Kurzenaltheim

Ortsteil von Meinheim

Kurzenaltheim ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Meinheim im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen (Mittelfranken, Bayern).

Kurzenaltheim
Gemeinde Meinheim
Koordinaten: 49° 2′ N, 10° 47′ OKoordinaten: 49° 1′ 46″ N, 10° 47′ 17″ O
Höhe: 459–475 m ü. NHN
Einwohner: 166 (25. Mai 1987)[1]
Eingemeindung: 1. Mai 1978
Postleitzahl: 91802
Vorwahl: 09146
Blick auf Kurzenaltheim
Blick auf Kurzenaltheim

Geografische Lage und Verkehr Bearbeiten

Das Pfarrdorf liegt, von Feldern und Wiesen umgeben, am Rand des Hahnenkamms knapp zwei Kilometer westlich von Meinheim. Der Meinheimer Mühlbach, ein rechter Zufluss der Altmühl, fließt hindurch. Rund zwei Kilometer nordnordwestlich befindet sich der Gelbe Berg (628 m ü. NHN). Gemeindeverbindungsstraßen führen nach Meinheim zur Kreisstraße WUG 34, nach Wolfsbronn ebenfalls zur WUG 34 und zur Staatsstraße St 2384 beim Gelben Berg.

Geschichte Bearbeiten

Im Geographischen statistisch-topographischen Lexikon von Franken (1800) wird der Ort folgendermaßen beschrieben: „evangelischlutherisches Pfarrdorf, zwey Stunden von der Reichsstadt Weissenburg in dem Ansbachischen Oberamte Hohentrüdingen mit 33 dahin gehörigen Unterthanen.“[2]

Mit dem Gemeindeedikt (19. Jahrhundert) wurde Kurzenaltheim eine politisch eigenständige Gemeinde. Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde diese am 1. Mai 1978 nach Meinheim eingemeindet.

Baudenkmäler Bearbeiten

Einwohnerentwicklung Bearbeiten

Jahr 1900[3] 1925[4] 1950[5] 1987[1]
Einwohnerzahl 233 193 276 166

Natur Bearbeiten

Steinerne Rinne bei Kurzenaltheim Bearbeiten

Westlich von Kurzenaltheim befindet sich eine etwa 30 Meter lange und bis zu 10 Zentimeter hohe Steinerne Rinne. Sie ist im Wesentlichen eingetieft und durch menschliche Eingriffe in ihrer natürlichen Entwicklung gestört. Das zum Wachstum notwendige Moos fehlt größtenteils. An der Rinne vorbei führen die Wanderwege Frankenweg und Altmühltal-Panoramaweg.[6] Die Rinne ist Bestandteil des FFH-Gebietes Trauf der südlichen Frankenalb.

Im Januar 2018 wurde die Steinerne Rinne vandaliert. Auf einer Länge von etwa 15 Metern wurde die Kalktuffrinne abgebrochen und abtransportiert. An vielen Stellen ist sie nun leck. Es wurde versucht, den Naturfrevel mit einer notdürftigen "Reparatur" zu verschleiern.[7]

Persönlichkeiten Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Kurzenaltheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 351 (Digitalisat).
  2. J. K. Bundschuh, Bd. 3, Sp. 251.
  3. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1204 (Digitalisat).
  4. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1241 (Digitalisat).
  5. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 1070 (Digitalisat).
  6. Kraftvolle Orte
  7. Vandale zerstört "Steinerne Rinne" bei Gunzenhausen, nordbayern.de, 25. Januar 2018