Vavřinec Hradilek

tschechischer Kajakfahrer
Vavřinec Hradilek
Vavřinec Hradilek (2016)

Vavřinec Hradilek (2016)

Nation Tschechien Tschechien
Geburtstag 10. März 1987
Geburtsort Prag, Tschechoslowakei
Größe 168 cm
Gewicht 78 kg
Karriere
Disziplin Kanuslalom
Bootsklasse Kajak (K1), Canadier (C2)
Verein USK Prag
Trainer Milan Ríha
Nationalkader seit 2007
Status aktiv
Medaillenspiegel
Olympische Sommerspiele 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften 4 × Goldmedaille 3 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Europameisterschaften 3 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
Silber London 2012 K1
Kanu-Weltmeisterschaften
Bronze Foz do Iguaçu 2007 K1 Mannschaft
Gold La Seu d’Urgell 2009 K1 Mannschaft
Silber Ljubljana 2010 K1
Gold Prag 2013 K1
Silber Deep Creek 2014 K1 Mannschaft
Gold London 2015 K1 Mannschaft
Gold Pau 2017 K1 Extreme
Silber La Seu d’Urgell 2019 K1 Mannschaft
Kanu-Europameisterschaften
Bronze Bratislava 2010 K1
Gold Krakau 2013 K1 Mannschaft
Silber Liptovský Mikuláš 2016 K1
Gold Liptovský Mikuláš 2016 K1 Mannschaft
Gold Pau 2019 K1 Mannschaft
Silber Prag 2020 K1 Mannschaft
letzte Änderung: 1. April 2021

Vavřinec Hradilek (* 10. März 1987 in Prag) ist ein tschechischer Kanute.

Karriere Bearbeiten

Vavřinec Hradilek begann im Alter von neun Jahren mit dem Kanuslalom. Sein internationales Debüt gab er 2007 und nahm an zwei Olympischen Spielen teil. Sein Debüt erfolgte anlässlich der Olympischen Spiele 2008 in Peking im Einer-Kajak, in dem er die Vorrunde auf dem siebten Platz beendete. Im Halbfinale kam er in 88,97 Sekunden nicht über den elften Platz hinaus und verpasste damit knapp die Finalqualifikation.[1] Vier Jahre darauf ging Hradilek in London gleich in zwei Disziplinen an den Start. Im Einer-Kajak zog er als Dritter der Vorrunde ins Halbfinale ein und schaffte diesmal als Achter auch die Qualifikation für den Endlauf. Diesen beendete er nach 94,78 Sekunden auf dem zweiten Platz hinter dem siegreichen Italiener Daniele Molmenti und vor dem drittplatzierten Deutschen Hannes Aigner und gewann damit die Silbermedaille.[2] Außerdem trat Hradilek mit Stanislav Ježek im Zweier-Canadier an und wurde mit diesem im Vorlauf Neunter. Sie schieden anschließend im Halbfinale nach einem erneuten neunten Platz aus.[3]

Weitere Medaillen sicherte sich Hradilek bei Welt- und Europameisterschaften, alle davon im Einer-Kajak. 2007 belegte er mit der Mannschaft bei den Weltmeisterschaften in Foz do Iguaçu zunächst den dritten Platz, ehe er mit ihr 2009 in La Seu d’Urgell Weltmeister wurde. 2010 sicherte er sich in Ljubljana mit Silber auch seine erste Medaille in der Einzelwertung. 2013 gewann er bei den Weltmeisterschaften in Prag in der Einzelkonkurrenz erstmals die Goldmedaille, ein Jahr darauf folgte auf dem Deep Creek Lake in Maryland Silber in der Mannschaftswertung. 2015 gelang ihm in London mit der Mannschaft sein zweiter Titelgewinn. Bei den Weltmeisterschaften 2017 in Pau wurde Hradilek in der Disziplin Extreme Weltmeister und gewann 2019 in La Seu d’Urgell mit der Mannschaft die Silbermedaille.

Bei Europameisterschaften belegte Hradilek 2010 in Bratislava in der Einzelwertung den dritten Platz und gewann so seine erste Medaille bei den Kontinentalmeisterschaften. Die nächste folgte 2013 in Krakau, als er im Mannschaftswettbewerb Europameister wurde. 2016 in Liptovský Mikuláš wurde er mit der Mannschaft nochmals Europameister und sicherte sich außerdem im Einzel die Silbermedaille. Mit der Mannschaft wiederholte er diesen Erfolg nochmals 2019 in Pau, ehe sich die Tschechen 2020 in Prag als Zweite wieder geschlagen geben mussten.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Vavřinec Hradilek – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. 2008 Summer Olympics, Kayak Singles, Slalom, Men in der Datenbank von Olympedia.org (englisch), abgerufen am 1. April 2021.
  2. 2012 Summer Olympics, Kayak Singles, Slalom, Men in der Datenbank von Olympedia.org (englisch), abgerufen am 1. April 2021.
  3. 2012 Summer Olympics, Canadian Doubles, Slalom, Men in der Datenbank von Olympedia.org (englisch), abgerufen am 1. April 2021.