Lanusei

italienische Gemeinde

Lanusei ist eine italienische Gemeinde (comune) mit 5091 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022) in der Provinz Ogliastra auf Sardinien. Die Gemeinde liegt etwa elf Kilometer südwestlich von Tortolì. Aufgrund seiner Exklave liegt die Gemeinde direkt am Tyrrhenischen Meer.

Lanusei
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Lanusei (Italien)
Lanusei (Italien)
Staat Italien
Region Sardinien
Provinz Ogliastra (OG)
Lokale Bezeichnung Lanusè
Koordinaten 39° 52′ N, 9° 33′ OKoordinaten: 39° 52′ 0″ N, 9° 33′ 0″ O
Höhe 595 m s.l.m.
Fläche 53,38 km²
Einwohner 5.091 (31. Dez. 2022)[1]
Postleitzahl 08045
Vorwahl 0782
ISTAT-Nummer 091037
Bezeichnung der Bewohner Lanuseini
Schutzpatron Maria Magdalena
Website Lanusei

Lanusei
Blick auf Lanusei
Nuraghe Gennaccili

Geschichte Bearbeiten

Lanusei wurde erstmals 1119 erwähnt, wenngleich die beiden in der Gemeinde liegenden Gigantengräber (1956 – Tomba I – und 1964 – Tomba II – gefunden) bereits auf eine Besiedlung in der Steinzeit hindeuten. Seit 1824 besteht das Bistum Lanusei. Bedeutung gewann der Ort durch die Schule der Salesianer Don Boscos, die sich unter anderem hier niederließen.

Im Mai 2015 ist Lanusei eine Partnerschaft mit der deutschen Kleinstadt Meerane bei Zwickau in Sachsen eingegangen.[2]

Verkehr Bearbeiten

Lanusei wird von folgenden Staatsstraßen erreicht:

  • Strada Statale 198 di Seui e Lanusei von Tortolì kommend weiter Richtung Serri (Provinz Cagliari)
  • Strada Statale 389var Nuoro-Lanusei und die Strada Statale 389 di Buddusò e del Correboi enden bereits nördlich in der Nachbargemeinde Elini.
  • Strada Statale 390 di Bari Sardo, die von Lanusei Richtung Bari Sardo führt.

Lanusei besitzt einen Bahnhof an der schmalspurigen Bahnstrecke Mandas–Arbatax, der in den Sommermonaten vom Trenino Verde bedient wird.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Lanusei – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Bilancio demografico e popolazione residente per sesso al 31 dicembre 2022. ISTAT. (Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2022).
  2. Freie Presse: Meerane findet in Italien neue Freunde, abgerufen 1. Juni 2015