Liste der Kulturgüter in Teufen

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Die Liste der Kulturgüter in Teufen enthält alle Objekte in der Gemeinde Teufen im Kanton Appenzell Ausserrhoden, die gemäss der Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten, dem Bundesgesetz vom 20. Juni 2014 über den Schutz der Kulturgüter bei bewaffneten Konflikten[1] sowie der Verordnung vom 29. Oktober 2014 über den Schutz der Kulturgüter bei bewaffneten Konflikten[2] unter Schutz stehen.

Objekte der Kategorien A und B sind vollständig in der Liste enthalten, Objekte der Kategorie C fehlen zurzeit (Stand: 13. Oktober 2021). Unter übrige Baudenkmäler sind zusätzliche Objekte zu finden, die gemäss Angaben des kantonalen Denkmalschutzes als kommunale Kulturobjekte eingestuft wurden und nicht bereits in der Liste der Kulturgüter enthalten sind.

Kulturgüter Bearbeiten

Foto   Objekt Kat. Typ Standort Beschreibung
   
 
 
Gmündertobelbrücke
KGS-Nr.: 9074
A G Steinerstrasse
744161 / 250304
Objekt liegt hälftig auf Gemeindegebiet von Teufen (KGS-Nr. 9074) und Stein (KGS-Nr. 10511).


   
 
 
Bäuerliches Fabrikantenhaus
KGS-Nr.: 504
B G Gstalden 490
745458 / 251662
Ehemals Wohnhaus und Wirtschaft von Zimmermeister und Landammann Gebhard Zürcher (1701-1781), der nach Mitteilung seines Biographen Dr. Titus Tobler (1806-1877) sein Haus selbst erbaut hat. Holzgiebelhaus mit barock profilierten Pfettenkonsolen, 18. Jh., mit rundbogigem, kämpferlosem Portal und Reihenfenstern. Gestemmtes Täfer in ursprünglicher Art nur an den beiden vollen Obergeschossen der sonnengebräunten Front, darüber ist die Balkenwand sichtbar. Im Hausflur sandsteinerne Türgewände, ein rechteckiges und ein rundbogiges. Ein weiteres rundbogiges und gefastes Türgewände zum tonnengewölbten Keller. In der Wohnstube ein zweigeschossiger, dreiachsiger Wandschrank aus Kirschbaumholz. «Stadel» an der Nordostseite vorspringend.[3]


   
 
 
Bauernhaus
KGS-Nr.: 505
B G Obere Gählern 949
748449 / 251521
Bauernhaus, wohl 1. Hälfte 17. Jh., besass noch 1913 über der Stubentüre die eingelegte Jahreszahl «1633». Ähnlich wie das «Zythus» und in gleicher SSO-Stellung.[4]


   
 
 
Goldibach-Brücke (1805)
KGS-Nr.: 513
B G Goldibach
747693 / 249806


   
 
 
Ehemalige Mühle
KGS-Nr.: 516
B G Obere Lochmühle 658
747978 / 249316
Mahl- und Sägemühle mit Bäckerei. An der 1805/06 erbauten jüngeren ehemaligen Landstrasse von Sammelbüel über die Rotenbrücke nach Bühler. Vermutliche Gründung oder jedenfalls Neubau um 1803 durch Meister Sebastian Tanner von Herisau. Unter diesem Datum verewigten sich er und seine Frau Barbara Scherzinger mit den Initialen «M.SB:T 18 * 03 F * B * SIZ •» im Fries eines zweitürigen marmorierten Wandschranks im zweiten Obergeschoss des Wohnhauses. Der Name der Mühle ist seit 1806 mehrmals bezeugt, seit 1862 infolge Besitzerwechsels auch als «Kriemlersmüli» bezeichnet. Schöne Gruppe von Wohnhaus mit nachträglich erhöhtem Walmdach und mit vergipsten Traufhohlkehlen, von Waschhaus mit Walmdach, von frei stehendem «Stadel» und einst auch von reizendem Speicher mit hohem Mauersockel und Satteldach, an dessen Stelle in jüngster Zeit ein Wohnhaus errichtet worden ist.[5]


   
 
 
Reformierte Kirche
KGS-Nr.: 518
B G Dorf 1
747130 / 250623
Neu erbaut 1776–79 von Hans Ulrich Grubenmann, wie die Mehrzahl der reformierten Grubenmann-Kirchen mit spitzem Turmhelm; die ungewöhnliche Breite des Schiffs demonstriert Grubenmanns können, weite Räume ohne Stützen zu überspannen; behäbiges Walmdach. Im Innern Rokoko-Stuckaturen von 1777. Innenrenovation 1959-1960 durch Paul Trüdinger.


   
 
 
Bauernhaus
KGS-Nr.: 11460
B G Au 1157
744314 / 251052


   
 
 
Wohnhaus
KGS-Nr.: 11461
B G Hautetenstrasse 818
744159 / 251488


   
 
 
Ehemalige Mühle
KGS-Nr.: 11462
B G Buchenmühle 614
748319 / 250620
Ehemals bedeutende Mahl- und Sägemühle. 1720 indirekt bezeugt. Wahrscheinlich um 1725 Errichtung des noch bestehenden stattlichen Gebäudes für Meister Daniel Örtli. Die Jahreszahl «1725» und die Initialen «MDÖ» des Bauherrn sind jedenfalls in einem Fenstersturz des gemauerten Mühletrakts eingemeisselt. Sechsgeschossiges Giebelhaus in WSW-Stellung mit geradem, an der Nordseite herabgeschlepptem Satteldach, mit weit ausladenden verschalten Klebdächern über den drei unteren Wohngeschossen und Reihenfenstern. In der Stube des ersten Obergeschosses stand bis um 1970 ein «1728» datierter, grün glasierter Kastenkachelofen mit schwarz gestirnten Füllungskacheln, mit Reliefkacheln an den Ecklisenen und durchbrochenen Kranzkacheln am rechteckigen Turmaufsatz. Im zweiten Obergeschoss ein vierachsiger Wandschrank mit schablonenhafter Architekturmalerei einer verspäteten Renaissance, mit der Jahreszahl «1752» und den Besitzerinitialen «M • lH[ligiert] • ö • F • C • ZB» von Meister Johannes Örtli und Frau Catharina Zuberbühler im Fries. Vom ehemaligen Backofen eine Sandsteinplatte, an der Hausfront eingelassen, die in einer Vierpasskartusche eingemeisselt die Jahreszahl «1791» und die Besitzerinitialen «MMTÖ / FMLH» von Meister Matthias Örtli und Frau Magdalena Haas trägt. Im Mühleraum ein mächtiger, gefaster Mittelpfosten mit profiliertem Unterzug und mit Kopfbügen zur Stützung der Wohngeschosse darüber. An der Rückseite des Wohnhauses in gleicher Dachflucht angefügt, doch schmaler, ein Kornspeicher, der eine grosse getäferte Kammer birgt. Frei stehender «Stadel».[6]


   
 
 
Heidenhaus
KGS-Nr.: 11463
B G Egg 941
747369 / 251576
Heidenhaus in SSO-Stellung mit angebautem «Stadel».[7]


   
 
 
Bauernhaus
KGS-Nr.: 11464
B G Egglistrasse 14
746332 / 250602


   
 
 
Bauernhaus
KGS-Nr.: 11465
B G Farnbüel 567
747800 / 251174


   
 
 
Bauernhaus
KGS-Nr.: 11470
B G Hintere Gstalden 853
745187 / 251774


   
 
 
Ehemaliger Pulverturm
KGS-Nr.: 11471
B G Schönenbüel 673
747362 / 249564
In Walsers Chronik von 1740 und seither mehrmals erwähnt. Angeblich 1718 erbaut. Der Standort ist auf der Ansicht Trogens aus nördlicher Richtung von Joh. Ulrich Schellenberg und David Herrliberger 1757 in der Legende eigens vermerkt und auf den topographischen Karten der Gemeinde Trogen von Joh. Ulrich Fitzi, 1826-1830, etwa 212 «Schritt» nördlich der Waisenanstalt in der Schurtanne eingetragen; vom gleichen Zeichner entsprechend auch in einem Federaquarell mit Trogen vom südlichen Nistelbüel aus festgehalten. Dem quadratischen Turm mit Zeltdach widmete Viktor Tobler zudem eigens eine Zeichnung.[8]


   
 
 
Bauernhaus
KGS-Nr.: 11472
B G Spiessenrüti 495
745727 / 251450
Bauernhaus von 1724. In der Balkenwand des Giebelfeldes eingeschnitzt die Jahreszahl «1724» zusammen mit den Initialen «HS» (verbunden) des Baumeisters und Bauherrn Hans Spiess. Anlage und Konstruktion des Gebäudekomplexes ähnlich wie bei Nr. 514, aber nicht mehr so stilrein erhalten. An der Südwestflanke als Besonderheit ein Fensterwagen unter einem Klebdach. In der Küche eine Ofenwand aus grün glasierten, schwarz gemusterten Reliefkacheln und ein noch funktionierendes Rutenkamin mit Rauchfang. In allen Geschossen Türgerichte aus der Bauzeit.[9]


   
 
 
Wolfsstein
KGS-Nr.: 11474
B F Steineggwald
750080 / 252158
1695 wurde im Steineggerwald zwischen Teufen und Speicher der letzte Appenzeller Wolf erlegt. Eingehauen wurde die Inschrift bei der Waldvermessung im Jahr 1882.


   
 
 
Bauernhaus
KGS-Nr.: 11476
B G Tobel 974
748897 / 251831
Bauernhaus mit Tätschdach in Giebelstellung, 1560 erbaut. Die Jahreszahl im Giebelfeld über dem Firstkammerfenster eingeschnitzt. Täferung der Front nur am ersten und teilweise am zweiten Obergeschoss.[10]


   
 
 
Bauernhaus
KGS-Nr.: 11478
B G Wellenrüti 585
748256 / 251316


   
 
 
Ehemalige Mühle «Pfauen»
KGS-Nr.: 11480
B G Wette 1067
749689 / 251466
Gasthaus und Bäckerei zum Pfauen. Eine Mühle ist 1720 indirekt bezeugt. 1837 unter Hans Jakob Kriemler Verwandlung der Schenke (Reifwirtschaft) in ein Gasthaus (Schildwirtschaft), 1858 hiess die «ehemalige Kriemlers Mühle» Zuherbühlers Mühle. Der noch bestehende stattliche Gebäudekomplex an der 1807-1811 neu angelegten Landstrasse nach Speicher erhielt seine einheitliche klassizistische Gestalt wahrscheinlich um 1837. Das Gasthaus, ein Walmdachhaus in ONO-Stellung, und der «Stadel», ebenfalls mit Walmdach, sind durch die Strasse voneinander getrennt, über diese hinweg aber durch eine gedeckte Brücke miteinander verbunden. Klassizistischer Hauseingang mit Dreieckgiebel, Haustüre mit Rauten und Schilden in den Füllungen, Wirtshausschild mit Pfau, in der Gaststube ein Büfett, Türen und Tische aus Kirschbaumholz, wohl alles um 1837. An die Ostecke des Wohnhauses fügte sich bis 1969 ein Sägewerk.[11]


   
 
 
Bauernhaus
KGS-Nr.: 11482
B G Zugenhaus 564
747592 / 251181
Sechsgeschossiges Bauernhaus mit Mansardgiebeldach und barock profilierten Pfettenkonsolen in SSO-Stellung, wahrscheinlich 1775 erbaut. Die Jahreszahl «1775», mit dem Renovationsjahr «1935» und den Initialen des damaligen Bauherrn auf das Täfer im Giebelfeld aufgemalt, könnte einer authentischen Jahreszahl an der Balkenwand unter dem Täfer, das ursprünglich kaum bis zum Giebelfeld reichte, entsprechen.[12]


   
 
 
Bauernhaus
KGS-Nr.: 14896
B G Gstalden 487
745413 / 251616


   
 
 
Bauernhaus
KGS-Nr.: 14897
B G Gstalden 489
745430 / 251665
Ehemaliges Wohnhaus des Ratsherrn und Zimmermeisters Ulrich Grubenmann (1693-1753), eines Vetters zweiten Grades der drei bekannteren Baumeisterbrüder. Holzgiebelhaus, wahrscheinlich noch 1. Hälfte 17. Jh., was die Holzkonstruktion mit Vorstössen und schwach geneigtem Satteldach anbetrifft, jedoch mit einem 1744 unter Grubenmann neu gestalteten Erdgeschoss. Das korbbogige, kämpferlose Portal in Stilverspätung mit rustikalen Renaissanceornamenten und mit herzförmigen Seitenlichtern. In einer Kartusche des Bogen-scheitels in Relief die Jahreszahl «1744» und die Initialen «MVG» von Meister Ulrich Grubenmann. Die ursprünglich symmetrisch angeordneten Reihenfenster sind durch den Wohnanbau an der Südwestseite verändert. «Stadel» an der Nordostflanke.[13]


   
 
 
Bauernhaus
KGS-Nr.: 14898
B G Gstaldenstrasse 493
745420 / 251559


   
 
 
Bauernhaus
KGS-Nr.: 14899
B G Obere Gählern 952
748468 / 251605


   
 
 
Bauernhaus
KGS-Nr.: 14900
B G Spiessenrüti 498
746038 / 251349
Bauernhaus, wohl 1. Hälfte 17. Jh., mit symmetrischer Anordnung der Reihenfenster. Auch an der Rückseite symmetrische Anordnung der Fenster. Hier mit Abwürfen und geschweiften Seitenbrettern. Im Inneren ein dreitüriges Büfett aus Kirschbaumholz, eine mit Blumen bemalte Türe, 18. Jh., und profilierte Türstürze. Das Rutenkamin wurde entfernt, ein Kastenkachelofen, dat.: «1708», veräussert. Frei stehender «Stadel» mit in «Schwemmi»-Konstruktion ausgeführter Scheune.[14]


   
 
 
Bauernhaus
KGS-Nr.: 14901
B G Spiessenrüti 514
746103 / 251323
Bauernhaus von 1708. Nach glaubwürdiger Hofüberlieferung lernten zwei von drei Söhnen eines gewissen Spiess, dem das ältere Haus Nr. 498 gehörte, das Zimmermannshandwerk. Ulrich Spiess erbaute sich nun dieses Heim südöstlich vom Vaterhaus, Hans Spiess 1724 dasjenige nordwestlich davon. Die im Giebelfeld zwischen je zwei Ziffern der Jahreszahl «17-08» eingeschnitzten Initialen «VS» bezeichnen somit den Bauherrn und Baumeister zugleich. Die sonnengebräunte Hausfront noch in der aussergewöhnlichen originalen Gestaltung des 18.Jahrhunderts: Reihenfenster nur am ersten Wohngeschoss, mit Brusttäfer und Zugläden. Darüber gepaarte Fenster mit schwenkbaren Tafelläden, zwei Paare am zweiten Obergeschoss, ein Paar an der Firstkammer, im Giebelfeld eine Estrichluke (Taubenschlag), alle in symmetrischer Anordnung. Weitere Gliederung der Front durch Vorstösse (vorstehende Balkenköpfe, auch Gwettköpfe genannt) in vertikaler und durch Zahnschnittfriese in horizontaler Richtung. Unter den Fusspfetten schöne Volutenkonsolen. An der Rückseite Abwürfe mit geschweiften Seitenbrettern. Die Scheune des an der Nordostseite angefügten «Stadels» in «Schwemmi»-Konstruktion.[15]


   
 
 
Ehemaliges Weberhaus
KGS-Nr.: 14902
B G Wellenrüti 586
748278 / 251330


   
 
 
Gedeckte Brücke „Rotenbrücke“ (1862)
KGS-Nr.: 14903
B G Rotbach
748097 / 249292
Die Rotenbrücke ist eine gedeckte Holzbrücke über den Rotbach bei Teufen. Sie wurde 1862 gebaut und 1972 durch eine Betonbrücke ersetzt. Sie wurde zerlegt und am neuen Standort, bei der Oberen Lochmühle wieder errichtet.


   
 
 
Museum für Baukultur
KGS-Nr.: 14904
B S Sammelbüel 83
Zeughausplatz 1
747648 / 250305
Der zweieinhalbgeschossige Steinbau ist im Stil der Neurenaissance über einem längsrechteckigen Grundriss errichtet, besitzt ein schwach geneigtes Walmdach und steht mit südwestwärts gerichteter Hauptfassade wirkungsvoll im Hintergrund der ausgedehnten Zeughauswiese. Erdgeschoss und Obergeschosse des ausgewogenen und harmonisch gegliederten Baus sind durch ein kräftiges, umlaufendes Gurtgesims, auf dem die Fenster des ersten Obergeschosses sitzen, gegeneinander abgesetzt. Sie kontrastieren durch Mauerstruktur und unterschiedliche Quaderung der Fenstergewände, sind aber zur Einheit verbunden durch gequaderte Lisenen und die übereinstimmende Form der gekuppelten Rundbogenfenster, Drillinge in der Mittelachse, sonst Zwillinge. Über den Fenstern des Hauptgeschosses rechteckige Mezzaninfensterchen. Die Mittelachsen der Vorder- und der beiden Seitenfronten sind durch je ein Drillingsfenster und ein rundbogiges Portal betont, das, den Fenstern des Erdgeschosses angepasst, mit Buckelquadern eingefasst ist. Die Mitte der Vorderfront ist zudem durch einen schwach geneigten Quergiebel über Lisenen hervorgehoben. Am Hauptportal dem Baustil entsprechende eisenbeschlagene Holztüren, am südöstlichen Seitenportal vielfeldrige Nussbaumtüren, gegenüber gleich gestaltete aus Weichholz. Im Inneren ein reiner Zweckbau. Die Holzböden von Ober- und Dachgeschoss sind mit Hängepfosten am kraftvollen Dachstuhl aufgehängt.[16]


   
 
 
Wohnhaus
KGS-Nr.: 14905
B G Wellenrüti 587
748230 / 251279


   
 
 
Zythus
KGS-Nr.: 14906
B G Zythus 956
748483 / 251482
«Zythus» (Haus mit Uhr). Bauernhaus, in SSO-Stellung weithin sichtbar am Südrand einer Terrasse, mit symmetrischer Anordnung der Reihenfenster und auffallend zurückstehendem «Stadel», 1. Hälfte 17. Jh., spätestens 1638. Ehemaliges Wohn- und Wirtshaus von Landammann Conrad Zellweger (1559-1648), von Beruf Glaser, Glasmaler und Wirt, der vermutlich kurz vor seiner 1613 erfolgten Wahl zum Landammann vor der Sitter von Herisau nach Teufen übersiedelte. Die Identität des Hauses ist bezeugt durch die Anschrift des Historikers Joh. Caspar Zellweger auf einer von zwei um 1819 von Joh. Ulrich Fitzi gezeichneten Ansichten des Gebäudekomplexes im Fahnen- und Wappenbuch durch die Ausstattung mit Wappenscheiben von 1638 und 1642, die derselbe Historiker 1818 «aus dem Haus des alten Landammann Cunradt Zellweger auf Gähleren in Teufen» gekauft zu haben ausdrücklich vermerkt, schliesslich durch die in der Firstkammer durch den Landammann eingerichtete Ratsstube mit der Uhr, deren Zifferblatt an der Aussenfront links der Firstkammerfenster weithin sichtbar war, wie sich auch deren Stundenschlag weit herum vernehmen liess. Verkauf der Uhr 1936, der weitern Ausstattung der Ratsstube später. Diese bestand noch aus Täfer und zwei Zweifeldertüren, in deren Füllungen schwarze Mauresken gemalt waren, aus Felderdecke und Butzenscheiben. Von deren Neuaufstellung zusammen mit Möbeln anderer Herkunft beim Kunsthändler J. Münch, Lausanne, existieren zwei Photographien.[17]

Legende Bearbeiten

Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

KGS-Nr: Nummer des Kulturgutes, zu finden in den KGS-Listen des Bundes und der Kantone. KGS ist das Akronym für KulturGüterschutz
Foto: Fotografie des Kulturgutes. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrösserte Ansicht. Daneben finden sich drei Symbole:
  Hier finden sich weitere Bilder des Objekts auf Wikimedia Commons.
  Link zum Upload eines neuen Bildes. Bestimmte Parameter sind dabei schon vorausgefüllt.
  Link zu den Objekt-Daten auf Wikidata.
Objekt: Name des Objekts. In Einzelfällen kann auch ein allgemein bekannterer Name angegeben sein.
Kat: Kategorie des Kulturgutes: A = nationale Bedeutung; B = regionale/kantonale Bedeutung; C = lokale Bedeutung
Typ: Art des Kulturgutes: G = Gebäude oder sonstiges Bauobjekt; S = Sammlung (Archive, Bibliotheken, Museen); F = Archäologische Fundstelle; K = Kleines Kulturobjekt (z. B. Brunnen, Wegkreuze, Denkmäler); X = Spezialfall
Adresse: Strasse und Hausnummer des Kulturgutes (falls bekannt, im September 2022 bekamen die Strassen neue Namen, die Häuser wurden neu nummeriert), ggf. Ort / Ortsteil
Koordinaten: Standort des Kulturgutes gemäss Schweizer Landeskoordinaten (CH1903).

Der Inhalt der Tabelle ist absteigend nach der Kulturgüterkategorie und innerhalb dieser numerisch aufsteigend sortiert.

Durch Klicken von «Karte mit allen Koordinaten» (rechts oben im Artikel) wird die Lage aller Kulturgüter im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Übrige Baudenkmäler Bearbeiten

ID Foto   Objekt Typ Standort Beschreibung
42     Haus G Speicherstrasse 9
747376 / 250802


165      Haus G Dorf 18
747223 / 250690


168      Haus G Hechtstrasse 1
747184 / 250661


169      Haus G Dorf 20
747174 / 250653


170      Haus G Hechtstrasse 2
747191 / 250633


196      Altersheim Bächli G Bächli 196
746993 / 250458


210      Haus G Dorf 4
747069 / 250621


220      Haus G Dorf 6
747013 / 250658


221      Nebengebäude G Dorf 6
746999 / 250651


226     Haus G Speicherstrasse 5
747325 / 250772


230     Haus G Speicherstrasse 1
747285 / 250741


236     Haus G Dorf 15/16
747217 / 250722


238      Haus G Dorf 14
747193 / 250698


240      Haus G Dorf 13
747188 / 250694


242      Haus G Dorf 12
747186 / 250693


244      Haus G Dorf 11
747175 / 250684


251     Haus G Gremmstrasse 10
747141 / 250775


252     Haus G Gremmstrasse 12
747150 / 250804


270     Haus G Gremmstrasse 7
747127 / 250733


272      Haus G Hörliweg 272
747087 / 250714


274      Nebengebäude G Hörliweg 272
747083 / 250732


276      Gemeindehaus G Dorf 9
747133 / 250674


277     Schulhaus Dorf G Dorf 8
747104 / 250663


296     Haus G Unterrain 2
746913 / 250727


302     Haus G Unterrain 4
746892 / 250730


498      Haus G Spiessenrüti 498
746042 / 251356


709      Haus G Göbsistrasse 709
747702 / 249846


957     Schulhaus Gählern G Untere Gählern 957
748427 / 251356


1233     Haus G Hörli 1233
747036 / 250759

Legende: Siehe Legende der Liste der Kulturgüter von nationaler und regionaler Bedeutung. Anstelle der KGS-Nummer wird als Objekt-Identifikator (ID) die Gebäudenummer der kantonalen Denkmalpflege angegeben.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Teufen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Bundeskanzlei: Bundesgesetz über den Schutz der Kulturgüter bei bewaffneten Konflikten, bei Katastrophen und in Notlagen (KGSG). SR 520.3. In: Systematische Rechtssammlung SR. Bundesversammlung der Schweizerischen Eidgenossenschaft, 20. Juni 2014, abgerufen am 30. August 2017 (Stand am 1. Januar 2016).
  2. Bundeskanzlei: Verordnung über den Schutz der Kulturgüter bei bewaffneten Konflikten, bei Katastrophen und in Notlagen (KGSV). SR 520.31. In: Systematische Rechtssammlung SR. Schweizerischer Bundesrat, 29. Oktober 2014, abgerufen am 30. August 2017 (Stand am 1. Januar 2016).
  3. Eugen Steinmann: Die Kunstdenkmäler des Kantons Appenzell Ausserrhoden, Band 2: Der Bezirk Mittelland. Birkhäuser, Basel 1980. S. 237-238. (= Die Kunstdenkmäler der Schweiz, Band 70). Digitalisat
  4. Eugen Steinmann: Die Kunstdenkmäler des Kantons Appenzell Ausserrhoden, Band 2: Der Bezirk Mittelland. Birkhäuser, Basel 1980. S. 237. (= Die Kunstdenkmäler der Schweiz, Band 70). Digitalisat
  5. Eugen Steinmann: Die Kunstdenkmäler des Kantons Appenzell Ausserrhoden, Band 2: Der Bezirk Mittelland. Birkhäuser, Basel 1980. S. 243. (= Die Kunstdenkmäler der Schweiz, Band 70). Digitalisat
  6. Eugen Steinmann: Die Kunstdenkmäler des Kantons Appenzell Ausserrhoden, Band 2: Der Bezirk Mittelland. Birkhäuser, Basel 1980. S. 242. (= Die Kunstdenkmäler der Schweiz, Band 70). Digitalisat
  7. Eugen Steinmann: Die Kunstdenkmäler des Kantons Appenzell Ausserrhoden, Band 2: Der Bezirk Mittelland. Birkhäuser, Basel 1980. S. 233. (= Die Kunstdenkmäler der Schweiz, Band 70). Digitalisat
  8. Eugen Steinmann: Die Kunstdenkmäler des Kantons Appenzell Ausserrhoden, Band 2: Der Bezirk Mittelland. Birkhäuser, Basel 1980. S. 134. (= Die Kunstdenkmäler der Schweiz, Band 70). Digitalisat
  9. Eugen Steinmann: Die Kunstdenkmäler des Kantons Appenzell Ausserrhoden, Band 2: Der Bezirk Mittelland. Birkhäuser, Basel 1980. S. 240. (= Die Kunstdenkmäler der Schweiz, Band 70). Digitalisat
  10. Eugen Steinmann: Die Kunstdenkmäler des Kantons Appenzell Ausserrhoden, Band 2: Der Bezirk Mittelland. Birkhäuser, Basel 1980. S. 240. (= Die Kunstdenkmäler der Schweiz, Band 70). Digitalisat
  11. Eugen Steinmann: Die Kunstdenkmäler des Kantons Appenzell Ausserrhoden, Band 2: Der Bezirk Mittelland. Birkhäuser, Basel 1980. S. 241. (= Die Kunstdenkmäler der Schweiz, Band 70). Digitalisat
  12. Eugen Steinmann: Die Kunstdenkmäler des Kantons Appenzell Ausserrhoden, Band 2: Der Bezirk Mittelland. Birkhäuser, Basel 1980. S. 240. (= Die Kunstdenkmäler der Schweiz, Band 70). Digitalisat
  13. Eugen Steinmann: Die Kunstdenkmäler des Kantons Appenzell Ausserrhoden, Band 2: Der Bezirk Mittelland. Birkhäuser, Basel 1980. S. 237-238. (= Die Kunstdenkmäler der Schweiz, Band 70). Digitalisat
  14. Eugen Steinmann: Die Kunstdenkmäler des Kantons Appenzell Ausserrhoden, Band 2: Der Bezirk Mittelland. Birkhäuser, Basel 1980. S. 239-240. (= Die Kunstdenkmäler der Schweiz, Band 70). Digitalisat
  15. Eugen Steinmann: Die Kunstdenkmäler des Kantons Appenzell Ausserrhoden, Band 2: Der Bezirk Mittelland. Birkhäuser, Basel 1980. S. 240. (= Die Kunstdenkmäler der Schweiz, Band 70). Digitalisat
  16. Eugen Steinmann: Die Kunstdenkmäler des Kantons Appenzell Ausserrhoden, Band 2: Der Bezirk Mittelland. Birkhäuser, Basel 1980. S. 214-215. (= Die Kunstdenkmäler der Schweiz, Band 70). Digitalisat
  17. Eugen Steinmann: Die Kunstdenkmäler des Kantons Appenzell Ausserrhoden, Band 2: Der Bezirk Mittelland. Birkhäuser, Basel 1980. S. 233-234. (= Die Kunstdenkmäler der Schweiz, Band 70). Digitalisat