Eichhörnchen (Maskottchen)
Zwei Eichhörnchen waren die Maskottchen der Sommer-Paralympics 1980 im niederländischen Arnheim. Es waren die ersten Maskottchen bei Paralympischen Spielen.[1]
Geschichte Bearbeiten
Die niederländische Rundfunkgesellschaft AVRO veranstaltete Ende der 1970er Jahre in der Sendung Sportpanorama einen Wettbewerb, um ein Maskottchen für die bevorstehendes Paralympischen Sommerspiele zu finden. Man entschied sich für das Motiv des Eichhörnchens, einerseits weil es in den Wäldern rings um das Nationale Sportzentrum Papendal, dem Austragungsort der Wettkämpfe, sehr häufig vorkommt, andererseits symbolisiert das Eichhörnchen mit dem Knacken von Nüssen die Stärke und Zähigkeit der Athleten.[2][3]
Die Bevölkerung wurde aufgerufen, Vorschläge für die Maskottchen zu basteln. Zum Siegerentwurf wurde 1978 die Arbeit von Necky Oprinsen aus Sint-Michielsgestel gewählt. In der Jury saßen niederländische Sportler und andere Prominente, unter anderem Herman van Veen, Rien Poortvliet und Bert Haanstra. Das Maskottchen besteht aus zwei Eichhörnchen, einem weiblichen und einem männlichen. Necky Oprinsen bekam für ihren Entwurf von Prinzessin Margriet von Oranien-Nassau, der Schirmherrin der Spiele, eine Reise für zwei Personen nach New York überreicht.[2][4]
Das Maskottchen wurde sowohl zu Marketingzwecken als auch für Souvenirs benutzt.
Weblinks Bearbeiten
- Arnhem 1980 Paralympic Games – Mascots auf der offiziellen Website des Internationalen Paralympischen Komitees
Einzelnachweise Bearbeiten
- ↑ Mike Rowbottom: Rio 2016 brand director Lula hails success of Games mascots launch. inside the games, 26. November 2014, abgerufen am 25. August 2016.
- ↑ a b Geerte Meijer: Casus Olympische Spelen voor gehandicapten Arnhem 1980. Mulier Instituut, Utrecht September 2014, S. 20 f., 59 f. (kennisbanksportenbewegen.nl [PDF; 1,5 MB]).
- ↑ Summer Paralympic Games Mascots (1960–2008). paralympicanorak, 24. August 2012, abgerufen am 25. August 2016.
- ↑ ANP: Kosten van Paralympics begroot op 15 miljoen. In: Leidsch Dagblad, Ausgabe vom 29. November 1978, S. 19 (Historische Zeitungen online).