Gasthaus Pilling

Der 17. Stammtisch fand am Samstag, 20. November 2010, in Altena statt.

Programm:


Teilnehmer Bearbeiten

27 Personen nahmen am siebzehnten Sauerland-Stammtisch in Altena teil: Andy mit Nachwuchseditor, Angela H., Asio, Atamari, BangertNo, Bubo, Dominix mit Begleitung, Morty mit Familie, Iserlohnanni, Kroetchen, lyzzy, Manoftours, Mbdortmund mit Familie, S.Didam, Schotterpirat, Simplicius und S II, Stefan »Στέφανος«, Wiegels mit Begleitung und eine WDR-Journalistin.

 
„Unterm Stammtisch“ Nachwuchseditoren bei der Bildbearbeitung ;-)
 
Stärkung muss beim Stammtisch sein.
Es ging auch ohne Schnitzel :-)

Die Mehrzahl der Teilnehmer traf sich zum Vorprogramm am Eingang des Deutschen Höhlenmuseums. Das Museum wurde besucht und per Führung wurden einige Grotten der Dechenhöhle durchwandert. Wir erfuhren: Es gibt eine endemische Höhlenspinnenart. Auch das Höhlengespenst wurde vorgestellt. Dann fuhren wir zum Treffpunkt nach Altena. Ein paar Teilnehmer genossen statt der Höhle nur das Museum bei einem Kaffee und einem Cappuccino.

Nach einer kurzen Außenbesichtigung der Burg Holtzbrinck, die seit 1976 als Kultur- und Bürgerzentrum der Öffentlichkeit zur Verfügung steht, wanderten wir gemeinsam zur Burg Altena hinauf. Die Spitze der Gruppe nahm sofort hinter der Lutherkirche die erste Möglichkeit des Aufstiegs in Angriff. Leider war dies der Weg, der weit vor der Burg auf die Fritz-Thomee-Straße mündete. Nun gut. Dafür konnten dann auf dieser Straße schöne Schachtdeckel fotografiert werden.

Ganz herzlich wurden wir dann auf der Burg von Frau Hirschfeld, die uns die nächsten 90 Minuten begleitete, begrüßt. Ein Teilnehmer hatte kurzfristig eine Führung gebucht und so erfuhren wir nun sehr viel Geschichtliches über die Burg, die Entstehung von Jugendherbergen und die Altenaer Stadtbewohner, und niemand musste Beschreibungstäfelchen lesen, lesen, lesen.

Wir begannen die Führung mit der Begehung des Burgfrieds. Vorgestellt wurden uns dann der originale Schlafsaal der ersten Jugendherberge der Welt mit zwei-, teilweise dreistöckigen Hochbetten, Jungen- und Mädchenteil nur wenig von einander getrennt, der Speisesaal und die Wirtschaftsstube der Herbergseltern. Über die Jahrhunderte wandelten sich Kleidung und Frisuren je nach Mode. Wir konnten einen Eindruck davon in einem Raum in den oberen „Stockwerken“ der Burg gewinnen: Die Rüstungen schützten die Kombattanten bei Fehden und Turnieren, die Blechschuhe mal ausgefallen weit oder ganz spitz. Der Adel konnte sich gegen Parasiten mit kleinen Läusefallen etwas Erleichterung verschaffen. Ein weiterer Raum illustrierte alte Redensarten mit Objekten aus dem Mittelalter, um ihre Entstehung zu erklären. Der einfache Bauer war schon froh, einen metallenen Löffel zu haben, den er an den Enkel vererben konnte. Der Ausdruck „noch mal Schwein gehabt“ soll auf den Trostpreis zurückzuführen sein, wenn ein Ritter die Rüstung und Pferd im Turnier verloren hatte.

Nach der Führung durften wir noch herrliche Blicke auf die Burg und Altena „bei Nacht“ genießen. An welchem Tag nun das Drahtmuseum besucht wird, hat jeder einzelne Teilnehmer selbst in der Hand. Der zweite Abschnitt der Eintrittskarte gilt für den Besuch des Drahtmuseums an einem anderen Tag.

Da die Museen in Altena sämtlich um 18 Uhr schlossen, es mittlerweile 17:30 Uhr war, beschlossen wir, noch einen Kaffee im Cafe „Zur Burg“ zu trinken, um danach zum Stammtischlokal zu fahren. (Besonders erfreut über die Einkehr in dem Café waren allerdings die Nachwuchseditoren, die einige der Minikekse, die mit jedem warmen Getränk geliefert wurden, sammeln und aufessen durften. Es wurde aber auch sofort klar: Irgendwann kommt man andererseits in das Alter, an dem man diese Kekse nur noch abgeben darf.)

Wir kehrten vor 19 Uhr im Gasthaus Pilling ein. Nach der Ankunft der WDR-Journalistin und einer kurzen Ansprache von BangertNo begann ein reger Meinungsaustausch. Beim Abendessen wählten die meisten Teilnehmer die angebotenen Schnitzelgerichte. Zwischenzeitlich befragte die Journalistin im Gastraum mehrere Teilnehmer. Die Interviews sollen anlässlich des Jahrestags zur Gründung von Wikipedia in der Sendung ZeitZeichen veröffentlicht werden. Aufgrund der Tischgröße wurden viele Themen in kleineren Gruppen diskutiert.

Nachtrag: Der Beitrag "Die Gründung der Online-Enzyklopädie Wikipedia" wurde am 15. Januar, ab 9.05 Uhr, auf WDR 5 ausgestrahlt: Podcast (mp3) . Ein Text mit Bild befindet sich auf der Homepage des WDR 4.

Neue und überarbeitete Artikel Bearbeiten

Fotowetter hatten wir nicht, aber es gibt schon eine gut sortierte Bildersammlung zum Thema Altena. Einige gute Ergänzungen dürfte der Ausflug dennoch ergeben.

Kommentare Bearbeiten

Wieder einmal nett, gut vorbereitet, gemütlich. Denkanstöße für mich:

  • Wie kann man die Initiative von BangertNo aufgreifen und auch an anderen Orten interessante Kooperationsmodelle entwickeln? Ich überlege schon lange, eine entsprechende Initiative für Dortmund zu entwickeln, vielleicht etwa weniger technisch orientiert als die vorgetragene Idee.
  • Wie wirkt unsere Arbeit auf Außenstehende, hier die Presse, und wie kann man unser Anliegen und unsere Probleme noch besser vermitteln, um Unterstützer und Autoren zu gewinnen?
  • Sind unsere Probleme und Differenzen für Außenstehende überhaupt noch nachvollziehbar und für uns intern kommunizierbar?
  • Wie wird sich das Urheberrecht entwickeln? Ist die Prognose das Ende der Anonymität im Netz durch feste IPs?

Dank an die organisierenden Eulen und an Simpl für die Vereinbarung der Führung! Mbdortmund 14:01, 21. Nov. 2010 (CET)[Beantworten]

Ein gelungener Stammtisch mit einem schönen Rahmenprogramm. Ebenfalls Dank an die Eulen. Die interessanten Denkanstöße sollten wir spätestens beim nächsten Treffen diskutieren. --S.Didam 14:25, 21. Nov. 2010 (CET)[Beantworten]
Vielleicht können wir ja einmal ein inhaltliches Schwerpunktthema vereinbaren, oder ist das zu dröge? Mbdortmund 15:08, 21. Nov. 2010 (CET)[Beantworten]
Gute Idee! --S.Didam 16:11, 21. Nov. 2010 (CET)[Beantworten]
Auch von mir noch einmal vielen, vielen Dank an die Organisatoren für das schöne Programm, die Organisation der Führung durch die Museen in der Burg Altena und die tolle Zeitplanung. Irgendwas muß bestimmt in Winterberg passiert sein, so daß wir nun zu früh fertig waren. ;-) Viele Grüße --Angela H. 11:21, 22. Nov. 2010 (CET)[Beantworten]
Es war wunderschön, wieder beim Stammtisch dabei zu sein. Auf dem Rückweg haben wir sogar noch eine Führung in der Hohenlimburg ergattert. – Simplicius 18:25, 25. Nov. 2010 (CET)[Beantworten]
PS: Das Projekt „Hückeswagen“ wirft in der Tat interessante Fragen auf:
  • Was gibt es da mitzufeiern, wenn Wikimedia feierlich vereinbart, auf der Ausstellung einen Infotisch aufzustellen?
  • Soll die damit verbundene Artikelarbeit in der Wikipedia über die Touristikförderung hinausgehen, sich etwa auch in den Bereich der Geografie und Geschichte erstrecken?
  • Wie will man Probleme wie beim „Fachkrankenhaus Kloster Grafschaft“ (nicht realisierbar) vermeiden?
  • Wie kann man neue Teilnehmer vor Erfahrungen wie beim Projekt Oberberg (zerrieben) schützen?

Es war ein wirklich schöner Tag mit einem gelungenen Abschluss in toller Atmosphäre! Ganz viele Grüße --Kroetchen 20:40, 25. Nov. 2010 (CET)[Beantworten]