Gemeinde Tarnau
Die Gemeinde Tarnau, polnisch Gmina Tarnów Opolski ist eine Landgemeinde (Gmina wiejska) im Powiat Opolski der Woiwodschaft Opole in Polen. Ihr Sitz ist das gleichnamige Dorf mit etwa 3450 Einwohnern.
Gemeinde Tarnau Gmina Tarnów Opolski | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Opole | |
Powiat: | Opolski | |
Geographische Lage: | 50° 35′ N, 18° 5′ O | |
Einwohner: | − (31. Dez. 2020)[1] | |
Postleitzahl: | 46-050 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 77 | |
Kfz-Kennzeichen: | OPO | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Eisenbahn: | Pyskowice–Opole | |
Kędzierzyn-Koźle–Opole Bahnhof Przywory Opolskie | ||
Nächster int. Flughafen: | Katowice | |
Gmina | ||
Gminatyp: | Landgemeinde | |
Gminagliederung: | 8 Schulzenämter | |
Fläche: | 81,60 km² | |
Einwohner: | 9632 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 118 Einw./km² | |
Gemeindenummer (GUS): | 1609112 | |
Verwaltung (Stand: 2024) | ||
Bürgermeister: | Rudolf Urban | |
Adresse: | ul. Dworcowa 6 46-050 Tarnów Opolski | |
Webpräsenz: | www.tarnowopolski.pl |
Die Gemeinde ist seit 2007 zweisprachig (Polnisch und Deutsch).
Geographie
BearbeitenDie Gemeinde liegt in Oberschlesien und grenzt im Nordwesten an die Kreis- und Woiwodschaftshauptstadt Opole (Oppeln). Sie hat eine Fläche von 81,6 km².
Durch den Hauptort verläuft die Bahnstrecke zwischen Opole und Gliwice (Gleiwitz).
Geschichte
BearbeitenBei der Volksabstimmung am 20. März 1921 stimmten in Tarnau 355 Wahlberechtigte für einen Verbleib bei Deutschland und 532 für Polen. Da der Stimmkreis Oppeln mehrheitlich für Deutschland votierte, blieb Tarnau beim Deutschen Reich.
Im Jahr 1945 kam das Gebiet an Polen. Die Gmina Tarnów wurde gebildet und 1950 Teil der Woiwodschaft Opole. Von 1954 bis 1972 bestand die Gromada Tarnów Opolski. Von 1975 bis 1998 gehörte die Gemeinde zur kleiner zugeschnittenen Woiwodschaft Opole.
Bei der Volkszählung von 2002 bezeichneten sich 24,34 % der Gemeindebevölkerung als Angehörige der deutschen Minderheit und weitere 10,87 % bezeichneten sich als „Schlesier“.[2]
Die Gemeinde ist seit dem 15. Februar 2007 offiziell zweisprachig und führte zum 14. April 2008 deutsche Ortsbezeichnungen ein.
Sie unterhält zwei Partnerschaften mit Brück in Brandenburg und Bad Blankenburg in Thüringen.
Gliederung
BearbeitenDie Landgemeinde Tarnau (gmina wiejska Tarnów Opolski) besteht aus acht Dörfern mit Schulzenamt:
- Konty (Kąty Opolskie)
- Kossorowitz (Kosorowice)
- Kupferberg (Miedziana)
- Nakel (Nakło)
- Przywor (Przywory)
- Raschau (Raszowa)
- Tarnau (Tarnów Opolski)
- Schulenburg (Walidrogi).
Politik
BearbeitenGemeindevorsteher
BearbeitenAn der Spitze der Gemeindeverwaltung steht der Gemeindevorsteher. Bisher war dies Krzysztof Mutz, der 2018 erneut mit seinem eigenen Wahlkomitee antrat. 2024 verzichtete er auf eine erneute Kandidatur. Die turnusmäßigen Wahl im April 2024 führte zu folgendem Ergebnis.[3]
- Rudolf Urban (Wahlkomitee Rudolf Urban) 49,9 % der Stimmen
- Magdalena Chudowska (Wahlkomitee Magdalena Chudowska) 35,5 % der Stimmen
- Rafał Zmuda (Wahlkomitee Rafał Zmuda) 14,6 % der Stimmen
In der damit notwendigen Stichwahl wurde Urban mit 64,0 % der Stimmen gegen Chudowska zum neuen Gemeindevorsteher gewählt.
Die turnusmäßigen Wahl im Oktober 2018 führte zu folgendem Ergebnis.[4]
- Krzystof Mutz (Wahlkomitee Krzystof Mutz) 69,9 % der Stimmen
- Gabriela Jośko (Wahlkomitee Gabriela Jośko) 30,1 % der Stimmen
Damit wurde Mutz bereits im ersten Wahlgang wiedergewählt.
Gemeinderat
BearbeitenDer Gemeinderat besteht aus 15 Mitgliedern und wird direkt in Einpersonenwahlkreisen gewählt. Die Gemeinderatswahl 2018 führte zu folgendem Ergebnis:[5]
- Wahlkomitee Rudolf Urban 45,3 % der Stimmen, 8 Sitze
- Wahlkomitee Krzystof Mutz 40,8 % der Stimmen, 7 Sitz
- Wahlkomitee Rafał Zmuda 13,9 % der Stimmen, kein Sitz
Die Gemeinderatswahl 2018 führte zu folgendem Ergebnis:[6]
- Wahlkomitee Krzystof Mutz 40,4 % der Stimmen, 7 Sitze
- Wahlkomitee Deutsche Minderheit 25,8 % der Stimmen, 4 Sitze
- Wahlkomitee Gabriela Jośko 24,4 % der Stimmen, 1 Sitz
- Wahlkomitee der Feuerwehr in Tarnów Opolski 5,8 % der Stimmen, 2 Sitze
- Porozumienie Jarosław Gowin 3,7 % der Stimmen, 1 Sitz
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2020. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (PDF-Dateien; 0,72 MB), abgerufen am 12. Juni 2021.
- ↑ Vgl. DIE ZAHLEN DER VOLKSZÄHLUNG 2002 ( vom 26. März 2009 im Internet Archive)
- ↑ Ergebnis auf der Seite der Wahlkommission, abgerufen am 23. Juni 2024.
- ↑ Ergebnis auf der Seite der Wahlkommission, abgerufen am 1. August 2020.
- ↑ Ergebnis auf der Seite der Wahlkommission, abgerufen am 23. Juni 2024.
- ↑ Ergebnis auf der Seite der Wahlkommission, abgerufen am 1. August 2020.