Liste deutscher Adelsgeschlechter/L

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Name Zeitraum Anmerkungen Wappen
L’Estocq ? Hugenottische Familie, die in Preußen ansässig wurde
La Roche seit ca. 1000 Adelsgeschlecht aus der Freigrafschaft Burgund
Laar (Bentheim) seit 1227 Burgmanngeschlecht von Bentheim aus Bentheim die sich von Laar nannten
Laar aus dem Hause Salne (Bentheim) seit 1380 Familie aus Overijssel die in der Grafschaft Bentheim ansässig wurde
Laber 11. bis 15. Jh. edelfreies, altbayerisches Adelsgeschlecht, das sich nach seinen Hauptsitzen in Prunn, Laaber und Breitenegg nannte
Ladiges ab 1823 mecklenburgisch-dänisches Adelsgeschlecht
Ladner von Ladenburg vor 1400 baden-württembergisches Adelsgeschlecht
Laer ? ursprünglich niederländisches, später westfälisches Adelsgeschlecht
Laffert seit 1303
1664 nobilitiert
braunschweigisch-lüneburgischen Patriziergeschlecht, nach der Nobilitierung in Franken und Mecklenburg begütert.
von der Lage ab 1243 westfälisches Adelsgeschlecht
Laiming Mitte 12. Jahrhundert bis 1679 erloschenes oberbayerisches Adelsgeschlecht
Laineck erloschenes fränkisches Adelsgeschlecht, aus dem gleichnamigen Ort Laineck (heute Ortsteil von Bayreuth in Oberfranken). Sie waren zunächst Ministeriale der Meranier.
Lamberg seit 1343 Kärntner-Krainer Uradel, womöglich eines Stammes mit den Herren von Graben; 1524 Reichsfreiherren; 1636 Reichsgrafen, 1707 Reichsfürsten; 1709 Landgrafen von Leuchtenberg
Lambsdorff seit 1239 Westfälisches Uradelsgeschlecht, das mit vollem Namen von der Wenge gen. Lambsdorff heißt. Vasallen des Deutschen Ordens. Seit 15. Jahrhundert in Livland begütert. 1880 russischer Grafenstand und preußische Grafenstandsbestätigung mit heutigem Namen.
Lamminger Mitte 14. bis 18. Jh. bayerisches Adelsgeschlecht
von der Lancken (Lancken-Wakenitz) seit 1285 altes rügisch-pommersches Adelsgeschlecht; 1816 schwedische Freiherren – Außerdem gibt es nofch zwei weitere Familien von der Lancken mit unterschiedlichen Wappen
Schenk von Landegg 13. bis 16. Jh. Schweizer Ritteradelsgeschlecht
Landenberg seit 1177 Uradel der Grafschaft Kyburg; 1773 französische Anerkennung des Freiherrenstandes;
Landesbergen 12 Jh. bis 1881 niedersächsisch-westfälisches Adelsgeschlecht
Landsberg seit 1115 altes bergisches und westfälisches Adelsgeschlecht; 1648 Reichsfreiherrenstand für Stamm Erwitte-Velen; 1840 preußischer Grafenstand für denselben.
Schenk von Landsberg 1207–1721 erloschener märkischer und Lausitzer Adel
Landschad von Steinach 12. Jahrhundert bis 1653 erloschenes mittelalterliches niederes Adelsgeschlecht
Landstein 1194–1478 böhmisches Adelsgeschlecht aus dem Geschlecht der Witigonen
Landwüst seit 1325 Thüringer Adelsgeschlecht
Langen seit 1315 Lausitzer Uradelsgeschlecht
Langen seit 1706 in Vorpommern und Mecklenburg-Schwerin begütertes Briefadelsgeschlecht; 1706 Reichsadelsstand; preußischerFreiherrenstand 1839.
Langen seit 1276 westfälisches Adelsgeschlecht (bei Meppen)
Langen seit 1184 westfälisches Adelsgeschlecht (bei Westbevern)
Langenmantel vom RR ? alte Augsburger Patrizier-Familie; 1511 Aufnahme in Tiroler Adelsmatrikel; 1763 und 1766 Bestätigung des althergebrachten Adels; 1779 erblicher Freiherrenstand;
Langenstein (Baden) seit 1827 badisches Adelsgeschlecht
Langenstein (Schweiz) seit 1191 schweizerisches Adelsgeschlecht mit Stammsitz in Melchnau, Kanton Bern
Langermann und Erlencamp seit 1776 mecklenburgisches Adelsgeschlecht
Langheim ab 1465 preußisches Adelsgeschlecht
Langmann 1352–1381 (?) erloschene Patrizierfamilie der Reichsstadt Nürnberg
Langwerth von Simmern seit 1215 mittel- und oberrheinisches Uradelsgeschlecht, führt seit dem 18. Jahrhundert den Freiherrentitel unbeanstandet
Lanzenkirchen 1130, 1132 österreichisches Adelsgeschlecht in Lanzenkirchen in Niederösterreich
Lappe 1315–1419 erloschenes Grundherrengeschlecht im Land Hadeln
Larisch seit 1279 oberschlesisches Uradelsgeschlecht, 1654 böhmischer Freiherrnstand, 1748 böhmischer Grafenstand, 1791 österreichischer Grafenstand Larisch von Mönnich
Lasser von Zollheim ? osttirolisch-salzburgisches Adelsgeschlecht
Latour ? Bündner Adelsfamilie aus Breil/Brigels in der Cadi in der Surselva im schweizerischen Kanton Graubünden
Lattorff seit 1182 altes anhaltisches Adelsgeschlecht
Laubenberg seit 1263 schwäbisches Adelsgeschlecht; Stammburg war die Alt-Laubenberg bei Grünenbach im Westallgäu
Laucha 1271 bis 15. Jahrhundert erloschenes thüringisches Herrengeschlecht
Laucha 1223 bis 16. Jahrhundert erloschenes thüringisches Herrengeschlecht aus dem Ort Laucha im Landkreis Gotha
Lauer von Münchhofen seit 1790 preußisches Adelsgeschlecht
Lauffen 1037–1212 früh erloschenes fränkisches Adelsgeschlecht
Lauginger 1283–1746 schwäbisches Patrizier- und Adelsgeschlecht
Le Coq seit 1565 Hugenottische Familie, die später in Preußen und Sachsen ansässig wurde
Le Duchat de Dorville seit 1538 Hugenottische Familie, die später in Preußen ansässig wurde
Le Fort 1035–1327 ursprünglich aus Piemont stammende Genfer Patrizier-Familie und davon abstammendes mecklenburgisches und pommersches Adelsgeschlecht
Le Tanneux von Saint Paul seit 1634 aus Frankreich stammendes Geschlecht; 1721 preußische Adelsbestätigung; 1889 preußische Genehmigung zur Führung des Namens Le Tanneux von Saint Paul
Lebenberg bis 1426 erloschenes altes Tiroler Adelsgeschlecht
Lechsgemünd-Graisbach 1035–1327 erloschenes fränkisch-bayerisches Adelsgeschlecht im Mittelalter
Ledebur seit 1195 westfälisches Uradelsgeschlecht; 1719 böhmischer Freiherrenstand; österreichischer Grafenstand
Leden 13. Jahrhundert bis 1557 Patrizier- und Adelsfamilie aus Tecklenburg in Westfalen
Ledóchowski seit 1457 polnisches und österreichisches Adelsgeschlecht; 1800 erbländisch-österreichische Grafenwürde
Leerodt ? jülich-bergisches Uradelsgeschlecht
Leers seit 1791 mecklenburgisches Adelsgeschlecht, 1791 Reichsadelsstand, 1821 in die Mecklenburgische Ritterschaft rezipiert
Lehndorff seit 1236 ostpreußisches Uradelsgeschlecht; 1687 Reichsgrafen
Lehsten seit 1255 mecklenburgischer Uradel, nach Namens- und Wappenvereinigung mit den v. Dingelstedt 1807 in Schlesien im Freiherrenstand blühend
Lehwaldt seit 1290 niederlausitzer Uradel
Leiningen / Leiningen-Heidesheim seit 1128 edelfreies Grafengeschlecht aus dem pfälzischen Raum; 1779 Fürstenstand
Leipa 1277–1682 erloschenes böhmisches Geschlecht
Leipzig seit 1185 meißnischer Uradel
Burggrafen von Leisnig 1171–1538 erloschenes Geschlecht der Burggrafen auf Burg Leisnig
Leisnig (Merseburg, Naumburg) bis 16. Jh. erloschenes Ministerialengeschlecht auf Burg Leisnig
Leisnig (Naumburg) bis 15. Jh. erloschenes Ministerialengeschlecht auf Burg Leisnig
Lendersheim ? fränkisch-schwäbisches Adelsgeschlecht
Lengenbach ? edelfreies, bayerisch-niederösterreichisches Adelsgeschlecht
Lengerke seit 1257 Osnabrücker Ratsgeschlecht
Lengfeld ? bayerisches Uradelsgeschlecht
Lengheimb ? altes Adelsgeschlecht aus der Steiermark, das sich als ritterliche steirische Familie mit Besitzungen auch in der Krain sowie in Niederösterreich verzweigte
Lenk von Wolfsberg Ende 18. Jh. bis 1943 österreichisches Adelsgeschlecht;
Lentersheim 12. Jh. bis 1799 fränkisch-schwäbisches Adelsgeschlecht
Lenthe 1225–1907 ausgestorbenes niedersächsisches Uradelsgeschlecht
Lenzburg 1077–1173 erloschenes Schweizer Adelsgeschlecht
Leonberg 1200–1319 im Mittelalter erloschenes niederbayerisches Adelsgeschlecht
Leonhardi seit 1610 hessischen Adelsgeschlecht
Leonrod ca. 1218 mittelfränkischer Uradel; 1745 Reichsgrafenstand
Leoprechting seit 1305 altbayerischer Uradel; 1685 Reichsfreiherren, 1694 und 1813 bayerischer Freiherrenstand
Lepel seit 1236 pommersches und mecklenburgisches Uradelsgeschlecht; Haus Nassenheide: Preußischer Grafenstand 1749; Haus Grambow: 1810 westf. Grafenstand; Haus Netzelkow: 1812 westfälische Anerkennung des Baronats; Haus Wieck: 1837 preußischer Grafenstand.
Lerch von Dirmstein 1281–1699 erloschene Uradelsfamilie aus der Pfalz
Lerchenfeld seit 1070 bayerisches Uradelsgeschlecht; 1653 Reichsfreiherrenstand; 1698 Reichsgrafenstand
Lersner seit 1447 aus Hessen stammendes briefadliges und später zum reichsstädtischen Patriziat in Frankfurt am Main gehörende Geschlecht
Lesche von Mühlheim 1258 bis 19. Jh. mittelhessisches Adelsgeschlecht
Lesedow seit 18. Jh. estländisches Adelsgeschlecht, mutmaßlich schottischer Abstammung
Lessel seit 1112 schlesisches Uradelsgeschlecht
Lettow-Vorbeck seit 1330 hinterpommersches Uradelsgeschlecht
Leublfing 1174–1985 erloschener niederbayerischer Uradel; 1604 Reichsfreiherrenstand; 1690 Reichsgrafenstand
Leuchtenberg 1146–1646 Adelsgeschlecht des Mittelalters
Leuth von Hachenburg Ende 15. Jahrhundert–ca. Mitte 17. Jahrhundert Ratsgeschlecht aus dem westerwäldischen Hachenburg, im 16./17. Jahrhundert eine der führenden Beamtenfamilien Hessens, 1629 Reichsadelsstand (erloschen)
Leuthorst oder Luthardessen seit 1380 niedersächsisches Adelsgeschlecht
Leutrum von Ertingen seit 1106 schwäbischer Uradel; 1781 sardinischer Grafenstand; 1884 württembergischer Freiherrenstand und Grafenstand
Leutsch seit 1182 Meißner Uradel, später auch in Schlesien, Hannover und Preußen
Levetzow seit 1219 mecklenburgischer Uradel; 1751 dänischer Grafenstand; 1867 Freiherren in Österreich; 1907 preußischer Freiherrenstand
Lewinski seit 1526 altes pomerellisch-kaschubisches Adelsgeschlecht
von der Leyen seit 879 von der Mosel stammendes Adelsgeschlecht; 1653 Reichsfreiherrenstand; 1711 Reichsgrafenstand; 1806 Fürstenstand
von der Leyen (zu Bloemersheim) Krefelder Adelsgeschlecht, preußischer Freiherrenstand 1816
Leyonfeldt 1651–1652 deutsch-baltisches Adelsgeschlecht; 1651 schwedischer Adelsstand; 1652 im Mannesstamm erloschen
Leyser seit 1239 alte und in Einzellinien geadelte deutsch-österreichische Gelehrtenfamilie aus Winnenden in Württemberg; Reichsadelsstand 1739, 1770 bzw. 1790, im letzteren Jahr auch Reichsfreiherrenstand für eine Linie.
Leyser von Lambsheim 1368–1746 pfälzisches Adelsgeschlecht, das sich nach dem Ort Lambsheim nannte
Lichnowsky seit 1377 oberschlesisches Uradelsgeschlecht; Freiherren; 1727 böhmischer Grafenstand; 1773 preußischer Fürstenstand.
Lichnowsky-Werdenberg
Lichtenberg 12. Jh. fränkisches Grafengeschlecht
Lichtenberg 1197 bis 15. Jahrhundert erloschenes elsässisches Adelsgeschlecht
Lichtenburg 1203 bis Ende des 16. Jahrhunderts erloschenes nordböhmisches Adelsgeschlecht;
Lichtenhain 1129–1798 erloschenes thüringisches Uradelsgeschlecht;
Lichtenstein 1336–1850 erloschenes fränkischen Adelsgeschlecht
Lidl von Mayenburg 1549–1791 erloschenes Briefadelsgeschlecht aus dem südlichen Tirol
Liebeherr seit 1731 pommersches Adelsgeschlecht, (1727) 1731 Reichsadelsstand, 1816 mecklenburgisches Indigenat
Liebenau seit 1231 meißnisches Adelsgeschlecht, 1659 Reichsadelsstand, 1764 preußische Adelsbestätigung
Liebenstein seit 1200 ursprünglich aus dem Elsass stammendes Uradelsgeschlecht; Freiherren
Liebert von Liebenhofen seit 1753 Augsburger Patriziergeschlecht, 1753 Reichsritterstand, 1770 Freiherrenstand
Liebig seit 1845 hessisches Adelsgeschlecht
Liechtenstein seit 1136 eines der ältesten österreichischen Adelsgeschlechter
Liechtenstein-Kastelkorn 13. Jahrhundert bis 1761 erloschenes Adelsgeschlecht aus Südtirol; Ministerialen der Bischöfe von Trient und der Grafen von Tirol
Liedlau seit 9. Jh. in Schlesien, Böhmen und Preußen verbreitetes Geschlecht
Lieli 13. bis 15. Jh. schweizerisches Ministerialengeschlecht im Gefolge der Grafen von Kyburg, später der Grafen von Habsburg
Lienz und Lueg bis 16. Jh. österreichisches Adelsgeschlecht
Lieres und Wilkau seit 1744 schlesisches, briefadliges Geschlecht; 1744 erblicher preußischer Adelsstand
von der Lieth seit 1199 bremisches Uradelsgeschlecht; später auch in Schweden ansässig
Lieven seit ca. 1191 deutschbaltisch-livisches Geschlecht; 1654 schwedischer Freiherrenstand, 1720 schwedischer Grafenstand, 1799 russischer Grafenstand, 1801 Reichsgrafenstand, 1826 russischer Fürstenstand
Ligerz 1178–1586 bzw. 1380–1819 zwei Schweizer Adelsgeschlechter
Ligsalz seit 1583 Münchner Patrizierfamilie, die im Jahr 1583 als Ligsalz zu Ascholding in den Adelsstand erhoben wurde
Lilien seit 1307 westfälisches Adelsgeschlecht; 1798 rittermäßige Reichsadels- und Wappenbestätigung; 1756 Reichsfreiherrenstand
Liliencron seit 1654 deutsch-dänisches Adelsgeschlecht; 1654 Reichsadelsstand; 1665 dänische Adelsanerkennung; 1673 Reichsfreiherrenstand; 1829 dänischer Adelsstand mit Baronstitel
Lilienfeld seit 1650 schwedisch-baltisches Adelsgeschlecht
Limburg 13. Bis Anfang 15. Jahrhundert kurzlebiges, im 13. und 14. Jahrhundert in Limburg an der Lahn regierendes Adelsgeschlecht, einer Seitenlinie des Geschlechts der Grafen von Isenburg
Limburg-Arlon 11.–13./14. Jahrhundert Familie der Grafen und (ab 1140) Herzöge von Limburg
Limburg-Stirum seit 1056 edelfreies Grafengeschlecht am Niederrhein;
von der Linde seit 1317 preußisches Adelsgeschlecht, auch im Patriziat von Thorn und Danzig vertreten, ab dem frühen 17. Jahrhundert Ausbreitung nach Schlesien und Pommern; 1631 schwedisches Indigenat, 1653 schwedischer Freiherrnstand
Linden (Pommern) 1705–1785 Kurzlebiges Briefadelsgeschlecht aus Pommern – aufgegangen in das Geschlecht Heyden-Linden
Linden (Schweiz/Süddeutschland) seit 1780 aus dem Hochstift Lüttich stammendes, schweizerisch-süddeutsches Adelsgeschlecht, das 1780 in Wien durch Kaiser Joseph II. in den Reichsadelsstand erhoben wurde; siehe auch Lynden
Lindenau seit 1181 meißnisch-sächsischer Uradel
Lindenfels seit 1497 Adelsgeschlecht aus dem fränkischen und oberpfälzischen Raum; 1812 Freiherren
Lindequist seit 1792 1792 Reichsadelsstand
Lindow-Ruppin ca. 13. Jh.–1524 edelfreies Grafengeschlecht im ausgehenden Mittelalter, Nebenlinie der Grafen von Arnstein
Lindstedt seit 1809 thüringisches Briefadelsgeschlecht; 1912 fürstlich schwarzburgischer Adelsstand
Lingen seit 1845 Aufnahme in die öselsche Adelsmatrikel 1845, davor wohl gewohnheitsrechtliche Nutzung des Adelsprädikats
Linger 1701 bis ? preußisches Briefadelsgeschlecht, 1701 preußischer Adelsstand, 1787 preußischen Adelsstand in Form einer Adelserneuerung
Linker von Lützenwick bis 1844 thüringisches Adelsgeschlecht
Linsingen 1170/1230 edelfreies hessisches Uradelsgeschlecht, 1684 und 1783 Reichsfreiherrnstand, 1769 Kurmainz. Bestätigung des Freiherrnstandes, 1813 Kgl. westphälische Bestätigung des Baronats, 1816 Kgl. preußischer Grafenstand, 1818 englische Naturalisation als Count Linsingen of Linsingen and Baron Linsingen, 1862 französische Adelsnaturalisation als Baron de Linsingen
Linstow seit 1281 mecklenburgisches Uradelsgeschlecht, seit 1777 dänische Adelsnaturalisation
Liphart seit 17. Jh. deutsch-baltisches Adelsgeschlecht
Lippborg bis 1790 erloschenes westfälisches Uradelsgeschlecht
von / zur Lippe seit 1123 (bzw. 913) deutsches Herrschergeschlecht, möglicherweise von den Grafen von Werl (seit 913) abstammend; Abdankung 1918
von der Lippe seit 1180 westfälischer Uradel; 1916 österreichische Anerkennung des Freiherrenstandes.
Littrow ab 1835 österreichisches Briefadelsgeschlecht; 1835 österreichischer Adelsstand
Liudgeriden 7. bis 9. Jh. friesisches Adelsgeschlecht; Familie bzw. Sippe des heiligen Liudger
Liudolfinger 866–1024 sächsisches Adelsgeschlecht und mittelalterliche deutsche Herrscherdynastie
Livonius seit 1570 aus Sachsen stammendes Briefadelsgeschlecht, preußischer Adelsstand 1860, 1861 und 1888
Lobdeburg 12.–15. Jahrhundert erloschenes, aus Franken stammendes edelfreies Geschlecht
Hartmannescher Stamm
Ottoischer Stamm
Lobenthal seit 1713 preußisches Adelsgeschlecht
Lobkowitz (Lobkowicz) 1408 Älterer Stamm: 1840 Freiherren; Jüngerer Stamm, Linie Chlumetz: 1624 Reichsfürstenstand; 1786 Herzogstitel; Linie Bilin: 1635/1670 Reichsgrafenstand
Locatelli seit 1229 alte Adelsfamilie, die aus Bergamo stammt und nach Österreich kam; 1229 Adelsdiplom; 1647 Freiherrenstand; 1816 Grafenstand
Lochau seit 1445 sächsisches, preußisches und bayerisches Adelsgeschlecht
Lochner (Lochner von Hüttenbach) seit 1274 fränkischer Uradel; 1814 bayerische Freiherren
Lochow seit 1241 Havelländischer Uradel
Lockstaedt seit 1253 mittelmärkischer Uradel, Ausbreitung nach Pommern, Ostpreußen und Russland
Lode seit 1229 deutsch-baltischer Uradel; 1630 schwedisches Indigenat; 1810 finnisches Indigenat
Lode 1242–1731 pommerscher Uradel
Lodron seit 1124 ursprünglich italienisches Adelsgeschlecht aus dem Trentino, das im 16. und 17. Jahrhundert auch im deutschen Sprachraum Fuß fasste
Loë seit 1251 westfälischer Uradel; 1629 Reichsfreiherrenstand; 1707 kurfürstlich brandenburgischer Reichsgrafenstand
Löbbecke seit 14. Jahrhundert Kaufmannsfamilie aus Iserlohn. Im 19. Jahrhundert wurde viele, meist landgesessene Mitglieder der Familie in den preußischen Adelsstand erhoben.
Loebell seit 1290 schlesischer Uradel
Loeben seit 1253 uradeliges Herren-, Freiherren- und Grafengeschlecht; 1642 Reichsfreiherrenstand; 1790 Reichsgrafenstand
Löffelholz von Colberg seit 1385 Patrizierfamilie der Reichsstadt Nürnberg; 1708 Reichsfreiherrenstand
Lölhöffel von Löwensprung seit 1516 Ostpreußisches Geschlecht; 1647 Adelsstand; polnische Lölhöffels nannten sich seit 1768 Lelewel.
Löwe Kiedrowski seit 1366 altes kaschubisches, später preußisches Adelsgeschlecht aus Westpreußen
Lösch von Hilkertshausen ? bayerisches Adelsgeschlecht
Löschebrand ab 1321 brandenburgisches Adelsgeschlecht
Löser ? sächsisches Adelsgeschlecht; 1745 Reichsgrafenstand
Lösnich ab 1226 rheinländisches Adelsgeschlecht
Löw von Steinfurth seit 1301 Ursprünglich mittelrheinisches, heute hessisches Adelsgeschlecht.
Löwen seit 1592 deutsch-baltisches Adelsgeschlecht; 1649 Naturalisation in Schweden; 1723 Introduktion in schwedische Ritterschaft; schwedischer Freiherrenstand 1731, 1752 und 1776; Immatrikulation bei estländischer Ritterschaft 1746; schwedischer Grafenstand 1752
Löwenstein 1160/1253 hessische Uradelsfamilie
Löwenstein-Wertheim 1463 deutsches Uradelsgeschlecht; 1494 Reichsgrafenstand; 1813 württembergischer Fürstenstand
Löwenstein-Wertheim-Freudenberg 1611 1611 durch Erbteilung erstandene Linie des Hauses Löwenstein-Wertheim; 1712 Fürstenstand
Löwenstern seit 1537 deutsch-baltischer Adel aus Estland und Livland, ursprünglich Rigemann, ab 1650 schwedischer Adel als „Rigemann von Löwenstern“, später Barone
Löwenstern seit 1667 süddeutsches Adelsgeschlecht
Löwenwolde 1299–1872 deutsch-baltischer Uradel, Barone (1854 anerkannt), 1726 russischer Grafenstand, 1740 Reichsgrafenstand
Löwis of Menar seit 1434 deutsch-baltischer Adelsgeschlecht, das aus Schottland stammte
Logau 1305 bis 20. Jahrhundert altes schlesisches Adelsgeschlecht. 1605 böhmischer Freiherrenstand als „Logau und Olbersdorf“, 1733 Grafentitel.
Logothetti ? entstammten einer ursprünglich griechischen Familie, die durch ihr Tun zuerst in den venezianischen, alsdann österreichischen Grafenstand aufstieg
Lohma 1125 bis 1880 zunächst im Böhmischen (Franzensbad), dann im Meissnischen (Lohmen), zwischenzeitlich im Anhaltischen, dem Stift Zeitz und Naumburg und in Thüringen reich begütert
Lohn 1085 bis 1316 westfälisch-hamaländisches Adelsgeschlecht, Herrscher der Herrschaft Lohn
Lohra 1116 bis 1227 thüringisches Adelsgeschlecht, Herrscher der Grafschaft Lohra
Lonstorf 1167–1342 erloschenes Ministerialengeschlecht der Bischöfe von Passau
Loos von Losimfeldt 1167–1342 böhmisches und österreichisches Adelsgeschlecht; 1861 österreichischer Adelstitel
Looz-Corswarem seit 1016 ursprünglich belgisches Adelsgeschlecht
Lorber von Lorberau seit 1741 erloschene österreichische Adelsfamilie; 1741 Adelsstand
Lorber von Störchen 1571–1857 erloschene kurbayerische Biefadelsfamilie;1571 Reichsadelsstand
Lorenz seit 1790 sächsisches, schlesisches und preußisches Adelsgeschlecht
Losenstein seit 1252 Adelsgeschlecht mit Stammburg Losenstein in Losenstein (Oberösterreich), die sich auch in Niederösterreich, Bayern und Nordböhmen verzweigten und zu den Apostelgeschlechtern Österreichs zählen
Lossow (Lossau) seit 1208 märkisches Uradelsgeschlecht
Loudon seit 1759 deutsch-baltisches Adelsgeschlecht
Lowtzow seit 1292 altes mecklenburgisches Adelsgeschlechts mit dem Stammhaus Levitzow bei Teterow
Lüchau 1266–1756 erloschenes oberfränkisches Adelsgeschlecht
Lucius seit 1888 thüringischen Familie mit Stammreihe seit dem 17. Jahrhundert, preußischer Adelsstand am 5. Mai 1888
Luck seit 1253 deutscher Uradel aus Schlesien
Luckner seit 1778 dänisches – deutsches Adelsgeschlecht. 1778 dänischer Freiherrenstand, 1784 dänischer Grafenstand, 1787 Kurfürstlich pfalzbayerischer Adelsstand
Ludowinger 1080–1247 Herrscher-Dynastie im mittelalterlichen Thüringen und Hessen
Ludwig von Demuth ? erloschenes ermländisch-preußisches Adelsgeschlecht
Ludwiger seit 1597 1597 in der Adelsstand erhobenes Pfännergeschlechts der Stadt Halle (Saale); 1696 Erneuerung des Adelsstands; 1696 kursächsische Anerkennung des Adelsstands
Ludwigstorff seit 1703 österreichisches Hochadelsgeschlecht
Lücken seit (1286) 1351 altes mecklenburgisches Adelsgeschlecht
Lüder seit 1696 brandenburgisches, später auch baltisches Briefadelsgeschlecht;
Lüderitz seit 1247 altmärkischer Uradel;
Lüdinghausen genannt Wolff seit 1174 westfälisches Uradelsgeschlecht; später im Baltikum
von der Lühe seit 1230 Mecklenburgischer Uradel
Lünde seit 1354 hannoveranisches Patriziergeschlecht
Lüneburg 1302–1741 bzw. 1625–1961 (in weibl. Linie seit 1950) zwei unverwandte Adelsgeschlechter: 1) ursprünglich aus der Hansestadt Lüneburg stammendes Geschlecht, das im Lübecker Patriziat aufstieg. 1641 gehören die Lüneburg zu den Familien in der Zirkelgesellschaft, deren Adel durch den Kaiser bestätigt wird; 2) morganatisches Geschlecht, das vom herzogl. Haus Braunschweig und Lüneburg abstammt, über Adoption einer Tochterlinie fortgeführt seit 1950 (des Stammes der Freiherren von dem Bussche-Haddenhausen)
Patriziergeschlecht
morganatische Lüneburg
Lüninck seit 1444 rheinisch-westfälisches Adelsgeschlecht; 1845 preußische Anerkennung des Freiherrenstandes
Lürwald seit 1313 altes westfälisches Adelsgeschlecht
Lürzer von Zechenthal seit 1671 Salzburger Adelsgeschlecht
Lütgendorf seit 1699 deutsch-österreichisches Adelsgeschlecht
Lüschwitz bis 18. Jahrhundert erloschenes fränkisches Adelsgeschlecht mit Ursprung im sächsischen Raum
Lüttichau seit 1355 meißnischer Uradel; 1769 Reichsgrafenstand (Linie Kmehlen, jüngeres Haus); 1791 Reichsgrafenstand (Linie Tjele, jüngeres Haus); 1865 Freiherren (Linie Kmehlen, älteres Haus); 1877 Freiherren (Linie Ulberdorf).
Lüttwitz seit 1321 deutsches Uradelsgeschlecht; 1845 preußische Anerkennung des seit 1730 geführten Freiherrentitels; 1741 Freiherrentitel für Stamm Reuthau;
Lützelburg seit 1166 lothringisches Uradelsgeschlecht; 1665 Reichs- und erbländisch-österreichischen Alter Herrenstand, 1666 sächsischer Freiherrenstand, französische Anerkennung des Freiherrenstandes (Baronat) für das Gesamtgeschlecht, 1812 Eintragung bei der Freiherrenklasse der bayerischen Adelsmatrikel
Lützow (Lützau) seit 1287 mecklenburgisches Uradelsgeschlecht; 1643 Reichsfreiherrenstandserneuerung (Haus Goldenbow); Reichsgrafenstand 1692 (Linie Seedorf); 1786 böhmischer Freiherrenstand (Haus Groß-Brütz); 1869 preußische Freiherren (Haus Schwechow)
Luitpoldinger 807–989 frühmittelalterliches Geschlecht der fränkischen Reichsaristokratie
Lukowitz ? litauisches, polnisches, pommerellisches und preußisches Adelsgeschlecht
Lumerins seit 1231 Bündner Adelsgeschlecht
Lupfen 1065–1582 erloschenes Adelsgeschlecht mit Besitzungen in der Baar, im Schwarzwald, im Klettgau und im Elsass
Luternau seit 1226 kyburgische und habsburgische Ministerialenfamilie
Lutomski ab 1570 preußisch-polnisches Adelsgeschlecht
Luttelnau 1295–1417 erloschenes westfälisches Adelsgeschlecht mit Besitzungen in Essen
Luxburg seit 1386 St. Gallener Ratsgeschlecht; 1776 Reichsritterstand; 1779 Reichsfreiherrnstand; 1790 Reichsgrafenstand;
Luxemburg 1288–1437 deutsches Fürstengeschlecht, das neben den Habsburgern die meisten römisch-deutschen Könige des Spätmittelalters stellte; Das Haus Luxemburg-Ligny ist die in Frankreich naturalisierte jüngere Linie des deutschen Hauses Limburg-Arlon
Lynar seit 1347 preußische Grafenfamilie italienischen Ursprungs; 1807 österreichischer Fürstenstand
Lyncker seit 1658 und 1688 hessisches, später auch sächsisches Briefadelsgeschlecht
Lynden ? altes ursprünglich geldrisches Adelsgeschlecht; siehe auch Linden