Schwarzer Regen (Fluss)

Fluss im Bayerischen Wald

Der Schwarze Regen ist der linke und südöstliche Quellfluss des Regen in den Landkreisen Regen (Niederbayern) und Cham (Oberpfalz) in Bayern. Er entsteht in Zwiesel durch Zusammenfluss von Großem und Kleinem Regen und wird hydrologisch (wegen seiner Größe) und hydrographisch (wegen seiner Länge) als Hauptstrang und nur als ein Nebennamen des gesamten Flusses Regen angesehen.

Schwarzer Regen
Der Schwarze Regen bei Viechtach

Der Schwarze Regen bei Viechtach

Daten
Gewässerkennzahl DE: 1522
Lage Landkreis Regen, Landkreis Cham (Bayern)
Flusssystem Donau
Abfluss über Regen → Donau → Schwarzes Meer
Beginn als Schwarzer Regen Zusammenfluss von Großem und Kleinem Regen in Zwiesel
49° 0′ 47″ N, 13° 13′ 39″ O
Quellhöhe 553 m ü. NN
Zusammenfluss bei Pulling (Gemeinde Blaibach) mit dem Weißen Regen zum RegenKoordinaten: 49° 0′ 47″ N, 13° 13′ 39″ O
49° 0′ 47″ N, 13° 13′ 39″ O
Mündungshöhe 381 m ü. NHN
Höhenunterschied 172 m
Sohlgefälle 2,9 ‰
Länge 60,1 km[1] 
ab Zusammenfluss
83,9 km 
mit Großem Regen
Einzugsgebiet 995,72 km²[1]
Abfluss am Pegel Sägmühle[2]
AEo: 839 km²
Lage: 123,4 km oberhalb der Mündung
NNQ (08.12.1987)
MNQ 1976–2006
MQ 1976–2006
Mq 1976–2006
MHQ 1976–2006
HHQ (13.08.2002)
4,35 m³/s
6,57 m³/s
19,3 m³/s
23 l/(s km²)
212 m³/s
470 m³/s
Abfluss am Zusammenfluss mit dem Weißen Regen[3]
AEo: 995,72 km²
MQ
Mq
20,7 m³/s
20,8 l/(s km²)
Linke Nebenflüsse Rinchnacher Ohe, Schlossauer Ohe, Teisnach, Aitnach
Durchflossene Stauseen Regener See, Höllensteinsee, Blaibacher See
Kleinstädte Zwiesel, Regen, Viechtach
Schwarzer Regen zwischen Böbrach-Öd und Teisnach

Schwarzer Regen zwischen Böbrach-Öd und Teisnach

Geographie

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Nach dem Zusammenfluss seiner Quellflüsse fließt der Schwarze Regen Richtung Südwesten und vor der Kreisstadt Regen durch den Regener See. Danach knickt er nach Nordwesten ab verläuft bis nach Viechtach durch eine abgelegene Landschaft, die aufgrund ihres Erscheinungsbildes gerne als „Bayerisch Kanada“ bezeichnet wird. Hier liegen die beiden Wildwasserabschnitte Bärenloch und Altriegel (Gumpenrieder Schwall), die bei Kanufahrern sehr beliebt sind. Für die beiden Abschnitte, in denen schon einige zu Tode kamen, sind Erfahrung und Wildwasser-Ausrüstung erforderlich, im Bärenloch sind Rettungsweste und Helm Pflicht[4].

Nach einem Laufabschnitt durch unbesiedeltes Gebiet fließt er durch Teisnach, wo der gleichnamige Fluss in den Schwarzen Regen mündet. Im Ort ist die Papierfabrik Teisnach angesiedelt, die der Fluss mit Wasser für das Papier versorgt. Weiter unterhalb nach Viechtach verläuft der Schwarze Regen durch zwei Stauseen. Er durchfließt erst den Höllensteinsee, passiert danach die Regierungsbezirksgrenze von Niederbayern zur Oberpfalz und läuft anschließend durch den Blaibacher See. Unterhalb davon, zwischen Bad Kötzting und Blaibach vereinigt er sich als längerer (insg. 84 km) und wasserreicherer (20,7 m³/s) Quellfluss mit dem Weißen Regen (38 km, 4,5 m³/s) zum Regen.

Zuflüsse

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Commons: Schwarzer Regen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Verzeichnis der Bach- und Flussgebiete in Bayern – Flussgebiet Naab bis Isar des Bayerischen Landesamtes für Umwelt, Stand 2016 (PDF; 2,8 MB)
  2. Deutsches Gewässerkundliches Jahrbuch Donaugebiet 2006 Bayerisches Landesamt für Umwelt, S. 169, abgerufen am 4. Oktober 2017, Auf: bestellen.bayern.de (PDF, deutsch, 24,2 MB).
  3. Pegelwert Sägmühle vermehrt um den Gebietsabfluss des Resteinzugsgebietes (9l/s.km² auf 162,12 km²), ermittelt für das Zwischeinzugsgebiet der Pegel Sägmühle (Schwarzer Regen), Kötzting (Weißer Regen) und Chamerau (Regen)
  4. VO LRA Regen vom 24. Juli 2007 Nr. 33-641-4