Malú (* 15. März 1982 in Madrid; eigentlich María Lucía Sánchez Benítez) ist eine spanische Sängerin. Ihr Vater, der Flamenco-Sänger Pepe de Lucía ist einer der zwei älteren Brüder des Flamenco-Gitarristen Paco de Lucía. Ihre Mutter Pepi Benítez war früher ebenfalls als Sängerin tätig.

Malú

Biografie Bearbeiten

Ihre Musikkarriere begann Malú mit 15 Jahren, als sie ihr späterer Produzent Jesús Yanez singen hörte. Dieser entschied sich dazu, sie bei Pep's Records zu präsentieren. Von Januar bis Februar des Jahres 1998 nahm Malú ihr erstes Album Aprendiz auf, das in Zusammenarbeit mit Alejandro Sanz entstand. Von diesem Album wurden 400.000 Exemplare verkauft. Nach einer Tour durch Spanien und Lateinamerika interpretierte sie für Walt Disney Records das Stück Reflejo für den Zeichentrickfilm Mulan.

Nach dem Erfolg von Aprendiz nahm sie 1999 das Album Cambiarás auf. Malú sagte dazu, dass der wesentliche Unterschied zum vorherigen Album die Stimme sei: „Ich habe eine viel reifere Stimme. Es war eine sehr lange Tour und sie hat mir für die Gesangsstimme viel mehr Reife gegeben, ich habe viel Erfahrung gesammelt.“ Cambiarás stieg sofort auf Platz 3 von AFYVE (Asociación Fonográfica y Videográfica Expañola, Spanischer Ton- und Videoverband) ein und verkaufte sich in nur 10 Tagen 100.000 Mal.

Danach beteiligte sie sich mit dem spanischen Volkslied A tu vera an der Aufnahme des Albums Tatuaje.

Im Mai 2001 kam ihr neues Album Esta vez in Spanien auf den Markt. Dieses dritte Album wurde von ihrem neuen Musiklabel Sony Music produziert und enthielt Stücke wie Sin tí todo anda mal, Ven a pervertirme, Me quedó grande tu amor und Toda. In Spanien wurden etwa 300.000 Kopien dieses Albums verkauft.

Mit Esta vez ging Malú in Spanien und Amerika auf Tour. Danach begann sie mit der Arbeit an ihrem vierten Album, Otra piel, welches sie am 30. Juni 2003 mit dem Stück No me extraña nada präsentierte. Titel wie Enamorada und Inevitable machten auch diese CD zu einem Erfolg.

Am Abend des 3. Februar 2004 nahm Malú im Sala Pachá in Madrid das Livealbum Por una vez auf. Dieses Album enthält ihre Erfolgstitel unter Mitwirkung von Künstlern wie David de María, Antonio Orozco, Alejandro Sanz, ihrem Vater Pepe de Lucía und ihrem Onkel Paco de Lucía. Zusammen mit einer DVD, welche die Arbeit dieser Nacht, Videos und Fotos enthält, ging die CD am 19. April in den Verkauf.

Im April 2005 veröffentlichte Malú ihr sechstes Album, das wohl persönlichste bis dahin. Produziert wurde es von Mauri Stern und Graeme Pleet und aufgenommen in Madrid und London. Es enthält Stücke wie Diles (erste Singleauskopplung), Te conozco desde siempre und Sabes bien.

Desafío ist ihr Album von 2006 mit der ersten Singleauskopplung Si estoy loca. Desafío wurde wieder von Mauri Stern produziert und ebenfalls in Madrid und London aufgenommen, wobei Malú diesmal an der kompletten Erstellung des Albums von der Auswahl der Stücke bis zur Produktion beteiligt war. In dem Videoclip ihrer zweiten Single No voy a cambiar trat der Schauspieler Alejandro Tour aus der TV-Serie Yo soy Bea auf. Im März 2007 hatte Malú dann zwei Gastauftritte im Fernsehen, einmal in der obengenannten Serie Yo soy Bea auf Telecinco und bei Manolo y Benito auf Antena 3.

Das Album Gracias (2007) ist eine Zusammenstellung von 15 Titeln aus den bisherigen sieben Alben sowie drei unveröffentlichten Bonus-Tracks. Auf DVD liegt ein Mitschnitt des Konzerts vom 29. September 2007 im Pavillon Vistalegre in Córdoba im Rahmen der Tour Desafío bei.

Diskografie Bearbeiten

Alben Bearbeiten

Jahr Titel
Musiklabel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[1][2]
(Jahr, Titel, Musiklabel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  ESTemplate:Charttabelle/Wartung/Charts inexistent
1998 Aprendiz
Columbia Records
ES
 
×3
Dreifachplatin
ES
Erstveröffentlichung: 1998
1999 Cambiarás
Columbia Records
ES
 
Platin
ES
Erstveröffentlichung: 15. November 1998
2001 Esta vez
Columbia Records
ES41
 
×2
Doppelplatin

(2 Wo.)ES
Erstveröffentlichung: 14. Mai 2001
2003 Otra piel
Sony Music
ES
 
Gold
ES
Erstveröffentlichung: 30. Juni 2003
2004 Por una vez
Sony Music
ES72
 
×2
Doppelplatin

(11 Wo.)ES
Erstveröffentlichung: 19. April 2004
2005 Malú
Sony Music
ES2
 
Platin

(37 Wo.)ES
Erstveröffentlichung: 3. Oktober 2005
2006 Desafío
Sony Music
ES2
 
×2
Doppelplatin

(45 Wo.)ES
Erstveröffentlichung: 31. Oktober 2016
2007 Gracias (1997–2007)
Sony Music
ES10
 
Gold

(41 Wo.)ES
Erstveröffentlichung: 3. März 2008
Kompilation
2009 Vive
Sony Music
ES2
 
Platin

(40 Wo.)ES
Erstveröffentlichung: 12. März 2009
2010 Guerra fría
Sony Music
ES1
 
×2
Doppelplatin

(95 Wo.)ES
Erstveröffentlichung: 8. Mai 2010
2012 Dual
Sony Music
ES2
 
Platin

(83 Wo.)ES
Erstveröffentlichung: 19. November 2012
2013 Esencial Malú
Sony Music
ES40
(12 Wo.)ES
Erstveröffentlichung: 23. Juli 2013

Sony Music
ES1
 
×3
Dreifachplatin

(104 Wo.)ES
Erstveröffentlichung: 14. Oktober 2013
2014 Todo ES23
(11 Wo.)ES
Erstveröffentlichung: 2014
Boxset
2015 Caos
Sony Music
ES1
 
×2
Doppelplatin

(71 Wo.)ES
Erstveröffentlichung: 27. November 2015
2018 Oxígeno ES1
 
Platin

(42 Wo.)ES
Erstveröffentlichung: 21. September 2018
2021 Mil batallas ES1
 
Gold

(32 Wo.)ES
Erstveröffentlichung: 22. Oktober 2021
2023 A todo sí ES1
(18 Wo.)ES
Erstveröffentlichung: 8. Dezember 2023

grau schraffiert: keine Chartdaten aus diesem Jahr verfügbar

Singles Bearbeiten

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[1]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  ES
2009 A esto le llamas amor
Vive
ES7
 
Gold

(17 Wo.)ES
Que nadie
ES1
 
×3
Dreifachplatin

(41 Wo.)ES
Manuel Carrasco mit Malú
Nadie
Vive
ES44
(2 Wo.)ES
2010 Blanco y negro
Guerra fría
ES3
 
Platin

(78 Wo.)ES
Erstveröffentlichung: 5. September 2010
2011 Ahora tú
Guerra fría
ES29
 
Gold

(12 Wo.)ES
2012 Linda
Dual
ES18
(2 Wo.)ES
Miguel Bosé feat. Malú
El amor es una cosa simple
Dual
ES16
(17 Wo.)ES
Tiziano Ferro und Malú
Sólo el amor nos salvará
Dual
ES12
(13 Wo.)ES
Aleks Syntek und Malú
Vuelvo a verte
Dual
ES1
 
Gold

(43 Wo.)ES
Malú mit Pablo Alborán
Ni un segundo
Dual
ES23
(2 Wo.)ES
2013 A prueba de ti
ES3
 
Platin

(35 Wo.)ES
Te voy a olvidar
ES40
(1 Wo.)ES
Desaparecer
ES45
(1 Wo.)ES
2014 Me fuí
ES17
(12 Wo.)ES
2015 No– voy a cambiar
Desafío
ES43
 
Platin

(73 Wo.)ES
Al alba
ES50
(1 Wo.)ES
Deshazte de mí
ES21
 
Gold

(13 Wo.)ES
Erstveröffentlichung: 7. Juli 2014
Quiero
Caos
ES20
(16 Wo.)ES
Erstveröffentlichung: 25. September 2015
Cenizas
Caos
ES65
(2 Wo.)ES
2017 Invisible
Oxígeno
ES43
 
Platin

(20 Wo.)ES
Erstveröffentlichung: September 2017
2018 Ciudad de papel
Oxígeno
ES64
(1 Wo.)ES
Erstveröffentlichung: 23. März 2018
Llueve alegría
Oxígeno
ES80
(1 Wo.)ES
Erstveröffentlichung: 31. August 2018
mit Alejandro Sanz

Weitere Singles

  • 1997: Y si fuera ella
  • 1998: Aprendiz
  • 1998: Dondequiera que estés
  • 1998: Reflejo (Remix)
  • 1998: Como una flor (Dance Remix)
  • 1998: Lucharé
  • 1998: Si tú me dejas...
  • 1999: Cambiarás
  • 1999: Duele
  • 1999: Sin caminos
  • 1999: Poema de mi corazón
  • 2001: Sin ti todo anda mal
  • 2001: Toda
  • 2001: Ven a pervertirme
  • 2001: Me quedó grande tu amor
  • 2001: Siempre tú
  • 2001: Como cada noche
  • 2001: Devuélveme la vida (mit Antonio Orozco)
  • 2003: No me extraña nada
  • 2003: Enamorada
  • 2003: Inevitable
  • 2003: Cómo un ángel
  • 2003: Enamorada (feat. David de María)
  • 2004: Corazón partío (mit Alejandro Sanz)
  • 2004: Malas tentaciones
  • 2004: Por una vez
  • 2005: Diles
  • 2005: Te conozco desde siempre
  • 2005: Sabes bien
  • 2006: Si estoy loca
  • 2006: No voy a cambiar
  • 2018: Contradicción (ES:  Gold)

Videoaben Bearbeiten

  • 2016: Malú: ni un paso atrás (ES:  Gold)

Quellen Bearbeiten

  1. a b Chartquellen: ES
  2. Auszeichnungen für Musikverkäufe: ES

Weblinks Bearbeiten

Commons: Malú – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien