Jóhannes Eðvaldsson

isländischer Fußballspieler

Jóhannes Eðvaldsson (* 3. September 1950 in Reykjavík; † 24. Januar 2021 in Glasgow) war ein isländischer Fußballspieler.

Jóhannes Eðvaldsson
Personalia
Geburtstag 3. September 1950
Geburtsort ReykjavíkIsland
Sterbedatum 24. Januar 2021
Sterbeort GlasgowSchottland
Position Mittelfeld, Abwehr
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1970–1972 Valur Reykjavík 38 0(5)
1972 Cape Town City FC 10 0(2)
1973–1974 Valur Reykjavík 28 0(8)
1974 FC Metz 0 0(0)
1975 Holbæk B&I 6 0(2)
1975–1980 Celtic Glasgow 127 (22)
1980–1981 Tulsa Roughnecks 64 (17)
1981–1982 Hannover 96 21 0(1)
1982–1984 FC Motherwell 45 0(6)
1985 Þróttur Reykjavík 2 0(0)
Indoor
Jahre Station Spiele (Tore)1
1980–1981 Tulsa Roughnecks 18 (15)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1971–1983 Island 34 0(2)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Karriere

Bearbeiten

Jóhannes Eðvaldsson begann seine Karriere in seiner Geburtsstadt bei Valur Reykjavík. Im Jahr 1972 spielte er kurzzeitig in Südafrika bei Cape Town City FC. Nach seiner Rückkehr nach Reykjavík, gewann er mit Valur 1974 den Isländischen Pokal gegen ÍA Akranes. Danach verließ er Island, und spielte in den folgenden zehn Jahren bei verschiedenen Vereinen. Zunächst stand er für jeweils für ein halbes Jahr in Frankreich beim FC Metz unter Vertrag, danach in Dänemark bei Holbæk B&I. Nach einem erfolgreichen Probetraining unterzeichnete er im August 1975 einen Vertrag beim schottischen Verein Celtic Glasgow. Sein Debüt gab er am 9. August 1975 bei einem 1:0-Sieg im Ligapokal gegen den FC Aberdeen. Nach dem Spiel gegen Aberdeen im Parkhead etablierte sich Jóhannes Edvaldsson als Stammspieler mit soliden Leistungen. Obwohl als Abwehrspieler eingeplant, spielte er in der folge sehr variabel, auf verschiedenen Positionen einsetzbar. So erzielte er einen Hattrick am 12. November 1975 bei Celtics 7:1-Erfolg gegen Ayr United. Von den Celtic-Anhängern erhielt er den Spitznamen Shuggy. 1976 verlor er mit Celtic das Ligapokalfinale gegen die Glasgow Rangers im Old Firm mit 0:1. Ein Jahr später gewann er mit Celtic die Meisterschaft und den Pokal, und somit das nationale Double. Das Tripel wurde durch eine Niederlage im Ligapokal gegen den FC Aberdeen verpasst. In der schwierigen Saison 1977/78 die Celtic nur als Tabellenfünfter beendete, war Jóhannes Eðvaldsson der neben Roddie MacDonald die Innenverteidigung bildete mit zehn Toren bester Torschütze in der Liga für die Bhoys. Im Ligapokal gab es erneut eine Niederlage. Trotz eines Treffers von Jóhannes Eðvaldsson zum zwischenzeitlichen Ausgleich verlor Celtic mit 1:2 gegen die Rangers. 1979 gewann er mit Celtic ein zweites Mal die Meisterschaft. Im Februar 1980 wechselte er von Glasgow aus zu den Tulsa Roughnecks in die North American Soccer League. Neben Einsätzen in der ASL spielte er für den Verein aus dem US-Bundesstaat Oklahoma auch Indoor in der Major Soccer League. In der Saison 1981/82 spielte Jóhannes Eðvaldsson beim deutschen Zweitligisten Hannover 96. Danach stand er zwei Jahre beim FC Motherwell in Schottland unter Vertrag, bevor er seine Karriere 1985 bei Þróttur Reykjavík ausklingen ließ.

Nationalmannschaft

Bearbeiten

Jóhannes Eðvaldsson absolvierte zwischen 1971 und 1983 insgesamt 34 Länderspiele für Island und erzielte dabei zwei Tore.[1]

mit Valur Reykjavík:

mit Celtic Glasgow:

Individuell:

Sein sieben Jahre jüngerer Bruder Atli Eðvaldsson war auch Fußballprofi und spielte unter anderem für Borussia Dortmund. Dessen Tochter Sif Atladóttir ist isländische Nationalspielerin, sein Sohn Emil Atlason ist ebenfalls als Fußballprofi aktiv. Atli und Jóhannes Eðvaldsson sind Söhne von Evald Mikson, der in den 1930er Jahren mehrmals für die estnische Nationalmannschaft als Torhüter aufgelaufen war.

Jóhannes Eðvaldsson starb am 24. Januar 2021 in Glasgow an den Folgen einer COVID-19-Erkrankung.[2] Er hinterlässt seine Frau Christine Bradley und vier Kinder.[3]

Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Jóhannes Eðvaldsson in der Datenbank des isländischen Fußballverbands KSÍ (isländisch). Abgerufen am 6. März 2019.
  2. [1]
  3. Todesanzeige RÚV, abgerufen am 25. Januar 2021[2]