 10. Dezember 2015.
  65. a b Breisgau S-Bahn 2020: DB Regio soll Zuschlag für Ost-West-Achse erhalten. Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg, abgerufen am 15. September 2016.
  66. Steckbrief Netz 9a. (PDF) Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg, 15. September 2016, abgerufen am 24. Juli 2017.
  67. a b SWEG fährt zukünftig die Kaiserstuhl-, Münstertal- und Elztalbahn. Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg, 12. Juli 2017, abgerufen am 12. Juli 2017.
  68. Steckbrief Netz 9b. (PDF) Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg, 12. Juli 2017, abgerufen am 24. Juli 2017.
  69. a b DB fährt ab Dezember 2019 im Netz Hohenlohe-Franken-Untermain mit modernisierten Triebwagen. Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg, 11. Januar 2017, abgerufen am 11. Januar 2017.
  70. Steckbrief Netz 11. (PDF) Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg, 11. Januar 2017, abgerufen am 24. Juli 2017.
  71. Hohenzollerische Landesbahn fährt künftig auf der Brenzbahn und im Donautal. Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg, 25. April 2017, abgerufen am 28. April 2017.
  72. a b Ausschreibungen SPNV. Abgerufen am 10. Juni 2019.
  73. Steckbrief Netz 7b. (PDF) Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg, 27. September 2019, abgerufen am 29. September 2019.
  74. Änderungen im KVV zum Fahrplanwechsel am 09.06.2019. Abgerufen am 22. September 2020.
  75. Neue Liniennummern im Zugverkehr. (PDF) Abgerufen am 22. September 2020.
  76. Liniennetzplan der Westfrankenbahn. (PDF) Abgerufen am 31. Oktober 2020.
  77. Neues Liniennummernsystem in Bayern. Abgerufen am 31. Oktober 2020.