Olympiabakken
Ort Norwegen Ringebu
Berg Kvitfjell
Koordinaten 61° 27′ 43″ N, 10° 7′ 54″ OKoordinaten: 61° 27′ 43″ N, 10° 7′ 54″ O
Abfahrt Herren
Start 1020 m
Ziel 182 m
Höhenunterschied 838 m
Streckenlänge 3035 m
Super-G Herren
Start 823 m
Ziel 182 m
Höhenunterschied 641 m
Streckenlänge 2574 m
Abfahrt Damen
Start 890 m
Ziel 182 m
Höhenunterschied 708 m
Streckenlänge 2641 m
Super-G Damen
Start 709 m
Ziel 182 m
Höhenunterschied 527 m
Streckenlänge 2035 m

Der Olympiabakken ist eine Skipiste im Wintersportgebiet Kvitfjell und liegt im Gemeindegebiet von Ringebu in Norwegen. Sie ist seit 1993 Schauplatz von Rennen des Alpinen Skiweltcups.

Geschichte Bearbeiten

Bei den Olympischen Winterspielen 1994 von Lillehammer fanden Abfahrt und Super-G sowie die Kombinationsabfahrt der Herren und Damen in Kvitfjell statt, die übrigen Rennen wurden im Wintersportgebiet Hafjell ausgetragen. In den Jahren 1996 und 2003 war Kvitfjell gemeinsam mit Hafjell Veranstaltungsort des Weltcupfinales.

Der Olympiabakken gehört zu jenen Weltcuppisten, die von Bernhard Russi konzipiert wurden. Mit dieser Piste setzte sich seine Haltung durch, wonach eine Abfahrtspiste nicht einfach nur schnell sein muss, sondern mit lang gezogenen Kurven und Sprüngen attraktiv gestaltet werden kann.[1]

Verkehr Bearbeiten

Für die Olympischen Winterspiele 1994 wurde an der durch die Olympiaanlagen führenden Bahnstrecke Trondheim–Oslo direkt unterhalb des Abfahrtshanges ein Haltepunkt angelegt.[2]

Siegerliste Herren Bearbeiten

Jahr Abfahrt Super-G Kombination
1993 Frankreich  Adrien Duvillard (1. Abfahrt)
Osterreich  Armin Assinger (2. Abfahrt)
Norwegen  Kjetil André Aamodt
1994
 
Vereinigte Staaten  Tommy Moe Deutschland  Markus Wasmeier Norwegen  Lasse Kjus
1995 Vereinigte Staaten  Kyle Rasmussen Italien  Werner Perathoner
1996 Norwegen  Lasse Kjus Norwegen  Kjetil André Aamodt
1997 Norwegen  Lasse Kjus Osterreich  Josef Strobl
1998 Frankreich  Nicolas Burtin Osterreich  Hans Knauß
1999 Osterreich  Andreas Schifferer (1. Abfahrt)
Osterreich  Andreas Schifferer (2. Abfahrt)
Osterreich  Hermann Maier
2000 Vereinigte Staaten  Daron Rahlves (1. Abfahrt)
Vereinigte Staaten  Daron Rahlves (2. Abfahrt)
Italien  Kristian Ghedina
2001 Osterreich  Hermann Maier (1. Abfahrt)
Osterreich  Stephan Eberharter (2. Abfahrt)
Osterreich  Hermann Maier
2002 Osterreich  Hannes Trinkl Italien  Alessandro Fattori
2003 Frankreich  Antoine Dénériaz Osterreich  Stephan Eberharter
2004 Osterreich  Stephan Eberharter Vereinigte Staaten  Daron Rahlves
2005 Osterreich  Hermann Maier Osterreich  Hermann Maier
2007 Schweiz  Didier Cuche Osterreich  Hans Grugger Osterreich  Benjamin Raich
2008 Italien  Werner Heel (1. Abfahrt)
Vereinigte Staaten  Bode Miller (2. Abfahrt)
Osterreich  Georg Streitberger
2009 Kanada  Manuel Osborne-Paradis (1. Abfahrt)
Osterreich  Klaus Kröll (2. Abfahrt)
2010 Schweiz  Didier Cuche Kanada  Erik Guay
2011 Schweiz  Beat Feuz (1. Abfahrt)
Osterreich  Michael Walchhofer (2. Abfahrt)
Schweiz  Didier Cuche
2012 Osterreich  Klaus Kröll Schweiz  Beat Feuz & Osterreich  Klaus Kröll (1. Super-G)
Norwegen  Kjetil Jansrud (2. Super-G)
2013 Frankreich  Adrien Théaux Norwegen  Aksel Lund Svindal
2014 Norwegen  Kjetil Jansrud Norwegen  Kjetil Jansrud
2015 Osterreich  Hannes Reichelt Norwegen  Kjetil Jansrud
2016 Italien  Dominik Paris Norwegen  Kjetil Jansrud
2017 Slowenien  Boštjan Kline Italien  Peter Fill
2018 Deutschland  Thomas Dreßen Norwegen  Kjetil Jansrud
2019 Italien  Dominik Paris Italien  Dominik Paris
2020 Osterreich  Matthias Mayer
2022 Kanada  Cameron Alexander & Schweiz  Niels Hintermann (1. Abfahrt)
Italien  Dominik Paris (2. Abfahrt)
Norwegen  Aleksander Aamodt Kilde
2024 Schweiz  Niels Hintermann Osterreich  Vincent Kriechmayr

Siegerliste Damen Bearbeiten

Jahr Abfahrt Super-G Kombination
1994
 
Deutschland  Katja Seizinger Vereinigte Staaten  Diann Roffe-Steinrotter Schweden  Pernilla Wiberg
1996 Schweiz  Heidi Zurbriggen Norwegen  Ingeborg Helen Marken
2003 Osterreich  Renate Götschl Italien  Karen Putzer
2023 Norwegen  Kajsa Vickhoff Lie Osterreich  Cornelia Hütter (1. Super-G)
Osterreich  Nina Ortlieb (2. Super-G)
2024 Schweiz  Lara Gut-Behrami (1. Super-G)
Italien  Federica Brignone (2. Super-G)

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Bernhard Russi: Der Architekt, der die Abfahrten modern und attraktiv gebaut hat. skionline.ch, 1. Februar 2007, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 10. September 2012; abgerufen am 9. Dezember 2011.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.skionline.ch
  2. Jan-Geert Lukner: Skandinavien Winter 1994. Abgerufen am 29. August 2014.