Das Gesetz bin ich

Film von Richard Fleischer (1974)

Das Gesetz bin ich ist ein US-amerikanischer Spielfilm des Regisseurs Richard Fleischer aus dem Jahr 1974.

Film
Titel Das Gesetz bin ich
Originaltitel Mr. Majestyk
Produktionsland Vereinigte Staaten
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1974
Länge 103 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Richard Fleischer
Drehbuch Elmore Leonard
Produktion Walter Mirisch
Musik Charles Bernstein
Kamera Richard H. Kline
Schnitt Ralph E. Winters
Besetzung

Handlung Bearbeiten

Vince Majestyk ist ein ehemaliger Ranger der US-Army und Vietnamkriegsveteran, der nun eine Melonenfarm in Colorado besitzt. Er muss seine Ernte einfahren, um die Farm vor dem Ruin zu bewahren und seine Kosten zu decken.

Der Kleinganove Bobby Kopas versucht mit Gewalt, Majestyk seine ungelernten Arbeiter aufzuzwingen, doch Majestyk überwältigt Kopas und stellt stattdessen einige qualifizierte mexikanische Wanderarbeiter ein, darunter Nancy Chavez, an der Majestyk Gefallen findet. Kopas zeigt Majestyk wegen eines angeblichen Angriffs auf ihn an, woraufhin Majestyk verhaftet und in das örtliche Gefängnis gebracht wird. Dadurch wird er daran gehindert, seine Ernte einzubringen.

Im Gefängnis trifft Majestyk auf Frank Renda, einen berüchtigten Auftragskiller, der in ein anderes Gefängnis verlegt werden soll. Rendas Männer starten während eines Gefangenentransports einen Befreiungsversuch, der misslingt. Majestyk gelingt es jedoch bei dem Überfall, den Bus in seine Gewalt zu bringen und mit Renda zu fliehen. Majestyk will mit dem Sheriff einen Deal abschließen und Renda zurück ins Gefängnis bringen. Er hofft, dass er dafür freikommt und seine Ernte beenden kann.

Renda bietet Majestyk ein Vermögen, falls dieser ihn freilässt, Majestyk lehnt jedoch ab, was Renda, der es gewohnt ist, andere Menschen zu kaufen, äußerst wütend macht. Renda entkommt auf dem Weg zum Sheriff und plant, sich an Majestyk zu rächen. Seine Freunde empfehlen ihm, sich nach Mexiko abzusetzen, wo er vor Strafverfolgung sicher ist, doch Renda wird durch seinen Wunsch nach Rache geblendet und bezieht ein Quartier in der Nähe von Majestyks Farm, um diesen zu töten.

Mit Hilfe des unfähigen Bobby Kopas vertreibt Renda zunächst Majestyks Arbeiter von der Farm und vernichtet einen erheblichen Teil von dessen Ernte. Auf diese Weise will er Majestyk eine Lektion erteilen, „bis bei ihm der Groschen gefallen ist“. Doch Majestyk ist nun ebenfalls wütend und beschließt, den Spieß umzudrehen. Nachdem es ihm gelungen ist, Rendas Männer in die Wildnis zu locken und dort einen nach dem anderen zu töten, kommt es zu einem Showdown in Rendas Unterschlupf. Hierbei sind die Rollen verkehrt: Der großspurige Renda hat Angst vor Majestyk und verbarrikadiert sich in seinem Haus. Majestyk erschießt ihn am Ende eines langen Kampfes. Bobby Kopas überlebt und wird verhaftet.

Kritiken Bearbeiten

„Die klassische und immer wieder gern verfilmte Geschichte eines Mannes mit bewegter Vergangenheit und aufrichtigem Charakter, den widrige Umstände vom Beginn eines ruhigen, guten Lebens abhalten, die ihn noch einmal zu einem existenziellen Kampf herausfordern, erzählt Das Gesetz bin ich im Rahmen einer stringenten Dramaturgie voll packender, aktionsreicher Spannung. Es sind vor allem das ganz hervorragend agierende Ensemble und der charmante Stil der 1970er Jahre, die diesen Film zu einem sehenswerten, rasanten Vergnügen werden lassen – und natürlich der unvergessene Charles Bronson, dem zu Unrecht allzu häufig die Anerkennung als Charakterdarsteller verweigert wurde.“

Marie Anderson[3]

„Hollywoodstar Charles Bronson agiert auch in ‚Das Gesetz bin ich‘ so effektvoll, wie man es aus vielen seiner Filme kennt: wortkarg, entschlossen und immer eine Spur cleverer als die noch so gerissenen Gegenspieler.“

ARD[4]

„Dichter Actionfilm mit geschickter Spannungssteigerung.“

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Freigabebescheinigung für Das Gesetz bin ich. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (PDF).Vorlage:FSK/Wartung/typ nicht gesetzt und Par. 1 länger als 4 Zeichen
  2. Freigabebescheinigung für Das Gesetz bin ich – ungeschnittene Fassung (Freigabe von 2011). Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, April 2011 (PDF; Prüf­nummer: 46 573 V).
  3. http://www.kino-zeit.de/filme/das-gesetz-bin-ich-tv-tipp-der-woche
  4. http://programm.ard.de/?sendung=281066107275350
  5. Das Gesetz bin ich. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.