Lüttichau (Adelsgeschlecht)

Adelsgeschlecht

Lüttichau ist der Name eines alten meißnischen Adelsgeschlechts. Der Familienname wechselte zwischen Lütig, Lüttich, Lütiche, Lutchaw, Lütchau und Lüttichau.

Wappen derer von Lüttichau

Geschichte Bearbeiten

Das Geschlecht erscheint am 27. Februar 1355 erstmals urkundlich mit Heinrich von Lutchaw,[1] seit etwa 1335 Besitzer des Schradenwaldes bei Ortrand, mit dem auch die Stammreihe beginnt. Stammsitz war das unweit in Großkmehlen gelegene Schloss Großkmehlen.

Adelserhebungen/Adelsanerkennungen Bearbeiten

 
Schloss Großkmehlen
 
Schloss Bärenstein: 1816–1945 im Besitz der Familie

Wappen Bearbeiten

Das Stammwappen zeigt in Rot zwei gegeneinander aufgerichtete, gold-begriffte, ausgezackte, silberne Streitsicheln, deren Rücken dreimal mit je drei schwarzen Hahnenfedern bestückt sind. Auf dem Helm mit rot-silbernen Decken das Schildbild.

Bekannte Familienmitglieder Bearbeiten

Siehe auch Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

  • Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines Deutsches Adels-Lexicon. Band 6, Verlag Friedrich Voigt, Leipzig 1865, S. 45 ff.
  • GGT/ Der Gotha:
    • Gothaisches genealogisches Taschenbuch der Gräflichen Häuser auf das Jahr 1852. Justus Perthes, Gotha 1851. (Erstaufnahme, Druck und Redaktion jeweils im Vorjahr). ff. 1864, 1869. ff.
    • Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser auf das Jahr 1868. Justus Perthes, Gotha 1867. S. 500 f.
    • Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Gräflichen Häuser 1942. Teil A (Uradel). Zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft. 115. Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1941, S. 336–340. (Letztausgabe).
    • Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Häuser 1942. Teil A (Uradel). Zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft. 92. Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1941, S. 284. (Letztausgabe).
  • GHdA, Hrsg. Deutsches Adelsarchiv. ISSN 0435-2408 (Auszug):
    • Hans Friedrich von Ehrenkrook, Jürgen Thiedicke von Flotow, Friedrich Wilhelm Euler: Genealogisches Handbuch der Gräflichen Häuser, A (Uradel), Band I, Band 2 der Gesamtreihe GHdA, C. A. Starke Verlag, Glücksburg/Ostsee 1952, S. 251–258.
    • Hans Friedrich von Ehrenkrook, Friedrich Wilhelm Euler: Genealogisches Handbuch der Gräflichen Häuser, A (Uradel), Band IV, Band 28 der Gesamtreihe GHdA, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1962, S. 288–296.
    • Walter von Hueck: Genealogisches Handbuch des Adeligen Häuser, A (Uradel), Band XVII, Band 81 der Gesamtreihe GHdA, Hrsg. Deutsches Adelsarchiv, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1983, S. 277–328.
    • Christoph Franke: Genealogisches Handbuch des Adels. Adelslexikon. Band VIII, Band 113 des Gesamtreihe GHdA, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1997, S. 109. ISBN 3-7980-0813-2.
  • Harald Graf von Lüttichau, Hrsg.:
    • Die dänischen Ahnen der Grafen v. Lüttichau. Archiv für Sippenforschung Heft 12, Limburg/Lahn 1963, S. 249–259.
    • Beiträge zur Familiengeschichte der Herren, Freiherren und Grafen v. Lüttichau. mehrteilig. Selbstverlag, 1980 f.
    • Geschichte der Familie. (= Beiträge.. 1. Teil, 1. Teilband) Neuauflage Leipzig/ Berlin 2011, ISBN 978-3-923211-89-0, PDF, Familiengeschichte
  • Mondrian Graf von Lüttichau (Hrsg.): Genealogische Familiengeschichte in benutzerfreundlicher Gliederung. (= Beiträge.. 1. Teil, 2. Teilband). Berlin 2013. ISBN 978-3-923211-19-7. PDF
  • Mathias Benedict Graf v. Lüttichau. Lucin 1881 – Zingst (Darß) 1947 (= Beiträge ... 3. Teil, 6. Teilband). Berlin 2017, ISBN 978-3-945980-14-9. PDF

Weitere Literatur Bearbeiten

  • Otto Fiebiger (Hrsg.): Ludwig Tieck und Ida von Lüttichau in ihren Briefen. Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens, Heft 32, E. Heinrich, Dresden-Neustadt 1937. Digitalisat

Weblinks Bearbeiten

Commons: Lüttichau (Adelsgeschlecht) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. (Haupt-)Staatsarchiv Dresden, Wittenberger Archiv, Forstsachen; Regest bei Richard Freiherr von Mansberg (Red.), Erbarmannschaft Wettinscher Lande, Band 2, Die Mark Meißen, Verlag Wilhelm Baensch, Dresden 1904, S. 189 ff. Regesta Imperii
  2. Walter von Hueck: Genealogisches Handbuch des Adels, Adelige Häuser, A (Uradel), Band XVII, Band 81 der Gesamtreihe GHdA, Hrsg. Deutsches Adelsarchiv, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1983, S. 326. ISSN 0435-2408