Wir tanzen um die Welt

Film von Karl Anton

Wir tanzen um die Welt ist ein deutscher Revuefilm aus dem Jahr 1939.

Film
Titel Wir tanzen um die Welt
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1939
Länge 96 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Karl Anton
Drehbuch Willi Kollo, Felix von Eckardt
Produktion Heinrich Jonen
Musik Willi Kollo
Kamera Herbert Körner
Schnitt René Métain
Besetzung

Handlung Bearbeiten

Die Tänzerinnen aus der Schule von Jenny Hill gehören zu den gefragtesten ihrer Zunft. Auf Gastspielreisen wacht Norma als "Captain" der Truppe mit Autorität und Einfühlung über die Disziplin der Mädchen. Doch andere neiden der Jenny-Hill-Truppe ihren Erfolg. Daher setzt die Konkurrenz den attraktiven Harvey auf die Mädchen an, der Zwietracht unter den Tänzerinnen säen und die Gruppe spalten soll. Doch dank Normas wachem Blick bleibt Harveys Ansinnen ohne Erfolg. Erst als der Agent Torstone auf der Bildfläche erscheint und einigen der Tänzerinnen Versprechungen auf eine Solokarriere macht, scheint der Plan der Konkurrenz zu gelingen. Dann aber entdeckt Harvey, der längst sein Herz an Norma verloren hat, sein Gewissen und beschließt, zu handeln.

Hintergrund Bearbeiten

Der Film ist eine Produktion der Tobis Filmkunst GmbH. Die Dreharbeiten fanden im Juni und Juli 1939 im Theater des Volkes und im Varietétheater Plaza in Berlin statt. Wir tanzen um die Welt feierte seine Premiere am 22. Dezember 1939 in Düsseldorf.

Neben Tanzen und jung sein ist im Film auch der durch Rudi Schuricke bekannt gewordene Schlager Einmal wirst Du wieder bei mir sein, hier gesungen von Carl Raddatz, zu hören. Beide Titel stammen aus der Feder von Willi Kollo, der auch die Idee zum Film hatte. In kleineren Rollen sind der spätere Kommissar-Darsteller aus der gleichnamigen Krimireihe, Erik Ode, und die als Schnellsprecherin bekannt gewordene Gisela Schlüter zu sehen.

Hanns-Georg Rodek nennt Wir tanzen um die Welt den „deutschen Prototyp“ jener zahllosen Musik- und Tanzfilme, mit denen Hollywood in den 1930er Jahren „Lieben und Leiden langbeiniger Revue-Girls“ auf Zelluloid gebannt hatte. Der Filmkritiker der Welt merkt nicht ohne Erstaunen an, es gebe „keinen anderen Film aus der Nazizeit, wo eine Frau derart unverhohlen eine Frau umwarb: Charlotte Thiele wies Beau Carl Raddatz ab und ließ sich von Irene von Meyendorff umschwärmen.“[1]

Kritik Bearbeiten

„Wirklichkeitsfremder Revue- und Ausstattungsfilm.“

Siehe auch Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Hanns-Georg Rodek: Sie passte nicht zu Goebbels, Die Welt vom 19. Juni 2004
  2. Wir tanzen um die Welt. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 4. Juni 2021.