Niki Fürstauer

österreichisch-libanesischer Skirennläufer

Nicolas „Niki“ Fürstauer (arabisch نيكولاس "نيكي" فورستاور, DMG Nikulas "Niki" Furstawar; * 18. Juli 1980) ist ein ehemaliger österreichisch-libanesischer Skirennläufer. Er startete hauptsächlich in den technischen Disziplinen Riesenslalom und Slalom.

Niki Fürstauer
Voller Name Nicolas Fürstauer
Nation Osterreich Österreich (bis 2000/01)
Libanon Libanon (seit 2001/02)
Geburtstag 18. Juli 1980 (43 Jahre)
Karriere
Disziplin Riesenslalom, Slalom
Medaillenspiegel
Winter-Asienspiele 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
 Winter-Asienspiele
Gold 2003 Aomori Riesenslalom
Silber 2003 Aomori Slalom
Platzierungen im Alpinen Skiweltcup
 Einzel-Weltcupdebüt 13. Januar 2002
letzte Änderung: 30. Dezember 2023

Karriere Bearbeiten

Fürstauer kam bereits früh mit dem Skisport in Verbindung. Sein Vater Hannes leitete das Organisationskomitee der Alpine Skiweltmeisterschaften 1991 in Saalbach-Hinterglemm.[1]

Sein internationales Renndebüt feierte er am 22. Augst 1995 beim FIS Riesenslalom von Thredbo. Aufgrund ausbleibender Erfolge entschloss sich Fürstauer mit dem Ende der Saison 2000/01 zu einem Verbandswechsel und trat von da an für den libanesischen Skiverband an.[2] Sein erstes Rennen unter libanesischer Flagge bestritt er am 15. November 2001 in Loveland, Utah.

Am 13. Januar 2002 gab Fürstauer sein Weltcupdebüt beim Slalom des berühmten Lauberhornrennen. Jedoch konnte er sich nicht für den zweiten Durchgang qualifizieren. In derselben Saison startete er auch erstmals bei einem internationalen Großereignis. Bei den Olympischen Winterspielen von Salt Lake City schied Fürstauer jedoch im zweiten Durchgang des Slaloms aus.

Im darauffolgenden Jahr erzielte Fürstauer einen Achtungserfolg, als er bei der Winter-Universiade im italienischen Tarvis den vierten Platz im Slalom belegte. Die Bronzemedaille verpasste er dabei um nur zwei Zehntelsekunden. Eine weitere Steigerung folgte bei den Winter-Asienspielen in Aomori. Nach Silber im Slalom konnte er den Riesenslalom für sich entscheiden. Es waren dies die ersten Medaillen für den Libanon bei Winter-Asienspielen.[1]

Bei den Weltmeisterschaften des gleichen Jahres in St. Moritz konnte Fürstauer diesen Erfolg nicht wiederholen. Im Slalom schied er im ersten Durchgang aus, im Riesenslalom trat er zum zweiten Durchgang nicht mehr an.

Danach trat er noch vereinzelt bei Europacup bzw. FIS-Rennen an, konnte jedoch keine weiteren nennenswerten Erfolge erzielen. Seine letzten Rennen bestritt Fürstauer bei den österreichischen Meisterschaften im März 2003.

Erfolge Bearbeiten

Olympische Winterspiele Bearbeiten

Weltmeisterschaften Bearbeiten

Europacup Bearbeiten

  • 2 Platzierungen unter den besten 30

Australian New Zealand Cup Bearbeiten

  • 2 Platzierungen unter den besten 15

Nor-Am Cup Bearbeiten

  • 2 Platzierungen unter den besten 15

Universiade Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Österreicher gehen fremd. Abgerufen am 30. Dezember 2023 (österreichisches Deutsch).
  2. Rennen in eine bessere Zeit. In: Neue Zürcher Zeitung. 26. Oktober 2003, ISSN 0376-6829 (nzz.ch [abgerufen am 30. Dezember 2023]).