James Cromwell

US-amerikanischer Schauspieler

James Oliver Cromwell (* 27. Januar 1940 in Los Angeles, Kalifornien) ist ein US-amerikanischer Schauspieler und Emmy-Preisträger.

James Cromwell (2010)

Leben Bearbeiten

 
Cromwell (2005)

James Cromwell wuchs als Sohn des bekannten Regisseurs John Cromwell und der Schauspielerin Kay Johnson in Manhattan auf. Er wurde einem größeren und internationalen Publikum erst Mitte der 1990er Jahre bekannt. Zuvor war seine Karriere in der Hauptsache auf TV- und Nebenrollen beschränkt. Eine auch im deutschsprachigen Raum bekannte Rolle aus dieser Zeit war 1976 die Rolle des Gehilfen Marcel in der Komödie Eine Leiche zum Dessert.

Seine Karriere bekam Aufwind, seit er 1995 zum ersten Mal den Farmer Arthur Hoggett in Ein Schweinchen namens Babe spielte. Er wurde für den Oscar in der Kategorie Bester Nebendarsteller nominiert.

Ein Jahr später folgten Rollen in Larry Flynt – Die nackte Wahrheit, L.A. Confidential und Star Trek: Der erste Kontakt, wo er die einprägsame Rolle des Warp-Antrieb-Erfinders Zefram Cochrane spielte. Seit dieser Zeit hat er an zahlreichen bekannten Filmproduktionen mitgewirkt.

Im Jahr 2006 sah man ihn als Prince Philip an der Seite von Helen Mirren in dem Zeitdrama Die Queen. 2010 verkörperte er in dem deutsch-italienischen Fernsehzweiteiler Pius XII. die aufgrund ihrer zwiespältigen Haltung zum Holocaust umstrittene päpstliche Titelfigur. 2012 hatte er eine Hauptrolle in der zweiten Staffel von American Horror Story.[1]

Mit einer Körpergröße von 2,01 m gehört James Cromwell zu den körperlich größten Schauspielern. Seit den 1970er Jahren ist er ein ausgesprochener Befürworter des Tierschutzes und seit seiner Rolle in Ein Schweinchen namens Babe ist er Veganer.[2] Bei einer Aktion für die Tierrechtsorganisation PETA wurde er 2001 in Virginia kurzzeitig verhaftet.

Im Dezember 2015 wurde der 75-Jährige im US-Staat New York bei einer Sitzblockade vor einem im Bau befindlichen Gaskraftwerk mit fünf weiteren Klimaschutzaktivisten festgenommen. Ein Richter verhängte gegen die Demonstranten Geldstrafen in Höhe von (je) 375 Dollar (328,57 Euro) wegen Verkehrsbehinderung. Cromwell und zwei weitere lehnten die Zahlung ab und wurden zu je sieben Tage Gefängnis verurteilt. Cromwell und seine Mitstreiterinnen traten die Strafe an, wurden jedoch bereits nach drei Tagen am folgenden Montag vorzeitig aus der Haft entlassen.[3]

Cromwell war von 1976 bis 1986 mit Anne Ulvestad und von 1986 bis 2006 mit der Schauspielerin Julie Cobb verheiratet. Im Jahr 2014 ehelichte er die Schauspielerin Anna Stuart. Aus erster Ehe gingen drei Kinder hervor.[4]

Filmografie (Auswahl) Bearbeiten

Auszeichnungen und Nominierungen Bearbeiten

Oscar

Emmy-Award

  • 2013: Bester Nebendarsteller in der Kategorie Beste Miniserie und Film für American Horror Story

Canadian Screen Award

  • 2013: Bester Hauptdarsteller für Für immer dein

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. James Cromwell to Tell an American Horror Story?
  2. [1]
  3. “Wawayanda Three” walk free (Memento des Originals vom 6. August 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.midhudsonnews.com midhudsonnews.com, 18. Juli 2017, abgerufen 21. September 2017.
  4. James Cromwell – Biography in der Internet Movie Database. Abgerufen am 22. Juni 2019.

Weblinks Bearbeiten

Commons: James Cromwell – Sammlung von Bildern