Johann Grad
Johann Grad (* 1941 in Böhmfeld; † 2013 in Pöttmes)[1] war ein deutscher Bauingenieur, der vor allem durch seine Brückenbauten und sein Engagement in der Denkmalpflege bekannt wurde.

Jugendzentrum, Eichstätt
WerdegangBearbeiten
Johann Grad wurde als Landwirtssohn geboren und studierte Architektur und Bauingenieurwesen. Ab 1968 war er als Tragwerksplaner tätig. Er gründete das Tragwerksbüro Grad Ingenieure in Ingolstadt und betreute über 400 historisch wertvolle Bauwerke. Außerdem war als Lehrbeauftragter an der Hochschule Regensburg tätig.
Sein Sohn Thomas hat das Büro nach dem Unfall von Johann Grad zusammen mit Uwe Kaßner übernommen. Sein zweiter Sohn arbeitet für das Münchner Architekturbüro Auer + Weber.
Bauten und BausanierungenBearbeiten
Bushaltestelle, Hauptbahnhof Ingolstadt
Kettenbrücke, Bamberg
- 1989–1991: Umbau des Kloster Herz Jesu Eichstätt zu Informationszentrum für den Naturpark Altmühltal (Architekt: Andreas Mühlbauer mit Lichtplaner Walter Bamberger)
- 1995–1996: Umbau des ehemaligen Bummerlbräu, Eichstätt (Architekt: Andreas Mühlbauer mit Lichtplaner Walter Bamberger)
- 1998: Werkhalle und Verkaufsgebäude Brandl, Eitensheim (Architekt: Homeier + Richter mit Lichtplaner Walter Bamberger)[2]
- 1993–1998: Glacisbrücke, Ingolstadt mit Schlaich Bergermann Partner (Architekt: Ackermann und Partner)
- 1998–1999: Umbau und Erweiterung der Schleifmühle zu Jugendzentrum, Eichstätt (Architekt: Andreas Mühlbauer mit Lichtplaner Walter Bamberger)
- 1996–2002: Fachhochschule Ingolstadt (Architekt: Lothar-Maria Keiner mit Lichtplaner Walter Bamberger)[3]
- 2000–2003: Stiebertalbrücke, Roth (Architekt: Christian Vogel, Lichtplaner: Walter Bamberger)[4]
- 2006: Bushaltestelle, Ingolstadt Hauptbahnhof (Architekt: Florian und Tobias Brand)[5]
- 2006: Lern- und Ausbildungszentrum, Ingolstadt (Architekt: Diezinger und Kramer)[6]
- 2007: Umbau – Neues Rathaus Ingolstadt von Theodor Steinhauser (Architekt: Auer + Weber)[7]
- 2008: Fußgängerbrücke, Eichstätt (Architekt: Christian Vogel)[8]
- 2009: Erweiterung der LfA Förderbank, (Architekt: Auer + Weber)
- 2010: Wohnanlage, Ingolstadt (Architekt: Beyer + Dier)[9]
- 2008–2012: Sanierung Wohnhaus – Johannesstraße 1, Ingolstadt (Architekt: Andreas Mühlbauer)[10]
- 2010–2012: Sanierung – Rathaus Neuburg an der Donau (Architekt: Plankreis)[11]
- 2011–2012: Brücke, Vohburg (Architekt: Beck Enz Rothgang)
- 2012: Erba-Steg und Kettenbrücke, Landesgartenschau Bamberg 2012 (Architekt: Matthias Dietz)[12]
- 2009–2014: Restauration und Erweiterung – Stadtbauernhaus, Ingolstadt (Architekt: Andreas Mühlbauer)[13]
- 2012–2014: Wohnanlage, Neugablonz (Architekt: 03 Architekten)[14]
- 2017: Sanierung Hofkirche Neuburg (Architekt: Adolf Maria Springer)[15]
Auszeichnungen und PreiseBearbeiten
- 1998: Balthasar-Neumann-Preis für Werkhalle und Verkaufsgebäude Brandl, Eitensheim[16]
- 1999: BDA-Preis Bayern für Glacisbrücke, Ingolstadt
- 1999: Lobende Erwähnung – Architekturpreis Beton für Glacisbrücke, Ingolstadt
- 2003: Renault Traffic Design Award für Fußgängerbrücke, Roth
- 2004: Auszeichnung – Deutscher Stahlbaupreis für Fußgängerbrücke, Roth
- 2005: Anerkennung – Deutscher Architekturpreis für Fußgängerbrücke, Roth
- 2006: BDA-Preis Bayern für Bushaltestelle, Ingolstadt Hauptbahnhof
- 2010: BDA-Preis Bayern für Wohnanlage, Ingolstadt
- 2014: Deutscher Brückenbaupreis für Erba-Steg, Bamberg
- 2015: Bayerische Denkmalschutzmedaille für Stadtbauernhaus, Ingolstadt
LiteraturBearbeiten
- Andreas Josef Mühlbauer (Hrsg.): Stadtsanierung in Eichstätt: öffentlich geförderte Objekte seit 1980. Selbstverlag Stadtbauamt Eichstätt, 1982
- Stadt Ingolstadt, Referat für Stadtentwicklung und Baurecht (Hrsg.): Gesamtinstandsetzung. Unterer Graben 10, Ingolstadt. Stadt Ingolstadt 2017
WeblinksBearbeiten
EinzelnachweiseBearbeiten
- ↑ Ingolstadt: Der Brückenbauer. Abgerufen am 19. Februar 2021.
- ↑ . Erhard Brandl (1950-2015). 2. März 2015, abgerufen am 19. Februar 2021 (deutsch).
- ↑ Fachhochschule Ingolstadt – Ingenieure Bamberger. Abgerufen am 19. Februar 2021 (deutsch).
- ↑ Stiebertalbrücke Roth – Ingenieure Bamberger. Abgerufen am 20. Februar 2021 (deutsch).
- ↑ Gut verbunden - Umgestaltung Bahnhofsvorplatz, Ingolstadt. Abgerufen am 19. Februar 2021.
- ↑ Lebenshilfe Ingolstadt - Diezinger und Kramer. Abgerufen am 19. Februar 2021.
- ↑ BauNetz: Niveaugleich - Neuer Rathausplatz in Ingolstadt freigegeben. 12. Juni 2006, abgerufen am 19. Februar 2021.
- ↑ Deutsche BauZeitschrift. Abgerufen am 19. Februar 2021.
- ↑ Bund Deutscher Architekten » Behindertengerechte Wohnungen, Ingolstadt. Abgerufen am 19. Februar 2021.
- ↑ Ingolstadt: Wenn aus Toiletten eine Terrasse wird. Abgerufen am 19. Februar 2021.
- ↑ Neuburg: "Es ist kein Projekt zum Glänzen". Abgerufen am 19. Februar 2021.
- ↑ Fussgängerbrücke Erba-Steg in Bamberg. Grazil übers Wasser. 4. August 2014, abgerufen am 19. Februar 2021 (deutsch).
- ↑ Ingolstadt: Mit Liebe zum Detail. Abgerufen am 19. Februar 2021.
- ↑ competitionline: Projekt "Wohnbebauung Sudetenstraße"...competitionline. Abgerufen am 19. Februar 2021.
- ↑ Neuburg: Es knirscht gewaltig im Gebälk. Abgerufen am 19. Februar 2021.
- ↑ Anerkennungen und Wettbewerbserfolge. grad-ingenieurplanungen.de, abgerufen am 21. Februar 2021.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Grad, Johann |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Bauingenieur |
GEBURTSDATUM | 1941 |
GEBURTSORT | Böhmfeld |
STERBEDATUM | 2013 |
STERBEORT | Pöttmes |