Diskussion:Hitler-Tagebücher

Letzter Kommentar: vor 9 Monaten von 93.209.89.42 in Abschnitt Quelle für Bundesnachrichtendienst falsch
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Verwendete Frakturschrift bei den Initialien AH Bearbeiten

Das die verwendete Schrifttype nicht aus den 1930er Jahren stammt, fiel seinerzeit schon jedem einigermassen bewandertem Schriftverwender auf. Diese Schrifttype wurde meines Wissens erst durch die Anreibebuchstaben der Firma Letraset verwendet. --LeseBrille (Diskussion) 13:13, 15. Feb. 2018 (CET)LeseBrilleBeantworten

Affäre ? Bearbeiten

In der Einleitung wird die ganze Geschichte mit dem nichtssagenden Allgemeinbegriff "Affäre" eingeordnet. Dies erscheint mir ziemlich ungenau und dürftig. Ohne Anspruch, dass das eine oder andere stimmt, müsste die Geschichte doch beispielsweise mindestens einem der Begriffe Zeitungsente, Fake News, Hoax, Urban Legend oder ähnlichem zuordenbar sein. Wäre auch in sofern interessant, als dass die Geschichte mit den Hitler-Tagebüchern dann als Paradebeispiel im entsprechenden Lemma angeführt werden könnte.--Ciao • Bestoernesto 00:14, 10. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Weblink zu Datenbank? Bearbeiten

Sollte man den Link zum Volltext inkl. Volltextsuche in die Weblinks einfügen? Ersten Berichten zufolge verharmlosen die Tagebücher durchgehend die Rolle Hitlers, Hajo Funke spricht von "Holocaustleugnung". Als Quelle für den Artikel sicherlich nicht uninteressant, wenn auch nur als Textgrundlage. Natürlich aber auch eine Einladung für neonazistische Trolls, die sich auf eine als objektiv geltende Enzyklopädie nun berufen könnten. Also, vertretbar, oder eher nicht? Slycrow (Diskussion) 20:00, 23. Feb. 2023 (CET)Beantworten

Joachim Fest, Trevor-Roper und die 'Hitler-Tagebücher' Bearbeiten

Ich will den Autoren des Artikels nicht in die Parade fahren, deshalb sei hier als Kommentar ein offenbar wenig bekanntes Detail der Causa ‚Hitler-Tagebücher‘ nachgetragen. In seinem Essay „Das Grauen und die Komik der Geschichte. Die Doppelwelt des Hugh R. Trevor-Roper“ schreibt Joachim C. Fest (Begegnungen. Über nahe und ferne Freunde, Rowohlt: Hamburg 2003, S.334): „Ende der siebziger Jahre trafen wir uns bei dem Verleger George Weidenfeld, und ich berichtete Trevor-Roper am Rande des Partygewirrs von einem Angebot aus Hitlers persönlichem Nachlaß, das mir [sic!] von einem ehemaligen Mitarbeiter des Parteiarchivs der NSDAP unterbreitet worden war. Auf reichlich mysteriöse Weise, über die aber kein rechter Aufschluß zu bekommen war, hatte der Anbieter sich, wie er sagte, die Verfügungsrechte über einige Kisten wichtigen Materials beschafft. Es enthielt eine Anzahl von Anweisungen und Kurzbriefen Hitlers, ein Schreiben an Rudolf Heß, das den Verdacht nährte, der Englandflug  des Führerstellvertreters  sei mit Wissen Hitlers erfolgt, zwei handschriftlich abgefaßte Bände mit Tagebuchaufzeichnungen sowie, als spektakulären Höhepunkt und ‚Pièce de douceur‘, ein Ölgemälde Hitlers von der nackt posierenden Eva Braun. Als Preis verlangte der einstige Archivdirektor einen ausführlichen Bericht in der ‚Frankfurter Allgemeinen Zeitung‘ sowie einen Barbetrag von etwa 150 000 Mark. Aus mancherlei Gründen kamen mir alsbald schwerwiegende Bedenken, so daß sich die Sache zerschlug. Trevor-Roper teilte mein Mißtrauen. Er glaube nicht daran, sagte er im Gedränge der durcheinanderredenden Gäste, daß Hitler den Englandflug von Heß zugestimmt habe, auch kenne man die Abneigung des Führers gegen jedwede handschriftliche Äußerung, und was die beiden Bände mit angeblich privaten Aufzeichnungen angehe, sei er der Auffassung, daß ein Mann wie Hitler weder die Zeit noch die Nerven und schon gar nicht die Offenheit besessen  habe, die noch das belangloseste Tagebuch erfordere. Und bei der Vorstellung eines Aktgemäldes, das Hitler von Eva Braun anfertige, müsse er in schallendes Gelächter ausbrechen. Trevor-Roper  fragte schließlich, ob ich das Original gesehen hätte, doch mußte ich verneinen, da mir nur eine Fotografie vorgelegt worden war. Und ob Albert Speer, setzte er nach, Otto Günsche oder Hitlers Kammerdiener Linge je bemerkt hätten, daß Hitler ein Tagebuch führe? Ich entgegnete, daß ich lediglich mit Speer über das Angebot gesprochen hätte, doch habe der nur den Kopf geschüttelt und von ‚Schwindel‘ gesprochen.“

Offensichtlich hatte der Militaria-Sammler Fritz Stiefel, mit Hilfe des ehemaligen Mitarbeiters des Hauptarchivs der NSDAP August Priesack, im November 1978 die angeblichen Hitler-Dokumente nicht nur (wie der Wikipedia-Artikel schreibt) dem Historiker Eberhard Jäckel als „Sensation“ angeboten, sondern eben auch Joachim Fest, der in seinem Porträt Trevor-Ropers dessen Übereinstimung mit seinem Mißtrauen bezeugt.

Um so verwunderlicher war, dass derselbe Trevor-Roper, der gleichsam aus dem Stand das ganze für Unfug erklärte, dann für den „Stern“ als Hauptgutachter für die angebliche Echtheit dieser Papiere fungierte. Man vergleiche dazu den Artikel von Gina Thomas: „Jedes rationale Argument sprach gegen die Echtheit“ (FAZ, 24.04.2013), der im WP-Artikel zu Trevor-Rober als Anmerkung 8 verlinkt ist: „Am meisten bedauerte Trevor-Roper, eingewilligt zu haben, als der ‚Stern‘ in Zürich plötzlich von ihm verlangte, mit niemandem außer seinen ‚Auftraggebern‘ zu reden. Er hatte, wie er dem Historiker Eberhard Jäckel später erzählte, dessen Telefonnummer mitgenommen, um sich mit ihm beraten zu können, ohne zu wissen, dass dieser eigene leidvolle Erfahrungen mit gefälschten Dokumenten aus derselben Quelle gemacht hatte. Jäckel wiederum bedauerte, bei einem gemeinsamen Abendessen im Januar 1983 nichts von dieser frühen Fälschung erwähnt zu haben. ‚Sie wären gewarnt gewesen. Für Historiker ein Beispiel von der Rolle des Zufalls‘.“

Hier freilich irren Frau Thomas und Eberhard Jäckel: Trevor-Roper war gewarnt (Fest bezeugt es). Doch ihn trieb wohl nicht der Zufall, sondern der Teufel seiner Doppelnatur, den Fest in bester Thomas-Mann-Manier ins Spiel bringt: Der scharfzüngige, zynische Mister Roper, Freund „der Halbwelt der breitschultrigen Kerle“, hatte eben den ‚guten‘, quellenkritischen Mister Trevor einfach überrumpelt. --95.222.140.126 18:27, 24. Feb. 2023 (CET)Beantworten

Schriftart der Handschrift Bearbeiten

In welcher Schreibschrift bzw. Handschreibschriftart genau wurden die Fälschungen verfasst?

Zitat: "wurden die in alter deutscher Schreibschrift"

Danke, Maikel (Diskussion) 15:57, 5. Mär. 2023 (CET)Beantworten

Veröffentlichungen 2023 Bearbeiten

In mehreren Publikationen wird aktuell der rechtsextreme Hintergrund des Fälschers Kujau beleuchtet, sowie seine ideologischen Motive bei der Fälschung. Das klingt zwar an, kommt aber m.E. noch zu kurz. --Charkow (Diskussion) 02:36, 26. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Quelle für Bundesnachrichtendienst falsch Bearbeiten

Bei dem Satz "Des Weiteren gibt es die Behauptung Kujaus, er habe im Auftrag des Bundesnachrichtendienstes ein neues Hitler-Bild schaffen sollen." wird auf "»Auf Gedeih und Verderb ausgeliefert«. In: Der Spiegel, 12. August 1984." verwiesen. Allerdings konnte ich dazu in dem Spiegel Artikel nichts finden. --~~~~ --93.209.89.42 13:02, 1. Jul. 2023 (CEST)Beantworten