Intro ist ein Instrumental-Lied der britischen Indie-Pop-Rock-Band The xx und fungiert als Eröffnungslied (Intro) ihres ersten Studioalbums xx. Obwohl das Lied nie offiziell als Single veröffentlicht wurde, ist es auf Grund der musikalischen Untermalung in Filmen, Fernsehserien oder -beiträgen eines der bekanntesten Lieder der Band.[1]

Intro
The xx
Veröffentlichung 16. August 2009
Länge 2:08
Genre(s) Instrumental, Trip-Hop
Autor(en) Romy Madley Croft, Oliver Sim, Baria Qureshi, Jamie xx
Label Young Turks
Album xx

Komposition Bearbeiten

Intro wurde von den Bandmitglieder Romy Madley Croft, Olivier Sim, Baria Qureshi und Jamie xx komponiert und produziert. Die Aufnahme fand zwischen Dezember 2008 und Mai 2009 in den XL Studios von XL Recordings in London statt. Croft und Qureshi spielten Gitarre, letztere spielte außerdem das Keyboard. Sim fungierte als Bassist. Das abschließende Mastering fand in den The Exchange Studios in Camden statt.[2] Intro ist ein Trip-Hop-Instrumental-Lied[3] mit einer Länge von 2:08 Minuten. Das Lied ist in a-Moll komponiert und besitzt die Akkordfolge F-Am. Der im Viervierteltakt komponierte Song besitzt ein Tempo von 110 Schlägen pro Minute. Der wortlose Gesang, welcher eher einem Summen gleicht, hat den Stimmumfang A3-E4.[4] Er enthält des Weiteren den Einsatz eines Keyboards, ein einprägsames Gitarren-Riff sowie doppelt aufgenommene Schlagzeuge. Die Komposition ist minimalistisch gehalten.[5] Mittlerweile gibt es auf YouTube längere Versionen des Liedes, bei denen die Enden des Stückes zu einer Loop zusammengefügt wurden. Die längste Version hat eine Dauer von 10 Stunden.[6]

Kritiken Bearbeiten

Intro wurde von den Kritikern positiv aufgenommen. Anne Waak von Die Welt bezeichnete den Song als „verheißungsvoll und perfekt“.[6] Lou Thomas von BBC lobt, dass der Song an seine Hörer durch den eher einfallslosen Namen geringe Erwartungen weckt, er dann jedoch überrasche.[7] Der Spiegel schrieb im Zusammenhang mit der Albumrezension, dass die Werke von The xx „von erhabener Melancholie, aber auch majestätischer Intimität“ seien.[8] Der Telegraph bezeichnete Intro als „mysteriös“.[1]

Kommerzieller Erfolg Bearbeiten

Da Intro nicht als Single veröffentlicht wurde, konnte das Lied keine Chartplatzierung in den deutschen Singlecharts, den Ö3 Austria Top 40 und in der Schweizer Hitparade erreichen. Im Vereinigten Königreich erreichte das Lied Platz elf der U.K. Independent Charts.[9] Durch Download-Verkäufe erreichte Intro am 8. Dezember 2013 Platz 50 in den Spanischen Musikcharts und konnte sich dort eine Woche lang halten.[10] In Frankreich erreichte der Song Platz 96.[11] In den US-amerikanischen Billboard-Charts konnte Intro am 13. März 2010 Platz 32 der Rock Digital Singles erreichen.[12] Eine Platzierung in den Billboard Hot 100 gelang nicht.

Auszeichnung für Musikverkäufe Bearbeiten

Intro wurde weltweit mit 2× Gold und 5× Platin ausgezeichnet. Damit entspricht der Umsatz, welches das Lied erreicht hatte, einer Verkaufszahl von über 1,8 Millionen Einheiten.

Land/Region Aus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Auszeichnung, Verkäufe)
Ver­käu­fe
  Dänemark (IFPI)[13]   Gold (Streaming)
  Italien (FIMI)[14]   Platin 50.000
  Kanada (MC)[15]   2× Platin 160.000
  Spanien (Promusicae)[16]   Gold 30.000
  Vereinigte Staaten (RIAA)[17]   Platin 1.000.000
  Vereinigtes Königreich (BPI)[18]   Platin 600.000
Insgesamt   2× Gold
  5× Platin
1.840.000

Verwendung in anderen Werken Bearbeiten

Intro wurde mittlerweile in vielen Fernsehbeiträgen, Werbespots und Filmen verwendet. Nicht immer wird das Lied mit Erlaubnis von The xx verwendet. In Kroatien wurde das Lied für einen Propagandaclip einer Anti-LGBT-Bewegung genutzt, worauf hin die Band Klage eingereicht hatte.[19] Die folgende Liste enthält eine Auswahl von Verwendungen des Stückes Intro in anderen Werken.

Mitwirkende Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c d Neil McCormick: The xx: never heard of them? Actually, you have. In: The Telegraph. 21. Juli 2010, abgerufen am 23. September 2015 (englisch).
  2. xx (Begleitheft zum Album). 2009. The xx. London: Young Turks. YT031.
  3. Review The xx - xx. In: beatsperminute.com. Abgerufen am 23. September 2015 (englisch).
  4. Notenblätter The xx - Intro. musicnotes.com, abgerufen am 23. September 2015 (englisch).
  5. Vadim Rizov: Music Review The xx - xx. In: avclub.com. 5. Januar 2010, abgerufen am 23. September 2015 (englisch).
  6. a b Anne Waak: Musik zum Sichwiegen, mit geschlossenen Augen. In: Die Welt. 6. September 2012, abgerufen am 23. September 2015.
  7. Lou Thomas: The xx - xx Review. BBC, abgerufen am 23. September 2015 (englisch).
  8. Christoph Dallach: Fremdes zu Eigenem machen. In: Spiegel Online. 27. Juli 2009, abgerufen am 23. September 2015.
  9. Official Independent Singles Chart Top 50 10 March 2013 - 16 March 2013. Official Charts Company, abgerufen am 23. September 2015 (englisch).
  10. The xx - Intro Chartplatzierung Spanien. Hung Medien, abgerufen am 23. September 2015.
  11. The xx - Intro Chartplatzierung Frankreich. Hung Medien, abgerufen am 23. September 2015.
  12. Charthistory The xx. Billboard, abgerufen am 23. September 2015 (englisch).
  13. Auszeichnung in Dänemark
  14. Auszeichnung in Italien
  15. Auszeichnung in Kanada
  16. Awards Record. In: elportaldemusica.es. Abgerufen am 25. Januar 2024 (spanisch).
  17. Auszeichnung in den Vereinigten Staaten
  18. Auszeichnung im Vereinigten Königreich
  19. Caren Badtke: The xx sind sauer: Musik für Anti-LGBT-Propaganda verwendet. In: Musikexpress. 28. November 2013, abgerufen am 23. September 2015.
  20. a b Sampelliste The xx - Intro. Abgerufen am 23. September 2015.
  21. Christoph Dallach: Ins Herz der Finsternis. In: Der Spiegel. 30. Juli 2012, abgerufen am 23. September 2015.
  22. a b c The xx Filmography. Internet Movie Database, abgerufen am 23. September 2015 (englisch).
  23. Consequences of Advanced Spellcasting. Internet Movie Database, abgerufen am 6. November 2016 (englisch).