Englische Squashnationalmannschaft

Die englische Squashnationalmannschaft ist die Gesamtheit der Kader des englischen Squashverbandes England Squash. In ihm finden sich englische Sportler wieder, die ihr Land sowohl in Einzel- als auch in Teamwettbewerben national und international im Squashsport repräsentieren.

England

Trainer David Campion
Statistik bei Weltmeisterschaften
Erste Teilnahme 1981
Teilnahmen Gesamt 20

Gewonnene Titel 5
Finalteilnahmen gesamt 11
Bestes Ergebnis S (1995, 1997, 2005, 2007, 2013)
Ewige Bilanz 112:22
Letzte Aktualisierung der Infobox: Januar 2024

Historie Bearbeiten

Herren Bearbeiten

England nahm seit 1981 bei jeder Weltmeisterschaft teil. Zuvor waren englische Squashspieler Teil der britischen Mannschaft. Von 1981 bis heute erreichte England bei jedem Turnier immer mindestens das Halbfinale. Bereits 1983 stand England erstmals im Finale, unterlag dort aber ebenso wie beim zweiten Finaleinzug 1991. Der erste Titelgewinn gelang 1995 in Kairo gegen Pakistan mit Simon Parke, Del Harris, Chris Walker und Peter Marshall. Zwei Jahre später verteidigte die Mannschaft im Endspiel gegen Kanada den Titel. Neben Parke, Harris und Walker gehörte diesmal Mark Chaloner zum Kader. Es folgte dreimal der dritte Platz, ehe 2005 gegen Ägypten der dritte Titelgewinn vollbracht wurde. Zur Mannschaft gehörten James Willstrop, Lee Beachill, Peter Nicol und Nick Matthew. Erneut gelang der Mannschaft, wiederum mit Nick Matthew, James Willstrop, Lee Beachill und Peter Barker, die erfolgreiche Titelverteidigung. Nach einem vierten Platz 2009 und einem verlorenen Finale 2011 gewann England beim Turnier 2013 den fünften Weltmeistertitel. Es spielten Nick Matthew, James Willstrop, Daryl Selby und Adrian Grant. 2017 zog die Mannschaft zum wiederholten Male ins Finale ein, wo sie erneut auf Ägypten traf. Nick Matthew und James Willstrop verloren ihre Partien, England wurde damit Vizeweltmeister. Im Kader standen außerdem Daryl Selby und Adrian Waller. Auch 2019 erreichte England das Finale gegen Ägypten und schloss das Turnier auf dem zweiten Platz ab. Declan James und Adrian Waller unterlagen ihren Gegnern jeweils, sodass die vorzeitige Niederlage feststand. Den Kader komplettierten James Willstrop und Daryl Selby. 2023 kam es zum dritten Finale in Folge zwischen England und Ägypten, das die Ägypter mit 2:0 abermals für sich entschieden. Mostafa Asal brachte Ägypten mit 1:0 gegen Marwan Elshorbagy in Führung. Ali Farag sorgte mit seinem anschließenden 3:2-Erfolg gegen Mohamed Elshorbagy für die Vorentscheidung zugunsten Ägyptens, sodass das letzte Einzel zwischen Mazen Hesham und Patrick Rooney nicht mehr ausgetragen wurde. Ohne Finaleinsatz auf Seiten Englands blieb Adrian Waller.[1]

Sehr erfolgreich war England auch bei Europameisterschaften, die jährlich seit 1973 ausgetragen werden. Zwischen 1973 und 2014 gewann England nur dreimal nicht den Titel: 1980 und 1983 unterlag die Mannschaft im Finale gegen Schweden, 1992 belegte sie den dritten Platz hinter Schottland und Finnland. Mit 43 Europameistertiteln ist England mit Abstand Rekordsieger bei diesem Wettbewerb.

Aktueller Kader Bearbeiten

 
Kader 2017: Fahnenträgerin, Physiotherapeut, Trainer David Campion, Daryl Selby, James Willstrop, Adrian Waller und Nick Matthew (v. l. n. r.)

Bei der letzten Weltmeisterschaft 2023 bestand die englische Mannschaft aus den folgenden Spielern:

Rang Name Geburtsdatum WRL Einsätze Siege Niederlagen
1. Mohamed Elshorbagy 12. Januar 1991 5 5 4 1
2. Marwan Elshorbagy 30. Juli 1993 8 3 2 1
3. Patrick Rooney 16. Juni 1997 25 3 3
4. Adrian Waller 26. Dezember 1989 29 3 3

Bilanz Bearbeiten

Herren
Jahr Austragungsort Runde Platzierung Siege Niederlagen
1981 Schweden  Stockholm Halbfinale 4. 4 3
1983 Neuseeland  Auckland Finale 2. 8 1
1985 Agypten  Kairo Halbfinale 4. 6 3
1987 England  London Halbfinale 3. 7 1
1989 Singapur  Singapur Halbfinale 3. 6 2
1991 Finnland  Helsinki Finale 2. 4 1
1993 Pakistan  Karatschi Halbfinale 3. 4 1
1995 Agypten  Kairo Weltmeister 1. 6 0
1997 Malaysia  Petaling Jaya Weltmeister 1. 5 1
1999 Agypten  Kairo Halbfinale 3. 5 1
2001 Australien  Melbourne Halbfinale 3. 6 1
2003 Osterreich  Wien Halbfinale 3. 6 1
2005 Pakistan  Islamabad Weltmeister 1. 6 0
2007 Indien  Chennai Weltmeister 1. 6 0
2009 Danemark  Odense Halbfinale 4. 5 2
2011 Deutschland  Paderborn Finale 2. 6 1
2013 Frankreich  Mülhausen Weltmeister 1. 7 0
2015 Agypten  Kairo keine Austragung
2017 Frankreich  Marseille Finale 2. 5 1
2019 Vereinigte Staaten  Washington, D.C. Finale 2. 5 1
2023 Neuseeland  Tauranga Finale 2. 5 1
Gesamt 20 / 20 Teilnahmen 5 Titel 112 22

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Egypt win 2023 WSF Men’s World Team Championship. In: worldsquash.org. World Squash Federation, 17. Dezember 2023, abgerufen am 30. Januar 2024 (englisch).