Liste der denkmalgeschützten Objekte in Premstätten

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Premstätten enthält die 12 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Premstätten im steirischen Bezirk Graz-Umgebung.[1]

Denkmäler Bearbeiten

 
Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Premstätten (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Premstätten (Q1859396) auf Wikidata).
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Foto   Denkmal Standort Beschreibung
BW  
 
Hügelgräber im Kaiserwald
HERIS-ID: 60257
Objekt-ID: 72427
Kaiserwald
Standort
KG: Bierbaum
Im Kaiserwald befinden sich mehrere Gruppen von insgesamt ca. 120 Hügelgräbern aus römischer Zeit (1. und 2. Jhdt.), die ab 1935 archäologisch erschlossen wurden. Es handelt sich bei der Bestattung von Ascheurnen mit Grabbeigaben in Grabkammern, um die künstliche Hügel aufgeschüttet wurden, um eine Tradition, die im Ostalpenraum seit der Hallstattzeit bekannt ist. Die Dekorformen der keramischen Grabbeigaben weisen Kontinuität zur Latènezeit auf.

Anmerkung: größerer archäologischer Komplex, befindet sich auch in anderen KGs, sowie in Dobl-Zwaring, Wildon und Wundschuh

   
 
Hügelgräber im Kaiserwald
HERIS-ID: 59054
Objekt-ID: 70017
Kaiserwald
Standort
KG: Hautzendorf
siehe KG Bierbaum
   
 
Hügelgräber im Kaiserwald
HERIS-ID: 59056
Objekt-ID: 70019
Kaiserwald
Standort
KG: Laa
siehe KG Bierbaum
    Wohnhaus, ehem. Gemeindeamt
HERIS-ID: 97550
Objekt-ID: 113358
Hauptstraße 136
Standort
KG: Oberpremstätten
Das Gebäude hat eine Biedermeierfassade mit Fächermuster.
   
 
Gartenhaus
HERIS-ID: 97538
Objekt-ID: 113345
Tobelbader Straße 26
Standort
KG: Oberpremstätten
Im Garten von Schloss Premstätten befindet sich ein spätbarockes Gartenhaus mit Mansarddach.
   
 
Schloss Premstätten
HERIS-ID: 37350
Objekt-ID: 36464
Tobelbader Straße 30
Standort
KG: Oberpremstätten
Ein Vorgängergebäude von Schloss Premstätten wird 1164 erwähnt, das heutige Gebäude stammt aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Es ist ein dreigeschoßiger Vierflügelbau um einen Arkadenhof, die Schauseite befindet sich im Osten und ist mit einem Dachreiter, einem geschwungenen Giebel und einer Altane hervorgehoben. Die Fassaden sind mit Pilastern gegliedert, die an den Ecken zu Doppelpilaster werden, zwischen ersten und zweiten Obergeschoß ist ein umlaufendes Gesims. Einige Räume weisen noch Rokoko-Stuck auf. Die Schlosskapelle wurde 1774 geweiht. Im Inneren ist sie mit venezianisch beeinflussten Wand- und Deckenmalereien ausgestattet, der Tabernakelaltar mit zwei knieenden Engelsfiguren stammt von Veit Königer.
   
 
Terrasse mit Sandsteinfiguren
HERIS-ID: 97537
Objekt-ID: 113344
bei Tobelbader Straße 30
Standort
KG: Oberpremstätten
Die vier Steinfiguren sind Allegorien der Jahreszeiten und stammen aus dem Jahr 1773 von Johann Piringer.
   
 
Kath. Pfarrkirche hl. Thomas und ehem. Friedhof mit Kruzifix
HERIS-ID: 51928
Objekt-ID: 57757
Kirchweg 9
Standort
KG: Unterpremstätten
Die Kirche wurde urkundlich 1386 erwähnt. Der heutige Bau ist teilweise spätgotisch aus dem 16. Jahrhundert und teilweise barock. Spätgotisch sind der zweijochige Chor mit 3/8-Schluss und Netzrippengewölbe sowie der Turm, der allerdings eine barocke Zwiebelhaube hat. Laut Bauinschrift wurde der Chor 1549 vollendet und ist daher ein charakteristisches Beispiel für das lange Nachwirken der Gotik in den Alpenländern. Das vierjochige Langhaus stammt aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Die Ausstattung ist größtenteils Rokoko. Am Turm befindet sich ein Sgraffito von Toni Hafner aus dem Jahr 1970, das eine Schutzmantelmadonna zeigt.
    Pfarrhof mit Böschungsmauer
HERIS-ID: 65831
Objekt-ID: 78700
Kirchweg 11
Standort
KG: Unterpremstätten
   
 
Hügelgräber im Kaiserwald
HERIS-ID: 112267
Objekt-ID: 130357
Kaiserwald
Standort
KG: Unterpremstätten
siehe KG Bierbaum
    Künstlicher Hügel mit Bildstock Kogelkreuz
HERIS-ID: 56974
Objekt-ID: 66639
bei Thalerhofstraße 11
Standort
KG: Unterpremstätten
BW  
 
Hügelgräber im Kaiserwald
HERIS-ID: 60258
Objekt-ID: 72428
Kaiserwald
Standort
KG: Zettling
siehe KG Bierbaum

Legende Bearbeiten

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
  Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
  Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von Karte mit allen Koordinaten (rechts oben im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G … Grundstücksnummernadresse

Literatur Bearbeiten

  • Kurt Woisetschläger, Peter Krenn: Dehio Handbuch – Die Kunstdenkmäler Österreichs: Steiermark (ohne Graz). Topographisches Denkmälerinventar, hrsg. vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Denkmalforschung. Verlag Anton Schroll. Wien 1982. ISBN 3-7031-0532-1.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Premstätten – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Steiermark – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. lt. BDA, aber nach GIS-Steiermark 422/4
  3. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.