Leichtathletik-Europameisterschaften 1974/4 × 400 m der Frauen

Die 4-mal-400-Meter-Staffel der Frauen bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 1974 wurde am 8. September 1974 im Olympiastadion von Rom ausgetragen.

11. Leichtathletik-Europameisterschaften
Disziplin 4 × 400-m-Staffel der Frauen
Stadt Italien Rom
Stadion Olympiastadion
Teilnehmerinnen 8 Staffeln mit 32 Athletinnen
Wettkampfphase 8. September
Medaillengewinnerinnen
Gold Gold Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR
Silbermedaillen Silber Finnland Finnland
Bronzemedaillen Bronze Sowjetunion 1955 Sowjetunion
Das Olympiastadion von Rom im Jahr 2009

Europameister wurde die Staffel des Titelverteidigers und Olympiasiegers von 1972 DDR in der Besetzung Brigitte Rohde, Waltraud Dietsch, Angelika Handt und Ellen Streidt. Den zweiten Platz belegte Finnland mit (Marika Eklund, Mona-Lisa Pursiainen, Pirjo Wilmi und Riitta Salin). Bronze ging an die Sowjetunion (Inta Kļimoviča, Ingrīda Barkāne, Nadeschda Iljina, Natalja Sokolowa).

Rekorde Bearbeiten

Vorbemerkung:
In diesen Jahren gab es bei den Bestleistungen und Rekorden eine Zweiteilung. Es wurden nebeneinander handgestoppte und elektronisch ermittelte Leistungen geführt. Die offizielle Angabe der Zeiten erfolgte in der Regel noch in Zehntelsekunden, die bei Vorhandensein elektronischer Messung gerundet wurden. Allerdings verlor der in Zehntelsekunden angegebene Rekord immer mehr an Bedeutung. Ab 1977 hatte das Nebeneinander der Bestzeiten ein Ende, von da an wurde nur noch der elektronische gemessene und in Hundertstelsekunden angegebene Wert als Rekord gelistet.

Offizielle Rekorde – Angabe in Zehntelsekunden Bearbeiten

Bestehende Rekorde Bearbeiten

Weltrekord 3:23,0 min Deutschland Demokratische Republik 1949  DDR
(Dagmar Käsling, Rita Kühne,
Helga Seidler, Monika Zehrt)
OS München, BR Deutschland
(heute Deutschland)
10. September 1972[1]
Europarekord
Meisterschaftsrekord 3:29,3 min Deutschland Demokratische Republik 1949  DDR
(Rita Kühne, Ingelore Lohse,
Helga Seidler, Monika Zehrt)
EM Helsinki, Finnland 15. August 1971

Rekordverbesserungen Bearbeiten

Im Rennen am 8. September wurde der bestehende EM-Rekord verbessert und außerdem gab es einen Landesrekord.

Elektronisch gemessene Rekorde Bearbeiten

Bestehende Rekorde Bearbeiten

Weltrekord 3:22,95 min Deutschland Demokratische Republik 1949  DDR
(Dagmar Käsling, Rita Kühne,
Helga Seidler, Monika Zehrt)
OS München, BR Deutschland
(heute Deutschland)
10. September 1972[1]
Europarekord
Meisterschaftsrekord 3:29,28 min Deutschland Demokratische Republik 1949  DDR
(Rita Kühne, Ingelore Lohse,
Helga Seidler, Monika Zehrt)
EM Helsinki, Finnland 15. August 1971

Rekordverbesserungen Bearbeiten

Im Rennen am 8. September wurde der bestehende EM-Rekord verbessert und außerdem gab es einen Landesrekord.

Durchführung Bearbeiten

Es gab keine Vorrunde, nur acht Teams waren gemeldet und bestritten gemeinsam das Finale.

Legende Bearbeiten

  • CR: Championshiprekord
  • NR: Nationaler Rekord

Ergebnis Bearbeiten

8. September 1974, 17:50 Uhr

Platz Staffel Besetzung Zeit (s)
1 Deutschland Demokratische Republik 1949  DDR Brigitte Rohde
Waltraud Dietsch
Angelika Handt
Ellen Streidt
3:25,21 CR
2 Finnland  Finnland Marika Eklund
Mona-Lisa Pursiainen
Pirjo Wilmi
Riitta Salin
3:25,7 NR
3 Sowjetunion 1955  Sowjetunion Inta Kļimoviča
Ingrīda Barkāne
Nadeschda Iljina
Natalja Sokolowa
3:26,1
4 Polen 1944  Polen Genowefa Nowaczyk
Krystyna Kacperczyk
Danuta Pieczyk
Irena Szewinska
3:26,4
5 Deutschland BR  BR Deutschland Dagmar Jost
Elke Barth
Hildegard Falck
Rita Wilden
3:27,9
6 Vereinigtes Konigreich  Großbritannien Donna Murray
Verona Bernard
Jannette Roscoe
Ruth Kennedy
3:29,6
7 Rumänien 1965  Rumänien Ibolya Slavic
Alexandra Badescu
Lăcrămioara Diaconiuc
Mariana Suman
3:30,8
8 Tschechoslowakei  Tschechoslowakei Eva Stefkova
Jindriska Hermanska
Eva Kovalcikova
Jozefína Čerchlanová
3:36,3

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten

  1. a b Athletics - Progression of outdoor world records, 4 x 400 m - Women. sport-record.de, abgerufen am 27. Januar 2022