Mit der dritten Station der DTM-Saison 2018 gastierte die Serie zwischen dem 1. und 3. Juni 2018 auf dem Hungaroring in Mogyoród.

Layout des Hungarorings.

Berichte Bearbeiten

Hintergründe Bearbeiten

Nach dem Wochenende in Klettwitz führte Timo Glock in der Fahrerwertung mit einem Punkt vor Gary Paffett und mit 33 Punkten vor Pascal Wehrlein. In der Markenwertung führte Mercedes mit 48 Punkten vor BMW und mit 160 Punkten vor Audi.

Mit Paul di Resta, Edoardo Mortara, René Rast und Marco Wittmann (jeweils einmal) traten vier ehemalige Mogyoród-Sieger zu den Rennen an.

Freitag Bearbeiten

Das erste Training am Freitag gewann Jamie Green mit einer Rundenzeit von 1:38,351 Minuten vor Robin Frijns und Rast.[1]

Samstag Bearbeiten

Im zweiten Training am Samstag lag Frijns in 1:56,342 Minuten vor Wittmann und Loïc Duval.[2]

Die Pole-Position sicherte sich in der Qualifikation für das Samstagsrennen di Resta in 1:37,349 Minuten vor Nico Müller und Lucas Auer.[3]

Beim Start des Rennens blieb di Resta vor Müller und Auer an der Spitze. Bereits nach einer Runde kamen mit Bruno Spengler, Green und Philipp Eng die ersten Fahrer an die Box, um ihren Pflichtboxenstopp zu absolvieren. Nach 13 Minuten im Rennen folgte ihnen in Auer der erste Fahrer aus der Spitzengruppe.

In der Folge kam es, bedingt durch die Pflichthalte der Fahrer, zu mehreren Führungswechseln. Nach etwa 46 Minuten kam mit Mike Rockenfeller auch der letzte Fahrer in die Boxengasse, womit die eigentliche Reihenfolge, in der di Resta nur vor Auer und Müller führte, wiederhergestellt war.

Di Resta gewann das Rennen vor Auer und Müller. Für di Resta war es der erste Saisonsieg und im zweiten Jahr in Folge gelang ihm ein Tagessieg am Hungaroring. Die schnellste Rennrunde fuhr Auer in 1:38,812 Minuten.[4] Die BMW-Piloten blieben in diesem Rennen gänzlich ohne Punkte.

Durch seinen Sieg machte di Resta in der Fahrerwertung drei Plätze gut und lag mit 56 Punkten nun auf Rang drei. Neuer Führender war Paffett (79) vor Glock (71). Bei den Herstellern blieb Mercedes (278) vor BMW (164) und Audi (93).

Sonntag Bearbeiten

Im dritten Training am Sonntagmorgen erzielte Müller in 1:37,433 Minuten die schnellste Runde vor Rast und Green.[5]

Die zweite Pole-Position des Wochenendes gelang Auer in 1:36,717 Minuten vor Wehrlein und Vortagessieger di Resta.[6]

Auer konnte seine Führung nach dem Start behaupten. Etwas weiter hinten im Feld kam es in Kurve zwei zu einer Berührung zwischen Müller und Glock, die zu einem Dreher des BMW-Piloten und Meisterschaftszweiten Glock führte.

Nach etwa fünf absolvierten Rennminuten setzte Regen ein. Wenig später war Augusto Farfus der Fahrer im Feld, der einen Boxenstopp einlegte, um Regenreifen aufziehen zu lassen. Bei seinem eigenen Stopp nach etwa elf Minuten rutschte Auer mit seinem Fahrzeug auf dem nassen Asphalt der Boxengasse aus, drehte sich und traf dabei zwei Sportwarte. Ähnlich erging es Mortara und Spengler. Aufgrund des Regens und der Unfälle in der Box wurde das Rennen nach 13 Minuten mit der Roten Flagge unterbrochen. Einer der von Auer getroffenen Warte erlitt eine offene Fraktur eines Schienbeins.[7] Insgesamt gab es durch diese Unfälle drei Verletzte.[8]

Um etwa 14:20 Uhr wurde das Rennen zunächst hinter dem Safety Car fortgesetzt und anschließend wieder freigegeben. Kurz vor Ende des Rennens kam Müller als letzter Fahrer an die Box. Zwischenzeitlich hatte Wittmann die Spitze in der „bereinigten“ Reihenfolge der Fahrer übernommen, die den Pflichtstopp bereits absolviert hatten. Dahinter lagen Glock, Eng und Rockenfeller.

Wittmann gewann das Rennen vor Glock und Eng, womit BMW ein Dreifachsieg gelang. Die schnellste Runde fuhr Daniel Juncadella in 1:38,417 Minuten.[9]

Durch den zweiten Platz ging Glock mit nunmehr 90 Punkten in der Fahrerwertung wieder an dem am Sonntag punktlosen Paffett (79) vorbei und in Führung. Auf Platz drei blieb di Resta (67). In der Markenwertung führte Mercedes (294) vor BMW (236) und Audi (112).

Einige Stunden nach Rennende wurden Auer, Mortara und Spengler aufgrund der Vorfälle in der Boxengasse aus der Wertung genommen.[8]

Klassifikationen Bearbeiten

Rennen 1 Bearbeiten

Pos. Fahrer Team Runden Zeit Start
01 Vereinigtes Konigreich  Paul di Resta   HWA 34 57:13,199 01
02 Osterreich  Lucas Auer   HWA 34 + 0:00,587 03
03 Schweiz  Nico Müller   Abt 34 + 0:02,236 02
04 Deutschland  René Rast   Rosberg 34 + 0:02,898 04
05 Italien  Edoardo Mortara   HWA 34 + 0:06,695 05
06 Vereinigtes Konigreich  Gary Paffett   HWA 34 + 0:12,166 09
07 Niederlande  Robin Frijns   Abt 34 + 0:15,009 14
08 Frankreich  Loïc Duval   Phoenix 34 + 0:22,754 11
09 Vereinigtes Konigreich  Jamie Green   Rosberg 34 + 0:25,829 07
10 Spanien  Daniel Juncadella   HWA 34 + 0:26,844 06
11 Deutschland  Mike Rockenfeller   Phoenix 34 + 0:27,249 18
12 Kanada  Bruno Spengler   RBM 34 + 0:34,140 10
13 Deutschland  Pascal Wehrlein   HWA 34 + 0:37,007 12
14 Deutschland  Timo Glock   RMG 34 + 0:38,689 16
15 Brasilien  Augusto Farfus   RMG 34 + 0:39,001 08
16 Deutschland  Marco Wittmann   RMG 34 + 0:39,510 13
17 Schweden  Joel Eriksson   RBM 34 + 0:40,534 15
18 Osterreich  Philipp Eng   RBM 34 + 0:46,994 17

Rennen 2 Bearbeiten

Pos. Fahrer Team Runden Zeit Start
01 Deutschland  Marco Wittmann   RMG 26 77:50,129 14
02 Deutschland  Timo Glock   RMG 26 + 0:05,870 08
03 Osterreich  Philipp Eng   RBM 26 + 0:13,457 15
04 Deutschland  Mike Rockenfeller   Phoenix 26 + 0:13,937 16
05 Vereinigtes Konigreich  Paul di Resta   HWA 26 + 0:16,276 03
06 Schweden  Joel Eriksson   RBM 26 + 0:20,446 17
07 Brasilien  Augusto Farfus   RMG 26 + 0:21,464 12
08 Niederlande  Robin Frijns   Abt 26 + 0:23,350 11
09 Frankreich  Loïc Duval   Phoenix 26 + 0:23,772 13
10 Deutschland  René Rast   Rosberg 26 + 0:24,263 06
11 Spanien  Daniel Juncadella   HWA 26 + 0:24,580 07
12 Deutschland  Pascal Wehrlein   HWA 26 + 0:25,185 02
13 Vereinigtes Konigreich  Jamie Green   Rosberg 26 + 0:27,098 10
14 Schweiz  Nico Müller   Abt 26 + 0:54,865 09
15 Vereinigtes Konigreich  Gary Paffett   HWA 26 + 1:15,907 05
Osterreich  Lucas Auer   HWA 26 DSQ 01
Italien  Edoardo Mortara   HWA 26 DSQ 04
Kanada  Bruno Spengler   RBM 26 DSQ 18

Meisterschaftsstände nach dem Wochenende Bearbeiten

Die ersten zehn beider Rennen erhielten 25, 18, 15, 12, 10, 8, 6, 4, 2 bzw. 1 Punkt(e). Die ersten drei beider Qualifyings erhielten 3, 2 bzw. 1 Punkt(e).

Fahrerwertung Bearbeiten

Pos. Fahrer Team Punkte
01 Deutschland  Timo Glock   RMG 90
02 Vereinigtes Konigreich  Gary Paffett   HWA 79
03 Vereinigtes Konigreich  Paul di Resta   HWA 67
04 Osterreich  Lucas Auer   HWA 55
05 Deutschland  Marco Wittmann   RMG 51
06 Italien  Edoardo Mortara   HWA 47
07 Osterreich  Philipp Eng   RBM 41
08 Deutschland  Pascal Wehrlein   HWA 41
09 Deutschland  Mike Rockenfeller   Phoenix 34
Pos. Fahrer Team Punkte
10 Schweden  Joel Eriksson   RBM 23
11 Deutschland  René Rast   Rosberg 23
12 Kanada  Bruno Spengler   RBM 23
13 Schweiz  Nico Müller   Abt 17
14 Frankreich  Loïc Duval   Phoenix 17
15 Niederlande  Robin Frijns   Abt 11
16 Vereinigtes Konigreich  Jamie Green   Rosberg 10
17 Brasilien  Augusto Farfus   RMG 08
18 Spanien  Daniel Juncadella   HWA 05

Herstellerwertung Bearbeiten

Pos. Hersteller Punkte
01   Mercedes 294
02   BMW 236
03   Audi 112

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. DTM Hungaroring 2018 1. Training - Ergebnis. Motorsport-Magazin.com, abgerufen am 12. Oktober 2018.
  2. DTM Hungaroring 2018 2. Training - Ergebnis. Motorsport-Magazin.com, abgerufen am 12. Oktober 2018.
  3. DTM Hungaroring 2018 Qualifying - Ergebnis. Motorsport-Magazin.com, abgerufen am 12. Oktober 2018.
  4. DTM Hungaroring 2018 Schnellste Runde - Ergebnis. Motorsport-Magazin.com, abgerufen am 12. Oktober 2018.
  5. DTM Hungaroring 2018 3. Training - Ergebnis. Motorsport-Magazin.com, abgerufen am 12. Oktober 2018.
  6. DTM Hungaroring 2018 Qualifying - Ergebnis. Motorsport-Magazin.com, abgerufen am 12. Oktober 2018.
  7. Klaus-Eckhard Jost: „Das akzeptiert niemand, das darf nicht sein“. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 3. Juni 2018, abgerufen am 12. Oktober 2018.
  8. a b Heftige Unfälle, ein Schwerverletzter! DTM-Rennen in Budapest unterbrochen. Sportbuzzer, 3. Juni 2018, abgerufen am 12. Oktober 2018.
  9. DTM Hungaroring 2018 Schnellste Runde - Ergebnis. Motorsport-Magazin.com, abgerufen am 12. Oktober 2018.