Kleinlangenfeld

Gemeinde in Deutschland

Kleinlangenfeld ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Prüm an.

Wappen Deutschlandkarte
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Kleinlangenfeld
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Kleinlangenfeld hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 16′ N, 6° 29′ OKoordinaten: 50° 16′ N, 6° 29′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Eifelkreis Bitburg-Prüm
Verbandsgemeinde: Prüm
Höhe: 539 m ü. NHN
Fläche: 7,82 km2
Einwohner: 153 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 20 Einwohner je km2
Postleitzahl: 54597
Vorwahl: 06552
Kfz-Kennzeichen: BIT, PRÜ
Gemeindeschlüssel: 07 2 32 250
Adresse der Verbandsverwaltung: Tiergartenstraße 54
54595 Prüm
Website: www.pruem.de
Ortsbürgermeister: Herbert Hansen
Lage der Ortsgemeinde Kleinlangenfeld im Eifelkreis Bitburg-Prüm
KarteBitburgAuw bei PrümRoth bei PrümOlzheimNeuendorfKleinlangenfeldSchwirzheimBüdesheimWallersheimFleringenWeinsheimGondenbrettSellerichBuchetOberlascheidBleialfMützenichWinterscheidWinterspeltGroßlangenfeldBrandscheidPrümRommersheimGiesdorfHersdorfSeiwerathSchöneckenOberlauchNiederlauchOrlenbachWinringenDingdorfWatzerathPittenbachPronsfeldHabscheidMasthornHeckhuscheidMatzerathHeisdorfNimsreulandLaselWawernFeuerscheidNimshuscheidLützkampenGroßkampenbergKesfeldÜttfeldEuscheidStrickscheidLünebachLierfeldEilscheidDackscheidMerlscheidPintesfeldKinzenburgWaxweilerManderscheidLichtenbornArzfeldIrrhausenReiffSengerichLeidenbornHerzfeldEschfeldRoscheidHarspeltSevenig (Our)DahnenReipeldingenDaleidenDasburgPreischeidOlmscheidJuckenKickeshausenLauperathKrautscheidOberpierscheidNiederpierscheidLascheidHargartenLambertsbergMauelPlütscheidBurbachBalesfeldNeuheilenbachNeidenbachUschZendscheidSteinbornSankt ThomasMalbergweichMalberg (Eifel)KyllburgweilerSeinsfeldOberkailGransdorfGindorfPickließemOrsfeldKyllburgEtteldorfWilseckerBademSefferweichSeffernSchleidHeilenbachEhlenzOberweilerBickendorfNattenheimFließemRittersdorf (Eifel)LießemNiederweilerBiersdorf am SeeWiersdorfWißmannsdorfHamm (Eifel)EchtershausenBrechtFeilsdorfHütterscheidBaustertBrimingenMülbachOberweisBettingen (Eifel)OlsdorfWettlingenStockemHalsdorfEnzenDudeldorfGondorfMetterichHüttingen an der KyllRöhlScharfbilligSülmDahlemTrimportIdenheimIdesheimMeckelEßlingenOberstedemNiederstedemWolsfeldDockendorfIngendorfMesserichBirtlingenAltscheidBerkothNusbaumBiesdorfKruchtenHommerdingenHüttingen bei LahrMettendorfNiehlBurgLahrGeichlingenKörperichRoth an der OurGentingenAmmeldingen an der OurBerscheidBaulerWaldhof-FalkensteinKeppeshausenRodershausenGemündSevenig bei NeuerburgAfflerDauwelshausenScheitenkorbNasingenMuxerathObergecklerNiedergecklerSinspeltNiederradenKoxhausenHerbstmühleKarlshausenZweifelscheidLeimbachEmmelbaumAmmeldingen bei NeuerburgHeilbachUppershausenPlascheidHüttenNeuerburgScheuernFischbach-OberradenUtscheidWeidingenÜbereisenbachWallendorfBollendorfEchternacherbrückErnzenFerschweilerMindenMenningenEisenachGilzemKaschenbachNiederweisIrrelPrümzurlayAlsdorfHolsthumPeffingenSchankweilerSpangdahlemHerforstBeilingenPhilippsheimSpeicher (Eifel)PreistOrenhofenAuw an der KyllHostenNordrhein-WestfalenBelgienLuxemburgTrierLandkreis Trier-SaarburgLandkreis VulkaneifelLandkreis Bernkastel-Wittlich
Karte
Kleinlangenfeld von Westen
St. Agatha und Lucia, Nordseite

Geographie Bearbeiten

Kleinlangenfeld liegt nahe der Prüm im Nordwesten der Eifel im grenzüberschreitenden Naturpark Hohes Venn-Eifel, direkt an der Grenze zum benachbarten Landkreis Vulkaneifel.

Zu Kleinlangenfeld gehört auch der WeilerSiedlung“ und der Wohnplatz „Weidenhof“.[2]

Nachbarorte sind die Ortsgemeinden Reuth im Norden, Steffeln im Nordosten, Duppach im Osten, Schwirzheim im Südosten, Weinsheim im Süden und Olzheim im Westen.

Geschichte Bearbeiten

Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte 1283 als Langinfelt. Im Mittelalter gehörte der Ort zur Herrschaft der Grafen von Manderscheid.[3] Im 18. Jahrhundert war die Zennerei Langenfeld dem kurtrierischen Amt Schönecken zugeordnet.[4]

Die Inbesitznahme des Linken Rheinufers durch französische Revolutionstruppen beendete die alte Ordnung. Der Ort wurde von 1798 bis 1814 Teil der Französischen Republik (bis 1804) und anschließend des Französischen Kaiserreichs, zugeordnet der Mairie Olzheim im Arrondissement Prüm des Saardépartements. Nach der Niederlage Napoleons kam Kleinlangenfeld aufgrund der 1815 auf dem Wiener Kongress getroffenen Vereinbarungen zum Königreich Preußen und gehörte nun zum Kreis Prüm des Regierungsbezirks Trier, der 1822 Teil der neu gebildeten preußischen Rheinprovinz wurde. Aus der Mairie wurde die Bürgermeisterei Olzheim, die 1896 – zusammen mit Rommersheim und Wallersheim – in der Bürgermeisterei Prüm-Land aufging.[4]

Als Folge des Ersten Weltkriegs war die gesamte Region dem französischen Abschnitt der Alliierten Rheinlandbesetzung zugeordnet. Nach dem Zweiten Weltkrieg, in dessen Endphase der Ort starke Zerstörungen erlitt,[3] wurde Kleinlangenfeld innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.

Statistik zur Einwohnerentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Kleinlangenfeld, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[5]

Jahr Einwohner
1815 80
1835 125
1871 153
1905 121
1939 144
1950 122
1961 116
Jahr Einwohner
1970 114
1987 144
1997 155
2005 153
2011 152
2017 144
2022 153[1]

Politik Bearbeiten

Gemeinderat Bearbeiten

Der Gemeinderat in Kleinlangenfeld besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[6]

Bürgermeister Bearbeiten

Herbert Hansen wurde am 26. August 2019 Ortsbürgermeister von Kleinlangenfeld. Da bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 kein gültiger Wahlvorschlag eingereicht wurde, oblag die Neuwahl des Bürgermeisters dem Rat. Dieser wählte Hansen auf seiner konstituierenden Sitzung für fünf Jahre ins Amt.[7]

Hansens Vorgänger als Ortsbürgermeister war Josef Abels.[7]

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

In der Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 2021) werden als Kulturdenkmäler ausgewiesen:[8]

  • Vier barocke Heiligenfiguren in und ein Bildstock vor der römisch-katholischen Filialkirche St. Agathe und St. Lucia
  • Langer Stein im Kleinlangenfelder Wald (obeliskförmiger Basaltstein an der östlichen Gemarkungsgrenze)

Südöstlich des Ortes ist ein Hochmoor als Naturdenkmal verzeichnet.

Verkehr Bearbeiten

Kleinlangenfeld liegt an der Kreisstraße 169. Am östlichen Ortsrand zweigt die K 171 ab.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Kleinlangenfeld – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 98 (PDF; 3,3 MB).
  3. a b Erste Erwähnung Langinfelt. In: Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier. Peter Valerius, Kordel, 21. Juni 2001, abgerufen am 12. September 2021.
  4. a b Standesamtszugehörigkeit der einzelnen Gemeinden. (PDF) Kreisverwaltung des Eifelkreises Bitburg-Prüm, 30. Juli 2021, S. 14, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. Juni 2022; abgerufen am 26. Juni 2022.
  5. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 25. Februar 2020.
  6. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen.
  7. a b Ergebnisse aus der öffentlichen Sitzung des Ortsgemeinderates Kleinlangenfeld vom 26.08.2019. In: Prümer Rundschau, Ausgabe 42/2019. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, abgerufen am 12. September 2021.
  8. Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler – Eifelkreis Bitburg-Prüm. Mainz 2022, S. 60 (PDF; 4,4 MB).