Homosexualität in Israel

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Homosexualität in Israel beschreibt die komplexe Situation von Lesben und Schwulen in dem jüdischen Staat und den besetzten Gebieten.

Szene der Tel Aviv Pride, 2004
Hinweisschilder / Widmung für die israelische LGBT Gemeinde im Ja'ar ha-Ga'ava („Wald des Stolzes“)

Dabei galten in der Anfangszeit Israels noch die Sodomiegesetze der Mandatszeit. Diese Strafgesetze wurden früh nicht mehr vollstreckt und am 1. März 1988 abgeschafft. Nach 1993 haben die unter dem Stichwort LGBT (Lesbians, Gays, Bisexuals und Transgender) zusammengefassten Gruppen sowohl zur Regierungszeit des Likud-Blocks als auch unter der Labor-Partei weitreichende Verbesserungen in Politik, Recht und Gesellschaft erringen können. In Urteilen des Obersten Gerichts von 1993 und 1994 gegen die Armee und El Al wurde die Gleichstellung ausgebaut:[1] Seither nimmt die israelische Armee Bewerber ohne Unterscheidung der sexuellen Orientierung an,[2] die alle Ränge bis zum General bekleiden.[3]

Vorbehalte gibt es nach wie vor unter anderem in den stark religiösen und orthodox orientierten Gesellschaftsbereichen und den zugehörigen Siedlungen. Es kam auch danach noch zu vereinzelten gewaltsamen Übergriffen, etwa auf die Gay-Pride-Parade in Jerusalem 2015[4][5][6] und juristischen Auseinandersetzungen.

In Israel genießen LGBT die fortgeschrittensten Rechte und weitestgehende Emanzipation im Vergleich aller Länder des Nahen Ostens. Israel war zudem das erste Land in Asien, das 2001 Homosexuelle durch ein Antidiskriminierungsgesetz schützte.[7] Gegen erhebliche Widerstände wurde ebenso die Adoption durch gleichgeschlechtliche Paare ermöglicht. Eine eingetragene Partnerschaft ist möglich, eine Ehe als solche nicht.

Speziell Tel Aviv gilt dem Magazin Out zufolge als „Schwulenhauptstadt des Mittleren Ostens“[8] und wurde 2011 als eine der schwulenfreundlichsten Städte weltweit bezeichnet.[9]

Lebenspartnerschaften und Ehen

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Seit 2002 kann man in Tel Aviv seine homosexuelle Partnerschaft eintragen lassen und bekommt zusätzliche kommunale Vergünstigungen.[10] Ein Gerichtsurteil des Obersten Gerichts vom 21. November 2006 legt fest, dass im Ausland geschlossene „Homo-Ehen“ Gültigkeit haben.[11] Homosexuelle Paare haben Steuerprivilegien wie heterosexuelle Paare sowie das Adoptionsrecht. Dabei muss in Israel die homosexuelle Partnerschaft nur glaubhaft gemacht werden, während eine offizielle juristische Verpartnerung nicht erforderlich ist und aufgrund des der Begrenzungen durch das Standes- und Zivilrecht in Israel selbst nicht möglich wäre. Seit 2013 wurde im Parlament ein Gesetzentwurf zum Ausbau der staatlichen Anerkennung homosexueller Partnerschaften zur Eingetragenen Partnerschaft (unabhängig von der sexuellen Orientierung) beraten.[12] Der Gesetzentwurf scheiterte im Juli 2015.[13] Am 6. November 2023 beschloss die Knesset mit 2/3-Mehrheit, dass homosexuelle Partner gefallener Soldaten dieselbe Unterstützung bekommen wie verwitwete heterosexuelle Ehepartner. Sie folgte damit der Petition von Omer Ohana, dessen Verlobter Hauptmann Sagi Golan in den ersten Tagen nach dem Terrorangriff der Hamas auf Israel 2023 gefallen war.[14]

Im November 2005 wurde einer lesbischen Ehefrau die Adoption des Kindes ihrer Partnerin erlaubt, welches durch einen anonymen Samenspender gezeugt wurde. Dieser Entscheid wurde von den jüdisch-orthodoxen Parteien stark kritisiert, welche jedoch im Parlament in der Minderheit sind.

Im Juni 2012 beschloss das Komitee der konservativen jüdischen Gemeinschaft einstimmig, gleichgeschlechtliche Verpartnerungen in einem Gottesdienst zuzulassen.[15] Während das liberale Judentum dies schon längere Zeit ermöglicht, wird es nur noch von den orthodoxen Gemeinschaften strikt abgelehnt.

Ausländische homosexuelle Partner von Israelis bekommen seit dem Jahr 2000 – auch ohne juristische Verpartnerung – zunächst ein zeitlich befristetes Wohnrecht in Israel, das nach Jahren in den unbefristeten Status und schließlich in die israelische Staatsbürgerschaft umgewandelt werden kann.[16] Seit August 2014 muss jeder mit einer jüdischen Person offiziell verheiratete Homosexuelle die israelische Staatsbürgerschaft auf Antrag gleich erhalten.[17]

Seit Mai 2015 behandelt die israelische Armee homosexuelle Paare (auch ohne staatliche Verpartnerung) mit Kind wie entsprechende heterosexuelle Paare: Beide müssen nie gleichzeitig zum Reservedienst (der für viele jedes Jahr einen Monat umfasst), damit sich einer der beiden Partner um das Kind kümmern kann.[18]

Entwicklung der gesellschaftlichen Situation homosexueller Menschen

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Das hier bis 1918 regierende türkische Osmanische Reich entkriminalisierte Homosexualität schon 1852. Seit 1936[19] stellten die so genannten Sodomie-Gesetze der britischen Mandatszeit, die offiziell bis 1988 Rechtskraft hatten, Homosexualität wieder unter Strafe. Allerdings gab es in den 1920er-Jahren parallel dazu eine starke sexualemanzipatorische Strömung[20]: Besonders ist hier der Tel Aviver Arzt Chaim Berlin zu nennen, der im Sinne des schwulen, jüdischen Sexualwissenschaftlers Magnus Hirschfeld für die gesellschaftliche Akzeptanz der Homosexualität warb.[21] Nach einer Vortragsreise im Februar/März 1932[22] bestätigte Hirschfeld diese liberale Grundströmung in seinem Reisetagebuch.[23] Die israelische Gewerkschaftszeitung Davar würdigte Hirschfeld in einem Nachruf 1935 dafür, dass er „den Menschen aus körperlichem und psychischem Leid und sozialen Qualen befreien“ wollte, und reiht ihn unter die Menschen ein, die „viel für das Gut der Menschlichkeit arbeiten“.[24] 1932 gründete Avraham Matmon, der im Rahmen seiner medizinischen Ausbildung an Hirschfelds Institut für Sexualwissenschaften tätig war, in Tel Aviv ein gleichnamiges Institut, das sich der Sexualberatung und -reform widmete.[25]

Anfang der 1940er-Jahre brachte der Dichter Jiří Mordechai Langer einen weiteren homosexuellen Impuls nach Israel.[26] Er war der Erste, der auf Neuhebräisch und unter Einbeziehung des Landes Israel dichterisch Homosexualität positiv darstellte.[27]

Auch nach der Gründung des Staates Israel wurden die Strafgesetze aufgrund des Drucks der starken religiösen Parteien lange nicht aufgehoben. In der Realität aber galt: “The Jewish state indeed never tried anyone for having homosexual sex, even when this was nominally illegal.[28] Israelische Generalstaatsanwälte gaben 1953 (Chaim Cohn)[28] und 1972 ausdrücklich Anweisung, diese Paragrafen bei Erwachsenen nicht anzuwenden.[29] Seit den 1990er Jahren hat sich die Situation und die gesellschaftliche Anerkennung von LGBT nochmal deutlich verbessert.[1]

 
David and Jonathan in
„La Somme le Roy“, 1290

1975 gründet sich die SPPR (Society for the Protection of Personal Rights), um für die Rechte von Schwulen und Lesben zu kämpfen. Die immer noch aktive Gruppe wurde später in Agudah umbenannt.[30] (אגודה ‚Verband‘)

Am 17. September 1977 fand, von der Agudah unterstützt, der erste öffentliche queere Event „Aliziada“ im Yarqon-Park im Norden Tel Avis statt.

Seit 1993 hatte die homosexuelle Gemeinschaft in Jael Dajan, Parlaments-Abgeordnete für die sozialdemokratische Awoda und Tochter des Generals Mosche Dajan, eine aktive Fürsprecherin. Sie traf nicht nur als erste Knessetabgeordnete mit der PLO zusammen, sondern lud zum ersten Mal Schwule und Lesben offiziell in das israelische Parlement ein. Dajans Begründung, die die Trauerrede des biblischen König David für seinen Freund Jonathan den religiösen Parteien als Mahnung zur Toleranz gegenüber Schwulen und Lesben vorhielt, erzeugte einen handfesten Skandal und gilt als Wendepunkt im Umgang mit LGBT in der israelischen Öffentlichkeit.[31]

Internationale Aufmerksamkeit erhielt die israelische LGBT-Community 1998 durch den Sieg der transsexuellen Dana International beim Eurovision Song Contest im Jahr 1998. Ihrer Nominierung waren Auseinandersetzungen um die Entsendung einer Transsexuellen vorausgegangen, die vor allem von strenggläubigen Juden abgelehnt wurde.[32]

Die Organisation „Israel Gay Youth“ (IGY) wurde im Jahr 2002 gegründet, unter anderem von Gal Uchovsky.

2002 wurde Professor Uzi Even für die sozialistische Partei Meretz als erster offen schwuler Abgeordneter in das Parlament Knesset gewählt. Dieser hatte sich als Major der Reserve bereits zuvor für die Gleichbehandlung in der israelischen Armee eingesetzt.

Zum bisher schlimmsten Anschlag auf Homosexuelle in Israel kam es am 1. August 2009 in Tel Aviv: Eine bis heute nicht gefasste Person schoss mit einem Gewehr auf Besucher eines schwul-lesbischen Zentrums und tötete dabei zwei Menschen. Es kam zu Solidaritätskundgebungen innerhalb und außerhalb Israels. Die Tat erfuhr eine breite Ablehnung in weiten Teilen der israelischen Politik und Gesellschaft.[33][34]

Lee Walzer hält in seinem Buch Between Sodom and Eden fest, dass sowohl zur Regierungszeit des Likud-Blocks, als auch unter der Labor-Partei weitreichende Verbesserungen für die Lesben und Schwulen in Politik und Recht errungen wurden. „Israel’s lesbian and gay community has achieved far-reaching political and legal victories under both Likud- and Labor-led governments.“[35]

Aktuelle gesellschaftliche und politische Situation

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Israel hat eine aktive Gay-Community, die seit 1998[36] jährlich im Juni einen Gay Pride in Tel Aviv organisiert, seit 2002 in Jerusalem,[37] in Haifa seit 2007 und in Be'er Sheva seit 2010. Die Parade in Jerusalem zog im Jahr 2005 international Aufmerksamkeit auf sich, als der ultra-orthodoxe jüdische Extremist Yishai Schlissel drei Teilnehmer der Parade mit einem Messer verletzte.[38] Er wurde zu zwölf Jahren Haft verurteilt. Der Versuch des Bürgermeisters von Jerusalem, die Parade zu verhindern, wurde im Juni 2005 gerichtlich angefochten. Der Bürgermeister verlor den Prozess und musste die Veranstaltung finanziell unterstützen. Gegen die ebenfalls 2005 geplante überregionale World Pride gab es Anschlagsdrohungen. Auch Vertreter der in Jerusalem vertretenen großen Religionsgemeinschaften Judentum, Christentum und Islam sowie Abgeordnete der Knesset stemmten sich gegen die Veranstaltung, die dann allerdings wegen des Rückzuges Israels aus dem Gazastreifen zunächst abgesagt wurde, um die Sicherheitskräfte nicht zu überfordern.[39] Trotz andauernder Widerstände wurde der World Pride schließlich 2006 in Jerusalem gefeiert.

Seit 2006 wird in Tel Aviv jährlich das queere Tel Aviv GLBT Film Festival TLVFest[40][41] gefeiert.

Es existiert die Drag-Queen-Gruppe „Pe'ot Qedoshot“ (Holy Wigs).[42] Jährlich findet das Drag-Festival „Wigstock“ statt.[43] Seit 2011 besteht das nach der im Februar 2017 verstorbenen Transsexuellen Gila Goldstein benannte „Gila-Projekt für Transgender Empowerment“.[44][45]

Laut Out ist Tel Aviv die Schwulenhauptstadt des Nahen Ostens.[8] In gleicher Weise ließ die israelische Botschaft 2010 in Berlin Broschüren verteilen, in denen sie damit wirbt, dass „Tel Aviv […] aufgrund seiner Offenheit auch gegenüber Homosexuellen als Schwulenhauptstadt des Nahen Ostens gilt“.[46]

Israel gehörte im November 2010 zu der Minderheit der Staaten, die in der UN-Vollversammlung für die Ächtung der Todesstrafe auch aus Gründen der sexuellen Orientierung stimmten.[47] Im März 2011 unterzeichnete Israel mit 85 anderen Staaten eine UN-Erklärung, die Gewalt gegen Menschen abweichender sexueller Orientierung ablehnt.[48]

Dennoch gibt es politische Kräfte in Israel, die vor allem offen sichtbare Homosexualität ablehnen. 1997 verglich Präsident Ezer Weizman Homosexualität mit Alkoholismus.[49] Dies führte zu Auseinandersetzungen, Demonstrationen und Rücktrittsforderungen gegenüber Weizmann, der sich schließlich für seine Äußerungen entschuldigte.[50]

Am 20. Februar 2008 machte der Knessetabgeordnete Schlomo Benizri, Angehöriger der mit Premierminister Ehud Olmert koalierenden ultraorthodoxen Schas-Partei, Homosexuelle für das Auftreten von Erdbeben in der Region verantwortlich und forderte zur Prävention der Beben die Rücknahme liberaler Gesetze für homosexuelle Paare.[51] Die Forderung blieb unerfüllt.

Jedoch haben sich in den letzten Jahren in Israel auch religiös-queere Gruppen gegründet: 2004 Bat-Kol,[52] für Lesben, 2007 Havruta[53] für alle religiösen Queers. Hod,[54] 2008 zur Unterstützung orthodoxer Queers gegründet, hat eine konservativere Ausrichtung. Seit 2011 wirkt Yiscah Sara Smith, orthodoxe Transfrau, öffentlich für Akzeptanz.[55] (Ihre Autobiografie: siehe „Literatur“)

Im Juni 2012 wurde Rainball Tel Aviv gegründet, der erste schwule Fußballklub der gesamten Region, in dem zudem noch queere Juden und Araber zusammenkommen.[56]

Am 10. Dezember 2013 erhielt Tel Aviv als erste Stadt in Israel und im ganzen Nahen Osten beim „Weißen Haus“ (siehe oben) ein – von Bürgermeister Ron Huldai eingeweihtes – Mahnmal für wegen ihrer Sexualität verfolgte Opfer des Nationalsozialismus. Das Denkmal hat die Form eines Rosa Winkels[57] und soll an die Kennzeichnung homosexueller Häftlinge in Konzentrationslagern während der Zeit des Nationalsozialismus erinnern. Auf einer Seite des rosa Winkels steht in deutscher Sprache: „Den Opfern des Nationalsozialismus, die wegen ihrer sexuellen Orientierung und geschlechtlichen Identität verfolgt wurden“. Außerdem wird der verfolgten schwulen Juden Magnus Hirschfeld (siehe oben), Gad Beck und Walther Gutman gedacht.

Gemäß dem im Mai 2015 veröffentlichten Gay-Happiness-Index rangiert Israel weltweit auf Platz 7.[58]

Seit Dezember 2015 gibt es mit dem Nachrücker Amir Ohana das erste Mal einen offen schwulen Abgeordneten der rechten Likud-Partei im israelischen Parlament, seit Juni 2019 das erste Mal einen offen schwulen Minister in der Geschichte Israels (zunächst Justizminister, seit Mai 2020 Minister für Öffentliche Sicherheit), seit Dezember 2022 den ersten schwulen Präsidenten der Knesset. Ohana ist gleichzeitig Vorsitzender der LGBT-Vereinigung des Likud, und seine Familie besteht aus seinem Ehemann und zwei eigenen Kindern.[59]

Im Mai 2016 traten „im Habima, dem Nationaltheater von Tel Aviv, […] zum ersten Mal in Israel elf transsexuelle Frauen zu einer Misswahl an […] als Auftakt zur ‚Gay Pride‘-Woche“.[60] Die Organisatorin Israela Stephanie Lev sagte: „Transgender sind heute in Israel Richterinnen, Ärztinnen, Journalistinnen, sie sind überall.“[60]

Die Teilnehmerzahl der jährlichen Tel Aviver Pride Parade im Juni wuchs zuletzt stark. Der Münchner Kommunalpolitiker Marcel Rohrlack fasst die Eindrücke seines Besuchs 2016 zusammen: „An jedem Laternenmast, in jedem Schaufenster, in der ganzen Stadt: Regenbogenfahnen! […] die große Parade der Schwulen und Lesben gefeiert – mit 200 000 anderen Demonstranten.“[61]

Im City Museum Haifa wird von Februar 2021 bis März 2022 die Ausstellung „‚What Will The Neighbours Say?‘ Queer Life in Haifa 1932-2007“[62] gezeigt. Ziel ist es, der queeren arabischen Gemeinschaft einen angemessenen Platz zu geben; schwule, lesbische, transidente Menschen gleichberechtigt zu würdigen; schließlich zu zeigen, dass Tel Aviv nicht der einzige queerfreundliche Ort Israels ist.

Seit Januar 2022 können alle Israelis, auch gleichgeschlechtliche Paare, den Dienst einer Leihmutter in Anspruch nehmen, wie der homosexuelle Gesundheitsminister Nitzan Horowitz mitteilte.[63]

Im Februar 2022 wurden Konversionstherapien verboten.[64]

2023 ist die queere Szene so etabliert, dass es an die 100 Pride-Veranstaltungen gibt, auch in kleinen Städten wie Katzrin oder Mitzpe Ramon.[65]

Laut einer aktuellen Studie (2023) lehnt eine Mehrheit der Israelis die gleichgeschlechtliche Ehe ab.[66] Auch die rechts-religiösen und ultra-orthodoxen Parteien in der Knesset sprechen sich gegen eine „Ehe für alle“ aus.

Laut einem Artikel in Haaretz sind Erpressung und Nötigung unschuldiger LGBTQ-Palästinenser in den besetzten Gebieten eine gängige Praxis der israelischen Geheimdienste. Die Tageszeitung zitiert einen Wehrdienstverweigerer der Einheit 8200 der israelischen Armee, in der Soldaten unter anderem speziell dafür ausgebildet werden:

“Ziel ist es, durch Abhören den kleinsten Hinweis auf die Sexualität einer beliebigen Person aufzuspüren und diesen gegen sie zu verwenden. Dann zerstört die moralischste Armee der Welt das Leben dieser Person, nur weil sie schwul ist. Durch diese Praxis wird auch jede LGBTQ-Person in den besetzten Gebieten als potenzieller Kollaborateur angesehen, was die Lage dieser ohnehin schon verfolgten Gemeinschaft noch weiter verschlimmert.”[67]

2024 erging in Tel Aviv ein Gerichtsurteil, dass Palästinenser, die aufgrund ihrer sexuellen Orientierung verfolgt werden, in Israel um Asyl ansuchen können. Das israelische Außenministerium bewarb das Urteil auf Twitter (“Israel for Queers ... We will always stand for humanity”), löschte den Eintrag jedoch kurz darauf, und Innenminister Moshe Arbel erklärte, er werde Berufung gegen das Urteil einlegen lassen.[68]

LGBTQ-Zentren

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Tel Aviv:

  • LGBTQ Community Center[69] (städtisch finanziert[70], auch „Bayit Lavan“ (Weißes Haus) genannt) im Gan (Park) Me'ir seit 2008. (Seit 1975 bestand schon die queere Organisation Agudah mit einem kleinen Zentrum in Tel Aviv.)
  • Trans Center: Mordechaj-Anielewicz-Str 62


Großraum Tel Aviv (Gusch Dan):


  • Jerusalem: Jerusalem Open House (Bayit Patuach), das 1997 gegründet wurde und sich gegenwärtig in der HaSoreq-Str 2 befindet.
  • Be'er Sheva: Pride House of Be'er Sheva, seit 2023 im neuen Gebäude in der Histadrut-Str 36 (Altstadt), gegründet 1999.
  • Haifa: The Communities' House for Pride and Tolerance, seit 2017 im städtischen Gebäude in der Masada-Str 6.

Die Zentren stehen auch arabischen queeren Gruppen offen.

Die Situation der arabischen Bevölkerung Israels und in den besetzten Gebieten

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Bei den arabischen Israelis, die rund 20 % der Bevölkerung ausmachen, erleben Homosexuelle – vor allem im dörflichen Umfeld – eine starke Ablehnung. Von ihren gewählten arabischen Abgeordneten werden sie nicht offen unterstützt. So befürwortete Tawfiq Khatib ausdrücklich eine Ausgrenzung von Homosexuellen: „Ich bin froh, dass die [arabische] Gemeinschaft diese Abartigen ausstößt. Sie sollen sich wie Fremde bei uns fühlen.“[71]

Im Mai 2016 wurde zur „Miss Trans Israel […] eine arabischstämmige Katholikin […] Ta’alin Abu Hanna aus Nazareth“.[72]

Im Juni 2020 spendete die arabische Lebensmittel-Unternehmerin Julia Zaher aus Nazareth einen größeren Betrag für eine Not-Hotline für homosexuelle, queere Araber. Mehrere arabische Ladenbesitzer verkauften aus Protest ihre Tahina nicht mehr.[73]

Homosexuelle Palästinenser aus dem Gazastreifen schilderten im Jahr 2019 ihre schwierige Lage, verfolgt und teilweise mit dem Tod bedroht von der Hamas-Regierung, aber auch von der Gesellschaft und der eigenen Familie.[74] In den Palästinensischen Autonomiegebieten, in denen für die inneren Angelegenheiten eigene arabische Beamte zuständig sind und Israel sich nur die militärische Kontrolle vorbehält, ist Homosexualität nach dem britischen Mandatsrecht strafbar.[75][76] Inwieweit dies in konkrete staatliche Verfolgung mündet, ist nicht bekannt; die Behörden und politischen Gruppierungen tendieren dazu, das Thema zu ignorieren. Allerdings wird von Übergriffen, Folter und Morden von Polizeistationen und Todesschwadronen berichtet.[77][78][79] Viele fliehen deshalb illegal nach Israel und enden oft obdachlos – Schätzungen zufolge sind es etwa 500 – auf den Straßen.[80]

1995 ließ Ministerpräsident Jitzchak Rabin einem Palästinenser aus dem Gazastreifen das dauerhafte Aufenthaltsrecht in Israel erteilen, damit dieser mit seinem israelischen Partner zusammenleben konnte.[81] Ganz ähnlich gewährte 2008 die israelische Militärverwaltung einem schwulen Palästinenser aus dem autonomen Jenin die Genehmigung, sich in Israel aufzuhalten und mit seinem israelisch-jüdischen Partner in Tel Aviv zu leben,[82] was die Behörde ausdrücklich als Ausnahme bezeichnete.

2001 gründete sich die palästinensische Homosexuellen-Gruppe Al-Qaws[83] (deutsche Übersetzung: „Der Regenbogen“), die unter den Arabern in Israel und in den Autonomiegebieten agiert. 2019 schränkte die palästinensische Autonomieverwaltung deren Arbeit ein.[84] Sie hat ihr Büro[85] im Jerusalem Open House.

2019 wurde "Al-Bait Al-Mokhtalef" ("Das Haus des Unterschiedes") gegründet, um LGBT-Arabern zu helfen, die in der Westbank, in Gaza und in Israel in ihrer Lebenswelt diskriminiert und bedroht werden.[86]

Vorwurf des Pinkwashing

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Der israelischen Regierung wird von der zum Israelboykott aufrufenden „BDS-Bewegung“ Pinkwashing vorgeworfen,[87] siehe Pinkwashing#Israel.

Zeitschriften

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Als erste wurde „Natif Nosaf“ (נתיב נוסף ‚Alternativer Weg‘) von 1991 bis 1994 von der Agudah herausgegeben. „HaSeman HaVarod“ (הזמן הוורוד ‚Die rosa Zeit‘) war von 1996 bis Februar 2008 eine Monatszeitschrift aus Tel Aviv (2004 hieß sie kurzzeitig „HaSeman HaChadash“ (הזמן החדש ‚Die neue Zeit‘)); danach neu gestaltet und zu „HaIr beVarod“ (העיר בורוד ‚Die Stadt in Rosa‘) umbenannt unter dem Dach der Verlagsgruppe der Zeitung Haaretz, wurde sie im Oktober 2010 eingestellt.

Von der Organisation Qla"f (Abk. für "Lesbisch-feministische Gruppe") wurde von 1989 bis 2001 die Zeitschrift „Qla"f chasaq“ (קל"ף חזק ‚Starke Qla"f-Gruppe‘) herausgegeben und von 2001 bis 2003 das Magazin Pandora (פנדורה).

Seit Oktober 2010 existiert keine israelweite queere Zeitschrift.

Literatur

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  • Danny Kaplan: Brothers and Others in Arms. The Making of Love and War in Israeli Combat Units. New York/London/Oxford 2003, ISBN 1-56023-365-6
  • Lee Walzer: Between Sodom and Eden. A gay journey through today’s changing Israel, New York 2000, ISBN 0-231-11395-1 (Entwicklung der gesellschaftlichen Wahrnehmung der Homosexualität in Israel bis 1999)
  • Yiscah Sara Smith: Forty Years in the Wilderness: My Journey to Authentic Living, Seattle 2014, ISBN 978-0-9916623-1-9
  • Nora Pester (Hrsg.): Queer in Israel (Sammelband), Berlin/Leipzig 2018, ISBN 978-3-95565-282-1

Siehe auch

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Commons: Homosexualität in Israel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Berichte

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  • Yossi Klein Halevi, übersetzt von Leo Bauer: Flüchtlingsstatus – Bericht über schwules Leben in Palästina, im Original erschienen am 19. August 2002 in The New Republic und am 19. September 2002 in East Bay Voice (deutsch)
  • Chas Newkey Burden: Tel Aviv, the final gay frontier – Kurzbericht über das schwule Leben in Israel, 8. Januar 2007 (englisch)

Informationsseiten

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Einzelnachweise

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  1. a b Lee Walzer: Between Sodom and Eden. A gay journey through today's changing Israel, New York 2000, S. 118.
  2. Im August 2013 wurde die erste Transfrau zum israelischen Militär eingezogen: Israel drafts first transgender female soldier.
  3. Föderl-Schmid, Alexandra: Sharon Afeq. Der erste offen schwule General der israelischen Armee will ein Zeichen setzen, in Süddeutsche Zeitung, 15. Juli 2018
  4. Israel: Ultraorthodoxer verletzt sechs Menschen bei Homosexuellen-Parade Zeit, 30. Juli 2015
  5. 16-Jährige stirbt nach Anschlag auf Gay-Pride-Parade in Jerusalem. Tages-Anzeiger, 2. August 2015.
  6. Hunderte PolizistInnen schützen Jerusalemer Gay-Pride-Parade. Der Standard, 22. Juli 2016.
  7. The Case for Israel, Stanford Israel Alliance (Memento vom 4. März 2014 im Internet Archive)
  8. a b [1] Was Arafat Gay? James Kirchick: Was Arafat Gay?, Out , in: Out.com, abgerufen am 27. Mai 2012
  9. The world's most gay-friendly places, 29. Juni 2011 
  10. Yam,Yehoshua: Tel Aviv grants gay couples eligibility for benefits Artikel vom 3. Oktober 2002 in: HaAretz
  11. Queer.de: Israel: Schwule als Ehe-Partner anerkannt, 31. Januar 2007
  12. New York Times:Centrist Party in Israel Introduces Civil Union Measure
  13. Queer.de:Israel: Gesetze zur Zivilehe gescheitert, abgerufen am 10. Juli 2015.
  14. Ariella Marsden: Same-sex partners of fallen soldiers are now recognized as IDF widow/ers. In: Jerusalem Post, 7. November 2023.
  15. Conservative Movement sanctions same-sex marriage Artikel vom 2. Juni 2012 in: HaAretz
  16. Gaylawnet, Kapitel "Asylum, Immigration, Refugees"
  17. "Einwanderung: Israel stärkt Rechte von Homo-Paaren": queer.de-Artikel vom 13. August 2014
  18. Armee erkennt gleichgeschlechtliche Paare an Artikel vom 19. Mai 2015 bei israelnetz
  19. Yonay, Yuval: Gay German Jews and the Arrival of 'Homosexuality' to Mandatory Palestine, in: Kraß, Andreas; Sluhovsky, Moshe; Yonay, Yuval: Queer Jewish lives between Central Europe and Mandatory Palestine. Biographies and Geographies, Bielefeld 2022, 131–156, 133
  20. Mehrere Beispiele hierfür finden sich bei: Kozma, Liat: Sexology in the Yishuv: The Rise and Decline of Sexual Consultation in Tel Aviv, 1930-39, in: International Journal of Middle East Studies 42 (2/2010), 231-249 (=Kozma), besonders Seite 231 und 236
  21. Hirschfeld schrieb über ihn, "daß in Tel Aviv Dr. Chaim Berlin, einer der treuesten Schüler unseres Instituts für Sexualwissenschaft, praktizierte". (Magnus Hirschfeld: Die Weltreise eines Sexualforschers, Brugg/Schweiz 1933, S. 356)
  22. Eine ausführliche Bewertung dieser Etappe auf Hirschfelds Weltreise findet sich hier: Kraß, Andreas: Magnus Hirschfeld in Palestine. The Journey of a German Jewish Sexologist, in: Kraß, Andreas; Sluhovsky, Moshe; Yonay, Yuval: Queer Jewish lives between Central Europe and Mandatory Palestine. Biographies and Geographies, Bielefeld 2022, 183–220, z. B. mit der Bemerkung: "When Hirschfeld … describes Tel Aviv as an almost utopian city where all inhabitants are Jewish ... he implicitly evokes the fantasy of an all-homosexual city." (211)
  23. Ein Kibbuzbewohner aus dem Jisre'el-Tal im Norden nennt ihn "Vorkämpfer für Befreiung und Erneuerung der Menschheit auf dem Gebiet sexueller Probleme" (Hirschfeld, Weltreise, 1933, S. 375),
    und Meir Dizengoff, Bürgermeister von Tel Aviv, schrieb in Hirschfelds Album: "Dr.Hirschfeld, der sein Leben der Erneuerung des menschlichen Geschlechts gewidmet hat". (Hirschfeld, Weltreise, 1933, S. 363)
  24. Der längere, von Chaim Berlin verfasste Artikel auf Seite 3 (unter dem Datum 21. Mai 1935 zu finden in: Dawar online) erwähnt die Vortragsorte in Israel (5. Absatz), ordnet ihn den Menschen zu, die "viel für das Gut der Menschlichkeit arbeiten" (7. (letzter) Absatz), weil er "den Menschen aus körperlichem und psychischem Leid und sozialen Qualen befreien" (6. Absatz) wollte, würdigt seine "Erforschung der unterschiedlichen Arten des menschlichen Sexuallebens und der Liebe" und dabei speziell die "männliche und weibliche Homosexualität" und "Übergänge zwischen Gendern", beispielsweise "Transvestiten" (alles 2. Absatz).
  25. Kozma, Seite 237f
  26. Sein letzter Gedichtband: Mordechai Georgo Langer: Meʻat Tsori. Shirim (dt. Ein wenig meines Balsams. Gedichte), Tel Aviv 1943
  27. " ... mein hübscher Geliebter ... Der Jordan - Trauzeugen lauschen dort andächtig unserer Partnerschaft, als wir zwei unter der Pracht des Trau-Baldachins einschlafen, und es wird uns der Gnadenfürst segnen, ein Lied werden Engel dazu wunderschön singen." (deutsche Übersetzung der letzten Strophe des Gedichtes "Shir jan'imu Är'älam" nach der hier veröffentlichten hebräischen Fassung: Halper, Shaun Jacob: Mordechai Langer (1894–1943) and the Birth of the Modern Jewish Homosexual (Memento des Originals vom 1. Mai 2022 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/digitalassets.lib.berkeley.edu. Berkeley 2013, S. 215)
  28. a b Artikel der Jerusalem Post vom 9. November 2006: Middle Israel. Oy Gay!
  29. Gay Rights in Israel 05/01/2010 Artikel auf der Webseite der Interessenvereinigung Aguda
  30. Agudah
  31. Gay King David theory starts Goliath of a row ROBERT BLOCK, The Independent, 11. Februar 1993
  32. Nur als Frau, in: Kulturspiegel 5/1998 online, abgerufen am 11. Dezember 2011
  33. Polizei jagt den Schwulen-Mörder in: Spiegel Online vom 2. August 2009, abgerufen am 11. Dezember 2011
  34. Anschlag in Tel Aviv: Demos in Köln und Berlin, in: queer.de am 3. August 2009, abgerufen am 11. Dezember 2011
  35. Lee Walzer: Between Sodom and Eden. A gay journey through today's changing Israel, New York 2000, S. 16.
  36. Schon am 2. Juli 1993 gab es eine kleine Gay Parade, die im Mordechai-Park in der Sheinkinstraße endete, wo fast 500 Gays feierten.
  37. BBC News: Israel's first gay MP enters parliament, 4. November 2002
  38. NZZ: Umstrittene Gay Pride Parade in Jerusalem (Memento vom 29. September 2007 im Internet Archive), 8. November 2006
  39. Gay leader not daunted by Muslim threat - Israel News, Ynetnews, online, abgerufen am 22. Juni 2011
  40. http://www.tlvfest.com/en/
  41. Raberger, Ursula: Israelischer queerer Film. Zaglossus Verlag, Wien 2015, S. 257 ff.
  42. Holy Wigs auf Facebook, siehe auch: Orthodoxer Jude als Drag Queen
  43. Wigstock auf Facebook, Wigstock 2011
  44. RLS Team: „Das schwächste Glied“. In: Rosa-Luxemburg-Stiftung Israel Office. 7. März 2017, abgerufen am 23. März 2017.
  45. Israeli Transgender Pioneer Gila Goldstein Dies. In: A Wider Bridge. Building LGBTQ connections with Israel. 6. Februar 2017, abgerufen am 23. März 2017.
  46. Rechte von Homosexuellen in Israel (hrsg.v. Botschaft des Staates Israel, Berlin), S. 3.
  47. Queer.de: UNO verurteilt Todesstrafe für Schwule nicht mehr
  48. Queer.de: Vatikan fürchtet homofreundliche UNO zur UN-Erklärung: Joint statement on ending acts of violence and related human rights violations based on sexual orientation and gender identity
  49. Silver, Ian: Homosexuality And Judaism (Memento vom 21. April 2009 im Internet Archive)
  50. Israeli president apologizes for his anti-gay statements, in: Jewishsf.com, abgerufen am 4. Juni 2011
  51. Shas MK blames gays for recent earthquakes in the region (Memento vom 27. Juni 2008 im Internet Archive), in: Zeitung Ha-Aretz, abgerufen am 5. Januar 2014
  52. Bat Kols eigene Website
  53. Havrutas eigene Website
  54. Hods eigene Website (Memento vom 4. November 2014 im Internet Archive)
  55. Artikel "Transgender. Endlich im richtigen Körper", Jüdische Allgemeine vom 6. Mai 2015
  56. Rainball Tel Aviv Friedensbotschafter in kurzen Hosen
  57. Queer.de: Israel weiht Homo-Mahnmal ein, WAZ: Israel weiht erstes Denkmal für homosexuelle Nazi-Opfer ein (Memento des Originals vom 17. Januar 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.derwesten.de und Ha'Aretz: Memorial to gay Holocaust victims inaugurated in Tel Aviv park
  58. Nachzulesen bei Planetromeo. Vor Israel liegen vor allem skandinavische Länder, Deutschland auf Platz 14.
  59. "Premiere.Israel: Erster offen schwuler Likud-Abgeordneter", Queer.de-Artikel vom 22. Dezember 2015
  60. a b Peter Münch: Sie sind so frei. In Israel treten zum ersten Mal elf transsexuelle Frauen zu einer Miss-Wahl an. In: Süddeutsche Zeitung, 30. Mai 2016, S. 8.
  61. Felix Müller, Stefanie Wegele: Nach Orlando-Attentat: „Die Szene ist in Schockstarre“. In: Münchner Merkur, 13. Juni 2016.
  62. " Website der Ausstellung
  63. Queer.de: Israel: Gleichgeschlechtliche Paare können mithilfe von Leihmutter Eltern werden
  64. Deutscher Ärzteverlag GmbH, Redaktion Deutsches Ärzteblatt: Israel verbietet sogenannte „Konversionsbehandlungen“. 14. Februar 2022, abgerufen am 15. Februar 2022.
  65. Liste der Orte mit Pride Events, darunter einige auf den Uni-Campussen.
  66. Emily Sawaked: Study outlines support for marriage equality around the world. 24. Juli 2023, abgerufen am 5. November 2023 (amerikanisches Englisch).
  67. Yoana Gonen: Israel Called This Palestinian Fair Game Because He’s Gay. In: Haaretz, 12. April 2023.
  68. Bar Peleg: Israeli Foreign Ministry Boasted LGBTQ Palestinian Asylum Ruling; Interior Minister Seeks Reversal. In: Haaretz, 7. Februar 2024.
  69. Website des LGBTQ Centers
  70. Municipal G.L.B.T. Community Center (Memento vom 20. Februar 2010 im Internet Archive)
  71. Lee Walzer: Between Sodom and Eden. A gay journey through today's changing Israel, New York 2000, S. 224.
  72. Queer.de: "Arabische Katholikin ist Miss Trans Israel", 28. Mai 2016
  73. Hess, Silvan (Zeitschrift 'Mannschaft'): "Erste arabische LGBTIQ-Notfallhotline dank Sesampaste", 13. Juli 2020
  74. Lemant, Mark: Pride and Prejudice: The Hellish Life of Gaza’s LGBTQ Community. Four gay men and one woman tell Haaretz what life is really like in a ‘homophobic society’ where pretending to be straight is often a matter of survival (Memento vom 7. August 2022 im Internet Archive) Artikel vom 25. Juni 2019 in: HaAretz
  75. Weltweite Gesetze zur Homosexualität
  76. globalgayz.com: Palestine – Gay Travel and Culture
  77. agudah.israel-live.de: Flüchtlingsstatus. Schwul in Palästina
  78. "Wer Palästinenser ist und schwul, gerät schnell in den Verdacht, auf den Strich zu gehen und für Israel zu spitzeln: 'Manchmal werfen sie Steine nach mir'", Berliner Zeitung vom 8. Oktober 2010
  79. haaretz.com: Israelisches Gericht entscheidet: Wegen der Verfolgung in seiner Heimat darf ein Palästinenser in Israel bleiben
  80. Thorsten Schmitz, Allahs verlorene Söhne, Süddeutsche Zeitung vom 22. November 2006, S. 11.
  81. "to approve permanent resident status in Israel for the Gazan … so that he could continue to live with his Jewish Israeli partner" (Lee Walzer: Between Sodom and Eden. A gay journey through today's changing Israel, New York 2000, S. 237)
  82. Phu, Susan: Israel grants visa to gay Palestinian, Artikel vom 26. März 2008 in: Pinknews
  83. Archivlink (Memento vom 11. November 2010 im Internet Archive)
  84. Cooper, Alex: Palestinian police vow crackdown on LGBTQ events in West Bank., Artikel vom 19. August 2019 in: NBC News
  85. Archivlink (Memento vom 7. Oktober 2013 im Internet Archive)
  86. Website: Al-Bait Al-Mokhtalef
  87. Sarah Schulman: Israel and ‘Pinkwashing’ New York Times, 22. November 2011; Teresa Eder: Israel und der Pinkwashing-Vorwurf Der Standard, 6. März 2013; Aeyal Gross: Pinkwashing Debate Gay Rights in Israel Are Being Appropriated for Propaganda Value. In: Haaretz, 10. Juni 2015; Ulrich Schmid: Fest der Vielfalt oder «Pinkwashing»? Neue Zürcher Zeitung, 12. Juni 2015; Aeyal Gross: Pinkwashing: Israel’s Rainbow Flight to Nowhere. In: Haaretz, 20. April 2016; Allison Kaplan Sommer: Don’t Pinkwash the Occupation, But Don’t Whitewash Gay Pride Either. In: Haaretz, 3. Juni 2016; UK’s Eurovision entry accuses Israel of apartheid, genocide Jerusalem Post, 22. Dezember 2023;