Rinchnachmündt

Ortsteil von Regen

Rinchnachmündt ist ein Dorf und Ortsteil der Stadt Regen im niederbayerischen Landkreis Regen. Bis 1978 bildete es eine selbstständige Gemeinde.

Rinchnachmündt
Stadt Regen
Wappen von Rinchnachmündt
Koordinaten: 48° 59′ N, 13° 10′ OKoordinaten: 48° 58′ 31″ N, 13° 9′ 38″ O
Einwohner: 99 (1987)
Eingemeindung: 1. Mai 1978
Rinchnachmündt (Bayern)
Rinchnachmündt (Bayern)

Lage von Rinchnachmündt in Bayern

Die Dorfkapelle
Die Dorfkapelle

Lage Bearbeiten

Der von der Landwirtschaft geprägte Ort liegt in einer Höhenlage von 530 Metern etwa zwei Kilometer östlich von Regen in der Nähe der Mündung der Rinchnacher Ohe in den Regener See.

Geschichte Bearbeiten

Das am Böhmweg gelegene „Rimchenamunde“ wurde ebenso wie Poschetsried („Parschalchesride“) und Schweinhütt („Swinhutte“) erstmals 1254 im Steuer-Register von Abt Hermann von Niederaltaich erwähnt. Es bildete seit dem 19. Jahrhundert eine eigene Gemeinde, zu der außer Schweinhütt noch Bettmannsäge, Dreieck, Neigerhöhe, Riedham, Wieshof und der Huberhof gehörten.

Im Unterschied zu Schweinhütt an der Bundesstraße 11 und zu Bettmannsäge an der Bayerischen Waldbahn blieb das etwas abgelegene Rinchnachmündt ein stilles Dorf. Die Dorfkapelle mit Dachreiter wurde 1861 erbaut.

Am 1. April 1964 kamen die Weiler Neigerhöhe, Riedham und Wieshof sowie die Einöde Huberhof (insgesamt 188 ha Gemeindefläche) zur Stadt Regen. Im Zuge der Gemeindegebietsreform fiel am 1. Mai 1978 die verbliebene Gemeinde Rinchnachmündt mit 1181 ha und 939 Einwohnern an die Kreisstadt.[1]

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

  • Dorfkapelle. Sie wurde 1861 erbaut. Das Bild zeigt die Kapelle während der Renovierung im Rahmen der Dorferneuerung im Jahr 2009. Außer der Dorfkapelle prägen einige alte Bauernhöfe mit urtümlichen verschindelten Traidkästen (Getreidespeichern) aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts das Ortsbild.

Vereine Bearbeiten

  • Dorfverein Rinchnachmündt

Literatur Bearbeiten

  • Ottilie Kreuzer: Mein Dorfleben in Rinchnachmündt. Erzählungen der Altbäuerin Ottilie Kreuzer, geb. Oswald (1907–1997). ISBN 3-87553-521-9

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 622.