Squash-Mannschaftseuropameisterschaft 2012

Die Mannschaftseuropameisterschaften der Herren und Damen 2012 im Squash fanden vom 2. bis 5. Mai 2012 in Nürnberg, Deutschland statt. Die Division 3 der Herren und Damen wurde vom 18. bis 20. April 2012 in einer eigenen Veranstaltung auf Malta ausgetragen.^[1] Insgesamt traten 28 Mannschaften bei den Herren und 22 Mannschaften bei den Damen an. Bei den Herren handelte es sich um die 40. Auflage der Meisterschaft, bei den Damen um die 35. Austragung.

Titelverteidiger war jeweils England, dessen Mannschaften auch in diesem Jahr den Titel gewinnen konnten. Für die Damenmannschaft handelte es sich um den 35. Sieg bei einer Mannschaftseuropameisterschaft, für die Herren um den 37. Erfolg. Bei den Herren besiegten James Willstrop, Nick Matthew, Peter Barker, Daryl Selby und Tom Richards im Endspiel die französische Mannschaft glatt mit 3:0. Daryl Selby brachte seine Mannschaft durch ein 3:1 gegen Grégoire Marche in Führung, mit demselben Resultat besiegte James Willtrop Grégory Gaultier. Peter Barkers 3:0-Erfolg über Mathieu Castagnet sicherte den vorzeitigen Titelgewinn für England. Die vierte Begegnung zwischen Nick Matthew und Thierry Lincou wurde nicht mehr ausgetragen. Tom Richards und Yann Perrin waren im Endspiel nur Ersatzspieler. Den dritten Platz belegte die deutsche Mannschaft um Simon Rösner, Raphael Kandra, Jens Schoor, André Haschker und Rudi Rohrmüller, die im kleinen Finale gegen Schottland mit 3:1 gewann. Aus Division 1 stiegen Finnland und die Niederlande ab, aus Division 2 stiegen Spanien und die Schweiz auf. Österreich belegte Rang 15.

Bei den Damen traf die englische Mannschaft im Endspiel auf Irland. Jenny Duncalf verlor die Auftaktpartie gegen Madeline Perry mit 2:3, Laura Massaro glich durch ein 3:1 gegen Aisling Blake für England aus. Alison Waters entschied mit einem klaren 3:0-Sieg über Laura Mylotte die Partie zugunsten Englands. Nicht zum Einsatz kamen Sarah Kippax auf englischer und Tanya Owens auf irischer Seite. Platz drei belegte am Ende Frankreich, das Deutschland mit 3:0 besiegte. Im Kader standen Kathrin Hauck, Pamela Hathway, Eva Brauckmann und Franziska Hennes. Absteiger aus Division 1 waren Schottland und die Schweiz, aufgestiegen sind dagegen Tschechien und Belgien. Die österreichische Mannschaft belegte Rang 12.

Modus Bearbeiten

Die teilnehmenden Mannschaften spielten gemäß ihrer Platzierung bei der vorangegangenen Europameisterschaft in drei unterschiedlichen Divisions. In der Division 1 traten bei Herren und Damen jeweils die acht besten Mannschaften an und spielten um den Europameistertitel. Zunächst wurden die Mannschaften auf zwei Gruppen aufgeteilt und trugen ihre Partien im Round-Robin-Modus aus. Die beiden besten Mannschaften zogen ins Halbfinale ein, die übrigen mussten in die Abstiegsrelegation. In der zweitklassigen Division 2 traten bei den Herren insgesamt zehn Mannschaften in jeweils zwei Fünfergruppen an. Die Gruppenersten und -zweiten trafen in einer K.-o.-Runde aufeinander und ermittelten die zwei Aufsteiger in Division 1. Die beiden schwächsten Mannschaften der Division 1 stiegen im Gegenzug ab, bei den Damen galt der Auf- und Abstiegsmodus äquivalent. Die Division 2 der Damen bestand in diesem Jahr aus sieben Mannschaften, die im Round-Robin-Modus gegeneinander antreten. Im gleichen Modus wurden jeweils Division 3 der Herren und Damen ausgetragen. Bei den Damen bestand die Gruppe ebenfalls aus sieben Mannschaften, bei den Herren hatten ebenfalls zehn Mannschaften gemeldet. Bei dem Turnier wurden alle Plätze ausgespielt.

Alle Mannschaften bestanden aus mindestens drei und höchstens fünf Spielern bzw. Spielerinnen, die in der Reihenfolge ihrer Spielstärke gemeldet werden mussten. Pro Begegnung wurden drei Einzelpartien bei den Damen bzw. vier bei den Herren bestritten. Die Spielreihenfolge der einzelnen Partien war unabhängig von der Meldereihenfolge der Spielerinnen bzw. Spieler.

Herren Bearbeiten

Division 1 Bearbeiten

Gruppenphase Bearbeiten

Gruppe A Bearbeiten

Rang	Land	Sp.	S	U	N	Sp.-Diff.	S.-Diff	Punkte
1	England England	3	3	0	0	12:0	36:1	6
2	Deutschland Deutschland	3	2	0	1	6:6	21:19	4
3	Danemark Dänemark	3	0	1	2	3:9	12:30	1
4	Niederlande Niederlande	3	0	1	2	3:9	11:30	1

England	–	Dänemark	4:0
Niederlande	–	Deutschland	1:3
England	–	Deutschland	4:0
Dänemark	–	Niederlande	2:2
England	–	Niederlande	4:0
Deutschland	–	Dänemark	3:1

Gruppe B Bearbeiten

Rang	Land	Sp.	S	N	Sp.-Diff.	S.-Diff	Punkte
1	Frankreich Frankreich	3	3	0	11:1	35:7	6
2	Schottland Schottland	3	2	1	6:6	20:22	4
3	Italien Italien	3	1	2	5:7	21:23	2
4	Finnland Finnland	3	0	3	2:10	8:32	0

Frankreich	–	Finnland	4:0
Schottland	–	Italien	3:1
Frankreich	–	Schottland	4:0
Italien	–	Finnland	3:1
Frankreich	–	Italien	3:1
Schottland	–	Finnland	3:1

Halbfinale, Finale Bearbeiten

Halbfinale						Finale

A1	England England	3	3	3	2
B2	Schottland Schottland	0	0	0	0
						A1	England England	3	3	3

						B1	Frankreich Frankreich	1	0	1
A2	Deutschland Deutschland	1	1	0	0

B1	Frankreich Frankreich	3	3	3	2
						Spiel um Platz 3
						B2	Schottland Schottland	0	0	3	2
						A2	Deutschland Deutschland	3	3	0	3

Relegation Bearbeiten

Die Resultate der Begegnungen zwischen den Dritt- und Viertplatzierten derselben Gruppe werden in der Relegation übernommen.

Rang	Land	Sp.	S	U	N	Sp.-Diff.	S.-Diff	Punkte
5	Italien Italien	3	2	1	0	8:4	26:16	5
6	Danemark Dänemark	3	1	2	0	7:5	23:22	4
7	Niederlande Niederlande	3	1	1	1	7:5	26:16	3
8	Finnland Finnland	3	0	0	3	2:10	8:31	0

Dänemark	–	Finnland	3:1
Italien	–	Niederlande	3:1
Dänemark	–	Italien	2:2
Niederlande	–	Finnland	4:0