Mähringen (Ulm)

Stadtbezirk von Ulm, Baden-Württemberg, Deutschland

Mähringen ist ein Stadtteil von Ulm im Nordwesten der Stadt. Ulm selbst liegt im Osten von Baden-Württemberg an der Donau.

Mähringen
Stadt Ulm
Wappen von Mähringen
Koordinaten: 48° 26′ N, 9° 56′ OKoordinaten: 48° 26′ 10″ N, 9° 56′ 26″ O
Höhe: 532 (520–600) m
Fläche: 7,95 km²
Einwohner: 1380 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 174 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Februar 1972
Postleitzahl: 89081
Vorwahl: 0731
Karte
Lage von Mähringen in Ulm
Mähringen von Süd-Osten

Geographie

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Nachbargemeinden

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Im Norden grenzt Mähringen an Dornstadt und dessen Stadtteil Bollingen, im Osten an den Ulmer Stadtteil Lehr, im Westen und Südwesten an Blaustein und im Süden sieht man von Mähringen aus zur Universität Ulm mit Science Park auf dem Eselsberg.

Geschichte

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Mähringen wurde erstmals 1272 als „Moringen“ urkundlich erwähnt. Vor dem Hochmittelalter hatte das Kloster Reichenau die Herrschaftsrechte inne. Bis ins Spätmittelalter wurde die Siedlung von verschiedenen lokalen Adelsfamilien regiert. Nachdem das Kloster Reichenau im Jahre 1446 die Herrschaftsrechte an die Reichsstadt Ulm verkauft hatte, übte diese die Oberhoheit und Hochgerichtsbarkeit. Später wurde Mähringen Teil des Amts Bermaringen.[2] Am 1. Februar 1972 wurde Mähringen durch Eingemeindung zu einem Stadtteil von Ulm.[3]

Einwohnerentwicklung

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Jahr Einwohner
1632 100
1796 175
1821 212
1846 264
1875 299
1933 332
1939 326
1950 499
Jahr Einwohner
1961 643
1970 726
1972 643
1988 1014
2005 1100
2007 1149
2015 1314

Ortschaftsrat

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Ortschaftsratswahl 2009
Wahlbeteiligung: 63,0 %
 %
50
40
30
20
10
0
49,8 %
30,7 %
19,5 %
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
a 5 Sitze
b 3 Sitze
c 2 Sitze

Wie alle Stadtteile, die ab 1971 eingemeindet wurden, hat auch Mähringen einen Ortschaftsrat. Mähringen und Lehr haben einen gemeinsamen hauptamtlichen Ortsvorsteher.[4] Das Gremium hat Beraterfunktion im Gesamtstadtrat zu den Stadtteil betreffenden Angelegenheiten. Endgültige Beschlüsse werden jedoch vom Stadtrat der Gesamtstadt Ulm getroffen.

Das ehemalige Ortswappen zeigt in Grün auf goldenem Dreiberg sechs goldene Gerstenähren.

  • Gesangverein Mähringen: Der Gesangverein Mähringen e. V. wurde 1919 als Männerchor gegründet und ist seit 1930 ein gemischter Chor. 1978 kam der Kinderchor dazu. Dieser wurde im Jahr 2001 jedoch wieder aufgelöst. Erst seit 2013 gibt es wieder einen neuen Kinderchor, der unter dem Namen „Chorällchen“ (angelehnt an den Sängerkreis Choralle, der in den frühen 2000ern mit dem gemischten Chor fusionierte) weiterläuft.[5] Auch gibt es einen Jugendchor mit dem Namen „A-Team“ (Name stammt von den Gründungsmitgliedern da alle Mitglieder den Buchstaben „A“ im Namen hatten), welcher im Jahr 2014 aus dem Kinderchor „Chorällchen“ hervorgegangen ist.[6]
  • Posaunenchor „Ulmer Alb“: Der Posaunenchor wurde für die evangelische Kirchengemeinde Mähringen, Lehr, Bollingen 1978 gegründet
  • Schwäbischer Albverein Ortsgruppe Mähringen: Die Ortsgruppe Mähringen im Schwäbischen Albverein wurde 1954 gegründet und zählt heute rund 125 Mitglieder. Der Verein hat sich den Schutz von Pflanzen, Tieren und Landschaft zur Aufgabe gemacht.
  • Sportverein Mähringen: Der Sportverein Mähringen e. V. wurde 1975 gegründet und hat heute rund 550 Mitglieder. Die Abteilungen des Sportvereins sind: Fußball, Tischtennis, Frauen- und Kinderturnen, Breitensport und Tennis.

Freiwillige Feuerwehr

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Die Freiwillige Feuerwehr in Mähringen ist die siebte Abteilung der Feuerwehr Ulm. In Mähringen gibt es eine Jugendfeuerwehr mit 14 Mitgliedern, eine Einsatzabteilung mit einer Stärke von 25 Männern und Frauen und eine Altersabteilung.[7] Im Feuerwehrhaus der Abteilung sind zwei Einsatzfahrzeuge stationiert. Ein Löschgruppenfahrzeug und ein Mannschaftstransportfahrzeug.[8]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Heimatmuseum

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Das Heimatmuseum in Mähringen wurde 1978 vom Schwäbischen Albverein eröffnet. Im Museum sind landwirtschaftliche Geräte, Möbel und weitere Geräte zu sehen, die „unsere Großeltern und Urgroßeltern benutzt haben“.

Die Kirche in Mähringen

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Ev. Pfarrkirche St. Maria, Peter und Paul

Die evangelische Pfarrkirche St. Maria Peter und Paulus

  • 1356 wurde eine Kapelle erstmals erwähnt
  • 1497 wurde die Kirche neu erbaut
  • 1631 brannte die Kirche im Dreißigjährigen Krieg ab
  • 1638 wurde der Wiederaufbau der Kirche fertiggestellt


Regelmäßige Veranstaltungen

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  • Funkenfeuer des Schwäbischen Albvereins und der Freiwilligen Feuerwehr Mähringen
  • Maibaumstellen der Freiwilligen Feuerwehr Mähringen
  • Vatertagshock der Freiwilligen Feuerwehr Mähringen
  • Garten- und Kinderfest des Mähringer Gesangvereins
  • Sommerfest des Mähringer Sportvereins
  • Christbaumsingen des Mähringer Gesangvereins
  • Die „Serenade“ des Mähringer Gesangvereins
  • Kindermusical des Kinderchors Chorällchen

Naturdenkmäler und Geotope

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  • Aufgelassener Steinbruch Steigäcker-Blattegert, Erdzeitalter Jura, Geotop-ID ND8421002
  • Aufgelassener Steinbruch Eichhalde, Erdzeitalter Jura, Geotop-ID 8421001

Östlich von Mähringen verläuft die Schnellfahrstrecke Wendlingen–Ulm im Albabstiegstunnel.

Literatur

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  • Wolfgang Hinz: Die Ulmer Alb – Entstehung und Entwicklung mit Ortsgeschichten von Lehr und Mähringen. Hinz, Ulm-Mähringen 1988.
  • Alfred Knödler: Mähringen – Ein Dorf auf der Ulmer Alb. Ortsverwaltung, Mähringen 1999.
  • Mähringen. In: Johann Daniel Georg von Memminger (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Ulm (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band 11). Cotta’sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart / Tübingen 1836, S. 206–208 (Volltext [Wikisource]).
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Commons: Mähringen (Ulm) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Ulmer Statistik 2023. (PDF; 1.25 MB) Stadt Ulm, S. 5, abgerufen am 19. August 2024.
  2. Mähringen (Altgemeinde-Teilort) – Detailseite. In: LEO-BW. Abgerufen am 29. Januar 2017.
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 445 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  4. Gremien. Abgerufen am 29. April 2017.
  5. Chronik – Chorällchen. Abgerufen am 28. Mai 2020 (deutsch).
  6. Chronik – A-Team. Abgerufen am 28. Mai 2020 (deutsch).
  7. Feuerwehrhäuser der Feuerwehr Ulm. Abteilung 7: Mähringen. Abgerufen am 21. Mai 2020.
  8. Wache: FF Ulm Abt. Mähringen. In: BOS-Fahrzeuge. Abgerufen am 29. Januar 2017.