Alois Kainz

österreichischer Politiker (FPÖ)

Alois Kainz (* 22. Mai 1964 in Allentsteig, Niederösterreich[1]) ist ein österreichischer Politiker der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ) und Mitglied der Bundesparteileitung. Vom 20. Dezember 2017 bis zum 23. Mai 2019 war er Abgeordneter zum Nationalrat, seit dem 1. Juli 2019 ist er erneut Abgeordneter.

Alois Kainz (2019)

Leben Bearbeiten

Alois Kainz absolvierte nach der Volks- und Hauptschule in Allentsteig eine Lehre zum Karosseriebautechniker, 2001 legte er die Meisterprüfung ab. Seit 1984 ist er Kommandant der Schießanlage am Truppenübungsplatz Allentsteig, wo auch Personalvertreter der Arbeitsgemeinschaft Freiheitlicher Heeresangehöriger (AFH) ist.[1][2]

Von 2005 bis 2010 war er in der Bürgerliste Pro Allentsteig aktiv.[3] Nach der Gemeinderatswahl 2010 wurde er zum FPÖ-Stadtrat in Alltentsteig gewählt.[4][5] Seit 2013 ist er Mitglied des Landesparteivorstandes der FPÖ Niederösterreich und Mitglied der FPÖ-Bundesparteileitung, seit 2014 fungiert er als Bezirksparteiobmann der FPÖ im Bezirk Zwettl. Bei der Gemeinderatswahl 2015 kandidierte er für die FPÖ für das Amt des Bürgermeisters.[3]

Bei der Nationalratswahl 2017 kandidierte er im Landeswahlkreis Niederösterreich auf den elften Listenplatz.[6] Am 20. Dezember 2017 wurde er als Abgeordneter zum österreichischen Nationalrat angelobt. Er folgte damit Herbert Kickl nach, der Innenminister in der Bundesregierung Kurz I wurde. In der XXVI. Gesetzgebungsperiode war er Mitglied im Ausschuss für Land- und Forstwirtschaft, im Landesverteidigungsausschuss und im Rechnungshofausschuss.[1]

Nach der Entlassung von Herbert Kickl als Innenminister im Zuge der Ibiza-Affäre nahm dieser sein Nationalratsmandat wieder an[7], Alois Kainz schied mit 23. Mai 2019 aus dem Nationalrat aus.[8] Nach dem Wechsel von Walter Rosenkranz in die Volksanwaltschaft übernahm Kainz dessen Mandat mit 1. Juli 2019.[9] Im FPÖ-Parlamentsklub fungiert er in der XXVII. Gesetzgebungsperiode als Bereichssprecher für Menschenrechte und Vertriebene.[10][11] Kainz ist Mitglied des erweiterten Vorstands des Regionalverbandes Waldviertel.[12] Im Oktober 2022 wurde er als FPÖ-Bezirksparteiobmann in Zwettl für drei weitere Jahre bestätigt.[13]

Bei der Landtagswahl 2023 trat er als FPÖ-Spitzenkandidat im Landtagswahlkreis Zwettl an.[14]

Weblinks Bearbeiten

Commons: Alois Kainz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c Alois Kainz auf den Webseiten des österreichischen Parlaments
  2. meineabgeordneten.at: Alois Kainz. Abgerufen am 9. Jänner 2018.
  3. a b Kurier: "Fehltritte kann man sich sparen". Artikel vom 5. Jänner 2015, abgerufen am 9. Jänner 2018.
  4. Gemeinderatssitzung vom 23. April 2010. Abgerufen am 9. Jänner 2017.
  5. Kainz Alois, StR NR (Stadtrat). Abgerufen am 9. Jänner 2018.
  6. BMI - Nationalratswahl 2017: Landesparteilisten im Landeswahlkreis 3 Niederösterreich. Abgerufen am 9. Jänner 2018.
  7. orf.at: Infrastrukturministerin Hackl hat Rückkehrrecht. Artikel vom 25. Mai 2019, abgerufen am 25. Mai 2019.
  8. NÖN: Ibiza-Gate: Kainz muss gehen. Artikel vom 24. Mai 2019, abgerufen am 25. Mai 2019.
  9. NÖN: Alois Kainz wieder im Nationalrat. Artikel vom 14. Juni 2019, abgerufen am 14. Juni 2019.
  10. Klubs. In: parlament.gv.at. Parlamentsdirektion, abgerufen am 11. November 2019.
  11. NR: Freiheitliche legten Sprecherrollen fest. In: ORF.at. 12. November 2019, abgerufen am 12. November 2019.
  12. Eva Leutgeb: Abgeordneter Lukas Brandweiner ist neuer Obmann des Regionalverbandes Waldviertel. In: tips.at. 25. Oktober 2020, abgerufen am 25. Oktober 2020.
  13. Christoph Fuchs: Alois Kainz bleibt FPÖ-Bezirksparteiobmann in Zwettl. In: meinbezirk.at. 2. November 2022, abgerufen am 3. November 2022.
  14. https://www.noe.gv.at/wahlen/L20231/Kandidaten.html#/main3k3.htm