Überarbeitung Bearbeiten

Die Seite müsste nochmals überarbeitet werden da noch zwischen einseitigem Begleitschielen (stabismus concomitans unilateralis) und dem wechselseitigen Begleitschielen (strabismus concomitans alternans) unterschieden wird. Beim Strabismus concomitans unilateralis wird das schwache Auge einfach abgeschlatet und verkümmert wenn dem nicht entgegengewirkt wird, beim Srabismus concomitans alternans gucken beide Augen abwechselnd.

Der Aspekt ist entsprechend berücksichtigt worden. --cv 16:55, 11. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Was soll der diskriminierende Satz, schielen sähe lustig aus?

Verstehe nicht, was Du meinst. Wo steht denn dieser Satz? --CV 15:29, 15. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

Was gibt es da nicht zu verstehen? "Schielen sieht zwar lustig aus, ist jedoch weder ein harmloses Phänomen noch ein bloß kosmetisches Problem[...]" Steht im ersten Abschnitt. Vielleicht bin ich etwas pingelig, doch lustig ist es für einige Leute, die an einer ausgeprägteren Art dieses "Problems" leiden, bestimmt nicht. (nicht signierter Beitrag von 84.62.7.175 (Diskussion) --Scooter)

Nun, da geht man halt an den Artikel ran und macht die Änderung, die kürzlich unkommentiert und offenbar ungesehen von einer IP vorgenommen wurde, wieder rückgängig. It's a Wiki. --Scooter Sprich! 18:38, 20. Okt. 2007 (CEST)Beantworten
Hab's nun auch entdeckt - und schliesse mich Scooters Hinweis ohne Einschränkungen an. --CV 10:18, 21. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

Kann jemand vom Fach den Absatz über Mikrostrabismus mal etwas verständlicher schreiben, d.h. ohne 5-6 (medizinische) Fremdwörter pro Satz? (z. B. Häufig besteht eine harmonisch anomale Netzhautkorrespondenz mit zentraler oder nystagmiform foveolarer Fixation.) Danke.

Habe zum besseren Verständnis Links auf die jeweiligen Themen gelegt. Vielleicht hilft das weiter. -- CV 17:10, 10. Sep. 2008 (CEST)Beantworten

Thx. Das ging ja fix!

Erfolgreiche Lesenswert-Kandidatur vom 11. bis 18. Mai 2009 Bearbeiten

Mit Schielen oder Strabismus (strabos, στραβός, griech.: „Schieler“) wird eine Augenmuskelgleichgewichtsstörung bezeichnet, die sich in einer Stellungsanomalie beider Augen zueinander ausdrückt. Hierbei weicht die Richtung ihrer Sehachsen bei der Fixation eines Objektes zeitweise oder dauerhaft voneinander ab. Ausmaß und Form dieser Fehlstellung können sehr unterschiedlich sein, sind mit verschiedenen Methoden relativ genau messbar und ergeben als Resultat einen oder mehrere sogenannter Schielwinkel. Es gibt Formen von Schielen, die in der Regel nicht krankhaft, sondern lediglich Ausdruck einer Normvariante sind. Sie stellen die physiologische Abweichung von einer Idealform dar. Viele Schielformen sind jedoch eine ernsthafte Erkrankung mit schweren funktionellen Sehbehinderungen und gehen als solche weit über ein rein kosmetisches Problem hinaus.

Artikel ist in dieser Version lesenswert mit 5 Pro. --Kauk0r 00:28, 18. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Review Schielen Bearbeiten

Dieser Artikel ist bereits als lesenswert eingestuft worden. Es würde mich interessieren, was an Änderungen und ggf. Ergänzungen notwendig wäre, um daraus einen exzellenten Artikel zu machen. Bin dankbar für konstruktive Mitarbeit, Vorschläge und Anregungen. Beste Grüße -- CV 09:05, 18. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Leider gar keine Reaktion innerhalb von 6 Wochen, deshalb abgebrochen -- Achim Raschka 13:03, 4. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Ich schreibe es mal hier hinein. Mir fehlte eben beim Durchschauen ein (kurzer, ist natürlich nicht Hauptaugenmerk) Abschnitt über die kulturelle Seite des Schielens: wird es sozusagen in irgendwelchen Traditionen, Werken etc. als Symbol oder Motiv für irgend etwas benutzt, ist das in verschiedenen Kulturen oder zu verschiedenen historischen Epochen unterschiedlich? Das wäre vielleicht noch ein Baustein zur Exzellenz, unabhängig davon interessiert es mich einfach. Gruß--Pangloss Diskussion 12:39, 29. Aug. 2011 (CEST)Beantworten
ich finde den Artikel noch keines falls gut gelungen. Es fehlen noch Abschnitte über die körpersprachliche bedeutung von Schielen bei gesunden Menschen usw. Ebenso fehlen jegliche Hinweise auf psychische Einflüsse die zu schielen führen ! - da fehlt noch einiges im Artikel !.. (nicht signierter Beitrag von 2.247.246.61 (Diskussion) 12:14, 8. Feb. 2020 (CET))Beantworten

Verbreitung? Bearbeiten

Als zusätzliche Information im Artikel würde ich mir Zahlen zur Verbreitung des Schielens wünschen. Wie viele Personen sind betroffen in Deutschland, in Europa, weltweit? --130.83.244.129 13:58, 17. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

In der Einleitung stehen die Zahlen für Deutschland (etwa 4 Mio. (5%)). Weitere Statistiken müsste ich recherchieren. --CV 15:25, 17. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

INO Bearbeiten

Irgendwie fehlt mir in dem Artikel die internukleäre Ophthalmoplegie. Ich denke, das müsste zumindest irgendwie erwähnt/verlinkt werden.--Snoop 11:13, 24. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Mmh...Werde mal 'was dazu schreiben. --CV 12:13, 24. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
Naja, ganz netter Satz. Aber das kann doch noch nicht alles gewesen sein?! Ich denke, für die supranukleären Störungen braucht es ein eigenes Kapitel in dem Artikel. Notfalls muss ich da mal irgendwas formulieren.--Snoop 13:05, 27. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
Nein, alles nicht. Die supranukleären Störungen stehen dann ja in den Hauptartikeln Blicklähmung und ggf. Parinaud-Syndrom und okulomotorische Apraxie. Aber wenn Du's für notwendig hältst, dann schreib doch mal 'was. Aber nicht vergessen, dass wir hier im Artikel "Schielen" sind und nicht bei "supranukleären Augenbewegungsstörungen". Gruß --CV 13:56, 27. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
Siehst Du, die anderen Artikel habe ich gar nicht gefunden. Irgendwie fehlt da eine "innere" Verknüpfung. Ich war übrigens auch der Ansicht, daß supranukleäre Augenbewegungsstörungen eine Form des Lähmungsschielens darstellen. Z.B. kommt es bei der INO doch sehr wohl zu einer einseitigen Lähmung des M. rect. med. und dadurch zu Doppelbildern etc. Warum sollte man das nicht als Lähmungsschielen bezeichnen? Apropos: Die INO fehlt im Artikel Blicklähmung völlig. Wie gesagt: Viele tolle Artikel, inhaltlich fast alles da - aber man bekommt kaum einen Überblick. Wie wäre denn ein Übersichtsartikel "Augenbewegungsstörungen", der dann auf die vielen Unterformen verweist? Wie ist das denn im Kaufmann strukturiert?--Snoop 21:51, 27. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
Supranukleäre Läsionen stellen sich in der Regel dar als horizontale und vertikale Blicklähmungen, pathologischer Nystagmus bzw. Störungen des optokinetischen Nystagmus (Folgebewegungen) und des Vestibulo-okulären Reflexsystems, sowie des Vergenzsystems. Bei Kaufmann haben supranukleäre Augenbewegungsstörungen neben dem Lähmungsschielen ein eigenes Kapitel, was auch Sinn macht. Man sollte es im Artikel vielleicht erwähnen und die Hauptartikel verlinken. Mehr aber auch nicht. Die INO fehlt im Artikel "Blicklähmung", weil sie keine ist. Die Abgrenzung ist aber nicht ganz einfach. Zudem sind supranukleäre Augenbewegungsstörungen auch keine Form von Lähmungsschielen, gehen aber oft mit ihnen einher. Gruß - CV (--80.245.147.81 11:43, 28. Sep. 2010 (CEST))Beantworten
Ach ja, eine M. rect. medialis Lähmung bei einer INO ist natürlich auch ein Lähmungsschielen, allerdings nicht durch die beim strabismus paralyticus per definitionem vorliegenden Gründe (Läsion im Nervenverlauf, am Übergang vom Nerv zum Muskel oder am Muskel selbst). Dagegen spricht auch die erhaltene Konvergenzreaktion. Aber Du hast natürlich recht - die Übergänge sind fliessend und die Abgrenzungen nicht immer leicht. Insofern spricht einiges für ein kleines Kapitel der "supranukleäre Augenbewegungsstörungen". Schöne Grüsse --CV 18:54, 28. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
Wäre schön, wenn Du das irgendwann mal anpassen könntest. In diesem Bereich bist Du der Fachmann - und ich möchte da lieber nicht so viel ändern.--Snoop 08:52, 29. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
Ein kurzer Absatz ist eingefügt. Sollte imho ausreichen. --CV 12:11, 4. Okt. 2010 (CEST)Beantworten

Annette von Droste-Hülshoff? Bearbeiten

Möge bitte jemand, der sich auskennt, den merkwürdigen Satz “Das (Annette von Droste-Hülshoff Syndrom) führt [...]” entweder entfernen oder im Lemma Schielen wenigstens eine minimale Erwähnung einbauen. So ist das einfach nur sinnlos und verwirrend. -- 87.187.189.212 22:48, 16. Nov. 2010 (CET)Beantworten

Stimmt. Habe eine kurze Erklärung ergänzt. Gruß --CV 12:29, 17. Nov. 2010 (CET)Beantworten

Links (erl.) Bearbeiten

leitlinien 26b bis 27a sind nicht mehr verfügbar; evtl. links anpassen. (nicht signierter Beitrag von 92.105.54.155 (Diskussion) 10:38, 19. Apr. 2011 (CEST)) Beantworten

Danke. Habe die Links repariert. Gruß --CV 11:30, 19. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Geschichtliche und kulturelle Aspekte des Schielens Bearbeiten

Habe den u. a. Beitrag hierher verschoben und dazu einen neuen Absatz angelegt. --CV RM 10:11, 2. Sep. 2011 (CEST)Beantworten

Ich schreibe es mal hier hinein. Mir fehlte eben beim Durchschauen ein (kurzer, ist natürlich nicht Hauptaugenmerk) Abschnitt über die kulturelle Seite des Schielens: wird es sozusagen in irgendwelchen Traditionen, Werken etc. als Symbol oder Motiv für irgend etwas benutzt, ist das in verschiedenen Kulturen oder zu verschiedenen historischen Epochen unterschiedlich? Das wäre vielleicht noch ein Baustein zur Exzellenz, unabhängig davon interessiert es mich einfach. Gruß--Pangloss Diskussion 12:39, 29. Aug. 2011 (CEST)Beantworten
Also, ehrlich gesagt muß ich da passen :-( Ich beschäftige mich mit den medizinischen Aspekten des Schielens, mehr kann ich dazu leider nicht beitragen. Aber prinzipiell halte ich diesen Gedanken für interessant und durchaus verfolgenswert. Alleine die Tatsache, dass man schielende Personen früher (und vielleicht auch heute noch) argwöhnisch betrachtet hat und sie teils sogar als kriminell verdächtigte, ist schon bemerkenswert. Oder auch die "Volksweisheit", dass bei Kindern, die häufig aus Spaß übermäßig konvergieren, die Augen in dieser Stellung stehenbleiben könnten...Vielleicht sollte man sich einmal intensiver darum kümmern. Fang' doch einfach damit an...:-) Gruß --CV RM 10:11, 2. Sep. 2011 (CEST)Beantworten
Dazu habe ich aber wohl leider nicht die Zeit. Ich habe jetzt nur per erster Google-Recherche unzusammenhängende Trivia gefunden: Cesare Lombroso soll in seinem Hauptwerk Der Verbrecher das Schielen als Eigenschaft des "Verbrechertypus" aufgeführt haben. In Schillers Der Verbrecher aus verlorener Ehre schielt der Verbrecher. Ein Haufen andere Figuren in anderen Werken schielt natürlich auch, aber das wird meist eben als kennzeichnendes Faktum und ohne Wertung gesagt (bin da auf eine Geschichte Gogols gestoßen, wo es zwei Iwan Iwanowitschs gibt - der eine schielt und ist deswegen von da ab immer "der schielende Iwan Iwanowitsch", übrigens eine lustige selbstironische Person: "Der Polizeimeister wollte sogar mit dem schielenden Iwan Iwanowitsch eine Wette eingehen, daß er nicht kommen würde. Die Wette kam jedoch nicht zustande, weil der schielende Iwan Iwanowitsch vorschlug, der Polizeimeister solle sein angeschossenes Bein gegen sein schielendes Auge einsetzen; – der Polizeimeister fühlte sich ernstlich verletzt, aber die ganze Gesellschaft lachte im geheimen über diesen Scherz.") - Etwas ganz anderes: Hier wird behauptet, bei den Maya sei Schielen Teil des Schönheitsideals gewesen, so daß es sogar bei Kindern forciert wurde. Suche bei Google Books nach "Schielen Schönheitsideal" bestätigt das. Soweit erstmal. Gruß --Pangloss Diskussion 11:18, 4. Sep. 2011 (CEST)Beantworten
Das mit den Mayas habe ich auch bereits entdeckt. Darüber hinaus gibt es eine Wiener Augenärztin, die eine ganze Abhandlung zum Thema Schielen in der Kunst verfasst hat. Es gibt also einiges aufzuarbeiten. Gruß --CV RM 16:38, 4. Sep. 2011 (CEST)Beantworten
Auch wenn Schielen wie weiter oben ausgeführt ein ernsthaftes medizinisches Phänomen ist (um so mehr, wenn der Auslöser eine Erkrankung wie Hyperthyreose ist), gehört meiner Meinung nach zu den kulturellen Aspekten auch dazu, dass Schielen als Element der Komik verwendet wurde. Prominente Beispiele sind beispielsweise aus der Slapstick-Ära Ben Turpin und aus späterer Zeit Marty Feldman.
Erwähnenswert in anderer Hinsicht wären Jean-Paul Sartre und Paul Nizan. Beides französische Intellektuelle, zudem Jugendfreunde, die sich vom äußeren Erscheinungsbild sehr ähnelten. Beide schielten, aber in verschiedene Richtungen. "Mein Schielen nach außen machte aus meinem Gesicht ein Brachfeld; er schielte nach innen, und das gab ihm den Anschein von spöttischer Geistesabwesenheit, selbst wenn er uns zuhörte." (Zitat aus einem Spiegel-Artikel von 1969) -- 84.159.119.75 16:45, 24. Feb. 2014 (CET)Beantworten

Zitat 5. enthält nicht die erforderliche Information Bearbeiten

"Eine Heterophorie lässt sich bei etwa 70 % aller Menschen nachweisen." Wo genau steht das? Weder auf der verlinkten Seite noch auf deren Unterpunkten kann ich die 70% finden. (nicht signierter Beitrag von 85.177.199.112 (Diskussion) 23:59, 30. Jul 2015 (CEST))

Besten Dank für den Hinweis! Habe die Quelle ausgetauscht. Gruß --CV RM 08:40, 31. Jul. 2015 (CEST)Beantworten

Defekte Weblinks Bearbeiten

GiftBot (Diskussion) 07:07, 1. Dez. 2015 (CET)Beantworten

Pschyrembel-Zitat Bearbeiten

Steht in der 256. Aufl. des Pschyrembel wirklich, dass es sich beim Schielen um eine "Augenmuskelgleichgewichtsstörung" handelt? MfG, Georg Hügler (Diskussion) 13:14, 22. Aug. 2016 (CEST)Beantworten

Wo steht, dass dies ein Pschyrembel-Zitat sein soll? --CV 11:56, 23. Aug. 2016 (CEST)Beantworten

Kurzzeitige Fehlstellung der Augen im Säuglingsalter Bearbeiten

Mit diesen Änderungen bin ich nicht einverstanden.

  • Die Einordnung unter "Weitere Formen" wird der Bedeutung der Erscheinung nicht gerecht. Die Bezeichnung "Verlieren des Auges" zeugt von Häufigkeit und Bekanntheit der Erscheinung. Das Internet ist voll von dem Thema, jedoch fast durchweg in schlechter Qualität. Leser, die hier auf der Suche sind, sollten die Sache also unter einer eigenen Abschnittsüberschrift finden können.
  • Die Löschung der umgangssprachlichen Bezeichnung ist unverständlich, da sie anschaulich ist und für die Leser einen wichtigen Wiedererkennungswert hat.
  • Die entwicklungsphysiologische Ursache ist durch die Quellen belegt, ihre Löschung daher unverständlich.
  • Die konkrete Nennung der Altersgrenzen von 2 Monaten und 4 Monaten ist in den Quellen empirisch belegt. Sie sind die wichtigste Hilfe für die Leser, denn diese wollen ja wissen, in welchem Fall eine Untersuchung gemacht werden sollte und in welchem Fall kein Grund zur Beunruhigung besteht.
  • Die Häufigkeit des Auftreten ist laut Quellen gerade kein Entscheidungskriterium, sondern variiert nur leicht den Normalisierungsverlauf.
  • "längere Zeit andauern" ist laut Quellen ebensowenig ein Entscheidungskriterium. Wenn die Sache z. B. 3 Monate ab der Geburt andauert und dann verschwindet, besteht kein Handlungsbedarf, obwohl 3 Monate eine lange Zeit sind.

--Saidmann (Diskussion) 21:08, 3. Jun. 2020 (CEST)Beantworten

Zum ersten Punkt haette ich gerne einen Beleg fuer die behauptete umgangssprachliche Bezeichnung "Verlieren des Auges" (fuer den genannten Zusammenhang). -- Iwesb (Diskussion) 01:48, 4. Jun. 2020 (CEST)Beantworten


zu 1.: "Verlieren des Auges" ist ein vollkommen ungebräuchlicher Terminus, den ich persönlich in diesem Zusammenhang bislang noch nicht gehört habe. Wenn angeblich das Internet voll davon ist, aber mit durchweg schlechter Qualität, dann sagt das imho schon eine ganze Menge über die Qualität des Begriffes selbst.... Allenfalls ist es eine deskriptive Umschreibung eines akuten Zustands jedoch sicherlich keine Klassifizierung eines ggf. Krankheitsgeschehens. Insofern verdient diese Symptombeschreibung auch keine eigene Kategorie. Im Internet finde ich dazu auch nichts. Es könnte aber sein, dass dies im angloamerikanischen Sprachraum anders ist. Ansonsten halte ich absolut garnichts von populistischen Schlagworten, die die Leute nur verwirren und einer vermeintlichen Information Betroffener dienen sollen. Mit Verlaub: das ist Unsinn! Ich weiß nicht, wer sich solchen Mist ausdenkt, aber dem auch noch eine gewisse "fachliche Relevanz" zuzuschreiben, ist wirklich Blödsinn.
zu 2.: Der Meinung bin ich nicht. Ich hätte aber nichts dagegen, wenn man dies irgendwie erwähnt - allerdings nicht als übergeordnete Beschreibung, sondern allenfalls als hin und wieder und vor allem laienhaft verwendete Umschreibung.
zu 3.: Die Ursachen sind nicht belegt, allenfalls ein loser Zusammenhang zwischen Akkommodation und senso-motorischen Bewegungsstörungen. Das Thema und die Hintergründe sind aber wesentlich komplexer!
zu 4.: Das ist eine sehr trügerische Verallgemeinerung möglicher pathologischer Entwicklungen und vollkommen inadäquat! Die Leser sollen IMMER! zu einer fachärztlichen Abklärung gehen, wenn ihnen etwas ungewöhnliches auffällt - egal in welchem Alter!!! Zu vermitteln, es bestünde kein Grund zur Beunruhigung, nur weil sich eine anfangs kosmetisch auffällige Augenstellung in einem "unauffälligen" Mikrostrabismus manifestiert, der unbehandelt zu einer einseitigen Blindheit führen kann, das ist eine ganz gefährliche Sache und gehört hier absolut gestrichen!!! Und ganz wichtig: WIKIPEDIA ist kein Ratgeber oder Nachschlagewerk!
zu 5.: Die Häufigkeit ist selbstverständlich ein Entscheidungskriterium, weil sie die Instabilität des Binokularsehens (mit-)dokumentiert.
zu 6.: Selbstverständlich ist die Dauer ein wichtiges Kriterium zur Beurteilung eines Befundes! Wenn "die Sache" nach 3 Monaten nicht mehr sichtbar ist, kann es sehr gefährlich sein anzunehmen, damit wäre alles in Ordnung. Ein "unsichtbarer" Mikrostrabismis von 0,5° oder 1° kann unbehandelt fatale Folgen haben.
In keinem Fall sollte man Zustände, wie sie hier beschrieben stehen, der Beurteilung der Eltern überlassen oder diese durch solche unsinnigen Aussagen auch noch beruhigen und in Sicherheit wiegen. Beim geringsten Verdacht gehören solche Kinder in Spezialistenhände! Die Quelle sagt mit Sicherheit auch etwas anderes aus! Ansonsten empfehle ich mal wieder "Strabismus" von Herbert Kaufmann (gerade neu in der 5. Auflage erschienen).

Ich muss allerdings einräumen, dass dem Artikel tatsächlich ein sehr wichtiger Bestandteil fehlt, nämlich der der verschiedenen und vielfältigen Ursachen von Schielerkrankungen. Dort könnten auch einzelne Aspekte, die Saidmann angeführt hat, behandelt werden. Da muss ich mich wohl nochmal dransetzen.... --CV 10:18, 4. Jun. 2020 (CEST)Beantworten

Ich habe mir mal die o. g. Quellen angesehen. Die eine beschäftigt sich mit dem Auftreten von Vergenzstörungen bei Neugeboren ohne die spätere Ausbildung einer Esotropie, also eines manifesten Innenschielens. Die andere behandelt die Zusammenhänge zwischen Okulomotorik und Sensorik während der frühkindlichen Entwicklung des Binokularsehens. Also, auch wenn es hier statistische Auswertungen gibt, sind die m. E. nicht besonders Themen bezogen. Habe auch nochmal im Internet gestöbert. "Verlieren des Auges" ist dort zwar oft zu finden, aber immer nur im Zusammenhang mit "Verlust des Auges". --CV 10:48, 4. Jun. 2020 (CEST)Beantworten

Für die umgangssprachliche Wendung habe ich zwei Zeugenaussagen von Müttern, ene aus West- und eine aus Norddeutschland. Aber klar, wenn es in Google nicht auffindbar ist, können wir es nicht berichten. Ein interessanter Mangel von Google. Die konkrete Bedeutung "Verlust des Auges" überlagert die metaphorische total und macht sie unsichtbar.
"Das Internet ist voll von dem Thema" bezog sich auf das Thema, nicht auf die Redewendung.
"Die statistischen Ergebnisse und die Folgerungen daraus von Horwood (einer vielzitierten Forscherin) interpretiere ich anders als du, will mich aber in diesem Gebiet nicht weiter betätigen. Mir war per Zufall aufgefallen, dass der Artikel eine Lücke in einer Frage von großem öffentlichen Interesse hatte. Grüße. --Saidmann (Diskussion) 13:04, 4. Jun. 2020 (CEST)Beantworten
@Saidmann: Ich habe einmal versucht, einen Kompromiss zu finden und den Begriff "Verlieren des Auges" in den Abschnitt eingebaut. Vielleicht ist das ja wirklich ein geflügeltes Wort, wenn auch vermutlich ein seltenes. Ganz allgemein halte ich es aber für gänzlich unangebracht, Eltern oder sonstigen Betroffenen zu suggerieren, sie könnten eine solche Situation ohne die Hinzuziehung von Fachleuten selbst beurteilen, und dies nur auf Grund eines bestimmten Zeitfensters, das sich aus statistischen Erhebungen ergeben hat.
Trotzdem würde mich sehr interessieren, um welche Frage von "großem öffentlichen Interesse" es sich hier handeln mag. Vielleicht können wir die ja trotzdem beantworten.... Viele Grüße CV 15:02, 4. Jun. 2020 (CEST)Beantworten
Wenn Eltern ein Kind bekommen - besonders beim ersten - fragen sie sich, ob es normal ist, wenn es manchmal für eine Sekunde schielt. Sie wollen ja auch nicht wegen Dingen, die möglicherweise normal sind, zum Augenarzt, besonders, da diese meist überlaufen sind. Also wird gegoogelt. Und dort sieht es meist miserabel aus. Das war der Grund für meine "Exkursion" hierher. Grüße. --Saidmann (Diskussion) 16:20, 4. Jun. 2020 (CEST)Beantworten
Ich verstehe, was Du meinst. Aber ich glaube, diesen Bedarf kann man hier nicht zufriedenstellend abdecken. Grüsse --CV 16:42, 4. Jun. 2020 (CEST)Beantworten
Ok, "nicht zufriedenstellend" ist wohl richtig. Habe nun aber doch noch zwei kurze Fragen.
  • Wäre es vielleicht möglich, die ungefähren Altersgrenzen von 2 und 4 Monaten so zu formulieren, dass sie keine Ratschläge darstellen sondern schlicht eine statistische Beobachtung. Dies wäre vielleicht als grobe Orientierung hilfreich. Damit wäre ja nicht ausgeschlossen, dass in jedem Zweifelsfall umgehend eine professionelle Untersuchung angebracht ist. Ich beziehe mich auf folgende Textstelle in Horwood (Discussion, 2. Absatz):
"most normal infants will be growing out of NMs by 2 months and will have stopped altogether by 4 months. Referral should be arranged for any infant whose NM behaviour worsens after 2 months or who has an intermittent deviation after 4 months."
Diese Formulierung ist natürlich ein Ratschlag von Horwood. Aber vielleicht kann man die Sache so kürzen, dass nur die statistische Erfahrung übrig bleibt.
  • Könnte der neu ergänzte Text nicht doch eine eigene Überschrift eines Unterabschnitts bekommen, die das Wort "Säugling" enthält? Es sollte dann im Inhaltsverzeichnis vorkommen. Leser, die speziell für ihr Baby hier etwas suchen, haben in der Regel nicht die Zeit oder die Geduld, den ganzen Artikel danach durchzusuchen.
Grüße, --Saidmann (Diskussion) 12:58, 5. Jun. 2020 (CEST)Beantworten
Habe die Zeitspanne (2.-4. Lebensmonat) bereits im Artikel eingefügt. Mit der eigenen Absatz-Überschrift habe ich auch deshalb ein Problem, weil wir hier mit dem Begriff "Kurzzeitige Fehlstellung der Augen im Säuglingsalter" ja kein pathologisches Geschehen beschreiben, sondern eine entwicklungsbedingte Situation, die ggf. zu Missverständnissen führen könnte. Eigentlich gehört dieser Abschnitt garnicht in diesen Artikel, sondern eher in den Beitrag Augenentwicklung oder Augenbewegung. Aber vielleicht fällt mir ja noch was ein. Grüsse --CV 13:19, 5. Jun. 2020 (CEST)Beantworten
So könnte es inhaltlich noch am ehesten passen (sogar mit Quelle :-)... Grüsse --CV 13:30, 5. Jun. 2020 (CEST)Beantworten

Schielen durch Hornhautverkrümmung Bearbeiten

Als Betroffener wundere ich mich, dass nirgendwo Astigmatismus als Ursache für sekundäres Schielen erwähnt wird (oder habe ich in dem langen Artikel etwas übersehen?). Im Idealfall wird mit der Korrektur durch die Brillengläser dann auch das Schielen behoben. -- 2003:E5:1731:F07:9427:272:CF42:B873 10:02, 2. Nov. 2023 (CET)Beantworten

Es ist nicht der Astigmatismus, sondern die daraus ggf. resultierende Refraktions-Amblyopie bzw. ein gestörtes Binokularsehen. --Claudio Verfuerth 10:54, 2. Nov. 2023 (CET)Beantworten

Pseudostrabismus Bearbeiten

  • „Mit Pseudostrabismus bezeichnet man eine durch bestimmte Gegebenheiten kosmetisch vorgetäuschte Schielstellung der Augen.“

Mir erschließt sich so gar nicht, was die beiden alsdann angeführten Beispiele - Epikanthus medialis und Makulaektopie - mit Kosmetik zu tun haben, oder warum jemand ein Schielen mir Mitteln der Kosmetik würde "vortäuschen" wollen, und wem, und warum hinter dieser arglistigen "kosmetischen" Täuschung dann doch gar keine Kosmetik, sondern eine "Gegebenheit" oder gar "Krankheit" wie eben das "Annette-von-Droste-Hülshoff-Syndrom" steht; das passt alles nicht recht zusammen...--2003:D4:6713:F800:7135:AF9B:9853:AFC5 19:20, 2. Nov. 2023 (CET)Beantworten

Welche Sehbehinderungen? Bearbeiten

Ich habe den Artikel aufgerufen, weil ich wissen wollte, was das Schielen hinsichtlich des Sehens für die Betroffenen bedeutet (von "Silberblick" bis zu Extremformen). Dazu habe ich nichts gefunden. Gehört das nicht auch dazu?

--Camper2 (Diskussion) 20:21, 6. Dez. 2023 (CET)Beantworten

Steht alles im Text und den Absätzen zu den einzelnen Schielformen, von Amblyopie über Fusionsstörung, Asthenopie, fehlendes räumliches Sehen, Bewegungsstörungen mit Doppelbildern, Konfusion etc. --Claudio Verfuerth 07:56, 7. Dez. 2023 (CET)Beantworten

Congenital cranial dysinnervation disorders (CCDD) Bearbeiten

ist kein Thema dieses Artikels sondern ein übergreifendes Thema. Das muss sauber dargestellt werden. Die aktuellste und am meisten relevante Quelle hierzu ist PMID 28459979. --Saidmann (Diskussion) 20:23, 9. Dez. 2023 (CET)Beantworten

Eine Fehlende oder paradoxe Innervation kann durchaus die Ursache für einen Strabismus sein. Habe deshalb dem Thema einen eigenen Absatz spendiert. Muß aber noch konkretisiert und ergänzt werden.... Gruß --Claudio Verfuerth 15:12, 10. Dez. 2023 (CET)Beantworten
Danke. Mir kam es darauf an, dass die Fehlinnervation der Augenmuskeln nur ein kleiner Ausschnitt aus dem Bereich der Fehlinnervation von Hirnnerven ist. Das wird in der vorliegenden Fassung nicht klar. Die bisherigen Quellen sind zwar deutsch aber zweitrangig und nicht aktuell. Elizabeth Engle ist seit vielen Jahren die führende Spezialistin auf diesem Gebiet. --Saidmann (Diskussion) 17:45, 10. Dez. 2023 (CET)Beantworten
Ja, da hast Du recht. Habe mal eine andere Formulierung gewählt, die imho auch etwas besser zum Ausdruck bringt, dass ein inkomitanter Strabismus nur ein Teil des Symptomkomplexes von Fehlinnervationssyndromen ist. --Claudio Verfuerth 09:29, 11. Dez. 2023 (CET)Beantworten
Hast Du Beispiele für Fehlinnervationen, die weder kranial noch kongenital sind? Es gibt wohl sicherlich bspw. Unfall bedingte Symptomatiken, ich konnte aber konkret zu ""Kongenitale kraniale..." nichts außerhalb der Okulomotorik finden. --Claudio Verfuerth 14:38, 12. Dez. 2023 (CET)Beantworten
CCDD außerhalb der Okulomotorik gibt es mehrere: [[1]] --Saidmann (Diskussion) 21:06, 12. Dez. 2023 (CET)Beantworten