Naujoji Vilnia
Naujoji Vilnia (deutsch Neu-Wilna, polnisch Nowa Wilejka) ist ein Stadtteil von Vilnius, der östlich der Innenstadt liegt. Eine S-Bahn vom Bahnhof Naujoji Vilnia verbindet ihn mit der Innenstadt (Bahnhof Vilnius). In Naujoji Vilnia gibt es zwei katholische Kirchen (Kazimieras-Kirche, Maria-Friedenskönigin-Kirche) und die orthodoxe (St.-Peter-und-Paul-Kirche), den Friedhof Rokantiškės und den Kriegsgefangenenfriedhof Naujoji Vilnia, den Park Naujoji Vilnia sowie die Wallburg Rokantiškės. Es gab einige große Unternehmen (AB Neris, AB Žalgiris, Statybos apdailos mašinos). Seit 1884 nahm Emil Possehl mit seinem Handelshaus in Stahlhandel die Rolle eines Produzenten ein. Er hatte schwedischen Stahl an die Hufnagelfabrik Wiszwiansky & Schereschewsky in Wilejka bei Wilna geliefert. Als den Zahlungsforderungen nicht mehr nachkommen konnten, bot sie Possehl Anteile zur Übernahme der Fabrik an. Es wurde die Russisch-deutsche Patenthufnagelfabrik Wilejskaja.[1] Ab 1958 befand sich hier die Pädagogische Schule Vilnius.
Naujoji Vilnia Stadtteil von Vilnius | |
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Koordinaten | 54° 41′ 44″ N, 25° 24′ 44″ O |
Fläche | 38,6 km² |
Einwohner | 32.775 ( 2001) |
Bevölkerungsdichte | 849 Einwohner/km² |
Einrichtungen
BearbeitenIn Naujoji Vilnia gibt es 2 Bibliotheken, ein Kulturzentrum, eine Musikschule, eine Kunstschule, 2 Stadien, eine Post, eine Buchhandlung („Vaga“), eine Fakultät des Kollegium Vilnius, das „Laisvės“-Gymnasium, 3 Mittelschulen, 2 Grundschulen, 2 Hauptschulen, die Psychiatrische Republikklinik Vilnius, das Gerichtspsychiatrieamt am Gesundheitsministerium Litauens. Hier hatte das 4. Stadtkreisgericht Vilnius früher seinen Sitz.
Sport
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Naujoji Vilnia. Lietuviškoji tarybinė enciklopedija, VIII t. Vilnius: Mokslo ir enciklopedijų leidybos institutas, 1981. T.VIII: Moreasas-Pinturikjas, 112 psl.
- Naujoji Vilnia. Visuotinė lietuvių enciklopedija. 2009, T. XVI: Naha–Omuta, 800 p.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Rudolf Keibel: Emil Possehl. Entwurf eines Lebensbildes. In: Der Wagen, S. 53–69.