Women’s United Soccer Association

war die weltweit erste Profiliga im Frauenfußball

Die Women’s United Soccer Association (Abkürzung: WUSA) war die weltweit erste Profiliga im Frauenfußball. Sie startete 2001 in den USA mit acht Mannschaften. Es wurden drei Spielzeiten ausgetragen.

Women’s United Soccer Association
Voller Name Women’s United Soccer Association
Abkürzung WUSA
Verband USSF
Erstaustragung 2001
Letzte Austragung 2003
Hierarchie 1. Liga
Mannschaften 8
Rekordsieger Bay Area CyberRays
Carolina Courage
Washington Freedom
(je einmal)
Rekordspieler Vereinigte Staaten Jennifer Grubb
Vereinigte Staaten Nel Fettig
(je 63 Einsätze)
Rekordtorschütze Norwegen Dagny Mellgren
(36 Tore)
Region Vereinigte Staaten Vereinigte StaatenVorlage:InfoboxFußballwettbwerb/Wartung/Kartenformat

Geschichte

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Der Titelgewinn der Frauen-Fußballnationalmannschaft der Vereinigten Staaten bei der Weltmeisterschaft 1999 zeigte, dass ein rentabler Markt für die Sportart im Entstehen war. Den zwanzig Nationalspielerinnen gelang es gemeinsam mit John Hendricks, dem Gründer des Discovery Channel, Investoren und Spielerinnen für eine Liga aus acht Teams zu gewinnen.

Im Laufe des Jahres 2000 gab die mittlerweile WUSA (Women’s United Soccer Association) genannte Liga bekannt, in acht über das Land verteilten Städten spielen zu wollen: Atlanta, San Francisco Bay Area, Boston, New York City, Orlando, Philadelphia, San Diego und Washington, D.C.

Die United States Soccer Federation stufte die neue Liga am 18. August 2000 als höchste Spielklasse im Frauenfußball in den Vereinigten Staaten ein.[1]

Diese Profiliga war aufgebaut wie die übrigen US-amerikanischen Profiligen. Es gab keinen Auf- und Abstieg und die Mannschaften gehörten nicht zu Vereinen, sondern Investoren. Es gab pro Mannschaft eine Gehaltsobergrenze (Salary Cap), obwohl die Topstars der Liga noch zusätzliche Verträge hatten.

Die WUSA trug von 2001 bis 2003 insgesamt drei Spielzeiten aus. Am 15. September 2003 wurde jedoch bekanntgegeben, dass die Liga aus finanziellen Gründen wieder eingestellt wird.[2] Weder die Zuschauerzahlen noch die TV-Quoten entsprachen den Erwartungen, zudem war das ursprünglich auf fünf Jahre angelegte Anfangsbudget von 40 Millionen US-Dollar bereits am Ende der ersten Saison verbraucht.

Die Kader bestanden hauptsächlich aus Spielerinnen aus den Vereinigten Staaten, zudem waren bis zu vier ausländische Spielerinnen pro Team erlaubt. Aus Deutschland waren Birgit Prinz, Maren Meinert, Sandra Minnert, Bettina Wiegmann, Doris Fitschen, Steffi Jones, Conny Pohlers und Jennifer Meier in der WUSA aktiv. Unter den weiteren internationalen Spielerinnen waren die Chinesinnen Sun Wen, Pu Wei, Fan Yunjie, Zhang Ouying, Gao Hong, Zhao Lihong und Bai Jie, die Norwegerinnen Hege Riise, Unni Lehn und Dagny Mellgren die Brasilianerinnen Sissi, Kátia und Pretinha sowie die Kanadierinnen Charmaine Hooper, Sharolta Nonen und Christine Latham.

Zudem waren Spielerinnen aus zu dieser Zeit „kleineren“ Frauenfußballnationen in der WUSA aktiv, wie Maribel Domínguez aus Mexiko, Homare Sawa aus Japan, Julie Fleeting aus Schottland, Cheryl Salisbury aus Australien, Marinette Pichon aus Frankreich und Kelly Smith aus England.

Endspiele (Founders Cup)

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Der Sieger der Play-offs der besten vier Teams der regulären Saison gewann die Meisterschaft und erhielt den sogenannten Founders Cup, dessen Name zur Ehrung der 20 Gründungsspielerinnen vergeben wurde.

Jahr Meister Finalist Ergebnis Spielort
2001 Bay Area CyberRays Atlanta Beat 3:3 n. V.
4:2 i. E.
Foxborough
2002 Carolina Courage Washington Freedom 3:2 Atlanta
2003 Washington Freedom Atlanta Beat 2:1 n. V. San Diego

Die Verlängerung in der WUSA umfasste zwei Halbzeiten à siebeneinhalb Minuten, wurde im Golden-Goal-Modus ausgetragen und fand ausschließlich in den Play-offs Anwendung.

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. ussoccer.com: WUSA Granted U.S. Soccer Membership as Division I Women's Professional Soccer League (Memento vom 24. April 2013 im Internet Archive) (englisch)
  2. SI.com: Cash-strapped WUSA folds five days before Women's World Cup (Memento vom 14. Februar 2011 im Internet Archive) (englisch)