Harry Melges

US-amerikanischer Segler

Harry Clemens „Buddy“ Melges junior (* 26. Januar 1930 in Elkhorn, Wisconsin; † 18. Mai 2023[2] in Fontana-on-Geneva Lake, Wisconsin) war ein US-amerikanischer Segler.

Harry Melges

Harry Melges
Harry Melges (1992)

Spitzname: Buddy
Nationalität: Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Geburtstag: 26. Januar 1930
Geburtsort: Elkhorn, Wisconsin
Todestag: 18. Mai 2023
Sterbeort: Fontana-on-Geneva Lake, Wisconsin
Größe: 183 cm
Gewicht: 86 kg
Verein: Lake Geneva Yacht Club (LGYC), USA
Bootsklassen: Flying Dutchman, Soling, Starboot
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften 12 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Panamerikanische Spiele 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
Bronze Tokio 1964 Flying Dutchman
Gold München 1972 Soling
 Weltmeisterschaften
Gold 1955 Eissegeln[1]
Gold 1957 Eissegeln
Gold 1967 5.5er
Gold 1970 Eissegeln
Gold 1972 Eissegeln
Gold 1973 5.5er
Gold 1974 Eissegeln
Silber Chicago 1975 Soling
Gold San Francisco 1978 Star
Gold Marstrand 1979 Star
Bronze Ponce 1980 Soling
Gold 1980 Eissegeln
Gold 1981 Eissegeln
Gold 1983 5.5er
Logo der Pan American Games Panamerikanische Spiele
Gold Winnipeg 1967 Flying Dutchman

Erfolge Bearbeiten

Harry Melges nahm zunächst an den Olympischen Spielen 1964 in Tokio in der Bootsklasse Flying Dutchman teil. Gemeinsam mit William Bentsen sicherte er sich hinter den Olympiasiegern aus Neuseeland, Helmer Pedersen und Earle Wells sowie den Briten Tony Morgan und Keith Musto, den dritten Platz. Mit einer Gesamtpunktzahl von 5158 Punkten erhielten sie die Bronzemedaille. Drei Jahre darauf gewannen Melges und Bentsen im Flying Dutchman bei den Panamerikanischen Spielen in Winnipeg die Goldmedaille. Bei den Spielen 1972 in München, dessen Segelregatten im Olympiazentrum Schilksee in Kiel stattfanden, war er Skipper des US-amerikanischen Bootes der Soling-Klasse, dessen Crew aus William Bentsen und William Allen bestand. Sie gewannen drei der sechs Wettfahrten und schlossen die beiden übrigen in die Wertung eingehenden Wettfahrten auf den Rängen zwei und drei ab, womit sie die Regatta mit 8,7 Punkten mit deutlichem Vorsprung als Olympiasieger beendeten. Die zweitplatzierten Schweden um Stig Wennerström kamen auf 31,7 Punkte. Bei Weltmeisterschaften gewann er zunächst 1975 in Chicago im Soling die Silbermedaille, ehe ihm sowohl 1978 in San Francisco als auch 1979 in Marstrand im Starboot der Titelgewinn gelang. 1980 folgte in Ponce im Soling der Gewinn von Bronze. Mehrere Male gewann er Titel bei Nordamerikanischen Meisterschaften und gewann außerdem 1992 den America’s Cup.[3]

Berufliche Tätigkeit Bearbeiten

 
Melges 24

Melges schloss ein Studium an der University of Wisconsin ab. Er war auch als Bootsbauer in der Firma Melges Performance Sailboats seines Vaters Harry Melges tätig und entwickelte unter anderem die nach ihm benannte Bootsklasse Melges 24 gemeinsam mit dem Design-Büro Reichel/Pugh. In der Firma wurden auch die anderen Entwürfe von Reichel/Pugh gebaut: Melges 17, Melges 32 und Melges 20. Die Zahl gibt immer die Bootslänge in Fuß an.

Ehrungen Bearbeiten

Im Jahr 2001 erfolgte Melges’ Aufnahme in die America’s Cup Hall of Fame.[3] 2011 wurde er in die National Sailing Hall of Fame und 2015 in die Hall of Fame des Weltverbandes aufgenommen.[4]

Weblinks Bearbeiten

Commons: Harry Melges – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Buddy Melges gestorben. In: Seglerzeitung. Nr. 7, 2023, S. 13.
  2. Buddy Melges, Renowned American Sailor, Passes Away at 93
  3. a b Harry "Buddy" Melges, Jr. In: herreshoff.org. Herreshoff Marine Museum, abgerufen am 8. April 2020 (englisch).
  4. Harry "Buddy" C. Melges. In: nshof.org. National Sailing Hall of Fame, abgerufen am 8. April 2020 (englisch).