Duri Camichel

Schweizer Eishockeyspieler

Duri Camichel (* 6. Mai 1982 in Samedan; † 28. April 2015 bei Parismina, Limón, Costa Rica) war ein Schweizer Eishockeyspieler, der im Laufe seiner Karriere für den EV Zug und die Rapperswil-Jona Lakers in der National League A aktiv war. Sein Vater Werner war ein erfolgreicher Bobfahrer, während sein Bruder Corsin ebenfalls ehemaliger Eishockeyspieler ist.

Schweiz  Duri Camichel

Geburtsdatum 6. Mai 1982
Geburtsort Samedan, Schweiz
Todesdatum 28. April 2015
Sterbeort Parismina, Limón, Costa Rica
Grösse 180 cm
Gewicht 80 kg

Position Stürmer
Nummer #24
Schusshand Links

Karrierestationen

bis 1998 EHC St. Moritz
1998–2012 EV Zug
2012–2014 Rapperswil-Jona Lakers

Karriere

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Duri Camichel begann seine Karriere genau wie sein Bruder Corsin beim EHC St. Moritz. 1998 wechselte Duri in den Nachwuchs des EV Zug, wo er zunächst bei den U20-Junioren in der Elite A zum Einsatz kam. Während der Spielzeit 1999/2000 debütierte Camichel für die Herrenmannschaft in der Nationalliga A. In der Folge absolvierte er über 400 NLA-Spiele für den EV Zug. Ab 2007 war er zudem Mannschaftskapitän seines Teams.

Mitte der Spielzeit 2008/09 wechselte sein Bruder Corsin vom HC Ambrì-Piotta zum EV Zug, so dass das Brüderpaar nach zehn Jahren wieder für denselben Verein spielte.[1]

Ende Dezember 2011 unterschrieb Camichel einen Dreijahresvertrag beim Ligakonkurrenten Rapperswil-Jona Lakers, der ihn ab der Saison 2012/13 an die Lakers band. Im Januar 2014 beendete Camichel seine Laufbahn.[2]

Am 28. April 2015 verunglückte Duri Camichel in Costa Rica mit dem Auto tödlich. Mit ihm im Wagen war der Personal-Coach von Mark Streit, Harry Andereggen, der ebenfalls sein Leben verlor.[3]

International

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Duri Camichel kam bei drei Weltmeisterschaften für die Schweiz zum Einsatz. 2000 nahm er an der U18-Weltmeisterschaft und 2001 an der U20-Weltmeisterschaft teil. 2007 absolvierte er seine einzige Weltmeisterschaft der Herren, wobei er in sieben Spielen eine Torvorlage beisteuerte und mit dem Nationalteam den achten Platz belegte.

Karrierestatistik

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Reguläre Saison Play-offs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1999/00 EV Zug NLA 5 0 1 1 0
1999/00 EV Zug Elite Jr. A 33 10 18 28 34
2000/01 EV Zug NLA 37 1 2 3 27 3 0 1 1 25
2000/01 EHC Basel NLB 2 0 0 0 0
2000/01 EV Zug Elite Jr. A 8 1 4 5 20
2001/02 EV Zug NLA 43 3 3 6 24 6 0 0 0 6
2001/02 EV Zug Elite Jr. A 4 2 2 4 4
2002/03 EV Zug NLA 35 7 7 14 8
2003/04 EV Zug NLA 45 11 14 25 28 5 0 2 2 2
2004/05 EV Zug NLA 35 6 9 15 10 9 1 2 3 8
2005/06 EV Zug NLA 40 10 15 25 64 7 1 4 5 4
2006/07 EV Zug NLA 44 17 15 32 71 12 1 7 8 10
2007/08 EV Zug NLA 46 14 32 46 77
2008/09 EV Zug NLA 48 10 17 27 10 10 0 0 0 8
2009/10 EV Zug NLA 47 3 5 8 46 13 1 2 3 10
2010/11 EV Zug NLA 50 6 12 18 62 10 1 1 2 0
2011/12 EV Zug NLA 46 6 12 18 24 2 0 0 0 0
2012/13 Rapperswil-Jona Lakers NLA 45 6 11 17 94 121 2 2 4 31
2013/14 Rapperswil-Jona Lakers NLA 38 5 4 9 26
Elite Junioren A gesamt 45 13 24 37 48
NLB gesamt 2 0 0 0 0
NLA gesamt 604 105 159 264 571 77 5 19 24 73

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

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Commons: Duri Camichel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Nicole Vandenbrouck: Zuger Power-Duo Camichel will die Flyers grounden. Blick Online, 18. März 2009, aktualisiert am 26. Juni 2019.
  2. Nach 13 NLA-Saisons: Duri Camichel beendet seine Karriere. Blick Online, 27. Januar 2014.
  3. srf.ch: Duri Camichel tödlich verunglückt Artikel vom 29. April 2015