Liste der denkmalgeschützten Objekte in Peggau

Wikimedia-Liste

Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Peggau enthält die 17 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Peggau im steirischen Bezirk Graz-Umgebung.[1]

Denkmäler Bearbeiten

 
Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Peggau (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Peggau (Q1857603) auf Wikidata).
Legende:  mit Bild (grün);  Bild fehlt (rot);  kein Bild möglich (schwarz);  ehemalige (heller)
Foto   Denkmal Standort Beschreibung
    Fellinger Schlössl mit Wirtschaftsgebäuden
HERIS-ID: 97038
Objekt-ID: 112738
Alte Landstraße 14
Standort
KG: Peggau
    Wehranlage (Turmhügel) Badl
HERIS-ID: 71393
Objekt-ID: 84571
Badl
Standort
KG: Peggau
vermuteter mittelalterlicher Turmhügel im Bereich einer Spornanlage am nördlichen Beginn der Badlwand
   
 
Badlwandgalerie
HERIS-ID: 46989
Objekt-ID: 49402
Peggau
Standort
KG: Peggau
Die ehemalige Bahngalerie mit darüberliegender Straße wurde 1842/43 im Zuge der Errichtung der Eisenbahnstrecke Mürzzuschlag – Graz errichtet. Sie ist 400 Meter lang und hat 35 Bogenöffnungen. Es handelt sich um den ältesten Bahnkunstbau dieser Größenordnung in Österreich.
    Rathaus/Gemeindeamt, ehem. Gasthaus Hochhuber
HERIS-ID: 97047
Objekt-ID: 112747
Grazer Straße 20
Standort
KG: Peggau
    Kegelbahn mit Pavillon
HERIS-ID: 89924
Objekt-ID: 104590
bei Unterbergstraße 3a
Standort
KG: Peggau
   
 
Burgruine Peggau
HERIS-ID: 46132
Objekt-ID: 47811
Mittereggstraße
Standort
KG: Peggau
Die Burgruine liegt östlich des Ortes auf einem nach drei Seiten steil abfallenden Felssporn. Die Burg stand vom 12. Jahrhundert bis 1362 im Besitz der Freien von Peggau, der späteren Grafen von Pfannberg, von 1373 bis 1596 gehörte sie den Grafen von Montfort und ist seit 1652 im Besitz des Stiftes Vorau. Die Burg wurde seit Beginn des 19. Jahrhunderts dem Verfall preisgegeben.

Die drei Wohntrakte der Burg befanden sich an der Westseite über der Felswand, der Hauptbau zuoberst mit der 1404 erwähnten Luciakapelle. Von der Burg erhalten sind der hinter den Wohntrakten liegende Bergfried und die Alchimistenküche mit ihrem hohen sechsseitigen und außen pyramidenförmigen Schornstein.

   
 
Kath. Filialkirche hl. Margaretha
HERIS-ID: 51727
Objekt-ID: 57470
St. Margarethenstraße 3
Standort
KG: Peggau
Die Kirche wurde nach 1389 erbaut, das Langhaus stammt aus dem 15. Jahrhundert. Vor 1724 erfolgte eine Barockisierung. Das Langhaus ist dreijochig mit Netzrippengewölbe auf Schildkonsolen, der Schlussstein trägt das Wappen der Montfort. Der Chor ist einjochig mit 5/8-Schluss und hat ein Kreuzrippengewölbe. Links und rechts des Langhauses ist jeweils eine barocke Kapelle angebaut, die im Inneren mit Fresken von Johann Cyriak Hackhofer aus der Zeit um 1724 ausgestattet sind. Die Ausstattung ist großteils Rokoko und stammt aus den 1760ern.
   
 
Mesnerhaus
HERIS-ID: 96996
Objekt-ID: 112685
St. Margarethenstraße 3
Standort
KG: Peggau
   
 
Friedhof und Friedhofskapelle
HERIS-ID: 96994
Objekt-ID: 112683
St. Margarethenstraße 3
Standort
KG: Peggau
Die ehemalige Friedhofskapelle mit Außenkanzel stammt aus der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts und wurde ursprünglich als protestantische Kapelle errichtet. Rechtecksbau mit Zeltdach.
   
 
Evang. Pfarrkirche A.B., Friedenskirche mit Pfarrhaus
HERIS-ID: 51726
Objekt-ID: 57469
St. Margarethenstraße 4
Standort
KG: Peggau
Die evangelische Pfarrkirche wurde 1906 von Otto Bartning erbaut. Das Altarwandrelief stammt von Fritz Hartlauer aus dem Jahre 1966, der Turm aus dem Jahre 1967 von Karl Bieber.
    Grabstein
HERIS-ID: 111418
Objekt-ID: 129251
Tannebenstraße 4
Standort
KG: Peggau

Anmerkung: Bis 2011 war der gesamte Moarhof (Sog. Moarhof (ehem. Meierhof Wohnhaus und Speichergebäude)) unter diesem Eintrag geschützt, mit der zusätzlichen GstNr. 522/3

    Straßenbrücke
HERIS-ID: 92186
Objekt-ID: 107086

Standort
KG: Peggau

Anmerkung: Die Brücke führt über die Mur, die hier Peggau von Deutschfeistritz trennt.

   
 
Ferdinandskapelle (Gedächtniskapelle)
HERIS-ID: 97035
Objekt-ID: 112735

Standort
KG: Peggau
Die Ferdinandskapelle, auch Badlkapelle, wurde zur Erinnerung an die 41 bei der Errichtung der Badlwandgalerie tödlich verunglückten Arbeiter, die vorwiegend aus Böhmen, Mähren und Italien stammten, im Jahre 1847 vom Bauunternehmer der Galerie, Felix Tallachini, errichtet. Der im neuklassizistischen Stil gebaute Steinbau zeigt am Altar ein Ölbild des hl. Ferdinands, zu Ehren des damaligen Kaisers Ferdinand. Die Kapelle wurde 1967 vom Eigentümer ÖBB restauriert.[2]
   
 
Ehem. Postmeilenstein
HERIS-ID: 97037
Objekt-ID: 112737

Standort
KG: Peggau
Der Postmeilenstein aus dem zweiten Viertel des 19. Jahrhunderts (1837) zeigt die Entfernung nach Wien, Graz und Triest an.
    Murbrücke
HERIS-ID: 60255
Objekt-ID: 72425

Standort
KG: Peggau

Anmerkung: Die Eisenbahnbrücke führt über die Mur, die hier Peggau von Deutschfeistritz trennt.

    Altweg (Römerweg) oberhalb der Badlgalerie
HERIS-ID: 71399
Objekt-ID: 84580

Standort
KG: Peggau
Ein Stück erhaltener Trasse der Straße, die im Murtal von Flavia Solva nach Poedicum und Stiriate führte. Ein verkehrstechnischer Zusammenhang mit der naheliegenden Römerbrücke in der Gemeinde Frohnleiten ist naheliegend.
BW   Frühmittelalterliches Gräberfeld Hinterberg
HERIS-ID: 37357
Objekt-ID: 36471
Ulmenweg 2
Standort
KG: Peggau
Gräberfeld

Anmerkung: exakte Lage noch zu definieren, Grundstücksangaben oben laut BDA, aber 186/1, 186/5, 186/6, 186/9, 186/10, 186/11, 186/12 lt. GIS Stmk

Legende Bearbeiten

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
  Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
  Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von Karte mit allen Koordinaten (rechts oben im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G … Grundstücksnummernadresse

Literatur Bearbeiten

  • Kurt Woisetschläger, Peter Krenn: Dehio Handbuch – Die Kunstdenkmäler Österreichs: Steiermark (ohne Graz). Topographisches Denkmälerinventar, hrsg. vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Denkmalforschung. Verlag Anton Schroll. Wien 1982. ISBN 3-7031-0532-1.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Peggau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Steiermark – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. Dekanat Rein: "Grenzkapelle" Badl. 2005, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 17. Dezember 2011.@1@2Vorlage:Toter Link/www.dekanat.at (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  3. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.