Feuchtgebiete um Bad Schussenried

FFH-Schutzgebiet in Baden-Württemberg

Das Gebiet Feuchtgebiete um Bad Schussenried ist ein 2005 durch das Regierungspräsidium Tübingen nach der Richtlinie 92/43/EWG (Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie) angemeldetes Schutzgebiet (Schutzgebietskennung DE-8024-341) im Südosten des deutschen Landes Baden-Württemberg. Mit Verordnung des Regierungspräsidiums Tübingen vom 5. November 2018 (in Kraft getreten am 11. Januar 2019), wurde das Schutzgebiet ausgewiesen.

FFH-Gebiet
„Feuchtgebiete um Bad Schussenried“
Schwaigfurter Weiher

Schwaigfurter Weiher

Lage Bad Schussenried im Landkreis Biberach, Aulendorf und Bad Waldsee im Landkreis Ravensburg, Baden-Württemberg, Deutschland
WDPA-ID 555522087
Natura-2000-ID DE-8024-341
FFH-Gebiet 6,095 km²
Geographische Lage 47° 59′ N, 9° 40′ OKoordinaten: 47° 58′ 57″ N, 9° 39′ 57″ O
Feuchtgebiete um Bad Schussenried (Baden-Württemberg)
Feuchtgebiete um Bad Schussenried (Baden-Württemberg)
Einrichtungsdatum 11. Januar 2019
Verwaltung Regierungspräsidium Tübingen
Besonderheiten sieben Teilgebiete

Das rund 610 Hektar (ha) große Schutzgebiet Feuchtgebiete um Bad Schussenried gehört naturräumlich zum Oberschwäbischen Hügelland. Seine sieben Teilgebiete liegen um Bad Schussenried im Landkreis Biberach sowie bei Aulendorf und Bad Waldsee im Landkreis Ravensburg.

Beschreibung

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Das Schutzgebiet Feuchtgebiete um Bad Schussenried wird mit „Nieder- und Hochmooren mit eutrophen Seen und Weihern im nahen Umkreis von Bad Schussenried als auch vielfältigen Verlandungsstadien der Weiher, Schwingrasen, Schilfröhrichte, Seggenrieder und Feuchtwiesen, sowie Erlen-, Moor- und Buchenwäldern im weiteren Umkreis“ beschrieben.

Schutzzweck

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Lebensraumtypen

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Folgende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie kommen im Gebiet vor:[1]

EU
Code
* Lebensraumtyp (offizielle Bezeichnung) Kurzbezeichnung
3150 Natürliche eutrophe Seen mit einer Vegetation des Magnopotamions oder Hydrocharitions Natürliche nährstoffreiche Seen
6510 Magere Flachland-Mähwiesen (Alopecurus pratensis, Sanguisorba officinalis) Magere Flachland-Mähwiesen
7210 * Kalkreiche Sümpfe mit Cladium mariscus und Arten des Caricion davallianae Kalkreiche Sümpfe mit Schneidried
7220 * Kalktuffquellen (Cratoneurion) Kalktuffquellen*
91D0 * Moorwälder Moorwälder
91E0 * Auenwälder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) Auenwälder mit Erle, Esche, Weide
9410 Montane bis alpine bodensaure Fichtenwälder (Vaccinio-Piceetea) Bodensaure Nadelwälder

Lebensraumklassen

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Laubwald
  
21 %
Mischwald
  
19 %
Nadelwald
  
25 %
Feuchtes und mesophiles Grünland
  
18 %
Binnengewässer, fließend und stehend
  
4 %
Moore, Sümpfe, Uferbewuchs
  
7 %
Trockengelegtes Grünland
  
3 %
anderes Ackerland
  
3 %

Arteninventar

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Folgende Arten von gemeinschaftlichem Interesse kommen im Gebiet vor:[1]

Bild EU
Code
* Art wissenschaftlicher Name Artengruppe
  1013 Vierzähnige Windelschnecke Vertigo geyeri Schnecken
  1014 Schmale Windelschnecke Vertigo angustior Schnecken
  1016 Bauchige Windelschnecke Vertigo moulinisana Schnecken
  1166 Kammmolch Triturus cristatus Amphibien
  1324 Großes Mausohr Myotis myotis Säugetiere
  1337 Biber Castor fiber Säugetiere
  1902 Gelber Frauenschuh Cypripedium calceolus Pflanzen
  4056 Zierliche Tellerschnecke Anisus vorticulus Schnecken

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. a b Regierungspräsidium Tübingen (Hrsg.): Managementplan für das FFH-Gebiet 8024-341 „Donau Feuchtgebiete um Bad Schussenried“. bearbeitet von Fabion GbR. 13. Dezember 2016 (159 S., baden-wuerttemberg.de [PDF]).
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Commons: FFH-Gebiet Feuchtgebiete um Bad Schussenried – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien