Der FDJ-Pokal der Jugend 1979 war die 28. Auflage des höchsten Fußball-Pokalwettbewerbs der Altersklasse 14/15 auf dem Gebiet der DDR, der vom DFV durchgeführt wurde. Er begann am 30. April 1979 mit der Vorrunde und endete am 1. Juli 1979 mit dem Sieg der BSG Stahl Riesa, die im Finale gegen die BSG Chemie Leipzig gewannen.

FDJ-Pokal der Jugend 1979
Pokalsieger BSG Stahl Riesa
Beginn 30. April 1979
Finale 1. Juli 1979
Finalstadion Helmut-Just-Stadion, Gröditz
FDJ-Pokal der Jugend 1978

Teilnehmende Mannschaften Bearbeiten

Am FDJ-Pokal der Jugend für die Altersklasse (AK) 14/15 nahmen die Pokalsieger der 15 Bezirke auf dem Gebiet der DDR und der Titelverteidiger teil, wobei die Mannschaften der Jugendliga nicht teilnahmeberechtigt waren. Spielberechtigt waren Spieler bis zum 15. Lebensjahr (Stichtag: 1. Juni 1963)[1].

Für den FDJ-Pokal qualifizierten sich der Titelverteidiger und folgende fünfzehn Bezirkspokalsieger bzw. dessen Vertreter:

  • Bezirk Rostock
TSG Wismar
  • Bezirk Schwerin
BSG Motor Schwerin
  • Bezirk Neubrandenburg
BSG Verkehrsbetriebe Waren
  • Bezirk Potsdam
BSG electronic Neuruppin
  • Ost-Berlin
SG Berolina Stralau
  • Bezirk Frankfurt (Oder)
ASG Vorwärts Strausberg
  • Bezirk Magdeburg
BSG Traktor Kläden
  • Bezirk Halle
BSG Fortschritt Weißenfels
  • Bezirk Leipzig
BSG Chemie Leipzig
  • Bezirk Cottbus
BSG Aktivist Schwarze Pumpe
BSG Energie Cottbus (TV)
(TV) – Titelverteidiger
  • Bezirk Dresden
BSG Stahl Riesa
  • Bezirk Karl-Marx-Stadt
BSG Sachsenring Zwickau
  • Bezirk Erfurt
BSG Motor Nordhausen
  • Bezirk Gera
BSG Motor Hermsdorf
  • Bezirk Suhl
SG Dynamo Ilmenau

Modus Bearbeiten

Der Pokalwettbewerb wurde wie im Vorjahr von der Vorrunde bis zum Finale im K.-o.-System durchgeführt. Die Vorrunde sowie das Viertelfinale wurden nach möglichst territorialen Gesichtspunkten ausgelost und in Hin- und Rückspielen entschieden. Ab dem Halbfinale wurde jedes Spiel auf neutralen Platz ausgetragen.

Vorrunde Bearbeiten

Datum Gesamt Hinspiel Rückspiel
Mo 30. April / So 6. Mai SG Berolina Stralau 2:3 ASG Vorwärts Strausberg 1:2 1:1
Mo 30. April / So 6. Mai BSG Aktivist Schwarze Pumpe 0:8 BSG Stahl Riesa 0:4 0:4
Mo 30. April / So 6. Mai BSG Energie Cottbus (A)3:3(A) BSG electronic Neuruppin 3:1 0:2
Mo 30. April / So 6. Mai BSG Fortschritt Weißenfels 0:6 BSG Chemie Leipzig 0:1 0:5
Mo 30. April / So 6. Mai BSG Sachsenring Zwickau (A)5:5(A) BSG Motor Hermsdorf 4:2 1:3
Mo 30. April / So 6. Mai SG Dynamo Ilmenau 1:5 BSG Motor Nordhausen 1:5 0:0
Mo 30. April / So 6. Mai BSG Traktor Kläden (A)3:3(A) BSG Motor Schwerin 2:2 1:1
Mo 30. April / So 6. Mai BSG Verkehrsbetriebe Waren 1:3 TSG Wismar 1:1 0:2

Viertelfinale Bearbeiten

Datum Gesamt Hinspiel Rückspiel
Sa 19. Mai / So 27. Mai ASG Vorwärts Strausberg 3:4 BSG electronic Neuruppin 1:2 2:2
Sa 19. Mai / So 27. Mai BSG Motor Hermsdorf 00:19 BSG Stahl Riesa 0:7 00:12
Sa 19. Mai / So 27. Mai BSG Chemie Leipzig 7:2 BSG Motor Nordhausen 4:2 3:0
Sa 19. Mai / So 27. Mai TSG Wismar 1:4 BSG Motor Schwerin 1:1 0:3

Halbfinale Bearbeiten

Die Partien fanden vor den Aufstiegsspielen zur DDR-Oberliga FC Vorwärts Frankfurt/O. – BSG Chemie Leipzig im Frankfurter Stadion der Freundschaft und vor TSG Bau Rostock – BSG Energie Cottbus im Rostocker Ostseestadion statt.

Datum Ergebnis Spielort
So 10. Juni, 13:00 Uhr BSG electronic Neuruppin 1:5 BSG Stahl Riesa Frankfurt (Oder)
So 16. Juni, 13:00 Uhr BSG Motor Schwerin 2:5 BSG Chemie Leipzig Rostock

Finale Bearbeiten

Paarung BSG Stahl Riesa – BSG Chemie Leipzig
Ergebnis 5:0 (2:0)
Datum Sonntag, 1. Juli 1979 um 15:00 Uhr
Stadion Helmut-Just-Stadion, Gröditz
Zuschauer 500
Schiedsrichter Peter Müller (Cottbus)
Tore 1:0 Matthes (2.)
2:0 Wachtel (13.)
3:0 Kerper (42.)
4:0 Roßberg (58.)
5:0 Wachtel (64.)
BSG Stahl Riesa Höfer – Gottsmann, Jörg Wilkanowski (C) , Kirsten, Koschwitz – Frank Kerper, Fritsche (69. Slota), Tino Kuwan – Wachtel, Ingolf Matthes (62. Punkte), Roßberg
Cheftrainer: Eberhard Schramm
BSG Chemie Leipzig Haag – Grohmann, Jens Funke, Silvio Rößler, Jürgen Knoth (47. Stolzenberg), Sauer, Minkmar, Kai-Uwe Ziegler, René Bischoff, Deroisy, Gohlke
Cheftrainer: Roland Krauß
Besonderheiten Kerper scheiterte in der 44. Minute mit einem Foulstrafstoß an Haag und Deroisy traf in der 56. Minute mit einem Foulstrafstoß nur den Pfosten

Literatur Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. In: Die neue Fußballwoche (Fuwo). Nr. 28, 11. Juli 1978, S. 14.