(6480) Scarlatti

Asteroid des inneren Hauptgürtels

(6480) Scarlatti ist ein Asteroid des inneren Hauptgürtels, der von dem belgischen Astronomen Eric Walter Elst am 12. August 1988 am französischen Observatoire de Haute-Provence im Département Alpes-de-Haute-Provence (IAU-Code 511) entdeckt wurde.

Asteroid
(6480) Scarlatti
Eigenschaften des Orbits Animation
Epoche: 9. August 2022 (JD 2.459.800,5)
Orbittyp Innerer Hauptgürtelasteroid
Asteroidenfamilie Nysa-Familie
Große Halbachse 2,3740 AE
Exzentrizität

0,2271

Perihel – Aphel 1,8329 AE – 2,9098 AE
Neigung der Bahnebene 2,4460°
Länge des aufsteigenden Knotens 166,3472°
Argument der Periapsis 164,6525°
Siderische Umlaufzeit 3,65 a
Mittlere Orbital­geschwin­digkeit 19,34 km/s
Physikalische Eigenschaften
Mittlerer Durchmesser 3,642 ± 0,075 km
Albedo 0,305 ± 0,025
Absolute Helligkeit 14,47 mag
Geschichte
Entdecker Eric Walter Elst
Datum der Entdeckung 12. August 1988
Andere Bezeichnung 1988 PM1, 1989 YL3
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten.

Der Asteroid gehört zur Nysa-Gruppe, einer nach (44) Nysa benannten Gruppe von Asteroiden (auch Hertha-Familie genannt, nach (135) Hertha). Die zeitlosen (nichtoskulierenden) Bahnelemente von (6480) Scarlatti sind fast identisch mit denjenigen des kleineren, wenn man von der Absoluten Helligkeit von 15,1 gegenüber 14,2 ausgeht, Asteroiden (10437) van der Kruit.[1]

(6480) Scarlatti wurde am 5. März 1996 nach dem italienischen Komponisten und Cembalisten Domenico Scarlatti benannt, dessen Hauptbedeutung in seinen Sonaten für Cembalo liegt, die zum Originellsten ihres Genres im 18. Jahrhundert zählen. Schon 1979 war ein Einschlagkrater auf der nördlichen Hemisphäre des Planeten Merkur nach Domenico Scarlatti und seinem Vater Alessandro benannt worden: Merkurkrater Scarlatti.[2]

Siehe auch Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Der Familienstatus der Asteroiden in der Datenbank AstDyS-2 (englisch, HTML; 51,4 MB)
  2. Der Merkurkrater Scarlatti im Gazetteer of Planetary Nomenclature der IAU (WGPSN) / USGS