Letymvou

Gemeinde im Bezirk Paphos auf Zypern

Letymvou oder Letymbou (griechisch Λετύμβου oder Λετύμπου) ist eine Gemeinde im Bezirk Paphos in der Republik Zypern.[3] Bei der Volkszählung im Jahr 2011 hatte sie 249 Einwohner.[1]

Letymvou
Λετύμβου
Letymvou (Zypern)
Letymvou (Zypern)
Basisdaten
Staat: Zypern Republik Zypern
Bezirk: Paphos
Geographische Koordinaten: 34° 51′ N, 32° 31′ OKoordinaten: 34° 51′ N, 32° 31′ O
Höhe ü. d. M.: 400 m
Fläche: 10,2224 km²
Einwohner: 249 (2011[1])
Bevölkerungs­dichte: 24 Einwohner je km²
LAU-1-Code: CY-05
Postleitzahl: 8546[2]
Bürgermeister: Costas Hatzisolomou
Website: www.letymbou.org
Kirche Agios Kirikos kai Iouliti
Kirche Agios Kirikos kai Iouliti
Kirche Agios Kirikos kai Iouliti

Im Dorf befinden sich die Kirchen Agios Theodoros, Agios Kirikos kai Iouliti, Panagia Theotokos, Agios Nikolaos, Agia Marina, Agios Georgios und Agios Epiphanios.[4]

Name Bearbeiten

Der Ortsname stammt vom Wort tymvos ab, was soviel wie „prächtiges Grab“ bedeutet. Daraus entstand der Name Tymvou. In fränkischer Zeit wurde der Artikel le hinzugefügt, woraus Letymvou entstanden.[5]

Lage und Umgebung Bearbeiten

 
Lage im Bezirk Paphos

Letymvou liegt im Westen der Mittelmeerinsel Zypern auf einer Höhe von etwa 400 Metern,[6] etwa 14,5 Kilometer nordöstlich von Paphos.[5] Das 10,2224 Quadratkilometer[7] große Dorf grenzt im Norden an Polemi, im Osten an Kourdaka und Lemona, im Süden an Pitargou und im Westen an Kallepia.[8] Das Dorf kann über die Straße E702 erreicht werden.[9][10]

Was die Geologie betrifft wird das Gebiet vom Gips der Kalavasos-Formation, den Ablagerungen der Pachnas-Formation (Kalksandsteine, Mergel und Kreide), den Ablagerungen der Nikosia-Formation (Kalksandsteine, Mergel und Geröll) und den jüngsten alluvialen Ablagerungen des Holozäns dominiert. Auf diesen Gesteinen entstehen kalkhaltige Böden und selten auch Schwemmböden. Die durchschnittliche jährliche Niederschlagsmenge beträgt etwa 620 Millimeter. In der Umgebung werden Weinreben, Zitrusfrüchte, Mandeln, Obstbäume, Oliven, Johannisbrot, Getreide, Heilpflanzen, Tabak und Gemüse angebaut.[5]

Geschichte Bearbeiten

Das Dorf existierte vermutlich bereits in der früheren byzantinischen Zeit. Laut George Voustronios wurde Letymvou von Caterina Cornaro, der Königin Zyperns, am 3. Januar 1473 an Morphou de Grinier zur Erhaltung verschenkt. Im 15. Jahrhundert wurde die Kirche Agios Kirikos kai Iouliti errichtet, die für ihre Fresken bekannt war. 1919 wurden sie beim Überputzen irreparabel beschädigt und die Ikonostase des 17. Jahrhunderts wurde durch eine andere aus Marmor ersetzt. Laut G. Jeffrey war Letymbou in der gesamten Region für seine Kirchen bekannt.

Im Jahr 1880 wurde in der Gegend ein Kalksteinbruch betrieben. Heutzutage ist auch ein Gipssteinbruch in Betrieb.[5]

Bevölkerungsentwicklung Bearbeiten

Die folgende Tabelle zeigt die Bevölkerung des Dorfes, wie sie in den in Zypern durchgeführten Volkszählungen erfasst wurde.

Jahr 1881 1891 1901 1911 1921 1931 1946 1960 1976 1982 1992 2001 2011
Einwohner 360[11] 398[12] 405[13] 467[14] 466[15] 439[16] 699[17] 741[18] 694[19] 567[20] 341[21] 279[22] 249[1]

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Letymvou – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c Einwohnerzahl. In: mof.gov.cy. Abgerufen am 20. Juli 2023 (griechisch).
  2. Postleitzahlensuche. In: cyp.postcodequery.com. Abgerufen am 20. Juli 2023 (englisch).
  3. Geo Codes 2015 – Gemeinden auf Zypern. In: mof.gov.cy. Archiviert vom Original am 4. August 2018; abgerufen am 20. Juli 2023.
  4. Kirchen. In: letymbou.org. Abgerufen am 20. Juli 2023.
  5. a b c d polignosi: Große zypriotische Enzyklopädie. In: terrabook. Abgerufen am 20. Juli 2023 (englisch).
  6. Liste der berechtigten Gemeinden in benachteiligten Gebieten. In: capo.gov.cy. Archiviert vom Original am 4. April 2018; abgerufen am 20. Juli 2023.
  7. Klassifizierung für den Urbanisierungsgrad in Zypern. In: mof.gov.cy. Archiviert vom Original am 18. Januar 2018; abgerufen am 20. Juli 2023.
  8. Karte von Zypern und dessen Bevölkerungsgruppen. In: kypros-cyprus.com. Archiviert vom Original am 24. Februar 2012; abgerufen am 20. Juli 2023.
  9. Besucherkarte. (PDF) In: geoportal.gov.cy. Abgerufen am 20. Juli 2023 (griechisch).
  10. Nebenstraßennetz – Topografische Karte. In: data.gov.cy. Abteilung für Kataster und Landvermessung, abgerufen am 20. Juli 2023 (griechisch).
  11. Einwohnerzahl 1881. (PDF) Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Januar 2018; abgerufen am 20. Juli 2023 (griechisch).
  12. Einwohnerzahl 1891. (PDF) Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Januar 2018; abgerufen am 20. Juli 2023 (griechisch).
  13. Einwohnerzahl 1901. (PDF) Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Januar 2018; abgerufen am 20. Juli 2023 (griechisch).
  14. Einwohnerzahl 1911. (PDF) Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Januar 2018; abgerufen am 20. Juli 2023 (griechisch).
  15. Einwohnerzahl 1921. (PDF) Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Januar 2018; abgerufen am 20. Juli 2023 (griechisch).
  16. Einwohnerzahl 1931. (PDF) Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Januar 2018; abgerufen am 20. Juli 2023 (griechisch).
  17. Einwohnerzahl 1946. (PDF) Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Januar 2018; abgerufen am 20. Juli 2023 (griechisch).
  18. Einwohnerzahl 1960. (PDF) Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Januar 2018; abgerufen am 20. Juli 2023 (griechisch).
  19. Einwohnerzahl 1976. (PDF) Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Januar 2018; abgerufen am 20. Juli 2023 (griechisch).
  20. Einwohnerzahl 1982. (PDF) Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Januar 2018; abgerufen am 20. Juli 2023 (griechisch).
  21. Einwohnerzahl 1992. (PDF) Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Januar 2018; abgerufen am 20. Juli 2023 (griechisch).
  22. Einwohnerzahl 2001. (PDF) Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Januar 2018; abgerufen am 20. Juli 2023 (griechisch).